Asienliga
Samstag, 12. März 2011, 18:32 - Martin Merk
Das schwere Erdbeben in Japan mit über 1000 Toten liess auch das Eishockey nicht verschont. Die Finalserie der Asienliga, die gestern hätte starten sollen, wurde bis auf Weiteres abgesagt.
Die beiden Teams hatten dabei Glück im Unglück, denn sie befanden sich beide an der schwer getroffenen Ostküste in der Präfektur Fukushima. Das Heimteam, die Tohoku Free Blades, trainierte in seiner Eishalle in Koriyama, als das Erdbeben Japan erschütterte. Die Spieler rannten sofort vom Eis als die Erde zu beben und Betonstücke herunterzufallen begannen. Die Mannschaft übernachtete in einem Bürogebäude, weil ihr Hotel beschädigt wurde.
Auch das Gastteam, der Titelverteidiger Anyang Halla aus Südkorea, hatte Glück im Unglück. Es war gerade erst in Sandai gelandet und auf dem Weg nach Koriyama, als das Erdbeben losging. Die Mannschaft ist heute von Fukushima, nur kurze Zeit bevor sich dort eine Explosion in einem Atomkraftwerk ereignete, abgeflogen und in Südkorea zurückgekehrt.
Wann die Playoffs fortgesetzt werden, ist derzeit noch unklar und steht gerade für die Japaner wohl derzeit auch nicht im Vordergrund.