1. Dashboard
  2. Artikel
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Forum
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. eishockeyforum.com
  2. ICE Hockey League
  3. Allgemeines

Die Zukunft des österreichischen Eishockeys

  • oremus
  • 19. März 2010 um 09:22
  • sicsche
    Nightfall
    • 4. August 2010 um 14:25
    • #126

    Dafür spielt er heuer in Linz wieder EBEL. Denke bei euch in Salzburg kann das einen Spieler genauso passieren wenn es nur 5 Imports gäbe. PP würde trotzdem die Jungen durchrotieren lassen bis zum geht nimma :)

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 4. August 2010 um 14:27
    • Offizieller Beitrag
    • #127

    so jung war der mairitsch aber eben nicht mehr das er rotieren hätte können. das er jetzt wieder ebel spielt ist aber eine gute sache.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Luis
    Gast
    • 4. August 2010 um 17:37
    • #128

    Ich glaube, dass manche Herren da auf einen erfahrenen Eishockeyspieler wie Thomas Pöck hören sollten.

    Er sagt da ganz klare Wore obwohl er nicht in der EBEL ist.

    Glaube auch, dass manche arrivierten EBEL Spieler da auch so denken.

  • haggi
    EBEL
    • 4. August 2010 um 18:34
    • #129
    Zitat von Luis

    Ich glaube, dass manche Herren da auf einen erfahrenen Eishockeyspieler wie Thomas Pöck hören sollten.

    Er sagt da ganz klare Wore obwohl er nicht in der EBEL ist.

    Glaube auch, dass manche arrivierten EBEL Spieler da auch so denken.

    Nicht nur die arrivierten EBEL Spieler. So denken normalerweise alle EBEL und Nicht EBEL Spieler über 22 Jahre mit Herkunft aus Österreich. Die Punkteregel limitiert ja ihre Einkommensmöglichkeitein bzw. lässt nur die Besten in der EBEL Spielen. Typen wie Göttfried, Schildorfer usw. (um bissl extreme Beispiele zu bringen) haben eben keine Chance mehr auf die EBEl und ihren Verdienstmöglichkeiten.

  • Eishockeyfreak
    Vielfahrer
    • 5. August 2010 um 01:52
    • #130

    2 Liga ein leben lang.... Obwohl KAC und Graz hätte ich gerne mal gesehen gegen Lustenau....Immerhin 1 Tag nach meinem 18 Geburtstag spielt Lustenau am 16 Oktober in Graz gegen ATSE Graz. Da werde ich wohl alleine mit dem Zug nach Graz fahren und Lustenau alleine unterstützen, dass kann was werden... 8o Wird zwar nicht billig werden, aber das ist es mir wert... Das wird dann Grazer Eishockeyfeeling, jetzt muss ich nur noch die Halle finden, die 2 Grazer Teams spielen ja in den unterschiedlichen ne ? Eine Fanfahrt nach Klagenfurt wär was , ein Wochende in Klagenfurt oder Graz wäre was und ein Derby in Kärnten gucken, man wäre dass echt zwei Highlights für mich was die EBEL betrifft... :D


    In 5 Jahren spielt Lustenau noch in der 2 Liga, da wird sich nix dran ändern, aber ist auch gut so. Man hat ja nicht mal einen Hauptsponsor(Wird per Los noch entschieden glaube ich sowies bei Austria Lustenau im Fußball), aber im Großen und Ganzen werden kleine Sponsoren den Verein unterstützen, die a bisserl mehr als 300.000 € muss man langsam abbauen und dann weitergucken... Trotzdem ein Besuch in Graz, Klagenfurt, Wien und so bin ich nicht abgneigt, werde dann woll alleine unterwegs sein und dann könnte ich ein paar User treffen, dass wäre was eine nette Sache und ich als Eishockeyverrückter wäre nicht alleine, wenns um mehrere Themen im Eishockey geht. Seufz, dass wäre was. ;(


    Heuer gehe ich nach Graz um mir das Spiel anzugucken, auf nächstes Jahr wäre ein Kärntner Derby vorgesehen und zudem 1 Woche in Wien ( da geht villeicht mein Vater mit und ich komme villeicht bei einer guten Kollegin meiner Eltern alleine unter ) und in Wien wäre an den Abenden ein Forumstreffen von den Wienernusern und nährer Umgebung geplant... Villeicht kommt dann jemand mit von Vorarlberg..... Und was Pöck zum Thema sagt, da gebe ihm recht, ist sehr traurig und ich kann schon nicht merh hinsehen. Die EBEL wird für mich immer uninteressanter, eine richtige Alpen und Tschbrakenliga ist es geworden.... Lieber in der 2 Liga bleiben und fast keine Schulden haben, dass ist sinnvoller.... Doch so kann es nicht weitergehen... Der Eishockeysport bei uns geht immer mehr den Bach runter, wir enden so wie Deutschland mit den Legionären, da bessert sich bei den Nachbarn immerhin a bisserl was. Unsere Talent verschandeln ihre Zeit bei uns, wäre da nicht Didi. Naja, was will man machen....


