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"Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

  • Weinbeisser
  • 7. Dezember 2009 um 22:02
  • Geschlossen
  • Elbart
    Gast
    • 8. Dezember 2010 um 12:26
    • #301

    Vielleicht war er ihm auch so ergeben und unfähig, die Tragweite seines Handels richtig einzuschätzen, wie die anderen der Buberlpartie. ;)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 8. Dezember 2010 um 15:41
    • #302

    ist zwar leicht off topic, passt aber ganz gut hierher in die wundersame welt der abstauber.

    walter "bar aufs handerl" meischberger kann dem bundeskriminalamt nicht sagen, für welche (nicht)leistung er von der PORR AG läppische 800.000 euro erhalten hat und frägt seinen freund, den besten finanzminister der 2. republik, am - "hohes gericht, mein mandant verblödet mir unter der hand!" (copyright friedrich torberg, die tante jolesch oder der untergang des abendlandes in anekdoten) - abgehörten telefon um rat, ob er denn eine idee hätte, wofür die PORR AG ihm die 800.000 euro gezahlt hat.

    FALTER

    "Die Polizei belauschte im Jänner und Februar dieses Jahres den Ex-Finanzminister sowie dessen Freunde, den Lobbyisten Walter Meischberger und den Immobilien-Makler Ernst Karl Plech, der unter Grasser im Aufsichtsrat der staatlichen Immobiliengesellschaften Buwog und BIG saß. Die Abschriften der Gespräche liegen dem Falter vor. Sie sprechen eine eindeutige Sprache.

    Das Bundeskriminalamt wollte ergründen, wofür rund 10 Millionen Euro Provision im Rahmen des Buwog-Deals geflossen waren. Die Polizei hat nach der Telefonüberwachung ihre Ermittlungen massiv ausgeweitet und erhebt nun neue schwere Vorwürfe. In einem streng geheimen Zwischenbericht meldet das BKA dem ermittelnden Staatsanwalt, dass Grassers Trauzeuge fast 800.000 Euro „Provision“ vom Baukonzern Porr erhalten hat. Das Geld, so der Verdacht der Ermittler nach dem Lauschangriff, floss rund um die Übersiedlung von hunderten Finanzbeamten aus Bundesgebäuden in Immobilien der Porr in der Wiener Brehmstraße, sowie den Terminaltower in Linz.

    Walter Meischberger hatte für die hohen Provisionen vor der Polizei keine Erklärung anzubieten. Er gab an, dass er in Ungarn und Rumänien für die Porr tätig gewesen sei. Doch bei der Porr konnte sich niemand an Aufträge in Rumänien und Ungarn erinnern, viele Manager entschlugen sich überdies der Aussage, „aus Angst vor strafrechtlicher Verfolgung“.

    Vor einem weiteren Polizeiverhör telefonierte Meischberger deshalb mit seinem Freund Grasser und mit seinem Freund Ernst Plech, der unter Grassers Amtszeit als Aufsichtsrat in den staatlichen Immobiliengesellschaften BIG und Buwog tätig war und nun mit Grasser eine Immobilienfirma betreibt.

    Die Gespräche haben kabarettistische Qualität und geben erstmals Einblicke, was unter Grassers Amtszeit wirklich gelaufen ist. Grasser Anwalt Manfred Ainedter bestätigt gegenüber dem Falter, dass es „Ratschläge“ am Telefon gab: „Karl Heinz Grasser hatte damals mit Meischberger am Telefon beratschlagt, wie Meischberger feststellen kann, welche Leistungen er für die Porr erbracht hat. Er riet , im Internet zu recherchieren, in welchen Ländern die Porr tätig ist, damit er seinem Gedächtnis wieder auf die Sprünge verhilft. Es war der harmlose Rat eines Freundes, aber keinesfalls der Versuch, Einfluss auf seine Aussage zu nehmen“.

    Die Polizei, so berichtet der Falter, wollte Meischberger wegen Verabredungsgefahr in U-Haft nehmen. Doch die Justiz sah davon ab, weil die Beschuldigten dann volle Akteneinsicht bekommen hätten. Den gesamten Geheimbericht zur Causa Porr, sowie nähere Details zu den Telefonlauschangriffe lesen Sie im aktuellen Falter. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. Sie weisen Korruptionsvorwürfe zurück."

