- Offizieller Beitrag
Griechenland hat z.B. ein absurdes Verteidigungsbudget von ca. 4 % des BIP, während der EU-Schnitt (mit rüstungsintensiven Ländern wie Großbritannien und Frankreich) nur 1,5 % beträgt.
Griechenland hat z.B. ein absurdes Verteidigungsbudget von ca. 4 % des BIP, während der EU-Schnitt (mit rüstungsintensiven Ländern wie Großbritannien und Frankreich) nur 1,5 % beträgt.
Wird nicht mehr lange dauern bis die restlichen Bundesländer eingehen, aber daweil könnts noch fest auf Kärnten eindreschen, weil ihr ja sonst nix besseres zu tun habt in eurem Leben.
schau, und genau darum gehts, es hat in diesem thread wirklich niemand auf kärnten hingedroschen, du hast dein heimatbundesland ins spiel gebracht, obwohl dies in diesem thread genau nichts zur sache tut.
weiters hast du ein weiteres mal bewiesen, dass du tatsächlich nicht den unterschied zwischen einer oder mehreren regierenden partei/en und einem bundesland/staatt etc. nicht verstehst. so wie ich die ganzen diskussionen rund um hypo und co verstanden habe, wurde die hauptkritik an den politischen protagonisten und nicht an einem bundesland per se geübt. dass die angesprochenen politiker jedwede kritik an ihrem handeln auf schamlose weise als kritik an den kärntnerinnen und kärntern darzustellen versuchen ist mmn eine frechheit, weil ebendiese damit suggerieren, dass eben die kärntner ansich ein etwas "eigenwilliges" volk sind.
noch einmal mein appell an dich, das bzö oder die fpk sind nicht kärnten, jede kritik an diesen "parteien" sollte nicht als kritik an den kärntner verstanden werden. ich hoffe mich klar und verständlich ausgedrückt zu haben.
@beleidigungen
ich muss ja fast sagen, dass ich mir leider nichts anderes erwartet habe und hierbei fällt mir ein spruch von meiner mutter ein, wer sich nur mehr durch schreien und beleidigen zu helfen weiß, hat zumeist unrecht. die erfahrung lehrt, dass an diesem spruch viel dran ist, denn die beiden angeführten gefühlsregungen zeugen meistens von einem ziemlichen argumentationsnotstand, der bei dir wiederum sehr stark ist, da, wie schon andernorts von mir geschrieben, du ausser einzeilern und null argumenten wenig vorbringst.
Griechenland hat z.B. ein absurdes Verteidigungsbudget von ca. 4 % des BIP, während der EU-Schnitt (mit rüstungsintensiven Ländern wie Großbritannien und Frankreich) nur 1,5 % beträgt.
Das ist sicher einer der Gründe für das Finanzdebakel. Dazu kommt ein stark aufgeblähter Polizeiapparat und ein nahezu unübersehbares Heer von Beamten mit jeder Menge Privilegien (fast wie bei uns... ). Ich weiß nicht mehr, ob es heute noch zutrifft, aber vor 17 Jahren verbrachte ich meinen ersten Griechenland-Urlaub auf der Insel Samos und damals war mein Quartiergeber ein Pensionist im besten Mannesalter: Er war ehemaliger Polizist und erklärte mir, dass Polizeibeamte in Griechenland mit etwa 30 Dienstjahren im Alter von 50 Jahren in den Ruhestand gehen können...
Zum absurden griechischen Verteidigungsbudget (die Absurdität gilt für mich nahezu weltweit!) gibt es vielleicht eine logische Erklärung, die aus dem jahrhundertelangen Konflikt vor allem mit dem Nachbarn Türkei begründet werden kann.
Wenn man Türken und Griechen danach fragt, welche Meinung sie voneinander haben, zeigen sich natürlich die Altlasten der Geschichte: die vierhundertjährige Türkenherrschaft über das heutige Griechenland, die türkische Invasion auf Zypern und die, so empfinden das jedenfalls die meisten Griechen, Gebietsansprüche der Türkei in der Ägäis.