    Trotzem ist und bleibt Eishockey der beste und geilste Sport der Welt!!! [prost]


    Lg euer Freak

  • eisbaerli
    Gast
    • 5. August 2010 um 06:06
    • #131
    Zitat von sicsche

    Wobei ich bei den Part des Interviews nicht seiner Meinung bin, den er wird mir vermutlich genauso wenig wie soviele hier im Forum vor ihm keine echten Opfer der Punkteregel nennen können die fürs Nationalteam oder fürs vorankommen der Jungen Spieler (competition etc) relevant wären.


    weil es in wirklich keine gibz würde sagen. lasse mich aber gern eines besseren belehren wenn ein vernünftiger name fällt

  • sicsche
    Nightfall
    • 5. August 2010 um 10:24
    • #132

    Mairitsch war verdammt knapp dran hätt ich gsagt, aber der is halt eher ein System Opfer in Salzburg als ein Punkteopfer der Liga gewesen.
    Ansonsten jop ich wart auch seit knapp 3 Jahren jetztn das mal wer ein Opfer aufzählen kann ^^

  • Rinne
    EBEL
    • 5. August 2010 um 11:27
    • #133
    Zitat von sicsche

    WiPe
    Er sagt ja: "Jede Regel, die von der Liga aufgestellt wird,"
    Wobei ich bei den Part des Interviews nicht seiner Meinung bin, den er wird mir vermutlich genauso wenig wie soviele hier im Forum vor ihm keine echten Opfer der Punkteregel nennen können die fürs Nationalteam oder fürs vorankommen der Jungen Spieler (competition etc) relevant wären.

    Verstehe was du damit sagen willst, aber es geht hier ja nicht nur um das Nationalteam. Faktum ist, dass die Punkteregelung österreichischen Eishockeyspielern (auch wenn sie vielleicht nie im Team spielen würde), die Chance nimmt, ihren Lebensunterhalt mit dem Hockey zu verdienen. Ich glaube das wollte Pöck sagen.
    Es kann ja nicht sein, dass man sagt dass nur potenzielle Teamspieler das recht hätten, in der EBEL zu spielen. Ich weiss so krass meinst du das nicht, aber überspitzt ausgedrückt hast du es so formuliert.

    PS: manch einer schafft es auch, mit 26/27 noch im Team zu debütieren, weil er eben ein Spätzünder ist, frag mich jetzt aber bitte nicht nach Beispielen =)

  • chucky
    EBEL
    • 5. August 2010 um 11:33
    • #134

    also mir würden folgende Spieler einfallen die bei einer legionärsbeschränkung sicherlich EBEL spielen würden/müssten: Ban, Teppert, Mellitzer, wilfan, wilfan, r. divis, enzenhofer, linder h., mattie, etc..

  • Henke
    NHL
    • 5. August 2010 um 11:36
    • #135
    Zitat von chucky

    also mir würden folgende Spieler einfallen die bei einer legionärsbeschränkung sicherlich EBEL spielen würden/müssten: Ban, Teppert, Mellitzer, wilfan, wilfan, r. divis, enzenhofer, linder h., mattie, etc..


    müssten ist das richtige wort.

    und wir "dürften" es ansehen.

  • Cathy Miller
    Gast
    • 5. August 2010 um 11:38
    • #136

    sicsche:
    wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass der Wechsel eines Spielers, der nicht gerade Kandidat für das Nationalteam ist in die NL, eh keinen großen Verlust darstellt und man daher von einem Opfer nicht sprechen kann (wie du es in deinem posting Nr. 124 praktisch tust), gibt es vielleicht tatsächlich kein Opfer der Punkteregel im strengsten Sinne (Werenka in den play offs 2010 würde ich aber selbst bei diesem Maßstab als Opfer ansehen). Bei der Sichtweise gibt es halt gerade einmal 30 bis max. 40 österr. Spieler, deren Verlust für die EBEL schmerzhaft wäre; alle anderen sind nach dieser Logik entbehrlich. Ich persönlich finde es schon irgendwie schade, dass zB für einen Heimo Lindner, der sicher kein Trainingsweltmeister ist und seine Defizite hat und auch für das Team nicht mehr ernsthaft in Frage kommt, in der ganzen EBEL kein Platz mehr ist, weil er doch an guten Tagen immer beachtliche Leistungen gezeigt hat und an schlechten Tagen noch immer eine gute Show geboten hat. Da fallen mir Dutzende Legionäre ein, für die das Motto "einmal gesehn, immer vergessen" weit eher gilt.

  • sicsche
    Nightfall
    • 5. August 2010 um 12:01
    • #137

    @R. Divis
    Das Thema hatten wir schon -> freiwillig in die Nali gegangen.

    @Generelle Opfer Frage
    Die EBEL als höchste Leistungsklasse sollte doch bitte primär dazu dienen den in Österreich spielenden die Möglichkeit bieten auf höchstmöglichen Niveau zu agieren. Den das ist doch bitte im Interesse des Teams, das die Kader-Spieler während der Saison auf höchst möglichen Niveau agieren und somit leichter auf A-WM Niveau "umschalten" können als wenn man auf einmal komplett vom Tempo überfordert ist um dieses mitgehen zu können.

    Auf der anderen Seite eröffnet aber die EBEL in ihrer jetzigen Form gerade jungen Spielern (Ulmer, Puschnik, Lembacher, Kristler & co) sich einmal bis zum 24er in der EBEL zu beweisen. Sind die Spieler wirklich stark genug und tatsächlich Nationalteam Kandidaten werden sie auch weiterhin in der EBEL spielen (oder im Ausland), sind sie nicht stark genug werden sie auch ganz schnell von der nächsten Jungen Garde ersetzt.

