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"Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität

  • Weinbeisser
  • 7. Dezember 2009 um 22:02
  • Geschlossen
  • AlexR
    EBEL
    • 21. Juni 2010 um 19:42
    • #201

    von i-was muss birnbacher doch auch leben!! *sarkasmus aus*

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 21. Juni 2010 um 21:03
    • #202
    Zitat von VincenteCleruzio


    ... jetzt ermittelt deswegen allerdings die korruptionsstaatsanwaltschaft in wien. aber nicht gegen ihre kollegen von der staatsanwaltschaft klagenfurt, sondern nur gegen martinz und birnbacher.

    der wirtschaftsprüfer, steuerberater usw birnbacher scheint ein ganz brauchbarer bursche zu sein. vor seiner "6-millionen-expertise" über den verkauf der landesanteile an der hype bank alpe adria an die bayrische landesbank hat er immerhin auch geliefert:

    1. "Schließlich hat die Seebühnen-Gesellschaft eine Chronique scandaleuse ersten Ranges hinter sich. Als Jörg Haider Renato Zanella als Intendanten holte, machte der damalige Finanzminister Karl-Heinz Grasser 1,6 Millionen Euro locker, um das Projekt fünf Jahre zu unterstützen. Doch das Geld wurde in einer Saison verbrannt, was dem damaligen Finanzreferenten Karl Pfeifenberger gemeinsam mit dem Seebühne-Rechnungsprüfer Dietrich Birnbacher alle Mühe bereitete, ordnungsgemäße Abschlüsse vorzulegen."

    aber nicht nur für diesen rechnungsabschluß ("alles okay!") hat er seinen sachverstand zur verfügung gestellt.

    2. "Birnbacher beschäftigte die Hypo übrigens schon früher. Vom 2. Mai 2006 stammt sein Gutachten zur "Behandlung von Swaps im Rechnungswesen", also die Spekulationsgeschäfte von 2004, die mit Verlusten von 328 Mio. Euro endeten. Der Vorstand unter Wolfgang Kulterer verbuchte die nicht in der Bankbilanz, was später zu Verurteilungen führte.

    Birnbacher kam in seinem Gutachten zum Schluss, dass die Swaps nicht in der Bilanz berücksichtigt werden mussten, und dies auch "die nachträgliche Wirtschaftsprüfung (bei der die Sache aufflog; Anm.) ergeben hat" . Tatsächlich zogen die Prüfer ihr Testat zurück und informierten die Aufsicht. In Fritz Kleiners Hypo-Gutachten heißt es: "Schon am 3. April 2006 war der Staatsanwaltschaft bekannt, dass ein Verdacht auf nicht ordnungsgemäße Bilanzierung der Swapgeschäfte vorliegt, die im Gutachten Birnbachers beurteilt worden sind."

    "alles okay!", die verluste der hype bank alpe adria in höhe von lächerlichen 328 millionen euro nicht in die bilanz des jahres aufzunehmen, in dem diese verluste gebaut worden sind - schaut a woll nit kammod aus, a so a bilanz. oder?

    vor dem landesgericht klagenfurt hat diese birnbacherexpertise dem vorstandsvorsitzenden kulterer dann aber doch nichts genützt, er ist wegen bilanzfälschung verurteilt worden.

    birnbacher wird in alten rechenschaftsberichten des instituts für wirtschaftswissenschaften der universität klagenfurt, abteilung für betriebliches finanz- und steuerwesen, als lehrbeauftragter geführt. weiß jemand, ob er dort immer noch für eine gescheite ( :pinch: ) ausbildung der angehenden betriebswirte sorgt?

  • Cathy Miller
    Gast
    • 23. Juni 2010 um 14:37
    • #203
    Zitat von ZigaretteDanach

    sicher hat er das gewusst nur zählen heutzutage noch ideale?

    Nach der Aussage versteh ich nur eines nicht: wieso, um alles in der Welt, verehrst du den Typen dann so?
    Weil er "lässig" war? Weil er so umgänglich war? Weil er hin und wieder mit Leuten, denen sich ein Werner Faymann außer in Wahlkampfzeiten nicht nähern würde, einen Spritzer getrunken hat?
    Kapierst du nicht, dass nicht er dich auf einen Spritzer eingeladen hat, sondern du dir den (und sein Getränk dazu) selbst gezahlt hast?

