ÖEHV nicht auf A-Niveau?!

    @Stickoxy
    naja du kannst ja nachlesen was ich mir hier seit der WM wieder mal für Diskussionen geben kann, ich wollt mir heut im Büro wirklich nebenbei das Spiel anschaun zumindest reinhören. Aber nachm 2:0 wars too much. Kannst noch wem verübeln das er drauf scheisst?

    Zitat von DerFremde

    Wer hat eigentlich was davon, wenn die Nationalmannschaft gut spielt? Die WM ist nichts wert, die spielen 20 Mal im Jahr zusammen ... da ist es mir doch lieber, die EBEL ist spannend. Daher würde ich einen ganz anderen Weg gehen: komplette Freigabe der Spieler/Legionäre in der Liga und volle Konzentration auf die Vereinsebene, die im Eishockey ohnehin eine wichtigere Rolle spielt.

    Hoffe, da fehlt die Ironiegeste falls nicht, ist das einfach nur mehr grotesk. Ohne Beschränkung keine Zukunft eine Freigabe ist kontraproduktiv kann mir schon vorstellen, dass das dem Dosendompteur gefallen würde, zum Glück wird es das nie geben.

    Zitat von remington.style

    Ich tät bei einem Trainer als allererstes mal auf die Qualität, und DANN auf den Pass schauen

    Und nicht das mir jemand nachsagt, daß ich nicht auch absolut unzufrieden mit der Gesamtsituation incl. EBEL bin, aber ein Klubtrainer hat beim besten Willen keinen Auftrag, die Entwicklung in AT zu beeinflussen.


    Schaun wir mal wie sich der Horsky entwickeln wird, aber momentan wüsst ich echt keinen einheimischen Trainer, der modernes Eishockey in angemessener Art und Weise vermitteln könnte.

    Zitat von remington.style

    Ich tät bei einem Trainer als allererstes mal auf die Qualität, und DANN auf den Pass schauen


    Ich werd aber das Gefühl nicht los das "unsere" Trainer zuerst auf denn Pass und DANN auf die Qualität der Spieler schauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Goldauge (4. Mai 2011 um 18:05)

    Zitat von Adlerblut

    Ohne Beschränkung keine Zukunft

    Warum nicht? Würden dann alle Vereine aufhören mit der Nachwuchsarbeit? Würde sich soviel ändern, außer dass das Niveau der Liga steigen würde? Mir ist es egal, woher die Spieler auf dem Eis kommen. Ich bin Anhänger einer Vereins und nicht eines (Bundes)landes. Während man die Nationalmannschaft aber nur ein paar Mal im Jahr nebenbei verfolgt, begleitet einen die Liga fast das ganze Jahr. Daher: ein Verzicht auf die Nationalmannschaft und deren Förderung und ein gezielter Ausbau der Liga und der Vereine.

    Zitat

    kann mir schon vorstellen, dass das dem Dosendompteur gefallen würde,

    :sleeping:

    Zitat von Adlerblut

    Hoffe, da fehlt die Ironiegeste falls nicht, ist das einfach nur mehr grotesk. Ohne Beschränkung keine Zukunft eine Freigabe ist kontraproduktiv kann mir schon vorstellen, dass das dem Dosendompteur gefallen würde, zum Glück wird es das nie geben.

    seh ich ned ganz so, wenn das niveau in der liga hoch ist, spielend die österreicher in dieser liga ja auch auf einem höheren niveau. jeder weg hat so seine vor und nachteile...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von DerFremde

    Wer hat eigentlich was davon, wenn die Nationalmannschaft gut spielt? Die WM ist nichts wert, die spielen 20 Mal im Jahr zusammen ... da ist es mir doch lieber, die EBEL ist spannend. Daher würde ich einen ganz anderen Weg gehen: komplette Freigabe der Spieler/Legionäre in der Liga und volle Konzentration auf die Vereinsebene, die im Eishockey ohnehin eine wichtigere Rolle spielt.

