und was ist daran jetzt für griechenland besonders - waffenhandel läuft vermutlich auf der ganzen welt so ab.
und nicht nur waffenhandel sondern alles. das baby muss die neuen noch supertrockeneren windeln odre den besseren brei haben, weil die nadern babies haben das auch, und das zieht sich dann durch bis zum grabstein, der dem des nachbargrabs zumindest ebenbürtig sein muss. die babies schrein trotzdem und am ende sind auch alle tot.
aber im wesentlichen leben wir alle davon dass halt nachfolgeprodukte kommen die besser sind, und dass der kaufwunsch verstärkt wird, weil der konkurrent das auch hat.
nicht unbedingt toll, is aber so. und was das mit griechenland im speziellen zu tun haben soll erschliesst sich mir nicht, da sollten wir mal vor der eigenen haustüre kehren, noricum und eurofighter fielen mir da spontan ein.
dieses hindreschen auf griechenland in diesem thread hier is doch nur mehr peinlich
Es sind vor allem die enormen Rüstungsausgaben des Balkanlandes, die manchen aufstoßen. Das hochverschuldete Griechenland hat 2010 sechs Milliarden Euro für Rüstung ausgegeben, das waren 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Militärausgaben lagen in den vergangenen Jahren sogar bei mehr als vier Prozent des BIPs. Damit gehört Griechenland nach einer Studie des schwedischen Friedensforschungsinstitutes Sipri zu den fünf größten Rüstungsimporteuren weltweit.
Griechenland unterhält gemessen an der Bevölkerung die größte Armee Europas und hat EU-weit pro Kopf die größten Militärausgaben. Auf elf Millionen Einwohner kommen 133.000 Soldaten. Bereits im Jahr 2004 machte Eurostat die EU-Finanzminister darauf aufmerksam, dass Griechenland von 1997 bis 2003 fast neun Milliarden Euro mehr für Waffen ausgegeben hat als zuvor zugegeben.
Und obwohl damals die Krise schon absehbar war, kaufte Athen noch sechs Fregatten für 2,5 Milliarden Euro, Helikopter für 400 Millionen Euro, Kampfflugzeuge und sechs U-Boote im Wert von einer Milliarde Euro. "Wir leihen also den Griechen Gelder, damit sie unsere Rüstungsgüter kaufen", kritisierte Daniel Cohn-Bendit, Grünpolitiker im EU-Parlament. In dem 110-Milliarden-Paket des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit Griechenland gibt es zudem keine Auflagen zur Abrüstung. Gleichzeitig bleibt Athen etwa dem deutschen U-Boot-Bauer Howaldtswerke-Werft (HDW) vereinbarte Raten für den Bau von U-Booten schuldig, wie die Welt am Sonntag berichtete. An dem Rüstungsgeschäft verdienen neben deutschen auch französische Firmen und die Regierungen.
Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil sind es jedoch nicht so sehr die Verwaltungskosten, die die griechischen Schulden explodieren lassen. Den wirklich großen Unterschied in den Staatsausgaben gibt es woanders:
Österreich gibt 0,8% des Bruttoinlandsproduktes für Militär aus. Der EU-Schnitt für Verteidigungsausgaben liegt bei 1,6% des BIP. Und Griechenland versenkt gleich 3,6% des Bruttoinlandsprodukts im Militär. Bei einem Bruttoinlandsprodukt von 320 Milliarden Dollar sind das gleich einmal 11,5 Milliarden Dollar pro Jahr.
Die europäischen Staaten verlangen natürlich keine Reduktion der griechischen Militärausgaben. Die griechischen Waffen werden nämlich hauptsächlich aus den USA, aus Deutschland und aus Frankreich importiert. Da würde ja die eigene Militärindustrie verlieren.
Das wäre einmal eine selbstverständliche und noble Aufgabe für die österreichische Bundesregierung: Bei den Griechen-Kreditpaketen darauf bestehen, dass die Strukturreformen und die Budgetsanierung mit einer Reduktion der Ausgaben für Waffen und Militär verbunden wird!
Und so lange in Griechenland eine derart gigantische Misswirtschaft herrscht, wird man als österreichischer Steuerzahler, der von der EU zu einem finanziellen Beitrag gezwungen wird, wohl noch Kritik üben dürfen. Auch dann oder vielleicht gerade dann, wenn man, so wie ich, dieses schöne Land und seine Menschen recht gut kennt und liebt. Daher halte ich es nicht für ein Hindreschen auf ein Land, sondern für legitim, Missstände aufzuzeigen. Und dazu habe ich noch sehr viele Beispiele parat…