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 26. Juni 2010 um 00:18
    • #204
    Zitat von VincenteCleruzio

    ... und du wirst doch wohl weiters nicht im ernst glauben, dass der birnbacher die ganzen 6 millionen euro, die es letztlich geworden sind und die ihm für diesen "schaas" überwiesen worden sind, behalten durfte, ohne mit der fpö/bzö/fik und der övp teilen zu müssen.

    hoppala: fpö/bzö/fik weisen mit entschiedenheit zurück, dass sie am 6 millionenkuchen mitgenascht haben. ein "Hochrangiger Insider der Kärnter Landesregierung" hat dem "Profil" gesteckt, dass die 6 millionen ausschließliche zur övp gewandert seien:

    "Im Frühjahr 2007 hatten Landeshauptmann Jörg Haider und Martinz, damals Aufsichtsratsvorsitzender der Kärntner Landesholding, Birnbacher den mündlichen Auftrag erteilt, in den Verkaufsgesprächen mit der BayernLB die Interessen des Landes zu vertreten (Kärnten hielt damals über die Holding noch 44,9 Prozent an der Hypo). Birnbacher war ein Honorar von zwölf Millionen Euro in Aussicht gestellt worden; erst nach öffentlichen Protesten war die Gage im Frühjahr 2008 auf sechs Millionen gekürzt worden.

    Der anonyme Zeuge erzählt nun: „Nach dieser Reduktion hat in den Räumlichkeiten der Kärntner Landesregierung ein Gespräch in kleiner Runde statt gefunden, bei dem ich dabei war. Martinz hat dort über Abwicklung und Durchführung der Parteienfinanzierung gesprochen, und zwar mit einer Gelassenheit, als würde dies zum Tagesgeschäft eines Politikers gehören.“ Der VP-Landesparteiobmann habe auch angekündigt, wofür er die Millionen verwenden wolle: „Er hat gesagt, er wolle das Schwarzgeld für den Landtagswahlkampf 2009 einsetzen.“
    Auf die Frage, ob auch das BZÖ unter Haider Geld bekommen habe, sagt der Zeuge: „Ob es bei den ursprünglich vereinbarten zwölf Millionen Euro einen Aufteilungsschlüssel zwischen BZÖ und ÖVP gegeben hat, ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass nach der Reduktion Schwarzgeld in Richtung ÖVP floss, nicht aber zum BZÖ. “

    Josef Martinz weist die Vorwürfe scharf zurück: „Es gibt keine Finanzströme zwischen Birnbacher und der Partei. Wir haben die Bücher der Partei offen gelegt, die Bilanzen der letzten drei Jahre sind auf unserer Homepage einsehbar.“

    Birnbacher lässt profil über seinen Anwalt Richard Soyer ausrichten: „Es ist unrichtig, dass an eine Partei Gelder weitergeleitet wurde. Die vereinnahmten Honorargelder liegen auf Konten der Kanzlei, entsprechende Beträge wurden dem Finanzamt abgeführt.“ Die Behauptung, wonach Birnbacher nur beauftragt wurde, um Parteienfinanzierung abzuwickeln, sei „unwahr, ehrenrührig und verleumderisch.“

    Der Zeuge bleibt bei seinen Aussagen: „Ich bin jederzeit bereit, meine Behauptungen vor Gericht zu bestätigen. Ich wünsche mir sogar, dass Birnbacher und Martinz klagen, damit ich den Wahrheitsbeweis antreten kann.“

    für birnbacher und martinz gilt selbstverständlich die unschuldsvermutung.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 27. Juni 2010 um 10:48
    • #205

    Hypo-Verkauf: Wurden die Bayern getäuscht?

    23.06.2010 | 19:03 | (Die Presse)

    Bei der Übernahme der Hypo Alpe Adria im Frühjahr 2007 hat die Kärntner Landesholding der Bayerischen Landesbank (BayernLB) nicht alle Unterlagen ausgehändigt.