    Fakt ist doch das in einer EBEL mit Importbeschränkung Spieler wie Lindner, Wilfan, Ban, Teppert einen jungen den Platz verstellen würden weil sich kein Team sich leisten wollte auf eine Zukunftsaktie zu bauen sondern den gestandenen Spielern den Vorzug gegeben hatte.

    Daher sollte der Ansatz nicht sein das wir die EBEL künstlich schwächer machen (und auch noch älter im Schnitt wahrscheinlich) sondern das man Konzepte entwirft wie man die Nationalliga stärken kann. Die Nationalliga hat mittlerweile das notwendige Spielerpotenzial (durch ältere Spieler die sich in der EBEL nicht profilieren konnten) etwas näher an die EBEL heran zu kommen. Wichtig wäre jetzt zu schaun wie man der Nationalliga helfen kann einen Vollprofi Betrieb aufzunehmen. Damit hast du zum einen Auffangbecken für Spieler die sich in der EBEL eben nicht durchsetzen konnte, aber auch eine Bühne für junge Spieler sich für die EBEL zu empfehlen ohne das der Niveau Unterschied zu gross gewesen wäre.

    Überlegt mal 4-5 Jahre zurück. Das ein U22er aus der Nali direkt in die EBEL kam und dort auch noch richtig auftrumpfen konnte war ja damals noch fast undenkbar wenn es nich gerade ein Ausnahmetalent war. Heute ist die Nali aber aufgrund der "EBEL-Veteranen" stark genug das junge Spieler tatsächlich eine halbwegs brauchbare Vorbereitung auf die EBEL erhalten und die Chancen auch erhalten.

  • R.Bourque
    KHL
    • 5. August 2010 um 12:05
    • #138
    Zitat von sicsche

    Mairitsch war verdammt knapp dran hätt ich gsagt, aber der is halt eher ein System Opfer in Salzburg als ein Punkteopfer der Liga gewesen.
    Ansonsten jop ich wart auch seit knapp 3 Jahren jetztn das mal wer ein Opfer aufzählen kann ^^

    da kommen gleich wieder die üblichen verdächtigen...(spieler, nicht user, nur zur info)

    Zitat von Rinne

    Verstehe was du damit sagen willst, aber es geht hier ja nicht nur um das Nationalteam. Faktum ist, dass die Punkteregelung österreichischen Eishockeyspielern (auch wenn sie vielleicht nie im Team spielen würde), die Chance nimmt, ihren Lebensunterhalt mit dem Hockey zu verdienen. Ich glaube das wollte Pöck sagen.
    Es kann ja nicht sein, dass man sagt dass nur potenzielle Teamspieler das recht hätten, in der EBEL zu spielen. Ich weiss so krass meinst du das nicht, aber überspitzt ausgedrückt hast du es so formuliert.

    PS: manch einer schafft es auch, mit 26/27 noch im Team zu debütieren, weil er eben ein Spätzünder ist, frag mich jetzt aber bitte nicht nach Beispielen =)

    Niemand hindert einen Spieler daran, seinen Lebensunterhalt mit Eishockey zu verdienen. Man hindert Spieler darna, auf höchstem Niveau Eishockey zu spielne, die nicht auf diesem Niveau sind. In der besten Liga des Landes spielen die besten. Die anderen schauen, wo sie bleiben. Ich kann auch nicht vom Drachen steigen lassen leben, selbst wenn ich das für's leben gerne täte. Aus Ende. Warum muss der arme Ryan O'keefe oder wie der jetzt heißt, nach Jesenice zum "vom-Eishockey-spielen-leben"? Wiel ihm der böse varlamov den Platz in der NHl wegsitzt? i don't think so...Polemik pur, im Fall.

    Zitat von chucky

    also mir würden folgende Spieler einfallen die bei einer legionärsbeschränkung sicherlich EBEL spielen würden/müssten: Ban, Teppert, Mellitzer, wilfan, wilfan, r. divis, enzenhofer, linder h., mattie, etc..

    da sind sie schon. ich maße mir nicht an, besser eishockey zu spielen als die genannten herren, aber wir haben zb von mundl gehört, dass er aus privaten gründen gegagnen ist, obwohl er einen vertrag hätte kriegen können und so weiter und so fort. Das sind einzelschicksale, geprägt von zu wenig Qualität, Einsatz oder anderen Interessen.

    Zitat von Henke

    müssten ist das richtige wort.

    und wir "dürften" es ansehen.

    *boing*

    Zitat von Heartbreaker

    sicsche:
    wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass der Wechsel eines Spielers, der nicht gerade Kandidat für das Nationalteam ist in die NL, eh keinen großen Verlust darstellt und man daher von einem Opfer nicht sprechen kann (wie du es in deinem posting Nr. 124 praktisch tust), gibt es vielleicht tatsächlich kein Opfer der Punkteregel im strengsten Sinne (Werenka in den play offs 2010 würde ich aber selbst bei diesem Maßstab als Opfer ansehen). Bei der Sichtweise gibt es halt gerade einmal 30 bis max. 40 österr. Spieler, deren Verlust für die EBEL schmerzhaft wäre; alle anderen sind nach dieser Logik entbehrlich. Ich persönlich finde es schon irgendwie schade, dass zB für einen Heimo Lindner, der sicher kein Trainingsweltmeister ist und seine Defizite hat und auch für das Team nicht mehr ernsthaft in Frage kommt, in der ganzen EBEL kein Platz mehr ist, weil er doch an guten Tagen immer beachtliche Leistungen gezeigt hat und an schlechten Tagen noch immer eine gute Show geboten hat. Da fallen mir Dutzende Legionäre ein, für die das Motto "einmal gesehn, immer vergessen" weit eher gilt.