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (8. Dezember 2010 um 15:53)

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 8. Dezember 2010 um 17:54
    • #303
    Zitat von VincenteCleruzio

    ...
    Die Gespräche haben kabarettistische Qualität und geben erstmals Einblicke, was unter Grassers Amtszeit wirklich gelaufen ist. Grasser Anwalt Manfred Ainedter bestätigt gegenüber dem Falter, dass es „Ratschläge“ am Telefon gab: „Karl Heinz Grasser hatte damals mit Meischberger am Telefon beratschlagt, wie Meischberger feststellen kann, welche Leistungen er für die Porr erbracht hat. Er riet , im Internet zu recherchieren, in welchen Ländern die Porr tätig ist, damit er seinem Gedächtnis wieder auf die Sprünge verhilft. Es war der harmlose Rat eines Freundes, aber keinesfalls der Versuch, Einfluss auf seine Aussage zu nehmen“.
    ...

    Bitteschön, wie schafft man sowas als Anwalt? Geht man da zum Üben jahrelang ins Kabarett und verkneift sich jeden Schmunzler? Oder muß man sich die Gesichtszüge mit Botox betäuben lassen, um nicht immer selbst das Beste wegzulachen wenn man Gericht und Presse solche Stories erzählt? :D

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 8. Dezember 2010 um 18:54
    • #304
    Zitat von quasidodo


    Bitteschön, wie schafft man sowas als Anwalt? Geht man da zum Üben jahrelang ins Kabarett und verkneift sich jeden Schmunzler? Oder muß man sich die Gesichtszüge mit Botox betäuben lassen, um nicht immer selbst das Beste wegzulachen wenn man Gericht und Presse solche Stories erzählt? :D


    mir ist die verteidigung von khg, wie sie manfred ainedter anlegt, ohnedies nicht ganz geheuer. "Nicht überall, wo ein Skandal ist, ist ein Grasser drin!" zu sagen, dient mehr der eigendarstellung als "schmähführer" als dem mandanten.

  • Elbart
    Gast
    • 8. Dezember 2010 um 19:18
    • #305

    Dr.A,RA 1 wird's schon richten.
    Es gilt die Unschuldsvermutung.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 10. Dezember 2010 um 04:11
    • #306

    Aus ORF.at:

    Die notverstaatlichte Kärntner Hypo kämpft weiter mit Ungemach: Um die Insolvenz der slowenischen Baumarktkette "Merkur" abzuwenden, schießt die Bank laut "Wiener Zeitung" 4,4 Millionen Euro nach und ist nun deren Hauptaktionär.

    Gegen Insolvenz: Hypo schießt 4,4 Mio. nach

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 10. Dezember 2010 um 07:47
    • #307
    Zitat von VincenteCleruzio

    mir ist die verteidigung von khg, wie sie manfred ainedter anlegt, ohnedies nicht ganz geheuer. "Nicht überall, wo ein Skandal ist, ist ein Grasser drin!" zu sagen, dient mehr der eigendarstellung als "schmähführer" als dem mandanten.

    Ich habe schon das erste Mal gestutzt, als ich hörte Manfred Ainedter würde KHG verteidigen, weil eine Freundin ihm den Mann emphohlen hätte.
    Nicht, daß ich gegen den Mann irgendetwas vorbringen könnte, er mag ja ein formidabler Jurist sein. Ich denke mir nur, aus der Sicht von KHG gesehen, ob es nicht Anwälte mit weniger klingendem Namen, aber mehr Erfahrung in diesem Fachbereich gäbe. Aber zun Glück darf sich ja jeder seinen Rechtsvertreter selbst aussuchen.

    Aber eine andere Frage an Dich, Vincente: Angesichts der bisher öffentlich gewordenen Informationen über den "Fall Grasser", auch wenn es noch nicht einmal eine Anklage gibt: Kann man da als Anwalt noch realistisch in Richtung Freispruch arbeiten, oder ist da nicht schon der Punkt erreicht, wo man dem Mandenten sagt, es wäre besser er legt nieder?

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 10. Dezember 2010 um 11:22
    • #308
    Zitat von quasidodo

    Aber eine andere Frage an Dich, Vincente: Angesichts der bisher öffentlich gewordenen Informationen über den "khFall Grasser", auch wenn es noch nicht einmal eine Anklage gibt: Kann man da als Anwalt noch realistisch in Richtung Freispruch arbeiten, oder ist da nicht schon der Punkt erreicht, wo man dem Mandenten sagt, es wäre besser er legt nieder?

    und du glaubst jeden einzelnden bericht der gesteuerten medien?

