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Europa und seine Finanzkrise

  • Senior-Crack
  • 27. August 2010 um 09:47
  • Geschlossen
  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 29. Januar 2015 um 08:39
    • #301

    Ein mir bekannter Uni Prof. ist der Meinung, und das schon seit Anfang der Krise, dass die "Fleissigen" um mindestens 25% zu wenig verdienen.
    Das würde den inland Konsum ankurbel die Exporte würden zurück gehen die Importe steigen.

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 29. Januar 2015 um 13:00
    • #302

    Wichtig wäre, dass irgendjemand, bevorzugt die Besserverdiener und Firmen mal die bestehende Steuerschuld begleichen würden.

    Anders gesagt, der Staat seine Steuern auch einfordert und exekutiert...

    Das würde den Staatshaushalt doch entscheidend entlasten...

    Diese doch etwas unheilige Allianz ist jetzt angetreten, das auch durchzuziehen... mal sehen, ob was draus wird - daran wird man auch Herrn Tsipras gemessen werden - populärer ist es natürlch den außenpolitischen Kraftmeier zu spielen...

  • alekhin
    WTF?
    • 29. Januar 2015 um 13:20
    • #303

    @orli: Damit hat der Herr vollkommen recht.

    Europa faehrt aufgrund der (Lohn-)sparsamkeit der Nordlaender derzeit eine Negativspirale. Und diese wird noch nicht einmal als solche wahrgenommen. Drum: Wer Europa fuer ein paar Jahre den Ruecken kehren kann, sollte die Chance nutzen, mMn.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 29. Januar 2015 um 16:18
    • #304
    Zitat von orli

    Ein mir bekannter Uni Prof. ist der Meinung, und das schon seit Anfang der Krise, dass die "Fleissigen" um mindestens 25% zu wenig verdienen.

    das trifft leider auf fast alle industrieländer zu. nicht nur die vermögens- sondern auch die einkommensschere geht immer weiter auf. die "wirtschaftsforscher" wundern sich alle 3 monate, dass der konsum einbricht (letztens hab ich wirklich wo gewesen, dass das an der konsumzurückhaltung liegt X/ ). fakt ist, dass die menschen mit den extrem hohen konsumquoten einfach kein geld mehr übrig haben. wenn man sich die inflationsentwicklungen der unteren einkommensschiten in den letzten 10 jahren ansieht, dann ist das auch nicht verwunderlich, aber die statistiken werden (zu welchem zweck auch immer) noch immer geschönt und gedreht, wie man's gerade braucht...

  • Senior-Crack
    NHL
    • 29. Januar 2015 um 17:17
    • #305

    Regierungserklärung von Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) heute im deutschen Bundestag:

    Die neu gewählte Regierung habe das Recht, „ihren Kurs neu zu bestimmen“, so Gabriel in einer Regierungserklärung im deutschen Bundestag. „Allerdings gilt auch, dass natürlich auch alle anderen Bürger Europas erwarten können, dass Veränderungen in der griechischen Politik nicht zu ihren Lasten vorgenommen werden.“ Nicht die Troika und Europa seien an den Problemen in Griechenland schuld, sondern das Land selbst mit jahrelanger „Korruption, persönlicher Bereicherung und Vorteilsnahme“.

  • alekhin
    WTF?
    • 29. Januar 2015 um 17:21
    • #306

    Und du glaubst das, ganz genau so wie es da steht, @Senior-Crack?
    Speziell den Teil den du unterstrichen hast, der stimmt so zu 100%?

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 29. Januar 2015 um 17:40
    • #307

    Wenn man die diversen Berichte über Griechenland der letzten Jahren in verschiedensten Medien gesehen oder gelesen hat, ist an der Sichtweise von Herrn Gabriel schon was dran...

    Wir müssen uns aber auch klar werden, was ein 'Schuldenschnitt' bedeuteten würde.

