Saison 2011/12

Zugegebener Maßen sind die Vancouver-Beiträge in dieser Hinsicht etwas einseitig geraten, denn auch in dieser Saison „erwischt“ es wieder einen der Zwillinge. Henrik Sedin war in der abgelaufenen Saison mit 67 Vorlagen der beste "Assistent" der Liga. Zudem war der Schwede sowohl im Grunddurchgang als auch in den Playoffs der punktbeste Spieler seiner Mannschaft.

Die Canucks starteten, wie nicht anders zu erwarten war, die Playoffs mit Roberto Luongo im Tor. Nach dem zweiten Spiel war jedoch der Auftritt des Olympiasiegers 2010 wieder vorbei und Backup Cory Schneider übernahm für ihn. Nicht dass „Lou“ schlecht gespielt hätte, aber Coach Vigneault wollte ein Zeichen setzen. Zwar konnten Vancouver die Serie nicht mehr drehen, aber Schneider wusste durchaus zu überzeugen. Und wieder einmal hatte man wie schon öfters in der Geschichte der Canucks das Gefühl, dass erneut ein Torhüter in Ungnade gefallen ist. Die Verantwortlichen wollten sich vorerst zu dieser Sache nicht äußern, Luongo selbst setzte allerdings ein Zeichen, indem er mit dem Verzicht auf die NoTrade-Vertragsklausel seine Bereitschaft auf einen Wechsel signalisierte.

Dass Ryan Kesler auf Grund seiner Talente Eishockeyspieler wurde und keine Filmkarriere anstrebte, war eine weise Entscheidung, denn seine schauspielerischen Leistungen in den Playoffs gegen Los Angeles waren mehr als dürftig. Schon in Spiel 1 der Serie war der erste Auftritt zu sehen, als sich der US-Amerikaner auf Grund des Fahrtwindes von Mike Richards (oder eventuell doch wegen einer bisher unbekannten Erhöhung auf der blauen Linie) sich bei größter Mühe nicht auf den Beinen halten konnte. Im dritten Aufeinandertreffen folgte dann das Glanzstück in Form einer Sterbeszene an der Bande, die Ex-Kollege Willie Mitchell auf der Fahrt zur Strafbox mehr als nur erheiterte.