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Europa und seine Finanzkrise

  • Senior-Crack
  • 27. August 2010 um 09:47
  • Geschlossen
  • fusionja
    1270
    • 15. April 2015 um 06:42
    • #451

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 16. April 2015 um 15:12
    • #452

    '...Die Stichtage im Mai. Um eine Pleite abzuwenden, muss Athen am 12. Mai knapp 770 Millionen Euro an den IWF zurückzahlen. Zudem muss Athen am 8. und am 15. Mai jeweils 1,4 Milliarden Euro Papiere mit einer drei- bis sechsmonatigen Laufzeit refinanzieren.

    Im April war es Athen mit Hilfe von Geldeinlagen von Pensionskassen gelungen, Verpflichtungen gegenüber dem IWF zu erfüllen und einen Zahlungsausfall abwenden. Die Vorstände einiger Pensionskassen und staatlich kontrollierter Unternehmen weigern sich jedoch bisher, ihre Geldeinlagen für Rückkaufvereinbarungen an den Staat zu überweisen...'

    orf.at


    Da stehen Griechenland aber saftige Rückzahlungen ins Haus...

  • Senior-Crack
    NHL
    • 17. April 2015 um 11:06
    • #453

    Muss Österreich griechische Reparationsforderungen fürchten?
    http://diepresse.com/home/wirtschaf…=/home/index.do
    Griechenland will von Deutschland Entschädigungen. Österreich könne nicht betroffen sein, da es kein Rechtsnachfolger Nazi-Deutschlands sei, meint ein Völkerrechts-Experte.
    Aber wer weiß, was den Griechen in ihrer finanziellen Not noch alles einfallen wird...?

    Griechenland wird seit 2010 mit insgesamt 240 Milliarden Euro vor der Staatspleite bewahrt. Unklar ist, ob es noch genügend Mittel hat, um die bis Mai anstehenden IWF-Kreditrückzahlungen von rund einer Milliarde Euro zu leisten. Der IWF lehnt einen Zahlungsaufschub ab.

    Griechenland droht das Geld auszugehen. Dennoch bleibt Finanzminister Yiannis Varoufakis dabei, dass er keine Kreditvereinbarungen unterzeichnen wird, die Griechenland überfordern könnten.

  • alekhin
    WTF?
    • 17. April 2015 um 14:40
    • #454

    Ein bisserl Geschichte:

    Fruehjahr 1953. In London treffen sich die Siegernationen F,GB,USA und Verlierer D.
    Denn D hat ein Problem. Es kann seine Schulden nicht mehr bedienen. Man einigt sich
    darauf, die Haelfte der Schulden komplett zu streichen. Den Rest darf D extrem niedrig
    verzinst ueber 30 Jahre bedienen. Also quasi auch geschenkt.

    Die Haltung der Deutschen heute gegenueber Griechenland - die haben noch nicht mal
    nen Krieg verloren - ist da einfach nur beschaemend in meinen Augen. Jedes Kind weiss,
    wenn ich jemandem Geld leihe muss ich mir ueberlegen ob ich das Geld wiedersehe.
    Und das macht man im Vorfeld, hoffentlich. Wenn mein Geldempfaenger nicht zurueckzahlen
    kann, dann trifft mich eine Teilschuld. Dieses Risiko lasse ich mir ja auch mit dem Zins
    abgelten. Sprich der Schuldner hat nicht automatisch Schuld.

    Das was da heute in Griechenland abgeht ist in meinen Augen nach wie vor ein Verbrechen.
    Die Griechen selbst sagen "wir sind pleite". Und wir halten Ihnen den Mund zu, waehrend
    die griechische Wirtschaft komplett zerstoert wird.

    Wenn Syriza nicht auch umfaellt, wie die griechischen Sozis und die Konservativen davor,
    dann muessen sie es einfach auf den Knall anlegen. Schade nur, dass der Zahler
    heute in letzter Instanz der Steuerzahler ist (zu sein scheint), statt der Banken die ja auch
    vor der Krise die Gewinne gemacht haben. Aber da waren mal wieder
    zu viele vom Stimmvieh zu daemlich zu kapieren dass wir den Preis fuer die fehlende
    Solidaritaet mit der griechischen Bevoelkerung selbst zahlen werden.
    Wir sind halt schon sehr human. Und auch schlau. Gute Kombination.