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 10. Dezember 2010 um 14:25
    • #309
    Zitat von quasidodo


    ... Aber eine andere Frage an Dich, Vincente: Angesichts der bisher öffentlich gewordenen Informationen über den "Fall Grasser", auch wenn es noch nicht einmal eine Anklage gibt: Kann man da als Anwalt noch realistisch in Richtung Freispruch arbeiten, oder ist da nicht schon der Punkt erreicht, wo man dem Mandenten sagt, es wäre besser er legt nieder? ...

    niederlegen? nie und nimmer! "sagst ja, bleibst da, sagst nein, gehst heim!"

  • Senior-Crack
    NHL
    • 11. Dezember 2010 um 09:30
    • #310

    Ivo Sanader, der in die Hypo-Affäre verstrickt sein soll, wird in Kroatien wegen Amtsmissbrauchs und Bildung einer kriminellen Vereinigung gesucht.

    Er gilt als eine der schillerndsten Politikerpersönlichkeiten auf dem Balkan. Auch hierzulande sorgte er zuletzt für Schlagzeilen – im Zusammenhang mit der Affäre um die Hypo Alpe Adria. Gestern klickten auf Grund eines internationalen Haftsbefehls bei ihm die Handschellen: Kroatiens früherer Premierminister wurde auf der Tauernautobahn im Land Salzburg verhaftet. Der Zugriff der Polizei erfolgte bei der Mautstelle St. Michael, als er sich auf seiner überstürzten Flucht aus Kroatien noch einmal um seine guten Kontakte in Österreich kümmern wollte.

    Sanader studierte in Innsbruck Literaturwissenschaft. Im Vorjahr gründete er in Tirol die Firma „Prima Consulting“. Schon in den 80er-Jahren soll Sanader unbestätigten Meldungen zufolge in Tirol Firmen besessen und auch eine politische Vereinigung gegründet haben. Aus dieser Zeit sollen die ersten Kontakte zum späteren Hypo-Chef Wolfgang Kulterer stammen. Kulterer und Sanader sollen sich regelmäßig getroffen haben, behauptete im Zuge der Hypo-Ermittlungen der ehemalige Leiter der Treasury-Abteilung der Bank, Christian Rauscher.

    Der kroatische Ex-Premier gilt als eine der Schlüsselfiguren im Hypo-Skandal: Er soll Geschäftsfreunden Kredite der Hypo vermittelt und dabei selbst mitgeschnitten haben. So etwa soll er von einer Firma „Globus Grupa“ 410.000 Euro erhalten haben, um sicherzustellen, dass das Unternehmen von der Hypo einen Kredit bekomme. Außerdem soll Sanader nach einem Treffen mit dem ehemaligen bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber Druck auf den Chef der kroatischen Nationalbank, Eljko Rohatinski, ausgeübt haben, damit dieser dem Verkauf der Hypo an die BayernLB zustimme. Sanader streitet alles ab: „Ich habe niemals Provisionen angenommen.“ Es seien auch keine sonstigen illegalen Zahlungen an ihn gegangen, ließ der Politiker ausrichten.

    Kroatiens Generalstaatsanwalt Mladen Bajic scheint anderer Meinung zu sein. Er soll schon im Jänner amerikanischen Diplomaten gesagt haben, dass gegen Sanader in mehreren Korruptionsfällen ermittelt werde, besonders im Zusammenhang mit der Hypo.

    Jetzt geht es den kroatischen Behörden um den Verdacht des Amtsmissbrauchs und der Bildung einer kriminellen Vereinigung im Zusammenhang mit drei Fällen: Über die Medienfirma „Fimi Media“ sollen Gelder aus öffentlichen Unternehmen entwendet worden sein. An die Aluminiumfirma TLM soll Strom billig verkauft worden sein. Und das staatliche Stromunternehmen HEP soll in Millionenhöhe geschädigt worden sein. Bereits am Donnerstag verhaftete die Polizei den Unternehmer und deutschen Honorarkonsul in Rijeka, Robert Jezic. Er besitzt die Chemieholding „Dioki“, die unbestätigten Berichten zufolge von der HEP billigen Strom gekauft haben soll. Jezic ist offenbar auch in die Hypo-Affäre verwickelt. In einem Brief soll Kulterer Jezic als Hypo-Lobbyisten und engen Vertrauten Sanaders bezeichnet haben...

