Für das Eishockey abseits der Profi-Caps heisst das aber nicht zwangsläufig was Gutes, gemäß den Indizien eher sogar das Gegenteil. Fix ist, das Eishockey in Wien mit der Caps-ASH für alle (ausser den Caps) um einiges teurer wird. Das gilt auch für den Nachwuchs und ob die Caps die Ausbildungsvereine "mitreissen", da bin ich selbst für den Fall der Junior Capitals erstmal skeptisch, von W-EV und 48ern reden wir da mal gar nicht. Die Preiserhöhung bei den geförderten Eiszeiten der Jugendvereine hat denen heuer ein ordentliches Loch ins Budget gerissen, bei den J-Caps hat dieses Loch anscheinend nicht der Hr. Schmid bzw. die Profi Caps gestopft, sondern der WEHV mit seiner enden wollenden Finanzkraft. Der selbe WEHV mit dem die Caps, wenns um die Frage ASH neu und Eiszeiten für Nachwuchs- und Breitensport geht nicht mal redet....
Und wenn sich die Fronten zwischen Kunstlauf (laut Plan dann am ER Süd heimisch), den Curlern und Shorttrackern verhärten gibts in Zukunft trotz der 3. Halle in Kagran weniger Eis für Hockey als jetzt. Den Profi Caps wird das alles wurscht sein, denn zur Not Vermieten sie das ASH Eis (aus Steuergeldern finanzierte Infrastruktur) halt um kolportierte 310.- pro Stunde (=50 Minuten) an Firmen für Juxevents a la Eisfussball (schon passiert)....
Ja, leider nur zu wahr. Das Eisring Süd Projekt ist bekanntlich mit dem Riesenaufwand für die ASH gestorben. Der Umbau wird keinerlei neues Eis bringen, sondern ein Einkaufszentrum. Eishockey gibt's dann nur mehr in der ASH (denn in der Stadthalle sollen dann die anderen Eissportarten Ihr alleiniges zuhause finden) zu eklatant höheren Preisen, die das gesamte Amateurhockey gefährden. Der WEHV steht ganz dumm da, ist aber selbst Schuld, denn es war doch absehbar, dass der neue Hallenbetreiber ausschließlich Eigeninteressen vetritt. Die Art und Weise wie man das macht ist aber trotzdem ein starkes Stück. Auch das Rathaus wurde nach einer Protestflut schon damit beschäftigt. Dort hütet man sich jedoch, negative Entwicklungen, die im Zuge des großen Umbaus mit erheblichen Zuwendungen aus Steuergeldern entstehen, nach aussen dringen zu lassen. Jetzt rächt es sich gewaltig, dass man Schmid seine eigene, komplett neue Mehrzweckhalle nicht hat bauen lassen, denn dieser hat nach jahrelangen Querelen sicher keine Hemmung sich finanziell zu holen, was geht. Der Eishockeysport (Nachwuchs und Amateure) bleibt dabei jedoch auf der Strecke. Eine unglaublich kuriose Situation, dass ein Neubau einer Eisfläche mit nicht unerheblichen Finanzaufwand auch aus Steuergeldern sogar zu einer Verschlechterung der Verhältnisse für den Breitensport führt.