Diese Konflikte bestimmen das Feindbild vieler Griechen. Auf die Frage, welches Land sie als größte Bedrohung sehen, nennen 78 Prozent die Türkei. Erst mit großem Abstand folgen Albanien (sechs Prozent) und Mazedonien (zwei Prozent).
Aus Sicht der Türken stellt es sich ganz anders dar, was angesichts der Zahlenverhältnisse (elf Millionen Griechen, über 70 Millionen Türken) nicht verwundert: nur 9,5 Prozent der befragten Türken nennen Griechenland als größte Bedrohung. Die Liste der „Feindstaaten“ wird angeführt von den USA mit 36 Prozent – wohl ein Resultat des Irak-Kriegs. Auf Platz zwei folgt ein möglicher Kurdenstaat im Nordirak mit 26 Prozent. Immerhin 5,5 Prozent der befragten Türken sehen in der EU einen Feind ihres Landes. Jeder zweite äußerte in der Umfrage die Befürchtung, die EU werde versuchen, die Türkei „zu spalten“.
Und wenn wir schon bei den Griechen sind: Mit weiteren 3 Leuten fahre ich heuer wieder über 3 Wochen lang in mein Lieblings-Urlaubsland. Außer vielen unkontrollierbaren Euros, die teilweise auch von meinem Steuergeld kommen, werde ich mit meiner Reisegesellschaft einen kleinen Beitrag zur Defizitverrringerung leisten...
Gestattet mir noch ein bisserl OT, denn irgendwie passt das Ergebnis dieser Meinungsumfrage auch zum Thema:
Übereinstimmungen entdeckten die Meinungsforscher bei der Frage, wo beide Völker ihre Freunde sehen: immerhin 71,3 Prozent der Türken stimmten dem Sprichwort zu: „Ein Türke hat keinen anderen Freund als den Türken“. Und fast 55 Prozent der Griechen bekannten sich zu dem geflügelten Wort, wonach sie „ein Volk ohne Brüder“ seien.
Ob nun die Griechen, auch unter EU-Kuratel, das Ruder entscheident herumreißen werden? Es dürfen Zweifel angemeldet werden, denn die EU agiert doch irgendwie 'zahnlos' und es gibt ein Sprücherl mit einem Kern an Wahrheit:
In Griechenland funktioniert nichts nach Plan, weil es dort weder Pläne gibt, geschweige denn jemanden, der Interesse daran hätte, sich an Pläne zu halten.
Griechenland hat z.B. ein absurdes Verteidigungsbudget von ca. 4 % des BIP, während der EU-Schnitt (mit rüstungsintensiven Ländern wie Großbritannien und Frankreich) nur 1,5 % beträgt.
die mehrheit griechenlands lebt immer noch in ständiger sorge, dass ein krieg mit der türkei ausbrechen könnte. deshalb das relativ zum bip höchste verteidigungsbudget eines nato-mitglieds-lands. die erinnerung an die militärische besetzung des norden zyperns (1974) durch die türkische armee ist noch allgegenwärtig, die "grüne linie" (pufferzone) zwischen dem türkisch besetzten nordteil zyperns und dem südteil wird bis heute von un-friedenstruppen gesichert, an denen sich auch zahlreiche österreicher beteiligt haben.
auch wenn sich das verhältnis zur türkei stark gebessert hat - giechenland befürwortet den beitritt der türkei zur eu auch aus dieser angst -, gehören tiefflüge türkischer kampfjets über griechische inseln in der ägäis bis heute zur tagesordnung, die die türkei nach abschluss des vertrags von lausanne (1923) an griechenland verloren hatte, auf die die türkei aber immer noch anspruch erhebt. vor allem seit auf thasos 1973 öl gefunden worden ist.
vor allem die griechische luftwaffe kostet sehr, sehr viel geld. ihr werden zur fälligen kampfwertaufwertung und anschaffung von flugzeugen der neuesten generation zwischen 2008 bis 2015 zehn milliarden euro zur verfügung gestellt. und danach noch einmal 5 milliarden.
auf der seerechtskonvention der vereinten nationen in genf 1958 wurde die ausdehnung der hoheitsgewässer von 6 auf 12 meilen beschlossen. 1972 hat griechenland diesen völkerrechtlichen vertrag ratifiziert, die türkei bis heute nicht.