  • Cathy Miller
    Gast
    • 11. Dezember 2010 um 16:19
    • #311
    Zitat von ZigaretteDanach

    und du glaubst jeden einzelnden bericht der gesteuerten medien?

    Lass uns bitte teilhaben an deinem Insiderwissen, Tschick. Wer steuert denn? Die Freimaurer? Die Bilderberger? Die Ostküste? Das internationale Finanzkapital?

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 11. Dezember 2010 um 16:58
    • #312

    der linxlinke verein unterm giebelkreuz :D

  • Senior-Crack
    NHL
    • 12. Dezember 2010 um 07:01
    • #313
    Zitat von Powerhockey

    der linxlinke verein unterm giebelkreuz :D


    ...die so genannte 'Gamsbart-Mafia'!

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 12. Dezember 2010 um 13:14
    • #314

    Milliardenklage gegen Bank Austria
    Wegen
    Engagements bei der im Betrugsfall Madoff in Zusammenhang stehenden
    Wiener Bank Medici brachte ein Opferanwalt vor einem US-Gericht in New
    York Klage gegen die Bank Austria sowie Uni Credit ein. Es geht um 19,6
    Millarden US-Dollar.

    [Blockierte Grafik: http://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/1/2/0/2592336/ny_111210apa726.jpg]Foto © APA
    Der Madoff-Finanzskandal könnte ein teures Nachspiel für die Bank
    Austria und ihre Konzernmutter UniCredit haben: Gegen die bisher größte
    Schadenersatzklage im Betrugsfall Madoff will man mit "aller Vehemenz"
    vorgehen. Wegen des Engagements bei der Wiener Bank Medici, deren Chefin
    Sonja Kohn eine Schlüsselrolle bei den Machenschaften des
    Finanzjongleurs Bernard Madoff gespielt haben soll, müssen die beiden
    Banken möglicherweise Schadensersatz in Milliardenhöhe an die Opfer
    leisten. Ein Opferanwalt brachte am Freitag vor einem US-Gericht in New
    York eine Klage auf 19,6 Milliarden Dollar (14,8 Milliarden Euro) gegen
    Kohn und die drei Banken ein. Bank Austria und UniCredit kündigten in
    ersten Reaktionen entschiedenen Widerstand an.


    [Blockierte Grafik: http://static.kleinezeitung.at/RealMedia/ads/adstream_lx.ads/kleinezeitungrelaunch/wirtschaft_ktn/L36/1359066981/Middle1/kleinezeitung/google_backfill_cad_art_112009/test_kampagne_sky_1109.html/55486c78565530457477594142325950?_RM_EMPTY_&wetter=schoen&be_id=201&schnee=nein&screen=small]


    Enorme Klage


    Es handelt sich um die bisher größte Schadenersatzklage im
    Betrugsfall Madoff, der vor zwei Jahren aufgeflogen war. Sie richtet
    sich auch gegen 53 weitere Beschuldigte, darunter sechs Angehörige von
    Kohn. Opferanwalt Irving Picard bezeichnete die
    Bank-Medici-Mehrheitseigentümerin Sonja Kohn als "Seelenverwandte" des
    verurteilten Finanzbetrügers Madoff, mit dem sie 23 Jahre lang aufs
    Engste zusammengearbeitet habe. "In Sonja Kohn fand Madoff eine
    kriminelle Seelenverwandte, deren Gier und unehrlicher Einfallsreichtum
    seinem eigenen ebenbürtig waren". Die US-Anwälte von Kohn und Bank
    Medici waren zunächst für keine Stellungnahme erreichbar.


    Laut dem Anwalt können 9,1 Milliarden Dollar des durch die
    Machenschaften Madoffs gestohlenen Geldes "direkt" Kohn und ihren
    Verwandten zugeordnet werden sowie einem Labyrinth von Fonds und Banken
    in Österreich, Italien und Gibraltar. Ein US-Bankexperte bezeichnete die
    Beschuldigten um Kohn als "bedeutendsten Eckpfeiler" im Betrugsfall
    Madoff. Der Opferanwalt hatte in den vergangenen Wochen auch
    Schadenersatzklagen gegen andere Großbanken eingebracht. Von der
    britischen HSBC verlangt er neun Milliarden Dollar, von der US-Bank
    JPMorgan Chase 6,4 Milliarden Dollar und die Schweizer UBS soll 2,5
    Milliarden Dollar Schadenersatz leisten.


