Thomas Pöck war für mich in den letzten Jahren Inbegriff des überheblichen, arroganten Sportlers, der sich gerichtet nach seinen persönlichen Vorteilen aussucht, bei welchen Veranstaltungen er Teil des österreichischen Nationalteams ist und bei welchen nicht.
Wenn ich nun die ganzen Fälle, in denen der Verband seine Inkompetenz zur Schau stellte, Revue passieren lasse, wird für mich deutlich, dass Thomas Pöck einfach resignieren musste.
Wäre ich professioneller Sportler, würde ich auch ein unprofessionelles Umfeld meiden. Auch ich würde dann zu Olympia ja bitte sagen und zur B-WM irgendwo in Asien nein danke.
Irgendwo tief in dem Forum gibt es zu einem der x böser-Pöck-Threads eine Auflistung von meinereins, wie wenig oft Pöck tatsächlich ohne Grund abgesagt hat und wie schlampert manche in solchen Fällen des Vorurteils wegen nachrecherchieren. Der Pöck hat halt einen guten Sündenböck für irgendeinen Frust abgegeben.
Und nur weil sich Fans Tickets für die WM in Prag gekauft haben, kann der Teamführung noch nicht die Spieler für die WM vorgeschrieben werden. Keiner von uns weiß, was genau der Grund für das Njet gegenüber Lange gewesen ist, aber es ist bezeichnend, dass schon mal vorsorglich der Version von Lange geglaubt wird. Wie z.B. im Vorjahr auch bei Viveiros und Daum. Dabei hat ein Teamchef sehr wohl das Recht, seinem Gefühl zu folgen und manche Spieler auch aus leistungsunabhängigen Gründen nicht zu berücksichtigen. Und wennst mit einem Spieler verhandeln musst, wann er - obwohl schon aus dem PO-Rennen - die Güte hat, zur Vorbereitung zu stoßen, würde mir auch irgendwann etwas die Geduld strapazieren. Und so wie ich das verstanden habe, wollte Lange anscheinend den Kurztrip nach NY vom Verband bezahlt haben, und da würde ich als Verband auch dankend auf dessen Dienste verzichten. Wenn einer sagt, "ich will spielen, aber, aber, aber..." darf man sehr wohl auch in den Raum stellen, ob der wirklich spielen will?
Wir haben einen amateurhaften Verband, aber wie schon tausendmal gefragt, wie kann so ein Haufen so lange agieren, obwohl es so viele theoretisch besser wissen und besser machen würden? Weil vielleicht der Verband nicht so weit weg von der Eishockeywirklichkeit in Österreich ist?