    Wien/Klagenfurt (höll). Bei der Übernahme der Hypo Alpe Adria im Frühjahr 2007 hat die Kärntner Landesholding der Bayerischen Landesbank (BayernLB) nicht alle Unterlagen ausgehändigt. Dies sagte die deutsche Sonderprüferin Corinna Linner am Mittwoch in Klagenfurt beim Untersuchungsausschuss zum Hypo-Debakel. Linner zitierte aus Analysen der Wirtschaftsprüfer von Ernst&Young, die für die BayernLB die Bilanzen der Hypo durchleuchteten. Darin hieß es, dass wegen Zeitknappheit nicht alle Tochterbanken in anderen Ländern untersucht werden konnten. Zudem fehlten Unterlagen. Laut Linner hätte die Kärntner Landesholding als Mehrheitseigentümer der Hypo von sich aus alle riskanten Geschäfte bekannt geben müssen. „Alles andere ist Täuschung“, so Linner. Ihrer Ansicht nach sei die Zeit für die Unternehmensprüfung für einen derartigen Finanzkonzern zu kurz gewesen.

    Linners Aussagen sind brisant. Denn sie hat die Vorgänge rund um die Hypo-Übernahme im Auftrag des bayerischen Finanzministeriums unter die Lupe genommen. Auf Basis ihrer Analyse prüft Bayern Schadenersatzansprüche gegen Kärnten. Die Deutschen haben mit der Hypo 3,7 Mrd. Euro in den Sand gesetzt und wollen nun den gesamten Betrag einklagen. Das Land Kärnten und seine Landesholding weisen alle Vorwürfe zurück.

    HGAA-Debakel: Auch interne Bewertung deutlich unter gezahltem Kaufpreis


    BayernLB wusste von Risiken

    Innerhalb der BayernLB waren bereits vor dem Kauf der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) im Sommer 2007 finanzielle Risiken und strukturelle Schwächen der Kärntner Bank bekannt – ohne dass dies Einfluss auf den Kaufpreis gehabt hätte. Diesen Schluss legt die Vernehmung mehrerer Mitarbeiter der BayernLB im Untersuchungsausschuss des Landtags nahe.
    So sei die interne Unternehmensbewertung aufgrund einer deutlich zu geringen Risikovorsorge der HGAA vor dem Kauf im Mai 2007 auf einen Gesamtwert der Kärntner Bank von knapp 2,4 Milliarden Euro gekommen, erklärte der damals für das Controlling zuständige Bankmitarbeiter Andreas Geltinger. Wenig später zahlte die BayernLB für die Hälfte der Bank 1,675 Milliarden Euro – was einem Gesamtwert von 3,35 Milliarden Euro entspricht. Zwar sei der Aufschlag einer „Kontrollprämie“ bei einer Übernahme durchaus üblich. Wie der letztlich gezahlte Kaufpreis zustande gekommen sei, entziehe sich aber seiner Kenntnis, so der Bankmitarbeiter.

    Die Landtags-Grünen verweisen zudem darauf, dass der tatsächliche Kaufpreis noch deutlich höher war – etwa weil bereits im November 2007 eine Kapitalerhöhung bei der HGAA von 440 Millionen Euro notwendig wurde. Dieser Kapitalbedarf sei bei der internen Bewertung nur sechs Monate zuvor noch nicht bekannt gewesen, so Bankprüfer Geltinger.

    Auch bei den Kreditprozessen der HGAA habe es „dringenden Handlungsbedarf“ gegeben, erklärte der Risiko-Experte Elmar Meid. Bei der Kreditvergabe sei die HGAA deutlich höhere Risiken eingegangen, als dies etwa bei der BayernLB üblich ist. Dies sei in München auch bekannt gewesen, so Meid. Dennoch hatte die BayernLB bekanntlich im Kaufvertrag für die HGAA die Haftung für sämtliche Risiken übernommen.

    Keine Aussage im Landtag machen wollte dagegen der frühere Risiko-Vorstand Gerhard Gribkowsky, der vor dem Ausschuss seinen Beruf mit „freigestellter Bankvorstand“ angab. Gegen den 52-Jährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Untreueverdachts. Gribkowsky wurde vom Verwaltungsrat der BayernLB im Frühjahr 2008 gefeuert, weil er für die Milliardenrisiken bei Geschäften mit US-Hypothekenpapieren mitverantwortlich gemacht wurden. Der Bankmanager klagte jedoch gegen den Rausschmiss und bezieht nach Angaben verärgerter Abgeordneter noch bis 2012 ein sechsstelliges Jahresgehalt von der BayernLB.