    ich habs schon oben gesagt und ich sags gern noch mal. Wie kommt man auf die Idee, dass jemand, der gerne Hockey spielt, damit unbedingt in der EBEL geld verdienen muss? Ohne den hintergrund (siehe oben) bei lindner zu kennen: Es gab 2008/09 sieben österreichische, zwei Slowenische und einen ungarischen Sportdirektor, die sagten, "den brauchen wir nicht" und damit spielt er nicht in der EBEL: it's as simple as that.

    ich geb dir ein Beispiel aus dem Fußball, vielleicht sickert das: Ein guter bekannter von mir spielte für Salzburg, sogar Europacup, wenn ich mich recht entsinne. Mittlerweile hat er bei RBS keinen platz, und auch nicht bei kapfenberg oder ried oder sonst wo in der ersten liga, sondern spielt in Island bei grindavik. und freut sich des lebens. Warum darf der arme mann nicht auf einem garantierten Stammplatz in der T-mobile-liga fußball spielen, wo doch Boskovic bei rapid, tremmel bei salzburg und mavric bei kapfenberg spielen? Diese regeln sind wirklich eine gemeinheit....

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 5. August 2010 um 12:05
    • #139

    also Mairitsch ist für mich ganz klar ein punkteopfer, denn ohne dieser regelung hätte er sicher seinen stammplatz (anstatt Feichtner, Paul oder wer auch immer im sturm bottom6 spielte)
    und fürs nationalteam Österreich ist er mMn auch gut genug...

    dass aber trotzdem sowenig bsp einfallen, ist eher ein zeichen, dass die punkteregel so kervehrt auch nich sein kann ;)

  • Adlerblut
    Gast
    • 5. August 2010 um 12:39
    • #140

    Es haben sich mittlerweile schon mehrere österreichische (ex)NHL Spieler (Vanek, Pöck und Grabner) gegen die Punkteregel und für eine Ausländerbeschränkung ausgesprochen, hinzu kommen etablierte österreichische EBEL Spieler, welche damit nicht zufrieden sind, sich dann hinzustellen und einen auf Bessserwisser zu machen, halte ich für sehr fragwürdig. Es wird doch hoffentlich niemand die Kompetenz dieser Herren anzweifeln.

    Derzeit ist es so, dass ein junger österreichischer Spieler daran gehindert wird, den von ihm auserwählten Sport auf höchster Ebene auszuführen. Scheinheilige Argumentationen wie "es gäbe keine Opfer" sind da völlig fehl am Platz. Es geht hier hauptsächlich um Spieler, welche den Sprung gewagt haben oder zumindest kurz davor standen, aber denen wird der Platz durch - bestenfalls - mittelprächtige Legios in ihrem eigenen Lande weggenommen. Ich zweifel nicht gar nicht daran, dass davon nicht jeder in die Nationalmannschaft kommen wird, aber seit wann ist das ein Kriterium? Gibt sicher auch junge österreichische Spieler die gut genug wären, ihrem Verein weiterzuhelfen nur kriegen diese - dank Fall der Ausländerbeschränkung - gar nicht die Möglichkeit dazu. Ein Punkt der leider auch nur all zu oft vergessen wird, ist Folgender: bei mehr Quantität kommt meistens auch mehr Qualität heraus heißt, je mehr junge Österreicher EBEL Luft schnuppern können desto höher ist die Chance, dass der ein oder andere Rohdiamant und damit für die Nationalmannschaft interessante Spieler dabei sein (könnte).

    Wenn ich als Verein nur 5 Ausländer holen kann, steigt damit auch die Qualität weil für weniger Ausländer mehr Geld da ist und ich somit bessere Ausländer bekomme. Das hilft dem Verein und unterstützt junge Österreicher in ihrer Entwicklung. Mittelprächtige oder noch Schwächere schaden mehr als das sie nützen und genau das ist der Effekt, welchen diese Punkteregelung mit sich bringt. Wenn man unbedingt daran festhalten will, müsste man die Bewertung abhändern: Nationalspieler 3 Punkte, U24 Österreicher 2 Punkte, Österreicher: 2,5 Ausländer 5, Ausländer und Nationalspieler
    in seinem Land: 7.

  • sicsche
    Nightfall
    • 5. August 2010 um 12:54
    • #141
    Zitat

    Wenn ich als Verein nur 5 Ausländer holen kann, steigt damit auch die Qualität weil für weniger Ausländer mehr Geld da ist und ich somit bessere Ausländer bekomme.


    Die Konklusio so ist aber absolut falsch. Sinken die Imports (und sind noch dazu beschränkt) geht das Geld nicht in bessere Imports sondern wandert direkt ins Börserl der Österreicher (als Villacher kannst dann zB gleich mal Raffl, Kristler und Kaspitz per Goldenhandshake entweder einen Kovalchuk Deal geben oder dich verabschieden von den 3) Und die Jungen werden eben wieder ersetzt durch die Banjos, Lindners & co

    Und dein Bewertungsschema is auch für die Katz. Warum soll ein Import mehr Punkte zählen als ein Koch zB? Bzw glaubst wie schnell werden einige Spieler dem Nati absagen weil se dann weniger Punkte kosten und vertraglich noch höher pokern können?