    Hat jemand deinen Nick geklaut oder hattest du eine Gehirnwäsche! Seit kurzem taugen mir deine Postings immer besser! :thumbup:

    Die aktuelle WM ist der beste Beweis: Trotz ausreichender Präsenz im Rundfunk und in den Printmedien, wird sie in Ö kaum wahrgenommen - sogar viele Eishockeyfans sind auf Ignore-Modus. Und selbst hier im Eishockeyforum ist im Fußball-CL-Thread fast mehr los als in den WM-Threads!

    Zitat von MacStasy

    A-Niveau? Sollte man den Threadtitel nicht lieber auf "ÖEHV nicht auf B-Niveau?!" ändern?


    Ja!
    Denn die bisherige WM-Bilanz ist einfach ernüchternd, enttäuschend, peinlich. Die Leistung der Österreicher in diesem Match gegen Norwegen war ohne Frage nicht das, was man sich von einem Nationalteam erwarten durfte. Es fehlt an allen Ecken und Enden und die ÖEHV Schützlinge agieren weiterhin wie ein Absteiger. Leider...

    Lettland in der Relegation- das hat uns gerade noch gefehlt, obwohls mit denen in letzter Zeit auch stark bergab gegangen ist.
    Falls es die "B" wird- die wird wieder ein Spaziergang, weiß nicht wer uns dort stoppen sollte.
    Das glaube ich ist auch das Problem, den Übergang von Spaziergängen (Spanien, Rumänien, Australien) zu Gegnern wie in Kosice zu schaffen.

    unabhängig davon, ob wir jetzt den klassenerhalt über die relegation schaffen oder nicht (so wie es bisher aussieht, stehen die zeichen ja klar auf abstieg)
    möcht ich doch ein paar gedanken dazu anbringen:
    1) wir sind seit 2005 durchgehend die fahrstuhlmannschaft
    zumindest hier sind wir konstant, natürlich würden wir fans uns freuen, wenn wir immer oben bleiben würden, aber diese "konstanz" zeigt halt, dass wir für A zu schwach sind, in der B dafür die topmannschaft
    und dies war zb auch zu einer zeit, als die legionärsbeschränkung bei uns wesentlich restriktiver war.
    2) davor waren wir zumeist eine B-Mannschaft, klar waren weniger mannschaften in der A gruppe, dafür gab es halt früher auch keine 2 mannschaften aus der ehemaligen CSFR, es gab noch keine nationalteams aus Lettland, Weißrussland, Ukraine usw.
    was ich damit ausdrücken will:
    wir hatten viele verschiedene "bl-systeme" aber wir waren früher auchnich besser, auch wenn das jetzt manche durch den wahrscheinlichen abstieg wieder denken
    3) egal, warum die topspieler nicht gekommen sind, aber der aderlass war einfach zu groß, wir haben zwar genug spieler wie P.Harand et al. aber ausfälle von topspsieler treffen uns halt ganz bitter udn damit hat die EBEL und die anzhal der legios bzw budgets der einzelnen klubs genau null zu tun
    4) wenn wir wieder auf zb 5 legios gehen, dann hast
    a) wieder legios mit 35+ eiszeit (ja ich weiß, dass das BG (und ned der teilzeittrainer) jetzt auch hat gg), in den special teams hast die leute zu 75% auf der platte, keine ahnung ob das dem österreihschen hockey umso viel mehr bringt,
    dem nachwuchs, wenn der ned richtig ausgebildet wird genau null, weil dann müssen sie sich halt ned wie jetzt gegen schwache legios durchsetzen, sondern wie vorher
    b) gegen spieler wie Lindner, Ibounig, Martin Pewal, und wie sie alle heißen durchsetzen

