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Europa und seine Finanzkrise

  • Senior-Crack
  • 27. August 2010 um 09:47
  • Geschlossen
  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 10. Juli 2015 um 03:11
    • #776

    Also, ganz verstehe ich Herrn Tsipras nicht...

    Zuerst ein Referendum gegen ein Sparpaket, ein paar Tage später ist es da, das Sparpaket...

    Das Referendum war wohl nur zur persönlichen Bestätigung und zum Abschuss von Herrn Varoufakis gut...

    Wäre ich griechischer Wähler, ich würde mich verschaukelt fühlen...

    Aber okay. Das Sparpaket klingt ja nicht schlecht, mal sehen, ob es zu einer Einigung reicht...

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 10. Juli 2015 um 07:54
    • #777

    Ich würde echt gerne mal wissen, was du eigentlich willst. Wenn man genau das macht was du forderst, wird noch immer kritisiert...

    Vor allem is es doch offensichtlich oder? Tsipras wollte bei der Verhandlung um Schuldenstreckung, bei der sich die Gegenseite keinen Millimeter bewegt hat, Druck aufbauen. Das hat er mit dem Referendum geschafft.

  • alekhin
    WTF?
    • 10. Juli 2015 um 09:07
    • #778
    Zitat von Vaclav Nedomansky

    Also, ganz verstehe ich Herrn Tsipras nicht...

    Zuerst ein Referendum gegen ein Sparpaket, ein paar Tage später ist es da, das Sparpaket...

    Ich glaube die Griechen wissen ja, dass sie etwas aendern muessen und wollen das auch. Allerdings stecken sie aktuell in dem Dilemma, dass sie mit Sparen alleine aus ihrer Lage nicht rauskommen. Die Schulden wachsen schneller als sie andernorts einsparen koennten, und in Summe ist die Situation nicht besser geworden.
    Was das Referendum auf jeden Fall bringt, ist eine bessere Verhandlungsposition der griechischen Regierung. Die EU wird sich selbst auch bewegen muessen, denn die Syriza-Regierung scheint den Rueckhalt in der Bevoelkerung tatsaechlich zu haben. Aber auch vor dem Referendum war von Seiten des IWF ja Selbstkritik gekommen ("die Medizin funktioniert nicht"). Es besteht also fuer Griechenland Hoffnung dass der Loesungsvorschlag nicht bloss "mehr davon" heissen wird.
    Ich wuerde ja Investitionspakete begruessen, nicht nur in Griechenland, in ganz Europa. Weil in dem Punkt hat Flassbeck auf jeden Fall recht: Wenn Privatpersonen, Firmen, Staaten alle sparen, bricht der Kapitalismus zusammen. Deutschland allen voran muesste mMn die Investitionen starten um die abgewuergte europaeische Wirtschaft wieder ruhiger atmen zu lassen.

  • marksoft
    hockeyfan
    • 10. Juli 2015 um 11:02
    • Offizieller Beitrag
    • #779

    und sie bewegen sich doch ....

    Zitat

    Kürzung des Verteidigungsetats bis Ende 2016 um 300 Millionen Euro (100 Mio. für dieses Jahr und 200 Mio. für das kommende) vor.

    Zitat

    So willigt Athen nun in den Verkauf der staatlichen Anteile an dem Telekommunikationskonzern OTE ein.

    Zitat

    Weiters soll die Steuer auf Luxusgüter

    http://orf.at/stories/2288563/2288564/

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 10. Juli 2015 um 12:14
    • #780

    Schauen wir einmal, ob sich auch die Gläubiger, insbesondere die 18 Finanzminister der Euro-Zone von ihrem strikten "Njet" zu einem Schuldenschnitt wegbewegen:

    Zitat

    "Von Athen verlangte Zusagen für realistische Reformen müssten von den Gläubigern mit „einem ebenso realistischen Vorschlag bei der Schuldentragfähigkeit“ begleitet werden, sagte Tusk nun am Donnerstag in Luxemburg und deutete mit seinen Aussagen an, dass es im Rat dazu wenige Tage nach dem griechischen Referendum ein Umdenken geben könnte. Nur dann werde es ein Ergebnis geben, bei dem „alle Seiten Gewinner sind“.