    Nicht nur das private Gläubiger ihr Geld verlieren würden ( da hält sich mein Mitleid in Grenzen, da wohl nur Spekulanten griechische Anleihen gezeichnet haben, die sich des Risikos wohl halbwegs bewußt waren und sind), aber auch alle 'Kredite' die die übrigen EU Staaten Griechenland 'geliehen' haben, wären so gut wie geschenkt und für immer verloren. Dazu würde sich das Hypo Disaster wie ein Trinkgeld verhalten.

    Und mit diesem geschenkten Geld ist es bei weitem nicht getan - der Finanzbedarf von Griechenland dürfte sich mit 'Ende des Sparkurses' in eine flotte Spirale nach oben entwickeln... Das wird ein Fass ohne Boden...

    Und last but not least, werden die anderen europäischen Patienten, Portugal, Spanien und der größte Brocken, Italien, äußerst interessiert zuschauen, wie die EZB mit Griechenland verfährt. Sollten diese Pleiteländer sehen, wie man günstig zu einem Schuldenschnitt ohne Reformen kommt, werden sie sehr wohl dem griechischen Beispiel folgen und ebenfalls auf ihr Recht pochen...

    Was die EZB und Griechenland versuchen müssen, ist die Quadratur des Kreises. Geld wird es nur gegen weitere Zugeständnisse und Reformen in Griechenland geben. Das Pokerspiel hat erst begonnen...

    Einmal editiert, zuletzt von Vaclav Nedomansky (29. Januar 2015 um 19:07)

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 29. Januar 2015 um 20:59
    • #308
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Und last but not least, werden die anderen europäischen Patienten, Portugal, Spanien und der größte Brocken, Italien, äußerst interessiert zuschauen, wie die EZB mit Griechenland verfährt. Sollten diese Pleiteländer sehen, wie man günstig zu einem Schuldenschnitt ohne Reformen kommt, werden sie sehr wohl dem griechischen Beispiel folgen und ebenfalls auf ihr Recht pochen...

    das hauptproblem ist ja ein anderes. griechenland hat diese "reformen" aufgedrückt bekommen. wie @alekhin vorher schon richtig gemeint hat wurde purste Neoklassik betrieben. ohne rücksicht auf verluste. da ist es zwar in der theorie so, dass fehlende staatsinvestitionen mittelfristig durch private investitionen abgefangen werden, dass dies in der praxis aber nicht der fall ist, das sieht man an griechenland.
    sicher braucht das land in vielen bereichen strukturreformen, aber bei den menschen die am wenigsten haben (rentner, sozialhilfeempfänger), die gleichzeitig das geld sofort wieder raus hauen und dadurch die wirtschaft ankurbeln zu sparen, das war fatal für das land.

    prinzipiell müssen wir in ganz europa maastricht einmal überdenken. immerhin beruht es auf der grundidee, dass bei einem bestimmten wachstum mit 3 % (des BIP) strukturellem Defizit, die Schuldenquote auf 60 % des BIP fallen (oder steigen - je nachdem wie viel man vorher gehabt hat) wird. wenn wir jetzt kurz im kopf rechnen liegt dieses zugrunde legende wachstum bei (3/5 = 60 %) bei 5 %.
    5% Wirtschaftswachstum (basierend auf Forecasts für Deutschland aus dem Jahre 1991!) sind jedoch selbst dann, wenn wie durch ein Wunder dieser heiß ersehnte Aufschwung kommen würde, noch immer utopisch - das heißt die ganzen Zahlen müssen von vorne durchdacht werden.

    Jetzt ist es so, dass wenn man von 3% jährlich ausgeht, mit einem wachstum von 0,5% die verschuldungsquote relativ rasant steigt.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 29. Januar 2015 um 21:12
    • Offizieller Beitrag
    • #309
    Zitat von VSVrulz

    da ist es zwar in der theorie so, dass fehlende staatsinvestitionen mittelfristig durch private investitionen abgefangen werden, dass dies in der praxis aber nicht der fall ist, das sieht man an griechenland.

