Neues Volksblatt - Sport
Eishockey: Die „Bombe“ wird erst heute platzen — Trifftes Trainer Ketola, Manager Keckeis oder sogar Spieler? - - Black-Wings-Boss spricht vonBetrug und hält sich bedeckt - - Von Alex Zambarloukos - Gestern jagte eine Krisensitzung die nächste bei (Noch-)Eishockeymeister Superfund BW Linz. Nach der 0:3-Pleite gegen die Vienna Capitals konnte Boss Wolfgang Steinmayr nicht zur Tagesordnung übergehen. Am Vormittag musste Manager Helmut Keckeis antreten, später Trainer Veli-Pekka Ketola. Es sieht danach aus, als sollte Letzterer den Laufpass erhalten, auch wenn alle im Raum stehenden (Personal-)Entscheidungen erst heute offiziell werden. Gestern verzichtete Steinmayr auf Spielerkontakt: „Ich wollte keinen hören und sehen!“ Der heutige freie Tag wurde jedenfalls gestrichen. Am besten haben es noch jene sechs Cracks (Pfeffer, Klimbacher und Szücs sagten ab), die zum Nationalteam abkommandiert wurden und aus dem „Hexenkessel“ entflohen. Denn Steinmayrs Zorn ist gewaltig: „Das 0:3 war das Schlechteste, das ich je von uns gesehen habe. Das war Betrug an Sponsoren, Betrug am Land Oberösterreich, an der Stadt Linz und am Wertvollsten, unseren Fans. Ich entschuldige mich dafür.“ Nachsatz: „Ich habe noch nie jemanden körperloser spielen sehen als unsere Mannschaft.“ - Ketola hat Fehlergemacht, andere auch - „Wir alle haben Fehler gemacht“, meinte Steinmayr kryptisch. Was wird passieren? Geht neben Ketola auch Manager Keckeis, dem man eine miserable Einkaufspolitik (Flop Sandwith, Intranuovo etc.) nachsagt? Ketola hat jedenfalls nicht den besten Stand. Weder im Team noch bei seinen Assistenten. Als der Finne kurz vor Schluss gegen die Caps ein Time-out nahm, brachte er kein Wort heraus. Er steht der Situation ohnmächtiggegenüber. „Es muss einer kommen, der ordentlich reinfährt“, betont Co-Trainer Andi Brucker. Etwa eine Respektsperson wie Lars Bergström, bei dem die Linzer schon öfter anklopften. Oder Meistercoach Stanislav Barda. Der würde den Job aber nur ohne Keckeis machen. Kapitän Christian Perthaler sieht die Lage nicht sodramatisch: „Die Liga ist kein Wunschkonzert, das müssen wir akzeptieren. Der Trainer ist nicht allein schuld.“ - -
Eishockey: Die „Bombe“ wird erst heute platzen — Trifftes Trainer Ketola, Manager Keckeis oder sogar Spieler? - - Black-Wings-Boss spricht vonBetrug und hält sich bedeckt - - Von Alex Zambarloukos - Gestern jagte eine Krisensitzung die nächste bei (Noch-)Eishockeymeister Superfund BW Linz. Nach der 0:3-Pleite gegen die Vienna Capitals konnte Boss Wolfgang Steinmayr nicht zur Tagesordnung übergehen. Am Vormittag musste Manager Helmut Keckeis antreten, später Trainer Veli-Pekka Ketola. Es sieht danach aus, als sollte Letzterer den Laufpass erhalten, auch wenn alle im Raum stehenden (Personal-)Entscheidungen erst heute offiziell werden. Gestern verzichtete Steinmayr auf Spielerkontakt: „Ich wollte keinen hören und sehen!“ Der heutige freie Tag wurde jedenfalls gestrichen. Am besten haben es noch jene sechs Cracks (Pfeffer, Klimbacher und Szücs sagten ab), die zum Nationalteam abkommandiert wurden und aus dem „Hexenkessel“ entflohen. Denn Steinmayrs Zorn ist gewaltig: „Das 0:3 war das Schlechteste, das ich je von uns gesehen habe. Das war Betrug an Sponsoren, Betrug am Land Oberösterreich, an der Stadt Linz und am Wertvollsten, unseren Fans. Ich entschuldige mich dafür.“ Nachsatz: „Ich habe noch nie jemanden körperloser spielen sehen als unsere Mannschaft.“ - Ketola hat Fehlergemacht, andere auch - „Wir alle haben Fehler gemacht“, meinte Steinmayr kryptisch. Was wird passieren? Geht neben Ketola auch Manager Keckeis, dem man eine miserable Einkaufspolitik (Flop Sandwith, Intranuovo etc.) nachsagt? Ketola hat jedenfalls nicht den besten Stand. Weder im Team noch bei seinen Assistenten. Als der Finne kurz vor Schluss gegen die Caps ein Time-out nahm, brachte er kein Wort heraus. Er steht der Situation ohnmächtiggegenüber. „Es muss einer kommen, der ordentlich reinfährt“, betont Co-Trainer Andi Brucker. Etwa eine Respektsperson wie Lars Bergström, bei dem die Linzer schon öfter anklopften. Oder Meistercoach Stanislav Barda. Der würde den Job aber nur ohne Keckeis machen. Kapitän Christian Perthaler sieht die Lage nicht sodramatisch: „Die Liga ist kein Wunschkonzert, das müssen wir akzeptieren. Der Trainer ist nicht allein schuld.“ - -