  • liveehcb
    50%Bieler50%Kärntner
    • 10. Juli 2015 um 14:44
    • #781
    Zitat von VincenteCleruzio

    Schauen wir einmal, ob sich auch die Gläubiger, insbesondere die 18 Finanzminister der Euro-Zone von ihrem strikten "Njet" zu einem Schuldenschnitt wegbewegen:

    Schuldentragfähigkeit ist nicht gleich Schuldenschnitt. ;)

  • alekhin
    WTF?
    • 10. Juli 2015 um 14:55
    • #782
    Zitat von liveehcb


    Schuldentragfähigkeit ist nicht gleich Schuldenschnitt. ;)


    Gilt glaube ich auch umgekehrt.
    Schuldenschnitt + Investitionen, um am Ende hoffentlich schuldentragfaehig zu sein.

  • marksoft
    hockeyfan
    • 10. Juli 2015 um 15:11
    • Offizieller Beitrag
    • #783

    Das wichtigste ist einfach das der Staat lernt seine Steuern auch einzutreiben dann haben Sie glaub ich nur die hälfte aller Probleme ob die Kultur in Griechenland dazu schon bereit ist zeigt wohl die Zeit

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 10. Juli 2015 um 15:22
    • #784
    Zitat von liveehcb

    Schuldentragfähigkeit ist nicht gleich Schuldenschnitt. ;)


    "Ja, das stimmt!" (Polster, Toni).

    Mein Gedankengang wäre - extra für Dich - folgender gewesen: Wenn die 18 nichtgriechischen Finanzminister der Eurozone zur der meiner Meinung nach einzig realistischen Einschätzung kommen, nämlich dass die Schuldentragfähigkeit Griechenlands (längst) nicht mehr gegeben ist (davon geht zB der IWF in dem Papier aus, das kurz nach dem Referendum publiziert worden ist), dann braucht es einen Schuldenschnitt, um Griechenland wieder auf die Beine zu stellen und in der Eurozone zu halten, den aber alle 18 nichtgriechischen Finanzminister der Eurozone und insbesondere Mutti Merkel bis heute kategorisch ausgeschlossen haben.

    Kurzum: Zur Vermeidung von "GREXIT" müssen sich dann die Gläubiger von ihrem bisherigen "OXI" zum Schuldenschnitt wegbewegen. Mutti Merkel scheint dies, wenn man den Kaffeesudlesern glauben darf, schon angedeutet zu haben, weil sie angeblich nur noch den "klassischen Haircut" ausschließt, aber zu (weiteren Maßnahmen wie seit 2010) mit haircutähnlichen Effekten bereit wäre.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (10. Juli 2015 um 15:29)

  • alekhin
    WTF?
    • 10. Juli 2015 um 15:42
    • #785

    @Vincente: Und midde Haircutaehnlische Effekte meint der Hosenanzuch wat jenau?
    Dat de Griesche die Schuln inner doppelte Zeit zu de halbe Zinse bezahle tun?

  • DennisMay
    Laptopbesitzer
    • 10. Juli 2015 um 15:54
    • #786
    Zitat von marksoft

    und sie bewegen sich doch ....


    http://orf.at/stories/2288563/2288564/

    Du hast dich dieser Tage schonmal auf die Privatisierungen eingeschossen, was versprichst du dir davon?

    Aus meiner Sicht, verkauft der Staat damit nur aktuelle und zukünftige direkte Einnahmemöglichkeiten, gerade der Telekommunikationsbereich ist eine Lizenz zum Geld drucken. Warum sollte man sich davon verabschieden und andere profitieren lassen? Zukünftig gehört das dann T-Mobile oder sonst wem und die rechnen sich sicher erst einmal arm um möglichst wenig Steuern in Griechenland zu lassen.