    und wie gesagt, nostalgiker verklären gern die vergangenheit, aber wir waren auch früher nicht die eishockeygroßmacht schlechthin!!
    also ich denke, dass das konstrukt EBEL durchaus weiterhin seine berechtigung hat,
    was mir jedoch auffällt:
    gerade die spieler von RBS oder auch davor vom KAC, also (meist) die finalisten
    haben eine performance, die doch sher zu wünschen übrig läßt, natürlich spielen die gegen stärkere gegner, aber das allein is es nich,
    ich befürchte es hängt auch mit unserem modus zusammen,
    so geil ich das als eishockeyfan auch immer finde, aber fürs nationalteam wohl eher kontraproduktiv, is die best of7 regelung ab dem viertelfinale.
    wenn man sich zb heuer das finale angesehen hat, klar wars superspannend und das möcht ich auch nich missen,
    aber bis auf Trattnig war mMn jeder Österreicher am ende schon ziemlich am sand.
    mir fehlt jetzt der sportwissenschaftliche (oder auch der eigene aktive ggg) zugang,
    aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass die akkus eben nicht wieder voll aufgeladen sind (sowohl körperlich als auch mental)

    wahrscheinlich is für uns der klassenerhalt nur möglich, wenn wirklich alles zusammenpasst,
    dies war halt heuer nicht der fall, hat angefangen mit den absagen, rücktritte von verdienstvolle spieler, setzt sich mE fort über falsche entscheidungen vom teamcoach in der kadererstellung (damit sind jetzt nicht nur Ulmer und Komarek gemeint - jeder halbwegs eishockeyinteressierte hat schon mitbekommen, dass wir ein verteidiger problem haben, vorne dafür gar ned mal so schlecht wären, dann muss er auch noch Reichel in den Sturm stellen -wtf!)
    dazu (auch wenn er heute gut gefangen hat -3 tore in den ersten x minuten is halt auch ned so toll) eine für mich wahnsinnsentscheidung auf der goalieposition: warum Weinhandl, der sich gegen die Schweden wirklich toll verkauft hat, wieder auf die bank? das wissen nur die götter, oder?
    was is denn das für ein zeichen an die mannschaft? egal, wie gut/schlecht du spielst, mir is es egal, außerdem so in die richtung: okay wir schonen für die relegation,
    hallo, nicht die richtigen sondern die besten verdammt nochmal!!


    wie gesagt, ich bin jetzt nicht die enttäuschung in person, eigentlich mit diesen vorzeichen musste man damit rechnen,
    man soll halt jetzt auch nich alles schlecht reden, früher war nich alles besser!
    ich bin schon sehr gespannt auf den neuen modus, dann wirds mMn interessanter

    Es gibt in Österreich einfach zu wenige Eishockeyspieler um uns wieder nach oben zu entwickeln.
    Von 1993-2005 waren wir mit Ausnahme einer WM zwar immer dabei, aber eine Großmacht waren wir nie, da gebe ich Powerhockey uneingeschränkt recht.
    Da hat einfach vieles gepaßt, einmal gab es sogar ein Vietelfinale (1994).
    Aber sonst hatten wir auch oft mit den Gegnern (2x glaube ich Japan, 2x Slowenien) Glück, da reichte ein Sieg um die Klasse zu halten.
    In Prag 2004 ging einfach in der Vorrunde alles auf, was 2005 dann nicht aufging.

    • Offizieller Beitrag

    Powerhockey: Soooo schwach waren wir noch nie bei einem A-Turnier! Wir sind nicht nur von einem Sieg meilenweit entfernt, sondern ebenfalls von einem Tor! ;(

    Und es stimmt nicht, dass wir immer schon eine Fahrstuhlnation waren. Wir waren seit 1990 ca. (weiß nicht mehr genau) relativ konstant in der A-Gruppe, vereinzelt sind wir mal abgestiegen, aber die meisten Jahre haben wir oben verbracht. Bis zur Heim-WM 2005. Und da ist überhaupt der Faden gerissen. Unsere Mannschaft hat davor 2004 und im ersten Spiel 2005 klasse gespielt, richtig klasse gespielt, man hat sich nicht nur wacker geschlagen, sondern auch gegen die richtig großen Mannschaften richtig mitgespielt. Seitdem, sense! Nie mehr an diese Leistungen anknüpfen können, und zwar nicht mal annähernd.