    Prüfer verdienten am Kauf der Hypo-Alpe-Adria

    Bayerischer Untersuchungsausschuss fördert "Interessenkollision" zutage. BayernLB-Prüfer stießen schon vor dem Kauf auf Mängel - im Kreditrisikomanagement, bei der Einhaltung von Kompetenzregelungen und bei der Bewertung von Sicherheiten.

    Beim Kauf der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) durch die Bayerische Landesbank (BayernLB) im Jahre 2007 war die Investmentbank Rothschild GmbH sowohl mit der Prüfung beteiligt wie mit der Abwicklung des Milliardengeschäfts beauftragt. Das stellte sich am Donnerstag im BayernLB/HGAA-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags in München heraus. Abgeordnete des Ausschusses sahen darin eine Interessenkollision.

    Interessenkollision

    Wenn man am Kauf einer Bank verdient, werde man als Prüfer möglichst zu einer positiven Einschätzung kommen, sagte der Grünen-Landtagsabgeordnete Sepp Dürr. Auch Ausschussvorsitzender Thomas Kreuzer (CSU) sprach von einer möglichen Interessenkollision. "Da kann ich nicht widersprechen", sagte der als Zeuge geladene BayernLB-Angestellte Martin Schlosser.

    Der Teamleiter Revision der BayernLB Wolfgang Rauch bestätigte, dass ihm im Mai 2007, also vor der Unterzeichnung des Kaufvertrags, einige bedenkliche Vorgänge in der Geschäftstätigkeit der HGAA bekannt geworden seien, die sich auch in einem Bericht der österreichischen Bankenaufsicht vom April 2007 gefunden hätten. Rauchs Aufgabe war, am Hauptsitz in Klagenfurt die Funktionsfähigkeit der "inneren Revisionsfähigkeit" zu überprüfen. Die HGAA-Revision habe im eigenen Konzern unter anderem Mängel im Kreditrisikomanagement, bei der Einhaltung von Kompetenzregelungen und bei der Bewertung von Sicherheiten festgestellt.

    Geringe Risikovorsorge

    Der für die Bewertung der Hypo Alpe Adria damals zuständige BayernLB-Angestellte Andreas Geltinger berichtete, dass er bei seiner Prüfung über eine sehr geringe Risikovorsorge von 0,35 Prozent gestoßen sei, welche die HGAA für die nächsten drei Jahre ihren Planungen zugrunde gelegt habe. Geltingers Arbeitsgruppe korrigierte daher den zunächst behaupteten Wert der Kärntner Bank von 3,2 auf knapp 2,4 Milliarden Euro.

    Beschlossene Sache

    BayernLB-Kreditspezialist Elmar Meid hatte die Aufgabe, einige ausgewählte Kreditgeschäfte der Hypo zu untersuchen. Dabei ging es um Kredite für Hotelprojekte in Kroatien. Bei diesen Stichproben sei alles in Ordnung gewesen, berichtete Meid, aber er habe damals den Eindruck gehabt, der Kauf sei ebenso wie die Höhe des Preises schon beschlossene Sache gewesen und auf die Ergebnisse der "Due Dilligence"-Prüfungen sei es gar nicht mehr angekommen.
    Der Grünen-Abgeordnete Dürr zeigte sich mit der Beweisaufnahme vom Donnerstag sehr zufrieden. Er folgerte aus den Aussagen, dass der damals amtierende BayernLB-Vorstand gewusst habe, wie es wirklich um die HGAA stand, die unmittelbar nach dem Kauf in München ständig Kapitalbedarf geltend machte. Der Verwaltungsrat der BayernLB, in dem prominente CSU-Politiker saßen, hätte bei der Revision nachfragen müssen und wäre dann auch über die erheblichen Mängel des Kaufobjekts im Bilde gewesen, meinte Dürr.