die ausdehnung der griechischen hoheitsgewässer auf 12 meilen entsprechend der genfer seerechtskonvention würde bedeuten, dass der anteil der griechischen hoheitsgewässer in der ägäis (samt dem erdöl, das darunter vermutet wird) von 35 % auf 64 % steigen würde, der türkische anteil aber nur von 9 % auf 10 % und dass der anteil der internationalen gewässer auf 56 % auf 26 % zurückgehen würde.
die türkei hat wiederholt erklärt, dass der vollzug der genfer seerechtskonvention durch griechenland von der türkei als casus belli betrachtet wird.
salute, vincente (wiewohl korrespondierendes mitglied der Ενιαία Δημοκρατική Αριστερά ΕΔΑ, so doch befreundet mit und über die militärische entwicklung laufend informiert ( :pinch: ) von einem griechischen obersten, der 1967 beim militärputsch beteiligt gewesen ist, um die politische wende im lande nach links durch die Ενιαία Δημοκρατική Αριστερά ΕΔΑ zu verhindern)
@beleidigungen
ich muss ja fast sagen, dass ich mir leider nichts anderes erwartet habe und hierbei fällt mir ein spruch von meiner mutter ein, wer sich nur mehr durch schreien und beleidigen zu helfen weiß, hat zumeist unrecht. die erfahrung lehrt, dass an diesem spruch viel dran ist, denn die beiden angeführten gefühlsregungen zeugen meistens von einem ziemlichen argumentationsnotstand, der bei dir wiederum sehr stark ist, da, wie schon andernorts von mir geschrieben, du ausser einzeilern und null argumenten wenig vorbringst.
Wie oft wurde ich schon von euch beleidigt? Von Leuten wie dir, Heartbreaker usw? mhm?
Schau, mir ist klar, das es in diesem Thread nur um Staaten geht, mein Kärnten Einwurf, sollte eher eine Anspielung auf den Thread "Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" sein, wo nur Kärnten als finanziell am Ende dagestellt wird, in diesen rosigen Zeiten, [winke]
Und wenns so weitergeht wird auch bald Österreich und viele andre Staaten Pleite gehen.
wann hab ich dich beleidigt, ich stelle nur dein hintergrundwissen und deine diskussionskultur in frage, das ist keine beleidigung sondern eine persönliche meinung. des weiteren wurde noch nie ein post von mir aufgrund von beleidigungen von einem mod editiert. ich für meinen teil möcht gar nicht wissen als was du mich bezeichnet hast, es ist mir auch herzlich wurst.
ich bin einzig froh darüber, dass dazumals dir deine freundin einen strich durch die rechnung gemacht hat, was das linkin park konzert betroffen hat, denn vl hätte ich einen angenehmen zeitgenossen kennen gelernt, der mich dann aufgrund der fehlenden diksussionkultur beleidigt hätte und mich dadurch entäuscht hätte. so hat alles sein gutes.
und verstanden hast du es noch immer nicht...
Die Griechen waren offensichtlich gegenüber den anderen EU-Mitgliedsländern größere Schlitzohren, als man ihnen überhaupt zutrauen konnte.
Aus ORF.at:
Zeitung: Goldman Sachs half Athen bei Schuldentrickserei
Die US-Finanzbranche hat Griechenland offenbar geholfen, sein massives Schuldenproblem über Jahre hinweg zu verschleiern. Aufzeichnungen und Gespräche hätten ergeben, das die Wall Street das EU-Mitgliedsland ein Jahrzehnt lang bei der Umgehung der Stabilitätskriterien der Euro-Zone geholfen habe, berichtete die "New York Times" heute.
Laut dem Bericht konnte Athen durch ein Geschäft mit der US-Bank Goldman Sachs Schulden in Milliardenhöhe vor der EU geheim halten. 2001, kurz nach Griechenlands Zulassung zur Euro-Zone, habe Goldman Sachs dem Land mehrere Milliarden Dollar geliehen, ohne dass das öffentlich geworden wäre, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Transaktion vertraute Kreise.