    Schäuble auch at his best, IWF hat Recht, aber vertraglich kein Schuldenschnitt möglich. Das der Fehler vielleicht auch bei den Verträgen liegt ist aber nicht möglich.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 10. Juli 2015 um 15:58
    • #787
    Zitat von alekhin

    @Vincente: Und midde Haircutaehnlische Effekte meint der Hosenanzuch wat jenau?
    Dat de Griesche die Schuln inner doppelte Zeit zu de halbe Zinse bezahle tun?


    Vermutlich genau das (also die Fortsetzung dessen, was seit 2010 mit "bescheidenem" Erfolg gemacht wird): “Loch auf, Loch zu“, auch Umschuldung genannt.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (10. Juli 2015 um 23:56)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 11. Juli 2015 um 10:59
    • #788

    Schulmeister, immer lesenswert: http://www.wirtschaftsdienst.eu/archiv/jahr/20…ock-und-europa/

  • Blaukraut
    Gast
    • 11. Juli 2015 um 21:16
    • #789

    Der Belgier Guy Verhofstadt appelliert sieben Minuten lang an den griechischen Premierminister.

    http://www.focus.de/finanzen/videos/guy-verhofstadt-im-wortlaut-diese-emotionale-rede-versetzt-das-ganze-eu-parlament-in-aufruhr_id_4805930.html?utm_campaign=facebook-focus-online-politik&fbc=facebook-focus-online-politik&ts=201507091428

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 11. Juli 2015 um 23:01
    • #790

    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/CJqMmNHWEAA704z.jpg]

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 12. Juli 2015 um 09:24
    • #791

    Woher ist das? Witzig, was gefordert wird. Lockerung des Kündigungsschutz, Deregulierung von Banken und Verscherbelung des Tafelsilber....

  • alekhin
    WTF?
    • 12. Juli 2015 um 10:05
    • #792

    Ich zitiere (und uebersetze) mal kurz einen Teil eines Videos von vorgestern. Dr Paul Craig Roberts, war mal ein Finanzstaatssekretaer unter Reagan, Wall Street Journal Kolumnist, etc..

    "Es ist wichtig zu verstehen, dass es bei der Griechenlandkrise niemals um ausstehendes Geld ging. Es ging darum die Situation zu etablieren, dass ein Kreditgeber niemals dafuer verantwortlich ist, wenn sein Darlehen nicht zurueck gezahlt werden kann. Die Schulden werden also nicht auf ein Mass reduziert, dass der Kreditnehmer bedienen kann. Stattdessen werden alle moeglichen Kuerzungen durchgesetzt und der Pleitestaat verpflichtet sein Tafelsilber zu verkaufen, um die Fehler der Banken zu korrigieren.
    Es ist ein Beutezug, wie J. Perkins in seinem Buch "Confessions of an Economic Hitman" beschreibt. Griechenland mehr Geld zu geben als es zurueckzahlen kann war eine bewusste Entscheidung der Finanzwelt. Man erklaert dem Kreditnehmer, er wuerde ja durch die Kredite so viel Wachstum generieren, dass er die Schulden locker ueber Steuern bedienen koennte.
    Also leihen diese Geld, das ihnen gern gegeben wird, koennen nicht zahlen und der IWF springt auf und verlangt den Verkauf des Tafelsilbers."

    Das verbrannte Geld schultert der Steuerzahler, die Gewinne wandern natuerlich in eine andere Richtung.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 12. Juli 2015 um 10:40
    • #793

    interessant. das glaube ich so nicht.

    habe hier vor ein paar wochen 2 journal-articles gepostet. ich glaube, dass Knoop in seiner Erklärung über Twin-Crises (Banken- und Währungskrisen), sehr interessant erklärt, warum es zu viel lending an ohnehin überschuldete Länder zu günstigen Konditionen gibt. Finde die Ausführungen mit einer Mischung aus schlechter Information und vor allem Anlegerherdenverhalten, schon sehr schlüssig. Da ist daneben nicht viel Platz für eine Verschwörung. (ist halt meine Meinung)

    Ich glaube, dass man das lending von privaten Anlegern (sowie Banken und Versicherungen) und politische Entscheidungen, wie die der Euroländer, zumindest vor 2007 einigermaßen getrennt betrachten sollte. Ganz einfach, weil es gut lief und diese Investoren keine Politiker brauchten um gutes Geld zu machen (In der Zeit wurde ja die Hauptschuldenlast angehäuft).