    3 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (27. Juni 2010 um 10:56)

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 1. Juli 2010 um 18:01
    • #206

    Schwere Vorwürfe gegen SPÖ wegen
    Druckerei-Misere
    Ex-Geschäftsführer
    der Kärntner Druckerei kritisiert den Haupteigentümer: Die Rettung des
    Unternehmens sei wegen Landtagswahl "sträflich vernachlässigt" worden.
    Die SPÖ spricht von "größter Verantwortung".

    [Blockierte Grafik: http://static1.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/4/5/0/2389800/druck726_apa.jpg]Foto © APA
    Schwere
    Vorwürfe gegen die Kärntner SPÖ gibt es im Zusammenhang mit den
    finanziellen Schwierigkeiten bei der Kärntner Druck- und
    Verlagsgesellschaft. Gerald Dietrich, ehemaliger Geschäftsführer der
    Kärntner Druckerei, wirft dem Haupteigentümer, insbesondere der früheren
    SPÖ-Landeschefin Gaby Schaunig "fahrlässiges" und "verantwortungsloses"
    Handeln vor, das erst zur Millionen-Misere bei der Kärntner Druckerei
    geführt habe. "Die Eigentümervertreterin hat die Rettung des
    Unternehmens sträflich vernachlässigt", sagte Dietrich im Gespräch mit
    der APA.


    [Blockierte Grafik: http://static.kleinezeitung.at/RealMedia/ads/adstream_lx.ads/kleinezeitungrelaunch/kaernten_ktn/L21/16766824/Middle1/kleinezeitung/default_Middle1_062509/default_Top_062509.html/555634334255744b2b4b414142393071?_RM_EMPTY_&wetter=schlecht&be_id=204&schnee=nein&screen=small]
    Abwärtsentwicklung bereits vor Jahren
    absehbar

    Die Kärntner Druck- und Verlagsgesellschaft ist mit 9 Mio. Euro
    überschuldet, 50 der 120 Beschäftigten wurden via Frühwarnsytem dem AMS
    zur Kündigung angemeldet. Eine Fortführung des Betriebes ist wegen der
    Schulden und der Umsatzeinbrüche in der derzeitigen Form nicht mehr
    möglich. Laut Dietrich war diese Abwärtsentwicklung bereits vor Jahren
    absehbar. Er als damaliger Geschäftsführer und der Aufsichtsrat hätten
    deshalb dem Eigentümer SPÖ empfohlen, einen Miteigentümer zu suchen oder
    die Kärntner Druckerei zu verkaufen. 2007 habe es Käufer sowohl für das
    Unternehmen als auch für das Gebäude am Klagenfurter Viktringer Ring
    gegeben.

    Verkauf blockiert

    Für das Gebäude hätte es drei Millionen Verkaufserlös gegeben. Bei
    den Interessenten für Druckerei und Gebäude habe es sich um heimische
    Unternehmen gehandelt. Die damalige Kärntner SPÖ-Chefin habe den
    geplanten Verkauf jedoch blockiert. "Einen Tag vor der
    Vertragsunterzeichnung hat Schaunig dann die Reißleine gezogen", so
    Dietrich. Das Verkaufskonzept habe auch den Abbau von 20 Mitarbeitern
    beinhaltet. Jörg Haider mache ihr im Wahlkampf die Hölle heiß, wenn man
    20 Leute kündige, soll Schaunig laut Dietrich ihre Entscheidung
    begründet haben. Das Unternehmen sollte erst nach der Landtagswahl 2009
    verkauft werden, so die Vorgabe.

    "Abenteuerliche Klimmzüge - hier wurde fast fahrlässig gehandelt.
    Alle Warnungen wurden in den Wind geschlagen", so Dietrich. Er habe
    jedenfalls darauf hingewiesen, dass die Druckerei nicht so viel Zeit
    habe und sich bei weiterem Zuwarten Schulden in Millionenhöhe anhäufen
    würden. Auch der Aufsichtsrat habe gegen den Verkaufsstopp protestiert.
    "Ich habe danach, im Mai 2008 die Geschäftsführung zurückgelegt und
    gesagt, dass ich das nicht mehr verantworten kann und auf die
    gefährliche Situation hingewiesen", so der ehemalige Druckerei-Chef, der
    damals nach 40 Jahren in der Firma in den Ruhestand trat.