    Einmal editiert, zuletzt von alekhin (17. April 2015 um 16:49)

  • tiQui.taQua
    skydiver
    • 19. April 2015 um 13:17
    • #455

    super beitrag, alekhin!

    die sogenannten hilfskredite sind in wahrheit einfach eine umverschuldung auf die öffentliche hand! 80% der schulden muss nun der steuerzahler tragen! kein wunder, dass mittlerweile die banken sich hinstellen und sagen, dass eine pleite griechenland sie nicht erschüttern könnte!

    aber die massenmedien propagieren und hetzen die allgemeinheit auf die "faulen" griechen auf!

    wusstet ihr, dass in keiner griechischen schule mehr geheizt wird? der mindestlohn und die sozialleistungen werden gedrückt und gleichzeitig ergötzen sich die verbrecherbonzen von iwf, ezb, goldman sachs und konsorten an zuwachs ihres reichtums!! soviel kann ich gar nicht kotzen, wie ich möchte

    was, wenn es unsere kinder treffen würde, deren zukunft verkauft wurde? dann würde die breite masse erst verstehen,...

    wir beschweren uns (zurecht) über den hyposkandal und daraus resultierende finanziellen schwierigkeiten und prangern gleichzeitig die schlechte moral der griechen an!

    doppelmoral, wir sind sich schließlich selbst am nächsten :( :(

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 19. April 2015 um 14:34
    • #456
    Zitat von tiQui.taQua

    kein wunder, dass mittlerweile die banken sich hinstellen und sagen, dass eine pleite griechenland sie nicht erschüttern könnte!

    sehe das problem eher darin, dass diese herren das gleiceh verlautbaren (und sich keiner irgendwo verarscht fühlt - wie schon vorher wo gepostet: größter raubzug der geschichte)

    http://www.freiewelt.net/nachricht/scha…ftbar-10058164/

    http://www.welt.de/wirtschaft/art…erkraftbar.html

    http://www.radioarabella.de/arabella-aktue…er-verkraftbar/

    die links sind übrigens in einer 2 sekunden google suche entstanden - also handelt es sich dabei um keine staatsgeheimnisse.

  • tiQui.taQua
    skydiver
    • 19. April 2015 um 16:37
    • #457

    ich weiß nicht, was du mir sagen möchtest? vielleicht hab ich mich missverstänlich ausgedrückt, aber nichts anderes hab ich geschrieben!
    vor den "hilfsgelder" gab es fast ausschließlich private gläubiger (unternehmen, versicherungen, banken, usw usw)
    ich denke nicht, dass du solch aussagen vor dem rettungsschirm finden wirst

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 19. April 2015 um 18:14
    • #458

    es war auf jeden fall nicht mein ziel dich anzugreifen, oder deine aussage in fragen zu stellen. deine aussage bezog sich konkret darauf, dass banken sich hinstellenund sagen, dass sie kein problem mit einem ausstiegs griechenlands hätten. das ist für mich auch ok und so weit nachvollziehbar, da sie ja in eigenem interesse handeln.

    für mich ist jedoch etwas anderes und ein ungleich größeres problem, wenn nach dieser umschuldungsaktion weg von der bank - hin zum stimmvieh, die politiker, die eigentlich verantwortung für die finanziellen risiken des des volkes zu tragen haben, solche aussagen tätigen.

    darauf wollte ich hinweisen.

    edit: weil's grad dazu passt

    http://derstandard.at/2000014516963/Der-Poker-mit-dem-Grexit

  • Senior-Crack
    NHL
    • 25. April 2015 um 18:48
    • #459

    Die dringend benötigten Steuereinnahmen liegen weit unter Plan. Vor allem Wohlhabende freut die Finanzpolitik der Linkspopulisten. Wenn der Zug an die Wand fährt, sollte man vorher abspringen.