    Da stimmt irgendwas im Team nicht! Ich will nicht sagen, dass wir immer noch eine A-Nation sind, aber wir sind um einiges besser als so, wie sich die Mannschaft präsentiert. Die haben kein Herz und kein Feuer, soviel Talent kannst gar nicht haben, dass mit dieser Einstellung gegen einen sich aufopfernden Gegner gewinnst. Mit diesem Einsatz wäre sogar Kroatien ein ernst zu nehmender Gegner für uns.

    Aber egal, wir waren auf alle Fälle schon mal besser, unsere beste Zeit hatten wir komischerweise mit einer Legiobeschränkung. Warum? Weil da noch jede Menge Spieler im Ausland spielten, die nun in einer Liga spielen, in der sie mit Kohle zugeschüttet werden, ohne an ihre Grenzen gehen zu müssen. Wie sollten die bitte den Schalter umlegen können, wenn sie 70 Spiele Schlaftablettenhockey spielen und dann plötzlich "Powerhockey" :D gespielt wird. Außerdem waren da die heutigen "Leistungsträger" noch jünger und haben es offensichtlich noch als eine Ehre empfunden, für ihr Land anzutreten. Ein Kalt war damals auch noch im Team, auch wenn er die letzten Jahre abgebaut hat, bei dem hat zumindest immer die Einstellung gepasst.

    Ich wills ja nicht nochmal sagen: Aber es müssen Strukturen in der Liga geschaffen werden, die die Vereine dazu zwingen, mehr finanzielle Mittel in den Nachwuchs zu investieren. Strukturen, in denen die Nachwuchsarbeit einen großen Teil der Grundlage des Erfolgs ausmachen. Das wär mal der erste und wichtigste Schritt, bessere Ausbildung der Nachwuchsspieler. Da von allein die Vereine es nicht machen werden, musst sie ganz einfach dazu zwingen. Mein Lösungsansatz wäre mal eine Legiobeschränkung (die man nun aber gestaffelt einführen müsste: 8 -> 7 -> 6 (-> 5 eventuell nach ein paar Jahren)) mit gleichzeitigen Strukturen, die es verhindern, dass bei uns ein Österreicher in der heimischen Liga unverhältnismäßige Löhne kassieren kann. Dann ziehen alle, die gut genug sind, ins Ausland ab, dorthin, wo sie hingehören und würden nicht in unserer Liga versumpfen. Die Vereine sind gezwungen, bessere Nachwuchsarbeit zu verrichten, womit wir bessere Österreicher in der Liga bekommen und auch mehr Legios in ausländischen Ligen. Wenn der Konkurrenzkampf der Teams über die Nachwuchsarbeit erfolgt, verbessert sich langfristig deine Liga, der Sport wird attraktiver, populärer, mehr Sponsoren, mehr Aufmerksamkeit, mehr Nachwuchsspieler usw und so fort.

    Natürlich ist das vielleicht etwas blauäugig, weil nicht so einfach umzusetzen. Aber der Verband müsste sich mal mit der Liga zusammensetzen und intelligente Konzepte entwerfen, mit denen nicht nur beide leben können, sondern beide davon profitieren sollen. Wenn die Nachwuchsarbeit Grundlage fürn Erfolg ist, hast natürlich das Problem, dass gewisse Vereine einfach wegen der lokalen Popularität des Sports einen Vorteil haben. Aber selbst da gibts sicher intelligente Lösungen, die das ganze ein wenig ausgleichen.

    Für mich gibts keine Zweifel, die Vereine werden mit den jetzigen Strukturen nie qualitativ höhere Nachwuchsarbeit verrichten und wir werden uns deswegen auch nicht verbessern. Ohne wenn und aber, leider!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von iron-markus

    Die Älteren unter uns :D können sich sicher noch daran erinnern als wir sogar gegen Kanada in Prag 2:0 führten.