    Keine rosigen Aussichten für die KTZ

    Auch dass die Mediaprint die Verträge mit der "Kärntner Tageszeitung"
    (KTZ) kündigen werde, sei absehbar gewesen. Die Kärntner SPÖ ist auch
    Hauptgesellschafter der "Kärntner Tageszeitung", bei der gegenwärtig
    Einsparungen und Einschnitte umgesetzt werden. "Ich vermute, dass die
    KTZ keine rosigen Aussichten hat und nur mehr bis Jahresende leben
    wird", glaubt Dietrich.

    In der Kärntner SPÖ will man die Aussagen Dietrichs so nicht stehen
    lassen. "Aus meiner Sicht kann ich nicht beurteilen, ob Gaby Schaunig
    Fehler gemacht hat, sie hat aber sicher mit größter Verantwortung
    gehandelt", erklärte SPÖ-Landesparteiobmann Peter Kaiser auf Anfrage der
    APA. Die volle Tragweite der nicht erfreulichen Situation bei der
    Druckerei sei ihm erst bei einem Kassensturz der SPÖ im Vorfeld der
    Landtagswahl 2009 bewusstgeworden. Letztlich habe die
    Weltwirtschaftskrise die Situation noch verschärft. So habe die Prognose
    für den Abgang für das Jahr 2009 noch 300.000 Euro gelautet, im Laufe
    des Jahres sei rund eine Million Euro daraus geworden. "Ich werde jetzt
    alles tun, um den Fortbestand der Druckerei in dem Sanierungsverfahren
    mit Eigenverwaltung zu sichern", sagte Kaiser. Das entsprechende
    Verfahren wurde am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.

    KTZ soll Zukunft haben

    Die KTZ sei von dem finanziellen Desaster bei der Druckerei
    jedenfalls nicht betroffen, sagte der SPÖ-Chef. Dass die KTZ seit dem
    Rückzug der Mediaprint "nicht rosig" dastehe sei klar. "Ich habe aber
    ein hohes Interesse an der KTZ und werde alles tun, dass sie eine
    Zukunft hat", so Kaiser. Die ehemalige Kärntner SPÖ-Parteichefin
    (2005-2008) Gaby Schaunig wollte zu den Vorwürfen öffentlich keinen
    Kommentar abgeben.


    Heftige Kritik zu der Finanzmisere der im SPÖ-Eigentum stehenden
    Kärntner Druckerei hat am Donnerstag FPK-Parteichef Uwe Scheuch geübt.
    Er beschuldigte den Eigentümer, seit Jahren von den Problemen gewusst,
    diese aber aus parteipolitischen Kalkül ignoriert zu haben. "Warum gibt
    es trotz knapp zehn Mio. Euro Schulden nach wie vor keinen Sozialplan?
    Warum nimmt man die angebotene Hilfe nicht an? Was gibt es zu
    vertuschen?", so Scheuch in einer Aussendung.


    Auch ÖVP-Landesparteichef Martinz sparte nicht mit Kritik an der SPÖ.
    "Die Sozialdemokraten sollen sich nicht immer nur auf die Vergangenheit
    ausreden", sagte Martinz gegenüber der APA. Er machte auch einen
    Querverweis auf die teilweise im Eigentum der SPÖ stehende "Kärntner
    Tageszeitung" (KTZ). "Was mich irritiert, ist, dass die KTZ ihre Leser
    nicht darüber informiert, was da daherkommt", so Martinz.


    Der Grüne Landessprecher Rolf Holub verlangt die Prüfung der Vorgänge
    rund um die Kärntner Druckerei. Welcher Politiker zu welchem Zeitpunkt
    Verantwortung getragen hätte, "muss die SPÖ selber klären." "Sicher ist,
    dass es nicht das beste Management gegeben hat", so Holub.


    Stefan Petzner, Kärntner BZÖ-Bündnisobmann, hatte schon 2007 vor einem
    Finanzdesaster gewarnt: "Anstatt zu handeln, hat man meine Aussagen im
    Jahr 2007, dass die Kärntner Druckerei wirtschaftliche Probleme habe und
    daher ein Verkauf bevor stünde, als verantwortungslose Fantasie abgetan
    und Klagen eingereicht." Die SPÖ habe prozessiert und verloren, die
    Verfahrenskosten berappen müssen und stehe jetzt vor dem finanziellen
    Ruin eines Wirtschaftsbetriebes.