    Griechenland sollte sich wieder mit der Drachme anfreunden – inklusive radikaler Abwertung der Währung gegenüber Euro und Dollar, Schuldenschnitts und möglichen Staatsbankrotts. Die linkspopulistische Regierung, der die halbe europäische Sozialdemokratie – auch Werner Faymann – auf die Schultern klopft, nimmt die Reichen in Griechenland nicht in die Pflicht. Sie entlastet sie, sie sorgt für ein Klima, das offenbar als Anzeichen einer Steueramnestie verstanden wird. Mehr als eine Milliarde an Steuereinnahmen fehlen im ersten Quartal. Laut „Handelsblatt“ sind es im April allein 400 Millionen Euro, die da eigentlich mehr budgetiert waren. Genaue Zahlen fehlen. Auch beim Gipfel in Litauen blieben die Griechen vage. Noch eine Schätzung: Die Griechen schulden ihrem eigenen Staat 76 Milliarden Euro. Diese einzutreiben wäre die halbe Miete bei der Sanierung des finanziellen Notstandsgebiets.
    http://Wie Griechenland endgültig verspielt wird

  • Senior-Crack
    NHL
    • 27. April 2015 um 09:05
    • #460

    [Blockierte Grafik: http://images.zeit.de/wirtschaft/2015-02/eurogruppe-varoufakis/eurogruppe-varoufakis-540x304.jpg]

    Yanis Varoufakis deutet die 'Größe' der griechischen Maßnahmen an, die er den Mächtigen in der EU verkaufen möchte. Nach den missglückten Verhandlungen bei der Tagung der Euro-Gruppe in Lettlands Hauptstadt Riga sieht sich Griechenlands Finanzminister einer immer stärkeren Kritik in den griechischen Medien ausgesetzt. Die Athener Wochenzeitung „To Vima“ spekuliert damit, dass der Minister bald abgelöst werden könnte. Varoufakis habe „jede Glaubwürdigkeit verloren“, schrieb „To Vima“ am Sonntag.

    In Athen wird derweil erneut über mögliche Kapitalverkehrskontrollen spekuliert. Die Geldeinlagen der Griechen fallen nach Auskunft ihrer Banken weiter. Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) den Geldhahn für Griechenlands Banken zudrehen, könnten auf die Griechen nach Informationen der griechischen Presse Kapitalverkehrskontrollen zukommen. Dies berichteten am Sonntag mehrere griechische Zeitungen. Die Geldeinlagen der Griechen seien um 130 Milliarden Euro gefallen. Wöchentlich fließen rund 700 Millionen Euro aus dem Bankensystem ab, berichtete die Traditionszeitung "Kathimerini" unter Berufung auf Bankenkreise.

    Das sind sicher keine guten Anzeichen für die bevorstehende Urlaubssaison mit einer relativ guten Buchungslage...

  • alekhin
    WTF?
    • 27. April 2015 um 20:42
    • #461

    Yanis Varoufakis (griechischer Finanzminister) im mMn sehr interessanten Dialog (leider in Englisch, wobei Varoufakis kann glaub ich kein Deutsch):
    https://www.youtube.com/watch?v=n-61amdxtA8
    @Grabrede in den Zeitungen: Wenn man ueberlegt, wem diese Zeitungen gehoeren ist auch klar warum Varoufakis dort nicht gut wegkommt.
    Ich finde den Mann gut. Schade dass wir in Oesterreich keinen dieses Formats haben. Wirklich schade.

    Einmal editiert, zuletzt von alekhin (28. April 2015 um 09:25)

  • tiQui.taQua
    skydiver
    • 28. April 2015 um 22:10
    • #462

    wahnsinn, wie er in den medien dargestellt wird. jauch war der anfang vom ende

  • fusionja
    1270
    • 26. Mai 2015 um 11:26
    • #463

    Interessanter Blogbeitrag von Varoufakis

    http://yanisvaroufakis.eu/2015/05/24/the-truth-about-riga/

    Deutsche Übersetzung:

    'Die Wahrheit über Riga

    Es war der 24. April. Das Treffen der Eurogruppe, das an diesem Tag in Lettland stattfand, war von großer Bedeutung für Griechenland. Es war das letzte Treffen der Eurogruppe vor Ablauf der Frist (30. April), die wir gemeinsam (am 20. Februar), während einer Vereinbarung über die Reihe von Reformen, die Griechenland umsetzen müsste, um die die Sperren unserer Kreditgeber rechtzeitig aufzuheben, gesetzt hatten.