    Und dass der Kapitalismus in der Praxis nicht so funktioniert wie in der Theorie des Konzepts, sieht man an der Weltwirtschaftskrise ;)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 29. Januar 2015 um 21:18
    • #310
    Zitat von MacReady

    Und dass der Kapitalismus in der Praxis nicht so funktioniert wie in der Theorie des Konzepts, sieht man an der Weltwirtschaftskrise

    wie schön wär's wenn's nur da so wäre ^^

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 29. Januar 2015 um 22:05
    • #311
    Zitat von MacReady

    Und dass der Kapitalismus in der Praxis nicht so funktioniert wie in der Theorie des Konzepts, sieht man an der Weltwirtschaftskrise


    Naja, aber ein berühmter Villacher Wirtschaftswissenschafter hat uns ja gelehrt, dass es sich dann in so einem Fall um keinen Kapitalismus mehr handelt. :D

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 29. Januar 2015 um 23:07
    • #312

    also wenn du damit mich meinst, dann hast du von dem was ich versucht habe mit meinen worten auszudrücken, wirklich garnichts verstanden. das würde allerdings auch unsere damalige meinungsverschiedenheit erklären.

  • fusionja
    1270
    • 2. Februar 2015 um 07:40
    • #313

    mMn sehr guter Kommentar/Artikel zur negativen Berichterstattung der deutschen Medien über die neue griechische Regierung.

    'Der Sturm im „Blätterwald“ ist über Griechenland hereingebrochen'
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=24809

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 2. Februar 2015 um 11:26
    • #314

    Unterschwellig schwingt bei den Medien wohl auch die (durchaus berechtigte) Angst mit, dass man mit den Rechtspopulisten als Mehrheitsbeschaffer auch die Tür für die anderen Rechtsparteien ( Front national, AFD, FPÖ ect) in ihren jeweiligen Ländern geöffnet hat...

    Ein Europa mit Rechtsparteien in den Regierungen ...

    rulz, wohin wanderst du aus? Ich komme mit...

  • alekhin
    WTF?
    • 2. Februar 2015 um 14:20
    • #315

    Sehe ich nicht so, Vaclaf. Der Front National war in Frankreich z.B. schon die ganzen letzten Jahre stark, eben auch weil das Europroblem nicht geloest wurde und F da einer der grossen Verlierer im Spiel ist. Die Rechtspopulisten sind ja auch deshalb (mMn zu Recht) auf der Ueberholspur, weil von den etablierten Parteien keine Probleme geloest werden.

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 2. Februar 2015 um 14:28
    • #316

    Naja, die griechischen Rechtspoulisten punkten bei ihren Wählern aus den gleichen Gründen...

    Nur, darf man diese Parteien wirklich in Regierungsverantwortung holen?

    Frau Merkel hätte sich Herrn Gabriel erspart, wenn sie mit der AfD koaliert hätte.

    Es gibt immer noch Grenzen, und die hat Herr Tsipras aktuell überschritten...

  • alekhin
    WTF?
    • 2. Februar 2015 um 14:37
    • #317

    Ich sehe das ja eher so, dass sich Frau Merkel die AfD erspart, indem sie mit dem willigen Steigbuegelhalter SPD koaliert. So kann man unterschiedlicher Meinung sein ;)

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 2. Februar 2015 um 14:58
    • #318

    Minister und Macht hätte sie wohl mehr gehabt.

    Und dass die SPD ein willfähriger Steigbügelhalter ist, der sich mit Posten und dem Vizekanzler abspeisen lässt - nur gut für Frau Merkel...


    Doch gibt es (noch) einen stillen Konsenz, nicht mit den Schmuddelkindern zu spielen...