    Quelle: APA

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 1. Juli 2010 um 18:28
    • #207

    Kärnten is lei ans :D

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 1. Juli 2010 um 19:47
    • #208
    Zitat von Powerhockey

    Kärnten is lei ans :D


    8))

  • Cathy Miller
    Gast
    • 2. Juli 2010 um 15:06
    • #209

    Na wenn es Mr. 10% Uwe Scheuch und Birnbacher-Gönner Martinz sagen, dann wird es schon stimmen. Immer nett für die beiden Würschtel, wenn ihr eigenes Versagen auf allen Linien einmal einen Tag nicht alleinige Schlagzeile ist. Es gibrt allemal noch ganz Naive im Land, die auf so was hineinsausen.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 3. Juli 2010 um 10:04
    • #210
    Zitat von VincenteCleruzio

    1. Ein Darlehen in Höhe von läppischen 3,5 millionen euro für einen "Kunstpark Paradiso" zu Wien.
    ....


    die rolle des damaligen mitglieds der buberlpartie des zerschellten, des jetzigen "es gilt die unschuldsvermutung" agenturchefs und einmaligen und gerichtlich zertifizierten testers der eier eines partyrechtsanwalts, sir gernot rumpold: ein sittenbild.

    ich weiß, warum ich nie krimis im tivi schaue. die drehbuchautoren sind richtige langweiler im vergleich zu den realen figuren zB dieses stücks.

    Einmal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (3. Juli 2010 um 20:28)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 3. Juli 2010 um 20:59
    • #211

    "Buch" zu führen über Beziehungen unter Amigos - ein Anfängerfehler der Extraklasse - "PROFIL"

  • Mitch Buchanan
    Nationalliga
    • 3. Juli 2010 um 21:11
    • #212
    Zitat von VincenteCleruzio

    "Buch" zu führen über Beziehungen unter Amigos - ein Anfängerfehler der Extraklasse - "PROFIL"

    Das war in Auszügen schon in der Kleinen Zeitung zu lesen. Hat sich teilweise irgendwie wie eine vorzeitige Rechtfertigung gelesen.

  • Elbart
    Gast
    • 5. Juli 2010 um 14:32
    • #213
    Zitat von VincenteCleruzio

    "Buch" zu führen über Beziehungen unter Amigos - ein Anfängerfehler der Extraklasse - "PROFIL"

    Wie soll man auch "fruchtbare" Kontakte pflegen, wenn man kein Archiv an Kompromaten hat?

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juli 2010 um 11:45
    • #214

    das "letzte" von der hype alpe adria front:

    "Der Freistaat Bayern hat dem Kauf der österreichischen Bank Hypo Group Alpe Adria (HGAA) nach Informationen des Bayerischen Fernsehens ungeprüft zugestimmt. Den Recherchen des Senders zufolge hat der Freistaat Bayern bereits am 15. Mai 2007 die gesetzlich vorgeschriebene Zustimmung zum Kauf der HGAA Adria erteilt. Dies gehe aus einem Vorstandsprotokoll hervor. Zu diesem Zeitpunkt habe aber weder der Entwurf eines Kaufvertrages existiert, noch habe der sogenannte Due Diligence-Bericht der Wirtschaftsprüfer vorgelegen:" - schlecht für die schadenersatzforderungen der bayern gegen kärnten, gut für kärnten - "DER STANDARD"


    "Womit Birnbacher sich sechs Millionen verdiente" - die korruptionsstaatsanwaltschaft prüft jetzt auch noch die einstellung des verfahrens gegen martinz (, den zerschellten) und birnbacher durch die staatsanwaltschaft klagenfurt: amtsmißbrauch durch einstellen eines strafverfahrens, ja, sachen gibts. "DER STANDARD"