    Bzw die genannten Spieler die sich immer wieder einmischen machen sich in 95% der Fälle Sorgen ums eigene Geldbörserl (man könnt ja realistisch bezahlt werden), ums Geldbörserl von Freunden oder vertreten in Wahrheit nur das was Ihnen die Freunde in Ö erzählen, aber so richtig nen Einblick auf die Auswirkungen trau ich so den ein oder anderen NHL Superstar jetzt mal nich zu.

  • R.Bourque
    KHL
    • 5. August 2010 um 13:58
    • #142

    beim - im beiderseitig einvernehmen gegenseitig ignorierten - adlerblut geht's doch immer nur um österreich: gut - ausländer: böse. Da braucht man wirklich nicht drauf zu antworten, mMn.

    ansonsten stimme ich dem posting zu. Werfen wir einen Blick auf Eliteprospects, wo wir die U-20 des KAC aus dem Jahr 2000 finden. Mit pöck, dem tätiger der aussage, dazu
    spieler, die nun in der nali oder draunter spielen: leiner,(Althofen) mellitzer (dorobiro), muschlin (althofen) , P. winzig(der war 2008/09 noch bei graz auf der checking line, jetzt ATSE), horsky (48er), Enzenhofer (dornbirn) [6]
    Karrierende: kitzler, brabant, brugger, seelhofer [4]
    Erste bank liga: lange, ofner, welser, hager, koch, ratz, ban, reichel [8]

    jetz frag ich mich: waren von den 19 leuten nur neun gut genug für die beste Liga (oder den weg ins ausland), oder gab es vielleicht doch andere gründe, warum es die einen geschafft haben und die anderen nicht. und nein, ich meine nicht die böse Punkteregel sondern individuelle (karrierefehl-)entscheidungen, mangelndes talent, mangelnder einsatzwille, verletzungspech etc.


    übrigens: mehr als 50% aus einer beliebigen nachwuchsmannschaft spielen zehn jahre später auf höchstem niveau hockey, 15 von 19 verdienen noch geld damit. eine enorme quote von rund 78% nur so nebenbei. ich weiß nicht ob so viel prozent aus meiner volksschule überhaupt arbeit haben...

  • Cathy Miller
    Gast
    • 5. August 2010 um 14:44
    • #143

    sicsche und R. Bourque:
    wenn der status quo so super ist (vermeintlich EBEL-untaugliche Spieler finden sich ziemlich rasch in der NaLi wieder und di enoch in der EBEL engagierten Österreicher profitieren so enorm von den atemberaubenden EBEL-Legios, zum Wohle der österreichischen Nationalmannschaft und zur Mehrung des Ansehens des österr. Hockey durch tolle Darbietungen bei WM-Turnieren) dann stellen sich mir immer noch ein paar Fragen:
    1) warum war Österreich in den 90er und frühen Nullerjahren regelmäßiger Teilnehmer der Weltgruppe und ein Abstieg in die Division I ein gröberer Betriebsunfall, während die heutige Nationalmannschaft mit den Helden aus dem Stahlbad EBEL ein klassisches Fahrstuhlteam geworden ist - ohne Aussicht auf baldige Besserung angesichts der schwachen performance unserer Nachwuchtsnationalteams;
    2) vor vielleicht zehn Jahren war Österreich noch nicht allzu weit hinter der Schweiz angesiedelt - die ist uns mit einer strikten Legionärsbeschränkung meilenweit davongezogen (und Dänemark und Norwegen haben sich iim Gegensatz zu früher und leider auch im Gegensatz zu Österreich in derselben zeit zu regelmäßigen Weltgruppenationen ohne große Abstiegssorgen entwickelt - das scheint eure Thesen auch nicht gerade zu bestätigen;
    3) Lieber attraktive Legionäre als Österreicher wie Ban und Teppert klingt einleuchtend. Vor zehn Jahren gingen Legios aus Österreich nach Deutschland ( zB Murray, Roy, Penney); jetzt kommen 35jährige, die in der DEL nicht mehr gebraucht werden, nach Österreich. Kommt es nur mir so vor oder hat es nicht tatsächlich 2009/10 enorm viele schwache und langweilige Spiele in der EBEL gegeben, mehr als noch vor ein paar Jahren. Eine große Aufwärtsentwicklung vermisse ich eigentlich, die es nach euren Thesen, die ihr hier wie physikalische Gesetze darstellt, an sich geben müßte.
    Mir ist schon klar, dass mehr Ban´s Teppert´s oder Lindner´s nicht die Lösung darstellt. Dass das bestehende System Topleistungen hervorbringt, hat es aber ganz sicher auch noch nicht bewiesen. Bezogen auf die Nationalmannschaft kann das alte System unmittelbar nach Einführung der EBEL sooo schlecht nicht gewesen sein; denn damals war das team nicht so oft blamabel unterwegs wie viel zu oft in den letzten Jahren - 2005, 2007 und 2009 waren mehr als erbärmlch.