    "Wir kennen diese Klage noch nicht und können sie nicht
    kommentieren", sagte der Pressesprecher der Bank Austria, Martin Halama,
    in der Nacht auf Samstag. Klar sei aber schon jetzt: "Wir werden mit
    aller Vehemenz gegen die Klage vorgehen". Ein Sprecher der Konzernmutter
    UniCredit sagte in Mailand, dass sich die Rechtsabteilung bereits mit
    der Klage beschäftige. "Wir wollen uns auf entschlossene Weise
    verteidigen", betonte der UniCredit-
    Sprecher gegenüber der italienischen
    Nachrichtenagentur ANSA.

    Die Bank Austria hat bisher immer beteuert, dass sie sich als Opfer
    und nicht als Täter von Madoff sehe. Hunderte Anleger, die über die Bank
    Austria bei Madoff investiert hatten, waren gegen die Bank zu Gericht
    gezogen. Die Bank Medici musste nach dem Auffliegen der Affäre ihre
    Konzession zurücklegen. Gegen Medici-Mehrheitseigentümerin Kohn laufen
    im In- und Ausland Ermittlungen wegen Betrugs und Geldwäsche. Sie
    beteuert, ein Opfer Madoffs gewesen zu sein. Bis zum gerichtlichen
    Beweis ihrer Schuld ist sie als unschuldig anzusehen.


    "Auf eigene Faust"


    Der eine 150-jährige Haftstrafe absitzende Finanzjongleur hatte stets
    beteuert, auf eigene Faust gehandelt zu haben. Dennoch wurden sieben
    weitere Personen, frühere Mitarbeiter und ein externer Berater,
    angeklagt. Laut Picard beläuft sich der Schaden durch Madoffs
    Betrügereien auf 19,6 Milliarden Dollar, was deutlich unter früheren
    Schätzungen liegt, die bis zu 65 Milliarden Dollar reichten. Bisher
    konnten erst 2,6 Milliarden Dollar des verlorenen Geldes zurückerlangt
    werden, unter anderem durch die Versteigerung von Madoffs persönlicher
    Habe. Die Schadenersatzklagen gegen Banken, Investmentfonds und Anleger
    im Fall Madoff belaufen sich bisher auf 51 Milliarden Dollar. Weltweit
    haben sich 16.000 Madoff-Opfer bei Gericht gemeldet. <7p>


    Der 72-jährige Madoff hatte sich im Gerichtsverfahren im März
    2009 schuldig bekannt, ein gigantisches
    Pyramidenspiel betrieben zu
    haben. Er versprach seinen Anlegern hohe Renditen, die er aber nicht
    erzielte. Vielmehr bezahlte er sie durch die Einlagen von Neukunden. Das
    System brach im Zuge der globalen Finanzkrise zusammen. In Österreich
    zählten neben Prominenten aus Wirtschaft, Politik und Sport auch die
    steirische Gemeinde Hartberg und die Kärntner Tourismusholding zu den
    Geschädigten des früheren US-Börsenchefs.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 12. Dezember 2010 um 21:48
    • #315
    Zitat von ZigaretteDanach


    Wir zahlen für den Zechpreller "Bank austria"

    lass dir, du rechtsrechter schlechtmensch, auch wenn es schon zu spät zu sein scheint, von einem linxlinxen hobbykoch in erinnerung rufen, dass man den grand marnier beim flambieren der crème brûlée zuerst immer anwärmen und dann immer auf die crème und nie hinter die binde kippen soll. dann erspart man sich eine weiche birne und die damit einhergehenden wahnvorstellungen.

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 12. Dezember 2010 um 21:58
    • #316
    Zitat von VincenteCleruzio

    lass dir, du rechtsrechter schlechtmensch, auch wenn es schon zu spät zu sein scheint, von einem linxlinxen hobbykoch in erinnerung rufen, dass man den grand marnier beim flambieren der crème brûlée zuerst immer anwärmen und dann immer auf die crème und nie hinter die binde kippen soll. dann erspart man sich eine weiche birne und die damit einhergehenden wahnvorstellungen.


    falls es wirklich zu einer klage kommen sollte und auch zu einer verurteilung.

    meinst wer wird diese strafe zahlen? 3 mal darfst raten hobby koch.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 13. Dezember 2010 um 00:39
    • #317
    Zitat von ZigaretteDanach


    falls es wirklich zu einer klage kommen sollte und auch zu einer verurteilung.
    meinst wer wird diese strafe zahlen? ...