    Während dieses Treffens der Eurogruppe, das in Meinungsverschieden- heiten endete, begannen die Medien “Lecks” aus dem Verhandlungsraum zu veröffentlichen, um der Welt ein grotesk falsches Bild dessen zu präsentieren, was dort vorging. Respektierte Journalisten und ehrwürdige Medien berichteten Lügen und Unterstellungen, sowohl darüber, was meine Kollegen angeblich zu mir sagten, als auch zu dem, was meine angeblichen Antworten und meine Darstellung der griechischen Position anging.

    Die Tage und Wochen danach wurden von diesen falschen Geschichten dominiert, die fast jeder (trotz meiner stetigen, besonnenen Dementis) als wahre Berichte zur Kenntnis nahm. Der Öffentlichkeit wurde durch diese Mauer der Desinformation eingeredet, dass mich meine Ministerkollegen während des Treffens der Eurogruppe am 24.April in Riga mit beleidigen Namen (“Zeitverschwendung”, “Spieler”, “Amateur” usw.) tituliert hätten, dass ich meine Beherrschung verloren hätte und dass, als Ergebnis, mein Premierminister mich später von den Verhandlungen abgezogen hätte. (Es wurde sogar berichtet, dass ich nicht an den folgenden Treffen der Eurogruppe teilnehmen oder dass ich durch einen anderen Ministerkollegen beaufsichtigt würde.) Natürlich war nichts davon auch nur annähernd wahr.

    Meine Ministerkollegen haben mich niemals anders, als kollegial, höflich und repektvoll angesprochen
    Ich habe weder bei diesem Treffen noch zu einem anderen Zeitpunkt mein Temperament verloren
    Ich verhandle weiterhin mit meinen Kollegen Finanzministern an führender Position der griechischen Seite der Eurogruppe
    Dann kam eine Geschichte im New York Times Magazine, die die Möglichkeit einer Aufnahme dieses Treffen der Eurogruppe durch mich in den Raum stellte. Ganz plötzlich änderten die Journalisten und Medien, die die Lügen und die Anspielungen über das Treffen der Eurogruppe am 24. April verbreitet hatten, ihre Taktik. Ohne einen Hauch von einer Entschuldigung für die Flut von Unwahrheiten, die sie gegen mich wochenlang verbreitet hatten, begannen sie nun, mich als “Täuscher” darzustellen, der die Vertraulichkeit der Eurogruppe betrogen hätte.

    An diesem Morgen nahm ich in der Andrew Marr TV-Show (BBC1) zu diesem Vorgängen Stellung. Ich nutze diese Gelegenheit, um die Wahrheit auch hier in meinem Blog schriftlich darzulegen.

    Diese Wahrheit ist wie folgt:

    Wie ich schon Andrew Marr in der kurzen Zeit erklärte, zeichne ich meine Äußerungen und Antworten auf meinem Handy auf, insbesondere dann, wenn ich freisprechend rede. Der Sinn ist natürlich, auf diese Weise in der Lage zu sein, mich meiner genaue Sätze zu erinnern und meinen Premierminister, das Kabinett, Parlament usw. genau darüber informieren zu können, was ich gesagt habe. Ich tat das genauso beim Treffen der Eurogruppe in Riga um damit, später wieder in Athen, die Aufnahme zu benutzen, um meine Kollegen zu informieren.

    In den folgenden Tagen und Wochen stand ich vor einer Flut von Lügen, die wochenlang wie aus einer außer Kontrolle geratenen Kloake kamen. Ich verzichtete auf jedwede Provokation und weigerte mich, irgendetwas von dem, was in der Sitzung gesagt wurde, preiszugeben – nicht einmal den Text meiner eigenen Ansprachen (geschweige denn meine Aufnahmen).