  • mibal
    Moderator
    • 5. August 2010 um 14:56
    • #144

    a bisserl dreht sich alles für mich im kreis (und net nur wegen der paar bier die ich zu mittag gekippt habe)

    daher ein 2,3,4,5 fragen:
    warum teure amerikaner und kanadier und nicht "billige tschechen und slowaken" ? spiele vs trainer?
    warum ist es nach wie vor en vogue den nachwuchs zu vernachlässigen und nur nette, freundliche, tolle aber fachlich unqualifizierte trainer der jugend zur verfügung zu stellen?
    warum gibt es so wenige eishallen in österreich?
    warum weigern sich manche bürgermeister eine halle (trotz gesicherter finanzierung (mögling)) zu bauen?

    so weit zum thema zukunft;
    meiner ansicht nach ist das problem schon in der jugendarbeit und in der mangelnden infrastruktur zu suchen!
    hypothese: es gibt ausreichend trainer , und ausreichend eisflächen und auch eine "ausbildungskostenrückerstattung" die anzahl der "unnötigen legionäre" vs touristen wäre eine geringere

    [prost]

  • Horst Adler
    EBEL
    • 5. August 2010 um 14:57
    • #145

    Fully agree with Heartbreaker.

    Verfolgt und analysiert die Entwicklung mit Dänemark, Norwegen und Schweiz und vergleicht sie mit unserer. Dann stellt das Ergebnis und die angewendeten Systeme gegenüber.

  • Joey Fox
    EBEL
    • 5. August 2010 um 15:08
    • #146

    Wenn schon so etwas aufstellen, dann bitte eingesetze Mittel für den Nachwuchs, verfügbare Eiszeiten, verfügbare Eisflächen etc. miteinbeziehen, sonst hinkt das ganze. Das Problem ist sicher nicht die Punkteregelung, sondern eher die Ausbildung, die bereits inden jungen Jahren beginnt. Die wird wohl in diesen oben genannten Ländern einfach besser sein. (auch wenn sich in AT mittlerweile ja langsam etwas tut)

  • sicsche
    Nightfall
    • 5. August 2010 um 16:03
    • #147

    @Heartbreaker
    1. Der Ostblock ist in den 90ern aussernander gebrochen.
    WM 94 zB waren die Gruppen:
    Kanada, Russland, Italien, Österreich, Deutschland, England
    Finnland, Schweden, Tschechien, USA, Frankreich, Norwegen

    2010 sinds zwar 4 Teilnehmer mehr als damals, aber dafür gibts jetzt eben noch dazu: Slowakei, Weißrussland, Kasachstan, Lettland, Ukraine, etc + das ehemalige Jugoslawien das sich aufteilte in Serbien, Slowenien etc.
    Das heisst gemessen an der möglichen Anzahl an Teilnehmern ist die Dichte an Teams die potenziell mehr oder weniger Kandidaten sind für die A-WM deutlich gestiegen

    2. Schweiz sollten wir langsam wissen das der Vergleich einfach hinkt wenn ich mir allein die Infrastruktur ansehe. Und Norwegen, Dänemark: Wo spielen die besten von dennen? Net in der heimischen Liga sondern eben sehr sehr viele oben in Schweden aufgrund der geographischen Nähe. Jetzt könnt ma sagen ok wir brauchen eine Situation die unsere Topspieler bzw nach Deutschland bewegt (so wie derren Liga aber gerade zerfällt eine schlechte Idee) oder in die Schweiz. Was wieder ein schlechter Vergleich ist weil die einen eine strikte Importbeschränkung haben und die anderen (SEL) aber alles mit europäischen Pass willkommen heißen.

    Die U20 war gerade erst in der Top Division und das man in der Relegation gegen Tschechien und die Slowakei nicht oben bleibt ist wohl bitte keine Schande.
    Das die U18 einen Bauchfleck gmacht hat ist wirklich peinlich aber würd ich eben als Betriebsunfall einstufen. Nur du willst die U18 Fehler der EBEL umhängen? Ich würd das eher den Nachwuchs direkt umhängen (das hier bessere Trainer, mehr Eiszeiten, besserer Wettbwerb etc hergehören sollte glaub ich quer durchs Forum Einigkeit herrschen)

    3.
    Ja klar gibts auch diese, aber meinst du ein Fortier oder Gratton (um 2 Wiener Beispiele zu nennen) wären jetzt eben nich diese Qualitäts Imports die die Liga braucht?
    Sehen wir uns mal so paar Namen an die heuer in die EBEL kamen:

    Linz:
    Cashman 25 und MacKenzie 29 kamen aus Pardubice bzw der ECHL

    VSV:
    Ryan 25 (kommt aus der DEL)

    Graz:
    Tremblay 34 (DEL)

    KAC:
    Ratchuck 32 DEL und Scofield 25 Cze

    Caps:
    Larose 35 und Fortier 31 DEL

    Also es ist jetzt nich so als würden nur 40 järhige abgetackelte Spieler (und nur aus der DEL) nach Ö verirren. Und ein Bjornlie der auch Angebote aus der DEL hatte wurde aus der 2. Deutschen gefischt. Ein Wren hat sogar den Weg gemacht als "älterer" Spieler zurück in die DEL zu gehen. So schlecht wie du das hier darstellen willst ist es bei weitem nicht. Salzburg hab ich erst gar nich erwähnt da dort sowieso Jugendwahn herrscht.

  • RexKramer
    NHL
    • 5. August 2010 um 18:47
    • #148
    Zitat von Adlerblut

    Es haben sich mittlerweile schon mehrere österreichische (ex)NHL Spieler (Vanek, Pöck und Grabner) gegen die Punkteregel und für eine Ausländerbeschränkung ausgesprochen, hinzu kommen etablierte österreichische EBEL Spieler, welche damit nicht zufrieden sind, sich dann hinzustellen und einen auf Bessserwisser zu machen, halte ich für sehr fragwürdig. Es wird doch hoffentlich niemand die Kompetenz dieser Herren anzweifeln.