Kredit als Devisenkauf getarnt
Das Geschäft sei als Devisenkauf und nicht als Kredit dargestellt worden, so die Zeitung. So habe Goldman Sachs dazu beigetragen, dass Griechenland dem Anschein nach die Defizitvorgaben der Euro-Zone erfüllte. Selbst als sich die Haushaltskrise in Griechenland ihrem Höhepunkt näherte, suchten US-Banken dem Bericht zufolge nach Wegen, dem Land eine Offenbarung seines Schuldenproblems zu ersparen.
Anfang November sei eine Delegation von Goldman Sachs, angeführt von Bankchef Gary Cohn, nach Athen gereist, um der in Bedrängnis geratenen Regierung eine Lösung vorzuschlagen, so die "NYT". Das Konzept bot Griechenland demnach die Möglichkeit, die Fälligkeit der Schulden des griechischen Gesundheitssystems in eine ferne Zukunft zu verlegen. Auf dieses Angebot sei Athen jedoch nicht eingegangen, schrieb das Blatt.
h dich beleidigt, ich stelle nur dein hintergrundwissen und deine diskussionskultur in frage, das ist keine beleidigung sondern eine persönliche meinung. des weiteren wurde noch nie ein post von mir aufgrund von beleidigungen von einem mod editiert. ich für meinen teil möcht gar nicht wissen als was du mich bezeichnet hast, es ist mir auch herzlich wurst.
ich bin einzig froh darüber, dass dazumals dir deine freundin einen strich durch die rechnung gemacht hat, was das linkin park konzert betroffen hat, denn vl hätte ich einen angenehmen zeitgenossen kennen gelernt, der mich dann aufgrund der fehlenden diksussionkultur beleidigt hätte und mich
wann hab ich dich beleidigt, ich stelle nur dein hintergrundwissen und deine diskussionskultur in frage, das ist keine beleidigung sondern eine persönliche meinung. des weiteren wurde noch nie ein post von mir aufgrund von beleidigungen von einem mod editiert. ich für meinen teil möcht gar nicht wissen als was du mich bezeichnet hast, es ist mir auch herzlich wurst.
ich bin einzig froh darüber, dass dazumals dir deine freundin einen strich durch die rechnung gemacht hat, was das linkin park konzert betroffen hat, denn vl hätte ich einen angenehmen zeitgenossen kennen gelernt, der mich dann aufgrund der fehlenden diksussionkultur beleidigt hätte und mich dadurch entäuscht hätte. so hat alles sein gutes.und verstanden hast du es noch immer nicht...
Ich hab Kasperle gesagt und so wurde ich schon oft bezeichnet von euch.
Sebold glaub mir, wir würden uns ganz gut verstehen nur fehlt mir einfach die Zeit und Motivation hier viel zu schreiben weils eh nix nutzt. Bist du beim fanmatch dabei?
superseppo
na ja - die lage und zukunftsaussichten schauen nicht gerade rosig aus..
(auch ignoranten werden merken, dass ein euribor in einer krise kein stabiles element mehr ist...)
wer schläft besser? der mit schulden oder der mit vermögen?
schulden ist schwierig - in USA wurden schon zahlreiche Menschen zwangsdelogiert... (Michael Moore: Kaptialismus spricht von 10%) die häuser stehen dann leer und zerfallen...
passiert auch in anderen ländern.. teilweise haben die menschen begonnen, sich zu wehren, bilden bürgerwehren und so.. das ist auch eine möglichkeit...
am besten wäre irgendwie die schulden zu tilgen.. (fixzinssatz nützt nichts. die banken sitzen immer am längeren ast... )
vermögen ist sicher besser.. solange man es nicht in geld oder geldwerten anlagen gebunkert hat.. (ist lustig wie die banken schon wieder investmentfonds bewerben..) die grosse blase wird irgendwann platzen in der nahen zukunft (1-3 Jahren spätestens)...
also wertbewahrend sind wieder die althergebrachten dinge (lastenfreier grund und boden...wertsachen..) am besten man hat einen kartoffelacker.. (sehe ja alles nur schwarz und weiß..