    Zu meinen Verleumdern habe ich Folgendes zu sagen: Sie haben keinen einzigen Leak von mir, während oder nach einer meiner Sitzungen. Tatsächlich hat niemand die Vertrautheit der Gespräche mehr respektiert als ich – selbst in den Tagen und Wochen, in denen ich von falschen und persönlichen Angriffen dieser Medien provoziert worden bin.

    Meinen europäischen Mitbürgern füge ich dieses hinzu: Vielleicht ist es Zeit, dass wir gegenüber dem Journalismus etwas skeptischer werden, auf den wir uns als Bürger verlassen. Und vielleicht sollten wir europäische Institutionen hinterfragen, in denen Entscheidungen von monumentaler Bedeutung im Namen der europäischen Bürger getroffen werden, ohne dass diese protokolliert oder gar veröffentlicht werden.

    Geheimniskrämerei und eine leichtgläubige Presse verheißen nichts Gutes für die europäische Demokratie.'

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 26. Mai 2015 um 12:35
    • #464

    meine interpretation des politischen udn medialen kurses seit geraume zeit ist folgende:

    griechenland wird fallen gelassen - die umschuldung untergehenden forderungen von fast 100 % privat und banken auf ca. 70 % europäische steuerzahler ist gelungen. schäuble hat ja vor einem monat gesagt, dass man sich jetzt vor einem default nicht mehr fürchtet. (wie früher schon geschrieben, wäre das wahrscheinlich der größte raubzug der geschichte)

    medial werden wir jetzt darauf vorbereitet zu verstehen, dass die griechen daran schuld sind, dass unsere gelder weg sind. genauer gesagt, dass es sich weder um das missmanagement und um die komplett falsche politik in der griechenland frage handelte (austerität) und dass auch hier der steuerzahle nicht für die großen privaten vermögen her hält.
    am ende wird in meiner perspektive (allerdings konsumiere ich nur sehr selektiv medien) aufgebaut, dass a) die faulen griechen b) die griechische politik - und vl. am wichtigsten c) die linken chaos-politiker am untergang schuld sind.

    dringend notwendig wäre das halt vor den spanien-wahlen im herbst. damit man den menschen, die zu gruppierungen wie PODEMOS tendieren noch ein bisschen angst einjagen kann. denn eines ist klar: ein radikaler umschwung in den süd-ländern würde unser "demokratisches" follow germany-gefüge in europa gefährlich ins wanken bringen.

  • alekhin
    WTF?
    • 3. Juni 2015 um 16:11
    • #465

    Ich hoffe nach wie vor dass genug Menschen das begreifen, was da ablaeuft.
    Vermutlich ein naiver Wunsch. Aber hoffen darf man ja.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 4. Juni 2015 um 11:05
    • #466

    wie kommst jetzt darauf? und ja, leider sehe ich das auch nicht kommen.

    ich glaube aber, dass es menschen nur bedingt möglich ist solche zusammenhänge zu erfassen, wenn der mediale beitrag zur aufklärung nur bedingt erfüllt wird. deswegen sehe ich hier einfahc keine hoffnung.

    Einmal editiert, zuletzt von VSVrulz (4. Juni 2015 um 11:28)

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 5. Juni 2015 um 02:11
    • #467

    Hauptsache, du hast den Durchblick...

    Polemischer geht es wohl kaum.

    Wie fast immer, die pöhsen pöhsen Deutschen und die armen, von allen verfolgten Griechen, die an ihrer Misere völlig unschuldig sind.

    Sorry, rulz, aber diesmal enttäuscht deine 'Analyse' schon sehr...