  • Elbart
    Gast
    • 16. Juli 2010 um 14:35
    • #215

    "Ein Münchner im Himmel" ist wohl doch nicht so weit hergeholt.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 16. Juli 2010 um 22:26
    • #216
    Zitat von VincenteCleruzio


    da brauche ich nicht einmal mein juristisches kleinhirn einzuschalten, da sagt mir schon mein rückenmark, dass das ein klassischer fall von gerichtlich strafbarer "untreue" nach § 153 stgb ist: ...
    also wenn diese geschichte der staatsanwaltschaft klagenfurt auch noch "zu hoch" ist - aber es ist ihr eh der nicht ungeschickte kalabrese ladinig dienstzugeteilt worden -, dann soll sie sich "browsen".

    für alle genannten gilt selbstverfreilich die unschuldsvermutung.

    jetzt eben die "topmeldung" in der "zib due" - beim durch eine liechtensteiner hypobanktochter kreditfinanzierten vorzugsaktienringelspiel mit über zwei prozent gewinngarantie soll auch der damalige boss kulterer höchstselbst sein "schnittchen" gemacht haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (19. Juli 2010 um 14:24)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 31. Juli 2010 um 15:59
    • #217

    oranger glaubt, dass "Schilling mit Euro verwechselt wurden"

    Profil

    KURIER

    wir kommen der sache immer näher.

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 31. Juli 2010 um 19:33
    • #218

    dieses statement spricht mir aus der seele:

    Zitat

    Und schade dass er nicht mehr unter uns ist nur dass man ihn dafür nicht mehr belangen kann !!

  • ZigaretteDanach
    NHL
    • 31. Juli 2010 um 22:35
    • #219
    Zitat von VincenteCleruzio

    wir kommen der sache immer näher.


    deinem/eurem orgasmus?

  • Cathy Miller
    Gast
    • 1. August 2010 um 09:37
    • #220
    Zitat von ZigaretteDanach

    deinem/eurem orgasmus?


    Tut weh, wenn man drauf kommt, dass das eigene Idol ein korruptes Stück war und wenn man drauf kommt, dass längst nicht alle anderen so doof waren, so jemanden anzuhimmeln! Schönen Tag noch!

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 1. August 2010 um 10:09
    • #221

    @tschikafter
    du setzt also wahrheit mit orgasmus gleich? ;)
    is es nicht gerade für einen (ehem?) Haiderfan besonders wichtig,
    dass Korruption etc aufgedeckt wird,
    nachdem ja die wahlsprüche immer waren :
    einfach ehrlich, einfach jörg
    gegen korruption und postenschacher
    er hat euch nicht belogen etc.

    daraus schließ ich zumindest, dass gerade Haiderwähler ein ganz besonderes bedürfnis nach ehrlichkeit haben dürften ;)

  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 2. August 2010 um 11:44
    • #222
    Zitat von ZigaretteDanach

    deinem/eurem orgasmus?

    du bist echt der allerbeste... :thumbup:

  • Powerhockey
    Schiriversteher
    • 2. August 2010 um 13:18
    • #223

    ich zitiere jetzt mal den godfather of tschik mit leichter abwandlung:

    Zitat

    "Wie kann jemand, der Haider heißt, nur so viel Dreck am Stecken haben?!"

    ;)

  • Weinbeisser
    NHL
    • 2. August 2010 um 20:14
    • Offizieller Beitrag
    • #224
    Zitat von Powerhockey

    "Wie kann jemand, der Haider heißt, nur so viel Dreck am Stecken haben?!"

    Nicht "Dreck am Stecken",
    in diesem Fall sind's Sonnenflecken! ;)

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  • AlexR
    EBEL
    • 8. August 2010 um 01:22
    • #225

    Spiegelbericht


    Zitat

    Haiders Verehrer wettern, die Vorwürfe seien haltlos. Die Berichterstattung gleiche der "Judenhetze des Nazi-Blatts 'Der Stürmer'", polterte Gerald Grosz, der steierische Chef des rechtslastigen "Bündnis Zukunft Österreich" (BZÖ), das einst von Haider als Abspaltung der FPÖ gegründet worden war

    Da gibt es nichts mehr zu sagen als: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall:

    Eine kritische Hinterfragung und eine Untersuchung und die damit zusammenhängende Berichterstattung mit einr Hetze zu vergleichen? Da sieht man, dass das Verbot für Solarien auch auf andere Leute ausgeweitet gehören würde.
    Tut mir jetzt zwar leid, aber das musste einmal raus, das ist nicht mehr normal!

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