Mittwoch, 16.Dezember 2009 - 19:22Schon am vergangenen Wochenende waren die Leistungen der Schiedsrichter ein Thema bei der Ligasitzung, ein paar Spiele später scheint alles noch schlimmer geworden zu sein. Vor allem für den VSV, denn die Adler haben nun protestiert.
Die Kärntner fühlen sich von Fehlentscheidungen der Referees verfolgt: in Linz wurde Jonathan Ferland für einen Check mit einer Matchstrafe bedacht. Experten sagten bereits direkt nach dem Spiel, dass diese Einschätzung so drastisch gewesen und die Matchstrafe überzogen gewesen sei. Das Straferkenntnis, welche die Matchstrafe nicht über die automatische Strafe hinaus verlängerte, scheint dies zu unterstreichen.
Doch auch am Dienstag zu Hause gegen Salzburg fühlten sich die Kärntner übervorteilt - gleich in drei entscheidenden Szenen, wie die "Kleine Zeitung" auflistet. Bei einem Videobeweis habe sich der Headschiedsrichter die falsche Szene angesehen und auch auf Einwände der VSV Funktionäre nicht reagiert, eine folgenschwere Strafe für Fortin (Folge: das 2:3) soll gar kein Foul gewesen sein und einem Treffer des Hattrick-Torschützen Marco Pewal sei ein Abseits voraus gegangen.
"Uns begleiten die falschen Pfiffe schon die längste Zeit. Jetzt reicht es uns", wird VSV Manager Mion in der "Kleinen Zeitung" zitiert. Als Konsequenz haben die Draustädter am Mittwoch mit einem schriftlichen Prozess ihrem Unmut Luft gemacht - beim ÖEHV, der EBEL und den Schiedsrichtern.
Von Seiten der Schiedsrichter kommen ganz andere Stimmen, man will von groben Fehlern nichts hören. Dass Fehler passieren können, liege aber auf der Hand. Mit diesen Problemen hat man aber nicht nur in der EBEL, sondern in allen Eishockeyligen der Welt zu kämpfen. Selbst in der großen NHL gibt es regelmäßig Diskussionen über Schiedsrichterleistungen - und dort pfeiffen ausschließlich Vollprofis...
Quelle: hockeyfans