  • Senior-Crack
    NHL
    • 5. Juni 2015 um 06:49
    • #468

    Die heute fällige Kredittranche in Höhe von 300 Millionen Euro wird also weiter gestundet. Alle in Juni fälligen Raten von insgesamt 1,6 Milliarden Euro müssten erst am Monatsende an den IWF gezahlt werden.
    Ich bezweifle sehr stark, dass das die Griechen schaffen werden. Genau so wenig, wie die immer wieder eingeforderten Reformen, um nun die bereitliegenden 7,2 Mrd. € freizugeben. Weil auch dies kaum für den ganzen Sommer reichen würde und ein drittes Hilfspaket kaum rechtzeitig geschnürt und beschlossen werden könnte, wollen die Euro-Länder Athen Medienberichten zufolge mit einer Bankenreserve unter die Arme greifen. 10,9 Milliarden Euro liegen demnach bereit, um griechische Geldinstitute zu rekapitalisieren. Es werde erwogen, den Betrag umzuwidmen, damit der griechische Staat damit seine Schulden begleichen könne.
    Der Kuhhandel des IWF und der EU mit den Griechen wird uns noch sehr teuer zu stehen kommen. Und am Ende wird man Griechenland wohl unvermeidlich in die Insolvenz schicken müssen. Aber vorher wird man in der wohl aussichtlosen Situation noch ein paar Milliarden verbraten, weil's ja eh komplett wurscht ist und die europäischen Steuerzahler, vor allem die Deutschen, aber auch wir, dafür ordentlich brennen werden.
    Mich kotzt dieses ewige Hin und Her schön langsam an. Trotzdem freue ich mich schon auf meinen Griechenland-Urlaub, der in 1 1/2 Wochen kommt.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 5. Juni 2015 um 07:42
    • #469
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Hauptsache, du hast den Durchblick...

    Polemischer geht es wohl kaum.

    Wie fast immer, die pöhsen pöhsen Deutschen und die armen, von allen verfolgten Griechen, die an ihrer Misere völlig unschuldig sind.

    Sorry, rulz, aber diesmal enttäuscht deine 'Analyse' schon sehr...

    Du hast offensichtlich den Durchblick verloren wovon die Rede war. Es ging nicht um Deutsche, Griechen oder Personen, sondern um die nicht öffentlich debattierte Umschuldung von privat auf öffentlich und für die darauf (mMn) folgende Entschuldung (Haircut).

    Und das ist nicht meine kleine Analyse, sondern das kannst den konservativsten Diskussion unter Wirtschaftsforschern entnehmen.

    Guten Morgen btw.

    PS: könnte mich nicht erinnern, dass meine "Analysen" für dich jemals befriedigend waren ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von VSVrulz (5. Juni 2015 um 08:07)

  • caps53
    EBEL
    • 5. Juni 2015 um 08:25
    • #470
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Wie fast immer, die pöhsen pöhsen Deutschen und die armen, von allen verfolgten Griechen, die an ihrer Misere völlig unschuldig sind.

    es geht ja nicht darum, dass griechenland unschuldig an seiner situation ist - egal wie man zu varoufakis steht, aber er hat einen plan vorgelegt wie deutschland bzw. europa griechenland und anderen südeuropäischen krisenländern wirklichen helfen könnte (bzw. der gesamten eurozone), der von deutschland/merkel aus rein ideologischen abgelehnt (nie angesprochen) wurde und auch von den medien kaum bis gar nicht diskutiert wurde. yanis varoufakis ist im gegensatz zu den meisten seiner europäischen kollegen ein renomierter wirtschaftsprofessor, der halt einfach gesagt "linke wirtschaftstheorien" und ansichten vertritt. merkel, die derzeit in europa die alleinige führungsrolle übernommen hat vertritt einfach gesagt "konservative wirtschaftstheorien" und versucht diese mit aller härte und egoismus europa ohne viel diskussion aufzuzwingen. merkels weg ist derzeit gut deutschland, aber ob er gut für europa ist, glaub ich nicht. welche wirtschaftliche ausrichtung man für richtig hält ist eine ideologische, bei keiner kann man sagen, dass ist der heilsbringer für europa, griechenland oder deutschland. weder merkel noch varoufakis haben die ultimative wahrheit oder lösung gepachtet, aber merkels ignoranz gegenüber anderen meinungen gefällt mir überhaupt nicht...
    für eine andere sicht der dinge empfehle ich den blog von yanis varoufakis: yanisvaroufakis.eu

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 5. Juni 2015 um 12:41
    • #471

    Was hier etwas zu kompliziert wäre, um es auszuführen. Auch wenn man es gut empfindet, dass Deutschland auf dem Buckel der mittleren und niedrigen Einkommen, die Reallöhne Jahrelang abgewerter hat und dafür am Ende "die schwarze 0" (Schäuble) und ein ausgeglichenes Budget hat - der damit zusammen hängende Deutsche, langanhaltende Leistungsbilanzüberschuss innerhalb der gemeinsamen Währung macht es für die schwächeren Länder de facto unmöglich kurz- und mittelfristig eine solide Wirtschaftspolitik zu fahren.