    1. die klage ist schon da.

    2. auf die verurteilung müssen wir noch warten.

    3. vielleicht kommt es aber zu einem vergleich oder zur abweisung der klage.

    aber zwei dinge verstehe ich gar nicht: mit welcher strafe ist in diesem zivilprozess denn zu rechnen und was hat das ganze mit dem zechpreller kärnten zu tun ? musst mir aber weder das eine, noch das andere erklären.

    btt:

    zuerst die schlechte nachricht und dann die gute:

    APA:

    "Staat haftet für Hypo-Immobilien am Balkan

    Der Bund soll mit 500 Millionen Euro für die Hypo-Immobilien auf dem Balkan garantieren. Darauf legte sich der Aufsichtsrat der verstaatlichten Bank am Freitag fest. 800 Mio. Euro an Anleihen sollen zurückgezahlt weden. Gleichzeitig Entlastung für Bund

    Diese Haftung für die Balkan-Immobilien sei gesetzlich gedeckt, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums. So soll verhindert werden, dass die Hypo ihre Immobilien unter deren Wert not verkaufen muss.

    Gleichzeitig verspricht die Hypo, den Bund um einen Teil der Staatshaftungen zu entlasten. Die Bank sei liquide genug, um 800 Millionen Euro an Anleihen zurückzuzahlen, für die der Bund hafte, sagte Aufsichtsrats-Vorsitzender Johannes Ditz.

    Ziel sei es, im kommenen Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen und die Restrukturierung der Hypo-Gruppe weiter voranzutreiben. Für dieses Geschäftsjahr rechnet die Hypo laut Medienberichten mit einem Jahresverlust von rund 800 Millionen Euro."

    wann die hypo mit dem zurückzahlen irgendwelcher anleihen anfangen wird, darauf hat sich ditz nicht festgelegt. warum wohl nicht? mehr würde mich außerdem interessieren, wann die hype alpe adria gedenkt, die bundeszuschüsse samt zins und zinseszins zurückzuzahlen.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (13. Dezember 2010 um 01:22)

  • AlexR
    EBEL
    • 13. Dezember 2010 um 01:30
    • #318
    Zitat von VincenteCleruzio

    wann die hypo mit dem zurückzahlen irgendwelcher anleihen anfangen wird, darauf hat sich ditz nicht festgelegt. warum wohl nicht? mehr würde mich außerdem interessieren, wann die hype alpe adria gedenkt, die bundeszuschüsse samt zins und zinseszins zurückzuzahlen


    Kurz vorm Weltuntergang, oder auch kurz danach...kannst es Dir aussuchen.

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 13. Dezember 2010 um 11:19
    • #319
    Zitat von VincenteCleruzio

    aber zwei dinge verstehe ich gar nicht: mit welcher strafe ist in diesem zivilprozess denn zu rechnen und was hat das ganze mit dem zechpreller kärnten zu tun ? musst mir aber weder das eine, noch das andere erklären.

    naja eben diese kolportierten 19 milliarden und weil der steuerzahler bestimmt dafür aufkommen muss. deswegen, so wie bei der hypo.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 13. Dezember 2010 um 12:16
    • #320
    Zitat von ZigaretteDanach

    naja eben diese kolportierten 19 milliarden und weil der steuerzahler bestimmt dafür aufkommen muss. deswegen, so wie bei der hypo.

    die 19 milliarden, die der masseverwalter irving picard auch von der bank austria und der medici bank verlangt für die zeichner von madoff-fonds ("primeo" von der bank austria und "herald" von der bank medici) und opfer seines schneeballsystems (zB kärntner tourismus holding gmbh rund 300.000 euro) durch seine vor kurzem eingebrachte klagsschrift, sind keine "strafe" für illegales tun, sondern schadenersatzzahlungen an die anleger, die ihr geld verloren haben.

    dass die bank austria, die sich mit einer sperrminorität (25 % plus eine aktie) an der bank medici beteiligt hat und zusammen mit der bank medici die erwähnten madoff-fonds vertrieben und dadurch, so die juristische logik des masseverwalters mit dazu beigetragen hat, das schneeballsystem aufrecht zu erhalten, auch zu schadenersatzzahlungen verurteilt werden könnte, ist nicht ausgeschlossen, da hast du sicher recht. und die bank austria, die inzwischen zwar der italienischen unicredit gehört, ist definitiv eine systemrelevante bank in österreich und würde daher zum überleben, so die verlangten schadenersatzforderungen als berechtigt angesehen werden, die hilfe des österreichischen steuerzahlers erfordern.

