Hab ich auf der HP vom HCISonntag, 1. Februar 2004
Offener Brief
Sehr geehrte Medienvertreter!
Auf Grund diverser - in verschiedenen Zeitungen - zitierter Aussagen zweier Funktionäre der österreichischen Eishockeyszene, sehen wir uns veranlasst einiges bezüglich Entwicklung der Erste Bank – Eishockey Liga klar zu stellen. Vor allem weil wir in Innsbruck es als höchst unprofessionell empfinden, in der Öffentlichkeit als Verursacher der Finanzprobleme von Feldkirch, Villach und Linz beschuldigt zu werden.
Da haben wohl einige Damen (Graz-Managerin Silvia Priversek) und Herren (Capitals-Vizepräsident Martin Platzer) ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Oder sie sind ganz einfach ahnungslos; was wir allerdings im Interesse des Eishockeysportes nicht hoffen wollen.
Natürlich stimmt es, dass die besten Österreicher mehr kosten als gute Ausländer. Aber wenn Herr Platzer ein Beispiel nennt, dem zufolge Martin Hohenberger in Innsbruck um 35 Prozent mehr verdient wie zuletzt in Düsseldorf, dann ist das schlichtweg die Unwahrheit. Aber vielleicht handelt es sich dabei um gekränkte Eitelkeit, weil Hohenberger dem - vielleicht ungeschickten? - Wiener Werben kein Gehör geschenkt hatte.
Und wenn Frau Priversek wirklich der Meinung ist, dass die „Obergscheiten im HCI-Vorstand" (O-Ton laut Kurier) im Fall Tsurenkov fahrlässig gehandelt haben, dann empfehlen wir den Grazern einen einfachen Lohnverrechnungskurs. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Weil wir nicht davon ausgehen, dass Herr Tsurenkov in Graz 22.000 Euro brutto erhalten hätte, bzw. für den Austro-Russen keine Sozialversicherung oder Lohnsteuer zu bezahlen gewesen wären. Aber auch 65.000,-- Euro brutto entsprechen nicht der Wahrheit.
Wenn Österreicher in der Liga die Preise diktieren dann ist das zwar bedauerlich, aber die Spirale wurde ganz sicher nicht von Innsbruck in Bewegung gebracht. Im Gegenteil. Wir sind in der Vergangenheit bei einigen Wunschspielern (z.Bsp.: Perthaler) abgeblitzt, weil andere Vereine um einiges mehr geboten hatten und wir nicht bereit waren mit zu pokern, jeden Preis zu zahlen.
Unser Kurs erfolgte dafür stets in Absprache mit dem Hauptsponsor, der Tiroler Wasserkraft die vor Jahren schon bereit war, das von uns präsentierte Modell zu begleiten. Ein Modell, in dem nichts von „Geld drucken" steht, aber sehr viel von Jugendarbeit, Know-how und Seriosität.
Wenn Graz Probleme bekommt weil sechs Ausländer zu zahlen sind, Feldkirch auf teure „Routiniers" setzte (Lavoie, Nasheim, Gauthier, Doyle, Haberl, Puschnig, Wheeldon), Linz nun abspeckt und Wien bereit war bei Baumgartners Verpflichtung alle Konkurrenten (so ferne überhaupt welche vorhanden waren) zu überbieten, dann ist dazu nur eines zu sagen - keinen einzigen dieser Verträge hat ein Innsbrucker Funktionär unterschrieben.
Im Interesse der Liga, im Interesse des so attraktiven Eishockeysportes hoffen wir, dass für alle Probleme die sich im Augenblick vielleicht als unüberwindbar darstellen, eine Lösung gefunden werden kann.
Hochachtungsvoll
Für den Vorstand
Günther Hanschitz
Josef Pancheri
gefunden
Offener Brief
Sehr geehrte Medienvertreter!
Auf Grund diverser - in verschiedenen Zeitungen - zitierter Aussagen zweier Funktionäre der österreichischen Eishockeyszene, sehen wir uns veranlasst einiges bezüglich Entwicklung der Erste Bank – Eishockey Liga klar zu stellen. Vor allem weil wir in Innsbruck es als höchst unprofessionell empfinden, in der Öffentlichkeit als Verursacher der Finanzprobleme von Feldkirch, Villach und Linz beschuldigt zu werden.
Da haben wohl einige Damen (Graz-Managerin Silvia Priversek) und Herren (Capitals-Vizepräsident Martin Platzer) ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Oder sie sind ganz einfach ahnungslos; was wir allerdings im Interesse des Eishockeysportes nicht hoffen wollen.
Natürlich stimmt es, dass die besten Österreicher mehr kosten als gute Ausländer. Aber wenn Herr Platzer ein Beispiel nennt, dem zufolge Martin Hohenberger in Innsbruck um 35 Prozent mehr verdient wie zuletzt in Düsseldorf, dann ist das schlichtweg die Unwahrheit. Aber vielleicht handelt es sich dabei um gekränkte Eitelkeit, weil Hohenberger dem - vielleicht ungeschickten? - Wiener Werben kein Gehör geschenkt hatte.
Und wenn Frau Priversek wirklich der Meinung ist, dass die „Obergscheiten im HCI-Vorstand" (O-Ton laut Kurier) im Fall Tsurenkov fahrlässig gehandelt haben, dann empfehlen wir den Grazern einen einfachen Lohnverrechnungskurs. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Weil wir nicht davon ausgehen, dass Herr Tsurenkov in Graz 22.000 Euro brutto erhalten hätte, bzw. für den Austro-Russen keine Sozialversicherung oder Lohnsteuer zu bezahlen gewesen wären. Aber auch 65.000,-- Euro brutto entsprechen nicht der Wahrheit.
Wenn Österreicher in der Liga die Preise diktieren dann ist das zwar bedauerlich, aber die Spirale wurde ganz sicher nicht von Innsbruck in Bewegung gebracht. Im Gegenteil. Wir sind in der Vergangenheit bei einigen Wunschspielern (z.Bsp.: Perthaler) abgeblitzt, weil andere Vereine um einiges mehr geboten hatten und wir nicht bereit waren mit zu pokern, jeden Preis zu zahlen.
Unser Kurs erfolgte dafür stets in Absprache mit dem Hauptsponsor, der Tiroler Wasserkraft die vor Jahren schon bereit war, das von uns präsentierte Modell zu begleiten. Ein Modell, in dem nichts von „Geld drucken" steht, aber sehr viel von Jugendarbeit, Know-how und Seriosität.
Wenn Graz Probleme bekommt weil sechs Ausländer zu zahlen sind, Feldkirch auf teure „Routiniers" setzte (Lavoie, Nasheim, Gauthier, Doyle, Haberl, Puschnig, Wheeldon), Linz nun abspeckt und Wien bereit war bei Baumgartners Verpflichtung alle Konkurrenten (so ferne überhaupt welche vorhanden waren) zu überbieten, dann ist dazu nur eines zu sagen - keinen einzigen dieser Verträge hat ein Innsbrucker Funktionär unterschrieben.
Im Interesse der Liga, im Interesse des so attraktiven Eishockeysportes hoffen wir, dass für alle Probleme die sich im Augenblick vielleicht als unüberwindbar darstellen, eine Lösung gefunden werden kann.
Hochachtungsvoll
Für den Vorstand
Günther Hanschitz
Josef Pancheri
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