    Wenn jetzt Griechenland da andere Wege geht, kann es mit dieser Zurückhaltung rasch zu Ende sein...
    Vor allem in Ländern, die in einer ähnlichen Lage wie Griechenand sind.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 2. Februar 2015 um 15:49
    • #319
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    rulz, wohin wanderst du aus? Ich komme mit...

    momentan bin ich in einem eher konservativen Teil von Holland. Der ist jedoch als wesentlich progressiver als viele Teile Österreichs zu charakterisieren. Fühle mich sehr wohl. Wilders hat bei der EU-Wahl auch einen herben Dämpfer hinnehmen müssen... Irgendwo gibt es immer Wege. So wie manche Länder nach rechts schwingen (was man bei der Griechenland-Wahl ohnehin nicht sagen kann), schwingen andere nach rechts (würde die Spanien-Wahlen im Auge behalten).

    Die Frage die man sich stellen kann ist halt: Warum fühlen sich die Menschen von den gemäßigten Kräften nicht mehr vertreten?

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 3. Februar 2015 um 13:18
    • #320

    Der angestrebte 'Schuldenschnitt' scheint mal vom Tisch zu sein - der griechische Finanzminister spricht neuerdings von 'Umschuldung'...

    Das Pokerspiel geht weiter...

  • megatooth
    Coucher
    • 3. Februar 2015 um 13:57
    • #321

    Letztlich wahrscheinlich nur ein anderes Wort dafür, wird ja von den anderen EU-Staaten ebenso betrieben, auch von Österreich - die Chancen stehen nicht schlecht, dass das System vorher kollabiert.

    Es werden halt ein paar "Zwischenrechnungen" fällig gestellt, wie etwa beim Durchboxen von TTIP.

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 3. Februar 2015 um 14:37
    • #322

    Ja, ein Hinauszögern der Zahlungsunfähigkeit bzw eine Option, dass Griechenland frisches Geld (das auch für den Gully sein wird) bekommt...

    Auch die neue Regierung wird wohl akzeptieren müssen, dass die Geldmärkte bzw die EU kein Selbstbedienungsladen sind...

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 3. Februar 2015 um 16:29
    • #323

    http://derstandard.at/2000011206056/…uldenschnitt-ab

    Sehr gemäßigte Worte aus Griechenland (für eine Linksextreme Partei, wie sie deutschsprachige Medien manchmal betitelt). Ich traue vor allem Varoufarkis (oder wie man den schreibt) als Finanzminister sehr viel zu. Jetzt muss man leider erst einmal abwarten und Tee trinken. Dass der Weg der Troika nicht das super Endergebnis brachte ist bekannt.

    Wenn sie es wirklich schaffen einen mittelfristigen Budgetüberschuss zu kreieren wäre das Toll. MMn ist die Verschuldung eines der größten Probleme Europas, da wir ja anscheinend an einem Punkt angelangt sind in der Politik nur gemacht werden darf, wenn es die Märkte nicht nervös macht. Ein nachhaltiger Wachstumsweg ohne Defizite, könnte richtungsweisend sein (für mich klingt's allerdings ein bisschen nach Voodoo - man darf gespannt sein).

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 3. Februar 2015 um 16:56
    • #324

    Besonnenheit auf beiden Seiten ist jetzt gefragt.

    Die Krise wird wohl nur über einen Kompromiss zu regeln sein...

  • milan1287
    KHL
    • 3. Februar 2015 um 18:28
    • #325

    Nichts anderes als ein Kompromiss wird möglich sein. Griechenland kann mit diesen Sparmaßnahmen nicht in 50 Jahren die Schulden bezahlen. Auch wenn sie sofort an die Superreichen reichen gehen, es wäre ein Tropfen auf den heißen Stein, dennoch ein Zeichen an den Rest von Europa.

    Es hat doch wirklich niemand geglaubt das es so sein wird wie es uns sie Politik vor dem Rettungsschirm gesagt hat!?

    Und selbst wenn sie es bezahlen, so gut wie alle Länder dieser Welt hantieren mit Geld was es nicht gibt. Schulden werden mit Schulden bezahlt!!! Das System muss alle 60-100 mal zusammenbrechen. Und selbst dann werden die die Reich waren, in der Mehrzahl auch Reich bleiben.

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