    Ich glaub niemand zweifelt die Kompetenz der Herren als Eishockeyspieler an, ob das notwendigerweise auch bedeutet, dass sie von der Ökonomik des Spielermarktes und den grundsätzlichen dos und don'ts für ein funktionierendes System auch komplett Bescheid wissen halte ich für zumindest zweifelhaft. Und dass die Spieler sich für eine ausländerbeschränkung stark machen und dies eher mit dem Hinweis wie gut das doch für's Ö Eishockey insgesamt wäre argumentieren als mit dem schlichten Grund, dass weniger Konkurrenz am Spielermarkt mehr Kohle für sie bedeutet sollte man vielleicht nicht völlig außer Acht lassen. Man sollte in der Rezeption von Beiträgen zum Diskurs berücksichtigen, ob ein gewisser Personenkreis, der zu Problem X die Alternative Y als Lösung anpreist nicht zufällig ganz profan materiell von Y profitiert. Fragen wir doch als nächstes die Saubauern in Ö, ob es nicht gesundheitspolitisch toll wäre Schweinsbraten staatlich zu subventionieren und verpflichtend 3 mal pro Woche in jeder Kantine anzubieten....vermutlich sind die Bauern dafür und die, wer denn sonst, haben ja mehr mit den Viechern zu tun als jeder sonst, werden's wohl wissen, oder? Aber gut, so weit zu denken fällt schwer, wenn einem die Aussage schön ins Weltbild passt...

    Zitat von Adlerblut

    Gibt sicher auch junge österreichische Spieler die gut genug wären, ihrem Verein weiterzuhelfen nur kriegen diese - dank Fall der Ausländerbeschränkung - gar nicht die Möglichkeit dazu. Ein Punkt der leider auch nur all zu oft vergessen wird, ist Folgender: bei mehr Quantität kommt meistens auch mehr Qualität heraus heißt, je mehr junge Österreicher EBEL Luft schnuppern können desto höher ist die Chance, dass der ein oder andere Rohdiamant und damit für die Nationalmannschaft interessante Spieler dabei sein (könnte).

    Welche Relevanz hat "weiterhelfen können", wenn es einen anderen Spieler, gibt von dem der Klub glaubt er kann das besser (und der Klub entscheidet, weil er auch bezahlt)? Da wird immer rumgesempert wie schwer es doch die Jungen haben, obwohl so viele Legionäre doch völlige Pfeiffen sind, aber komischerweise die GMs und Trainer, die gefeuert werden, wenn der Teamerfolg nicht passt wohlgemerkt kriegen das nicht mit...sehr seltsam.
    Rohdiamanten:die wirklich guten Spieler, die das NT (wenn ma schon davon reden) wirklich weiterbringen (impact players) haben kein Problem sich gegen 7-10 Legionäre in den Klubs durchzusetzen. Ganz im Gegenteil die wirklich besten haben sich in den Ligen mit größter Konkurrenz, wo dich keiner auf Grund deines Reispasses protegiert, durchgesetzt und sind genau daran gewachsen und haben ihr vorhandenes Talent genutzt und sich im Haifischbecken behauptet. Aus dem Haifischbecken kommen Haifische, aus dem Goldfischteich Goldfische. Rat mal wer gewinnt, wennst die beiden dann in den Hockeyteich wirfst...

    Zitat von Adlerblut

    Wenn ich als Verein nur 5 Ausländer holen kann, steigt damit auch die Qualität weil für weniger Ausländer mehr Geld da ist und ich somit bessere Ausländer bekomme. Das hilft dem Verein und unterstützt junge Österreicher in ihrer Entwicklung. Mittelprächtige oder noch Schwächere schaden mehr als das sie nützen und genau das ist der Effekt, welchen diese Punkteregelung mit sich bringt. Wenn man unbedingt daran festhalten will, müsste man die Bewertung abhändern: Nationalspieler 3 Punkte, U24 Österreicher 2 Punkte, Österreicher: 2,5 Ausländer 5, Ausländer und Nationalspieler
    in seinem Land: 7.

    Wenn ich als Verein nur 5 statt den 8,9 oder 10 Ausländern, die ich eigentlich haben will (revealed preference offensichtlich) holen kann, dann werde ich den Großteil des Budgets, das mir dadurch frei wird drauf wverwenden mich mit den andern Klubs, um die guten bis besseren Ösis zu rittern (die sich alle 10e absclecken). Und am Ende des Tages, wenn ich dann 5 uU wirklich sehr gute Imports und noch 5 etablierte Ösis habe und für die 3. und 4. Reihe haufenweise "Rohdiamanten" (die jetzt in der Nali spielen), dann gibt's Hockey mit 2 Linien und die Jungen schauen zu. Tempo international völlig unzulänglich und die sagenumwobene EBEL Luft wird von den Spielern, die du aus Gründen der Volkssolidarität so gerne beim Eishackeln sehen würdest, nur über die Bande geatmet... davon haben dann echt alle was, eh klar.

  • Adlerblut
    Gast
    • 5. August 2010 um 20:31
    • #149

    Roli, Michi und Andi gehen nirgendwo hin, die haben vom Lanze und Wolfi vorgelebt bekommen, was Vereinstreue bedeutet und werden hoffentlich nach deren Vorbild agieren.