    Und auf einmal ab 2005

    Eben! Wir können doch nicht von einem Jahr aufs andere von einer recht etablierten A-Nation zu einer B-Nation werden? Im IIHF-Board haben 2004 noch alle Fans der anderen Länder gesagt, wir sind das Team, das die größten Schritte nach vorne macht :D

    Und wir haben auch 2005 im ersten Spiel gegen Russland noch so gespielt, dann wars vorbei. Und mir kann keiner erzählen, dass die Spieler von einem Tag auf den anderen Eishockeyspielen verlernen. Da ist ordentlich Stunk im Umfeld, was mich auch nicht wundert.

    Trotzdem sind wir auf dem Weg zurück in die Bedeutungslosigkeit des Hockeys, das kann man nicht mehr verbergen...

    Viel. sollt mas auch mal wie die Amis anlegen. Scheiss auf die WM, halten wir uns halt konstant im Fahrstuhl is blunzen (die Amis haben halt das Potenzial das es erna egal ist und se Top8 sind) und konzentrieren uns nur noch auf das internationale Turnier das auch wirklich was wert ist: Olympia.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von MacStasy

    Eben! Wir können doch nicht von einem Jahr aufs andere von einer recht etablierten A-Nation zu einer B-Nation werden? Im IIHF-Board haben 2004 noch alle Fans der anderen Länder gesagt, wir sind das Team, das die größten Schritte nach vorne macht :D

    Und wir haben auch 2005 im ersten Spiel gegen Russland noch so gespielt, dann wars vorbei. Und mir kann keiner erzählen, dass die Spieler von einem Tag auf den anderen Eishockeyspielen verlernen. Da ist ordentlich Stunk im Umfeld, was mich auch nicht wundert.

    Trotzdem sind wir auf dem Weg zurück in die Bedeutungslosigkeit des Hockeys, das kann man nicht mehr verbergen...


    Ach, das waren noch Zeiten. Die Vorrunde 2004 war einfach toll mitanzusehen und auch die Zwischenrunde war trotz abfallender Leistung nicht so übel. Und das Auftaktmatch 2005 gegen die Russen hat mich richtig zuversichtlich für die WM gestimmt, da sind wir guter Laune aus der Halle gegangen. Der Rest der Heim-WM war aber schon ein Witz, wie man sich da präsentiert hat, war unterirdisch und eine Beleidigung. Seitdem klappt auf A-WM Niveau ja praktisch gar nichts mehr.

    Ich will jetzt unser Team nicht besser reden als es ist und ich hab schon oft genug geschrieben, wo für mich die Probleme in Hockey-Österreich liegen, aber gewisse Spieler zeigen im Team nie die Leistungen, die sie beim verein zeigen. Bestes Beispiel ist für mich Brückler, der in Finnland & Russland ein Toptorhüter war/ist und mich im Team nie zu 100% überzeugen konnte. Oder wie Penker vor nicht allzu langer Zeit in der Elitserien sogar die Torhüterstats der gesamten Liga angeführt hat und sich jetzt nicht gerade WM tauglich präsentiert.

    Zitat von MacStasy

    Trotzdem sind wir auf dem Weg zurück in die Bedeutungslosigkeit des Hockeys, das kann man nicht mehr verbergen...