)
deflation oder hyperinflation oder zuerst das eine und dann das andere...irgendwie schon egal wie man das kind nennt...
ich denke nicht, dass wir Hyperinflation bekommen werden und wie wir Deflation bekämpfen können, wissen wir heute wohl auch etwas besser als in den 30ern in den Staaten (gegen beides kann man mittels Geldmengensteuerung ja relativ viel machen).
was wir m.E. bekommen werden, ist ein ordentlicher Inflationsschub (m.E. irgendwo in einer Größenordnung zwischen 10 und 50 Prozent, je nachdem wie bald bzw. in welchem Zeitraum gedacht). Das würde ich wie folgt begründen:
1. Eine Volkswirtschaft hat immer m.E. politisch immer zwei Möglichkeiten an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen - Strukturreformen oder Abwertung. Ich sehe momentan überall wenig Anhaltspunkte dafür, dass ersteres konsequent durchgeführt würde, weil ja überall nur noch populitische Deppen am Steuer sind, die sich vor dem Wähler fürchten aber kein Programm mehr haben.
2. Die unglaubliche wirtschaftliche Entwicklung Chinas in den vergangenen Jahrzehnten wurde im Prinzip durch den Export möglich (v.a. Nordamerika). Dadurch ist m.E. der Dollar gegenüber dem Yuan unter Druck geraten. (warum sind es z.B. die Chinesen, die jetzt auf einmal von einer gemeinsamen Weltwährung sprechen?)
Mein Szenario:
Die Amerikaner werden abwerten müssen (und zwar dann wenn die Konjunktur wieder ordentlich angesprungen ist und die Zinsen ebenfalls wieder anziehen), nach außen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, nach innen, um die Schulden abzubauen und die Binnenkaufkraft stärken zu können (die de facto heute ja schon ein Problem ist) Finanzieren darf´s China, weil die natürlich in den vergangenen Jahren ein Interesse daran hatten den Wechselkurs stabil zu halten und entsprechend im Dollar drinnen sind (das Spiel haben die USA in den 80ern ja im Prinzip schon mal, mit Japan, gespielt). Die Europäer werden mit Blick auf Ihre Wettbewerbsfähigkeit und die Problemfälle in Europa selbst (Italien, Griechenland) in beschränktem Umfang nachziehen (müssen).
Ein interessanter Kommentar von Hermann Neumüller ist heute in den OÖN erschienen:
Schummel-Union
Demnach hat doch Österreich auch geschummelt! Vergleichsweise mit anderen Staaten zwar nicht so viel und nicht so dreist, wie z.B. Griechenland, aber immerhin wurden bei uns die Staatsschulden rechtzeitig und damit auch die Wahrheit verschleiernt in eigene Gesellschaften ausgelagert, wie z.B. bei den ÖBB und der ASFINAG geschehen.
Die Verschuldung der Republik Österreich betrug heute am 16.02.2010, 9:19 Uhr, insgesamt EUR 190.917.245.574, also nahezu 191 Milliarden Euro!
Quelle: Österreichische Nationalbank, Prognose der minimalen Gesamtverschuldung von Bund, Länder, Gemeinden und Versicherungsträger, basierend auf den gemäß Maastricht gemeldeten Kennzahlen - siehe: http://www.staatsschulden.at.
Die ÖBB und die ASFINAG zusammen haben derzeit einen Schuldenberg von rund 26 Mrd. €! Davon entfallen auf die ÖBB 14,6 Mrd. € und dafür werden jährlich alleine für die Zinsen horrende 420 Millionen € fällig! Die ÖBB verdienen jedoch momentan nicht einmal ihren Anteil daran und 70 Prozent der Annuitäten zahlt die Republik...
Der ASFINAG geht es auch nicht viel besser: Bei sinkenden Mauteinnahmen (2009 gab es bei insgesamt 926 Millionen € ein Minus zum vorherigen Jahr von 136 Millionen €) ist man derzeit bei Schulden in der Höhe von 11,3 Mrd. € mit jährlichen Zinsen von 440 Millionen € angelangt. Die Tendenz ist stark steigend, denn bis zum Jahr 2020 kalkuliert man schon mit dem Höchstwert von 16,4 Mrd. €...!