    Wenn Märkte wirklich funktionieren würden, dann wären die griechischen Zinsen allerdings ohnehin kontinuierlich gestiegen, was ein automatisches Bremsen der Neuverschuldung erzwungen hätte. Warum fragt sich eigentlich kein Politiker, wie das fehlschlagen kann?

  • alekhin
    WTF?
    • 12. Juli 2015 um 11:28
    • #794

    Natuerlich gibts Herdenverhalten. Aber gibt's den systematischen "Primus inter Pares"?
    Den ersten unter den Gleichen? Ich meine ja. Denk doch mal an ein grosses Finanzunternehmen.
    Natuerlich hast du da deine privaten Anleger, auch kleine in grosser
    Zahl. Und natuerlich wirst du dem beim Beratungsgespraech nicht alles erzaehlen. Wie auch?
    Der will nach ner Stunde wieder heim.

    Also hast du wieder zwei Geschaefte: Das Anlegen der Gelder deiner (Klein-)Investoren, und
    deine eigenen Investitionen. Fuer wen strengst du dich am Meisten an, wessen Geld opferst du
    eventuell zumindest teilweise taktisch?
    Die Informationsstaende aufgrund derer die Kaufentscheidungen getroffen werden sind unterschiedlich.
    Bei dem einen Teil wird deine Argumentation stimmen - beim anderen bezweifle ich das.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 12. Juli 2015 um 12:19
    • #795

    Das moral hazard problem verstehe ich schon. Allerdings, wie kommst du darauf, dass dies hier eine Rolle spielt?

    Meinst du, dass die bei Anlagen entscheidende Person selbst Geld anlegt und diese Entscheidung entgegen der Anlageentscheidung der eigenen Kunden macht? Oder dass eine Firma eigenes Kapital konträr zur Investmentposition der eigenen Kunden anlegt?
    Wenn du das meinst, wo siehst du das? Bzw. auf welchen Indizien baust du diese Theorie?

    Falls du etwas anderes meinst bitte ich um Erläuterung.

  • alekhin
    WTF?
    • 12. Juli 2015 um 14:59
    • #796

    Eigenes Kapital kontraer zur Investmentposition des Kunden.
    Zum Beispiel Goldman Sachs im Falle Griechenlands.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 12. Juli 2015 um 15:50
    • #797
    Zitat von VSVrulz

    Woher ist das?...


    Der Grüne, Sven Giegold, Mitglied des EU-Parlaments, hat das Schäuble-Papier ins Netz gestellt, in dem Griechenland zu einem Protektorat gemacht werden soll.

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 12. Juli 2015 um 15:56
    • #798

    Wie der Slowakische Ministerpräsident Heute so schön gesagt hat: Es geht nicht mehr um Demokratie, sondern es geht um Wirtschaft.

    Gute Nacht Griechenland...

    alekhin: wie gesagt sehe ich weder genug Indizien für diese Verschwörung, noch genug Nutzen um so eine groß angelegte Aktion zu rechtfertigen. Am Ende ist es doch ein recht unbedeutendes Land.

  • alekhin
    WTF?
    • 12. Juli 2015 um 22:35
    • #799

    Noch ein Flassbeckvideo..

    Externer Inhalt www.youtube.com
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  • Online
    Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 13. Juli 2015 um 11:58
    • #800

    So, jetzt hamma die Einigung.

    Alle Horrorszenarien, die prognostiziert wurden, sind vorerst mal für den Kübel.

    Die EU packt wieder das Füllhorn aus und lässt die Gelder fließen.

    Die Rechtspopulisten in den Ländern der EU haben auch ihre Freud. Das liefert wieder Wahlkampfmunition für die nächsten Wahlen...

    Ob Griechenland die Kurve kriegt - die Hoffnung stirbt zuletzt... wollen wir mal das beste Szenario annehmen...

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