    in österreich sind bereits 195 zivilklagen von zeichnern des "primeo" und "herald" fonds von madoff seit über einem jahr gegen die bank austria anhängig. auch die staatsanwaltschaft wien ermittelt seit bald 2 jahren gegen verantwortliche der bank austria und der bank medici wegen betrugs in dieser sache.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (13. Dezember 2010 um 17:25)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 14. Dezember 2010 um 16:21
    • #321

    Zwischenbilanz CSI Hypo

    70 Anzeigen und 300 Millionen Bankschaden

    "Der erste Zwischenbericht zur Aufarbeitung des Hypo-Skandals ist praktisch fertig, die Bank wurde um viele hundert Millionen erleichtert
    Wien - Nach mittlerweile 70 Anzeigen, Sachverhaltsdarstellungen und Klagen hat die Sonderermittlertruppe der "CSI Hypo" mittlerweile einen satten Vermögensschaden festgemacht, der Basis für Schadenersatzforderungen ist. Wolfgang Peschorn, Präsident der Finanzprokuratur und Leiter der CSI Hypo, beziffert gegenüber der APA die Forderung der Hypo Alpe Adria nur aus den bisher anhängigen Fällen auf 300 Mio. Euro. ..."

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 15. Dezember 2010 um 14:27
    • #322
    Zitat von VincenteCleruzio

    niederlegen? nie und nimmer! "sagst ja, bleibst da, sagst nein, gehst heim!"

    der verfassungsrechtler und mitglied von transparency international, abteilung austria, prof. mayer, sieht das so wie quasidodo - aber er ist kein strafverteidiger:

    DER STANDARD


    "Mayers Einschätzung gegenüber dem "Falter" laut Vorausmeldung: "Hier wurde offenbar von allen Beteiligten im großen Stile versucht, im Nachhinein eine Rechtfertigung für erhebliche Zahlungsflüsse zu rekonstruieren. Das Problem der Herrschaften ist es ja, dass sie viel Geld kassiert haben, aber offenbar keine Gegenleistung erbracht haben. Nun es ging offenbar darum, im Nachhinein eine Leistung zu konstruieren". Der Jurist zeigt sich dabei "überrascht, wie primitiv das hier alles läuft. (...) Ich hätte mir das Vorgehen der Beteiligten intelligenter vorgestellt." Mayers Rat an die Beschuldigten: "Die Beschuldigten sollten intensiv über Milderungsgründe nachdenken." (APA)"

    und weil es ganz gut dazu passt:

    Macht in Summe: 25 Millionen Euro aus FALTER

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 16. Dezember 2010 um 02:28
    • #323

    Das Verbrauchermagazin "WISO" hat heute eine ca. halbstündige Sendung der Bayern LB gewidmet und darin der Hypo prominent Raum gegeben.
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/h…n-auf-Bayerisch

    Ich bin mal gespannt, was die Aufnahmen die Guggenbichler von den Gesprächen mit seinen Auftragsgebern in der Bank heimlich gemacht hat, hergeben.

  • Elbart
    Gast
    • 16. Dezember 2010 um 20:54
    • #324
    Zitat

    Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen "News"-Journalist Kurt Kuch wegen der Veröffentlichung von Ermittlungsakten in der Causa Hypo, teilte das Magazin Donnerstag mit. Kuch war zuvor vom Anwalt des Hypo-Investors Tilo Berlin in München angezeigt worden. Das deutsche Recht stellt Zitate aus Gerichtsakten - im Gegensatz zum österreichischen - unter Strafe.


    http://derstandard.at/1292462005256/…News-Journalist

    Wie kann man deutsche Gesetze für "Taten" anwenden, die in Österreich stattfanden?

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 16. Dezember 2010 um 22:37
    • #325

    http://kaernten.orf.at/stories/487827/

    Ja, sehr nett. Da brauch ma natürlich einen Ministerbeschluß plus Videoübertragung, damit ein in Salzburg in Haft Sitzender vor einem Untersuchungsausschuß in Kärnten aussagen kann. :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von quasidodo (16. Dezember 2010 um 22:51)

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