    Die Schweiz, Norwegen und auch Finnen haben irgendwann mal angefangen, die Infrastruktur samt Konzept aufzubauen. Österreich war einmal auf Augenhöhe mit den Schweizern, mittlerweile sind wir aber nichtmal mehr ein Schatten der Schweiz. Komischwerweise wird das Schweizermodell von den Punkteregelbefürwortern oft als "nicht auf Österreich produzierbar bezeichnet", hingegen das eiskalte und über alle Maßen unrealistische NHL System als nachahmenswert bezeichnet. Die Schweizerliga ist sogar so stark, dass die besten Schweizer gerne dort bleiben und nur ganz wenige Ausnahmen wie z.B. Hiller das Abenteuer NHL wagen. Das muss man sich mal vorstellen, ein derart kleines Land wie die Schweiz schafft es, die eigenen Topstars im Land zu halten und das obwohl die NHL winkt.

    Wenn Vanek, Grabner und Pöck Ratschläge erteilen sollte man diese auch als Verband ernstnehmen bzw. umsetzen. Wenn ich mir heute einen PS Boliden kaufe, bin ich auch froh, wenn mir ein Klien mit seinem Wissen hilft.

    Weiterhelfen in jungen Jahren könnte die Relevanz haben, dass dieser noch unfertige Spieler mal ein ganz Guter oder gar sehr Guter werden könnte. Wenn man ihm aber schon in jungen Jahren pausenlos einen Legio nach dem Anderen vorsetzt, wird das nichts werden, weil a.) die Routine nicht zustande kommt und b.) kaum Möglichkeiten da sind, sich in eine Linie zu spielen. Wenn ich einen Goldfisch in ein Haifischbecken werfe, wird der Goldfisch gefressen oder anders ausgedrückt: in der NHL wird vielleicht einer von Tausenden zum Haifisch weil das Becken aufgrund der nicht vorhanden Legiobeschränkung und den finanziellen Möglichkeiten (60 Millionen pro Jahr) derart riesig ist, dass man schon ein ganz spezieller Goldfisch sein muss. Selbst in diesem Haifischbecken gibt es aber Goldfische, welche sich ein kleineres Glas wünschen würden, aber keines bekommen Macdonald von den Mapleleafs war sicher nicht allzu glücklich damit, dass ihm gleich zwei Goalies aus Übersee vorgesetzt wurden.

    Wäre die Punkteregelung wirklich gut für die Entwicklung der Jungen, wären wir keine Fahrstuhlnation und mehr als nur ein Schatten der Schweizer, die Leistungen unserer Nachwuchscracks wären ansprechender usw. aber die Realität sieht nunmal so aus, dass die Leistungen im Vergleich zur Regelung mit einer Ausländerbeschränkung abgenommen haben. Über Spieler wie Bousquet, Werenka, Healey, Mathiason, Schneider & Co. brauchen wir nicht diskutieren, diese Legios helfen dem Verein, weil sie eine gewisse Qualität mitbringen. Hier kommt dann auch wieder die Sache mit der Quantität ins Spiel. Kann ich von Haus aus 8,9.10.... Ausländer aufstellen, ist ein Fehlgriff nicht so schlimm man kann ihn ja locker gegen den Nächsten austauschen, wenn ich aber nur 5 einsetzen und ich mir da einen Fehlgriff erlaube, ist es mit Sicherheit schwieriger, einen besseren Ersatz während der Saison zu finden.

    Was ist falsch daran, wenn die Einsparungen in die Portokasse der Einheimischen wandern? Es ist der von ihnen auserwählte Beruf, den üben sie vielleicht bis ~ 35 aus und danach heißt es sich ein zweites Standbein aufbauen. Die Erfahrungen während der Ausländerbeschränkung haben aber auch deutlich gezeigt, dass das Geld ebenso in hochqualitative Legios gesteckt wird.

    Außerdem frage ich mich was falsch daran sein sollte, wenn man als Österreicher österreichische Spieler sehen will? Die Amis wollen mehr Amis sehen, die Kanadier mehr Kanadier, das ist doch ganz normal. Die österreichische Liga ist nicht die NHL, keine EHL und auch keine "wir kaufen mit unseren Öl$ alles und jeden auf und wenn der Oberrusse keine Lust mehr hat gehen wir Pleite" Liga. Ihr müsst das alles auch mal in einem vernünftigeren Maßstab betrachten. Topspiele mit Weltstars seh ich in der NHL, nationale Derbies und Eisschlachten in der österreichischen Liga das ist doch eine feine Sache? Ein kleines Land sollte sich an einem eben so kleinen dafür äußerst erfolgreichen und nicht an irgendwelchen Träumereien orientieren.

    Bill Gilligan ist ein wahrer Glücksgriff als Nationaltrainer ich traue ihm viel zu, nur ist auch er auf die Unterstützung des Verbandes sowie der Vereine angewiesen. Kurzum es müssen Regeln geschaffen werden, die es einem jungen Österreicher erlauben, vereinfachen den von ihm auserwählten Sport auch entsprechend ausführen zu dürfen. Das fängt bei einer qualitativen Ausbildung im Nachwuchsbereich an, geht über eine Ausländerbeschränkung (schrittweise) und endet als Leistungsträger für seinen Verein oder gar Nationalspieler.

    ps: Das Schweizermodell ist sicher umsetzbarer als eine rein von Vereinen finanzierte EHHL oder wie das Ding genannt wird.

  • haggi
    EBEL
    • 5. August 2010 um 21:20
    • #150

    Der Adlerblut ist einfach eine eisenharte Socke. Dass muss man neidlos anerkennen. Ist halt noch ein Idealist der an das Gute glaubt.

  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™