niemand, auch gaudet nicht, hat jemals behauptet, dass die jetzt zum zug kommenden österreichischen spieler schlecht sind. wenn sie das wären, würden sie nicht im kader der VIC sein. sie sind momentan durchaus ausreichend, um auch gegen starke gegner, wie RBS zu gewinnen. allerdings ist es auch fakt, dass es innerhalb jeder mannschaft eine leistungs- und qualitätshierarchie, unabhängig von der herkunft oder dem alter der spieler gibt. nichts gegen schweda, jakobitsch, fichtner, etc... aber in der dztg. hierarchie stehen sie (noch) am schluss und damit ergeben sich auch, je nach menge an besseren spielern davor ihre eiszeiten automatisch. ich würde mir auch altersmäßig mehr österreichische spileler in der eisläuferischen und technischen qualität eines d-rod wünschen, aber leider wachsen diese halt nicht auf den bäumen. die spieler am ende der sportlichen mannschaftshierarchie sind meist ganz am anfang ihrer profikarriere, wo sich in den nächsten bis zu drei jahren entscheiden wird, ob sie für erstligahockey geeignet sind oder nicht und sie möglicherweise in der hierarchie aufsteigen.
aber in jeder saison gibt es naturgemäß durch sperren, ausfälle und verletzungen genügend möglichkeiten für den gesamten kader seine leistungsbereitschaft unter beweis zu stellen. sprich es gibt genügend chancen für die jungen, auch bei den VIC. ich halte aber überhaupt nichts davon die EBEL mutwillig zum "ausbildungs- und experimentierlager" für junge spieler zu machen, die (noch) nicht wirklich für profihockey geeignet sind. das nivelliert nur das sportliche niveau nach unten oder pervertiert den meisterschaftsbetrieb, so wie es leider teilweise die RBS machen. in der EBEL haben im gegensatz zu stärkeren profiligen auch weniger talentierte junge spieler genügend möglichkeiten zu eiszeiten zu kommen. in schweden, finland, schweiz, tschechien oder deutschland muß das niveau der jungen spieler deutlich höher sein, als bei uns, um zu nachhaltigen eiszeiten zu kommen. wenn wir uns leistungsmäßig mittel- und langfristig an den topnationen orientieren wollen, müssen die jungen eben auch gut genug sein, um sich bei dem gegebenen niveau durchsetzen zu können. das, was bei uns vielfach die imports sind, sind halt in zB. den skandinavischen oder in der tschechischen liga die enorme dichte an jeweiligen starken einheimischen spielern, die für die jungen die hürde darstellen, um in die mannschaft zu kommen. den, wie ich manchmal den eindruck habe, geforderten freifahrtsschein für eiszeiten der jungen gibts nirgends und das ist auch gut so!
zu dolezal.
es stimmt schon, leider im gegensatz zu seinen jugendspielen, hat er sich nicht zum topscorer entwickelt und wird es wohl in diesem eishockeyleben auch nicht mehr werden. aber einen dolezal kannst du als coach mit ruhigem gewissen in unterzahl aufs eis schicken oder in einer checkingline gegen eine top-line des gegners spielen lassen, ohne dabei sorgen zu haben. er hat seine rolle innerhalb der mannschaft gefunden und spielt diese auch wesentlich solider, als andere "künstler" bei den VIC. dafür bekommt er zurecht seine eiszeiten von gaudet, auch wenn es viele offenbar aufgrund seines möglicherweise nicht "dipsidudel-spielstils" nicht verstehen. aber gottseidank wird die mannschaft und die taktik bei den VIC immer noch von einem trainer vorbereitet und entwickelt und nicht von den kommentierenden "schmiranskis".