    Diese Länder haben nicht die Grundvorraussetzungen um mit Deuschland in einem Produktivitäts- und Lohnwettkampf zu bestehen. Somit führt mittelfristig, wenn man diese Währungs- und Wirtschaftsunion retten will, mMn kein Weg an einer offensiveren Politik in Bezug auf Investitionen zu fahren. Und es gäbe mehr als genug Platz dafür in Deutschland. Schulen müssen saniert werden, Autobahnen müssen saniert werden und, und, und...

    Sicherlich sind die Strukturen in den Süd-Ländern ein Problem. Und zwar hauptsächlich für uns. WEnn die untereinander in der gleichen Währung im Wettkampf stehen würden, dann - behaupte ich - gäbe es Probleme in dieser Größenordnung nicht.

    Bei Bedarf kann ich gerne zum ein oder anderen Thema Literatur per PM anbieten.

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 5. Juni 2015 um 13:08
    • #472

    Deine Taktik der ständigen, gedanklichen Kindesweglegung deiner umstrittenen Posts ist schon hinlänglich bekannt.

    Ebenso Andersdenkende damit zu konfrontieren, sie hätten den Durchblick verloren

    Verwundert mich auch nicht mehr, das erwarte ich eigentlich schon jedesmal. Kommt eigentlich verlässlich wie das Amen im Gebet :D


    Das Hauptproblem der griechischen Regierung ist wohl der Spagat zwischen den, durchaus berechtigten Forderungen der EU, Reformschritte zu setzen, und den utopischen Wahlversprechungen, die die Herren Tsipras und Varoufakis den griechischen Wähler gemacht haben.

    Um jetzt nicht ganz das politische Gesicht zu verlieren, betreibt man eine Salamitaktik, die dem EU Steuerzahler noch eine Menge Geld kosten wird. - Ob das, angesichts eines ansteigenden Rechtspopulismus in den Ländern der EU auf Dauer von den Wählern goutiert wird - eboah - da kommt ein weiterer Faktor zu der eh schon brisanten Situation dazu.

    Wie lange kann man den EU Steuerzahlern noch verkaufen, das Griechenland saniert werden muss, auch wenn die griechische Regierung auf Zeit und Aussitzen setzt?

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 5. Juni 2015 um 13:18
    • #473
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Deine Taktik der ständigen, gedanklichen Kindesweglegung deiner umstrittenen Posts ist schon hinlänglich bekannt.

    Ebenso Andersdenkende damit zu konfrontieren, sie hätten den Durchblick verloren

    Verwundert mich auch nicht mehr, das erwarte ich eigentlich schon jedesmal. Kommt eigentlich verlässlich wie das Amen im Gebet

    edit: wenn du das sagst, dann wird's wohl so sein.

    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Das Hauptproblem der griechischen Regierung ist wohl der Spagat zwischen den, durchaus berechtigten Forderungen der EU, Reformschritte zu setzen, und den utopischen Wahlversprechungen, die die Herren Tsipras und Varoufakis den griechischen Wähler gemacht haben.

    das mag wohl ein Problem der griechischen Regierung sein, jedoch ist das nicht er Kern der Griechenland-Krise. Wenn du den Unterschied verstanden hast, dann melde dich und wir reden weiter.

  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 5. Juni 2015 um 13:32
    • #474

    Jawohl, Herr Oberlehrer, ich werde mich bemühen :D

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 6. Juni 2015 um 10:24
    • #475

    http://orf.at/stories/2282501/

    was für ein schmierentheater... wie gesagt, es zeichnet sich schon lange ab. im endeffekt wurden wir alle betrogen.

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