Siehe 'Der Standard': Bauprojekten von Asfinag und Bahn droht Kürzung
Ein kleiner Auszug aus dem heutigen Bericht in den OÖN mit dem Titel
Griechische Tragödie spaltet die EU:
Schweden ist das einzige EU-Land, das es bisher geschafft hat, ein ähnlich hohes Defizit wie jenes der Griechen innerhalb von wenigen Jahren abzubauen. In den vergangenen Jahren war Schweden ein Musterschüler und erwirtschaftete über Jahre Budgetüberschüsse.
In Griechenland hingegen wachsen die Proteste gegen die harten Sparmaßnahmen. Gestern traten die Zollbeamten in einen dreitägigen Streik. Am Freitag wollen Taxi- und Lastwagenfahrer für 24 Stunden streiken. Für 24. Februar ist ein Generalstreik angekündigt.
Mit Unruhen ist zu rechnen
Michael Landesmann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Linzer Uni und Leiter des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), erwartet, dass es zu politischen Unruhen in Griechenland kommen werde.
Jahrelange wirtschaftliche Versäumnisse seien der Grund für das hohe Budgetdefizit in Griechenland. Laut Landesmann leistet sich das Land ein teures Beamten- und Sozialsystem und hatte hohe Infrastrukturausgaben für die Olympischen Spiele 2004.
Außerdem sei die Steuermoral äußerst gering. Mehr als 40 Prozent der Steuern würden nicht bezahlt, vor allem in der Bauindustrie und im Kleingewerbe. „Die Fähigkeit des Staates, Steuern einzureiben, ist limitiert“, sagte Landesmann gestern im Ö1-Mittagsjournal.
Ob Griechenland das Sparziel erreichen wird, sei fraglich. Die anderen EU-Staaten könnten Griechenland nur mit Kreditgarantien und dem Kauf von Staatsanleihen helfen. Die Kosten dieser Unterstützungsmaßnahmen wären nicht so hoch, wie die Gefahren eines dramatischen Schrittes, wie etwa der Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Dies würde zu einem dramatischen Verfall einer neuen griechischen Währung führen.
Naja, da haben wir's ja wieder einmal schwarz auf weiß. Und bei allem Verständnis für die Sorgen der griechische Bevölkerung sollte man ihr aber bald klar und deutlich sagen, daß nun Proteste, Streiks von einzelnen Interessensgruppen, oder gar ein für den 24.2. geplanter Generalstreik eindeutig die falschen Mittel sind, um aus der Krise herauszukommen und die momentanen Probleme zu lösen. Die EU-Mitgliedsstaaten der Euro-Zone verlangen nun wohl mit Recht effektive Korrekturmaßnahmen der Griechen ein, bevor sie ihnen - wie schon so oft - einfach hilfreich unter die Arme greifen.
Als kleine Ergänzung hier noch ein Link zum heutigen OÖN-Leitartikel von Dietmar Mascher:
Vierte Dimension der Pflanzerei
Außerdem sei die Steuermoral äußerst gering. Mehr als 40 Prozent der Steuern würden nicht bezahlt, vor allem in der Bauindustrie und im Kleingewerbe. „Die Fähigkeit des Staates, Steuern einzureiben, ist limitiert“, sagte Landesmann gestern im Ö1-Mittagsjournal.
Da können sie sich mal in Italien was abschauen. Die hatten ähnliche Zustände, bevor die Guardia di Finanza entsprechend ausgestattet wurde.
wie das weitergehen soll?
mit Hyperinflation und Geldentwertung natürlich.... wie sonst?
(die Amerikaner drucken/produzieren schon seit einem Jahr fleissig Dollars (ohne Wert)...)
man sollte hier nicht die EZB (die stark unter deutschem einfluss steht) mit der FED verwechseln. die gefahr einer von dir angesprochene hyperinflation besteht in europa nicht. im gegenteil wir haben tendenziell zuwenig inflation in der eurozone.