    Vielleicht ist ja die Bedeutungslosigkeit der erste Schritt zur Besserung? ;)

    Ich muss gestehen, ich verfolge das heimische Eishockeygeschehen ja nur noch eher periphär, darum kann ich beim besten Willen nimmer wirklich meinen Senf dazugeben, warum wieso irgendwas genau so geworden ist, aber so von außen habe ich in den letzten Jahren immer das Gefühl gehabt, dass es dem heimischen EBEL-Hockey so übel ja nicht geht. Die länderübergreifende Liga scheint zu funktionieren, die Spiele schauen auch nicht so schlecht aus (wiewohl sie mir nicht so wahnsinnig flotter oder hochklassiger als vor 5-6 Jahren vorkommen, aber dafür schaue ich zu wenig, um das echt vergleichen zu können) und vor allem habe ich das Gefühl, dass die österreichischen Spieler zumindest keine untergeordnetere Rolle als vor 5-6 Jahren in den einzelnen Teams spielen - eher im Gegenteil, was für mich ich als einstigen Vorderstkritiker der Legionärszahlerhöhung zugegeben überraschend war.

    Darum war ich ein wenig ernüchtert über die doch ziemlich einfältigen Darbietungen unseres Teams bei dieser WM, da ich vom Kader und vor allem vom Trainer her doch geglaubt habe, dass heuer der Klassenerhalt drinnen sein sollte (ok, kann ja noch klappen, die Relegation steht noch an und kann attraktiv und gut werden, so wie ich mir eben eine g'scheite B-WM vorstellen würde), aber bin ich echt schon so ahnungslos, dass ich die Spieler und Trainer Gilligan so maßlos überschätzt habe?

    Oder läuft da was anderes falsch, weil es kann ja nicht sein, dass unser Team nun schon die vierte A-WM hintereinander unter vier verschiedenen Coaches auftritt, als hätten sie gar kein echtes Interesse an der Zwischenrunde (wie's beim Klassenerhalt aussieht, wird man erst sehen) und würden als einziges durchgezogenes Spielsystem den aufgescheuchten Hühnerhaufen aufs Eis bringen können ... ? Diese WM ist ja kein Einzelfall, im Prinzip zieht sich das ja seit der Heim-WM von Wien wie ein roter Faden durch unsere A-Turniere (von einzelnen Spielen mal abgesehen).

    Wir waren mal auf Augenhöhe und drüber mit Norwegen, und das waren Zeiten, in denen die üblichen und hier schon geäußerten Verdächtigen wie das Duo Kalt.sen & Mion, die angebliche Überbezahlung & Geldgier heimischer Spieler oder das ewige Nachwuchs-Dilemma genauso Thema und präsent wie heute waren - also daran kann's alleine ja nicht liegen.

    Also welchen A-Gruppen-Komplex hat unser Nationalteam und was kann man dagegen tun?

    Mir fehlt eben mittlerweile jegliches Checker-Wissen für Erklärungen, ich könnt nur als erste und mir einzig einfallende therapeutische Maßnahme anbieten, endlich diese lächerlichen Bundesadler-Dressen zu vermüllen und wieder die alten, faden aber traditionellen Trikots mit dem 'A' drauf auszugraben. Retro ist ja sowieso in. :)

    So ein Typ wie Schröcksnadel gehört her, der wird zwar überall gehasst, aber seine Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen.

    oida, es is einfach elendig, wenn du dir grad CZE vs. FIN anschaust & da die verteidiger rückwärts schneller auf den eisen unterwegs sind als unsere stürmer vorwärts...s'peinlich! ;(

    Einer Ansicht wäre es einfach wichtig, daß abgesehen von den Stars, die nicht konnten - oder sich nicht motivieren konnten - mehr gestandene Nationalspieler wieder in besseren Ligen spielen. Die EBEL ist nicht schlecht und es hat sicher was für sich, daß Koch, Trattnig und Co Führungsspieler und nicht 3liner im Ligabetrieb sind, allerdings würde das NAti mMN mehr profitieren wenn sie das Tempo und die Intensität der SEL als "Vorbereitung" für die WM hätten. Obwohl andererseits hat bspw. A. Lakos m. erinnerung nach ja eine graunehafte WM gespielt als er in der KHL werkte.

    Zu der 2005er Diskussion mein ich, daß österreich damals schon einen Schritt gemacht hat, seitdem aber stagniert während Dänemark, Norwegen... sich step by step weiterverbessert haben. water under the bridge now