Zur Abwechslung einmal Neuigkeiten vom EU-Mitglied Lettland:
IWF zahlt Lettland Notkredit in Höhe von 200 Mio. Euro aus
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat grünes Licht für einen weiteren Multimillionen-Notkredit an Lettland gegeben. Der Exekutivausschuss des IWF billigte gestern (Ortszeit) in Washington die Auszahlung von 200 Millionen Euro an das EU-Mitgliedsland, das sich wegen der weltweiten Wirtschaftskrise in akuten Finanznöten befindet. Damit habe der Baltenstaat bislang rund eine Milliarde Euro seiner Kreditlinie in Höhe von 1,71 Milliarden Euro ausgeschöpft.
Die 2,2 Millionen Letten haben voraussichtlich die schlimmste Rezession der 27 EU-Mitgliedstaaten durchlitten. Das lettische Bruttoinlandsprodukt sank Schätzungen zufolge im vergangenen Jahr um mehr als 18 Prozent. Neben Lettland greifen auch die EU-Länder Ungarn und Rumänien auf Hilfen des IWF zuück.
(Quelle: ORF.at)
Tickt's in Griechenland noch richtig?
Diese heutige Meldung aus ORF.at kann man beinahe nicht glauben:
Papandreou gibt EU Mitschuld an falschen Zahlen
Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou gibt der EU im "Spiegel" eine Mitschuld daran, dass Griechenland jahrelang mit gefälschten Zahlen und Daten sein Haushaltsdefizit schönrechnen konnte.
Die EU hätte in der Vergangenheit stärker kontrollieren müssen, ob sein Land den Stabilitätspakt und die vorgeschriebenen Defizitgrenzen einhalte. "Die EU muss anerkennen, dass auch ein Versagen ihrer Institutionen dafür verantwortlich ist, dass so etwas passieren konnte", sagte er.
Also gut, nun soll die EU aber Härte gegen alle Defizitsünder zeigen - allerdings gehört inzwischen Österreich ja auch dazu...
Neues von unseren "griechischen Freunden":
Griechenland verpasst Frist zur Datenübermittlung an EU
Das hochverschuldete Griechenland hat eine Frist der Europäischen Kommission verpasst und Brüssel nicht wie vorgeschrieben Einblick in seine Haushaltspolitik verschafft. Das EU-Statistikamt Eurostat habe bis vergangenen Freitag nicht wie gefordert sämtliche Angaben über Transaktionen erhalten, mit denen Athen das Ausmaß seines Haushaltsdefizits verschleiert haben soll, sagte ein Kommissionssprecher heute in Athen.
Griechenland müsse "im Interesse aller Beteiligten" die fehlenden Dokumente so schnell wie möglich nachreichen. Athen machte einen Streik im Finanzministerium für die Überschreitung der Frist verantwortlich.
Griechenland hatte jahrelang geschönte Angaben über seinen Schuldenstand an die EU gemeldet und so das Ausmaß seiner Haushaltskrise verschleiert. Athen muss laut einem Beschluss der EU sein Haushaltsdefizit im laufenden Jahr von 12,7 Prozent um vier Prozentpunkte senken. Bis 2012 soll die Neuverschuldung wieder auf die EU-Höchstgrenze von drei Prozent kommen.
(Quelle: ORF.at)
Aus ORF.at:
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nona die deutschen sind schuld
wenns nicht zum weinen wäre, müsste man lachen. bilanzen schönen und falsche zahlen vorlegen, hat nichts mit betrug zu tun
Aus ORF.at:
[Blockierte Grafik: http://orf.at/100227-48505/griechenland_eurostat_2h_f.jpg]
Scharfe Kritik von Eurostat
Auch wenn die Finanzmisere in Griechenland ein "singulärer Fall" ist, tragen die EU-Mitgliedsstaaten nach Ansicht des Europäischen Statistikamtes eine Mitschuld am Ausmaß der Krise. Bereits 2004 habe es demnach Probleme mit den aus Athen gelieferten Daten gegeben, diese seien aber viel zu lange ignoriert worden. Laut Eurostat-Chef Radermacher hätte die Krise möglicherweise verhindert werden können, wenn die Mitgliedsstaaten die dafür notwendigen Instrumente zugelassen hätten.
"Zahlen mit gewissen Unschärfen"
Jahrelang gefälschte Daten, permanente Misswirtschaft, verschleppte Reformen und Korruption: So lauten die Hauptgründe, mit der sich Griechenland selbst in seine bisher wohl schwerste Finanzkrise manövriert hat.
Doch nach Ansicht des Europäischen Statistikamtes (Eurostat) trägt Athen nicht die Alleinschuld an seiner Finanzmisere. Vielmehr hätten Europas Regierungen die sich abzeichnende Krise viel zu lange ignoriert.
Das ist aber schon der Hammer:
Als Quelle allen Übels in Griechenland nannte Eurostat dem Bericht zufolge das Fehlen eines "ordentlichen Rechnungswesens".
Öffentlich finanzierte Krankenhäuser sowie auch Gemeinden würden demnach über ihre Finanzen kaum Buch führen, weshalb praktisch keine Daten erfasst würden. Aus diesem Grund könne auch das Zentrale Statistikamt in Athen die fehlenden Daten nur durch Schätzungen ausgleichen. [kopf]
[Blockierte Grafik: http://www.staatsschulden.at/images/staatsschulden.gif]
HIER sieht man die schon astronomisch hohen Staatsschulden in unserer Republik.
Drücke mehrmals hintereinander die F5-Taste, dann siehst Du, wie sie sich von Sekunde zu Sekunde weiter erhöhen...
Aus ORF.at:
Griechenlands Premier kündigte Krisensitzung an
Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hat für morgen ein Krisentreffen der Regierung angekündigt. Bei der Kabinettssitzung müssten "Entscheidungen zur Wirtschaft getroffen werden", teilte das Büro von Papandreou gestern Abend nur wenige Stunden nach einem Besuch von EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn mit. Bereits heute werde Papandreou die Abgeordneten seiner PASOK-Partei zu Beratungen treffen. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.
Aufforderung zum Sparen
Rehn hatte das Mittelmeerland zu weiteren Sparmaßnahmen aufgefordert. Kein Mitglied der Euro-Zone könne auf Dauer über seine Verhältnisse leben. Mitte März muss Griechenland der EU einen ersten Zwischenbericht zum Abbau seines Staatsdefizits vorlegen.
Wegen düsterer Wirtschaftsdaten droht sich die Schuldenkrise Griechenlands weiter zu verschärfen. Nach dem jüngsten Markit-Einkaufsmanagerindex ging es mit der griechischen Wirtschaft im Februar noch schneller bergab, während sich die Industrie weltweit erholte.
ok - irgendwie sind momentan alle griechenlandfixiert
aber mWn hat italien noch eine wesentlich höhere staatsverschuldung, in der eurozone gibt es einige wirklich schwarze schafe
haben wir kurz oder mittelfristig mit einer anderen bewertung des euro zu rechnen
wie trifft und das
?
ok - irgendwie sind momentan alle griechenlandfixiert
aber mWn hat italien noch eine wesentlich höhere staatsverschuldung, in der eurozone gibt es einige wirklich schwarze schafe
.....
Ja, das stimmt leider. Den staatlicher Schuldenstand im Verhältnis zum nominalen BIP 2009 (2008 ) = Schuldenstandsquote von einigen ausgewählten Staaten kann man hier sehen:
Staatsverschuldung in entwickelten Ländern
Aus ORF.at:
Kampf gegen Staatsschulden: Irland erhöht Pensionsalter
Im Kampf gegen die wachsende Staatsverschuldung will die irische Regierung das Rentenalter von derzeit 65 Jahren hinaufsetzen. Ab 2014 sollen die Iren erst mit 66 und ab 2021 mit 67 Jahren in Rente gehen dürfen, wie die Regierung gestern ankündigte. Ab 2028 gibt es erst mit 68 Jahren Rente.
Die irische Sozialministerin Mary verwies zur Begründung auf die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung. Die irische Regierung verfolgt derzeit einen Vierjahresplan, um dem überbordenden Defizit entgegenzutreten.