Bei aller Traurigkeit zu diesem Thema muß ich zur Abwechslung einen Link zu den OÖN hineinstellen. Ali Grasböck hat in seiner wie immer sehr humorvollen Kolumne 'Aufgespießt' heute einen Beitrag unter dem Titel Ansprache an eine Buberlpartie veröffentlicht:
Ansprache an eine Buberlpartie

"Wir zahlen für den Zechpreller Kärnten" und was sonst noch los ist in Österreich auf dem Gebiet der Wirtschaftskriminalität
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Weinbeisser -
7. Dezember 2009 um 22:02 -
Geschlossen
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freitag der 13te. domino day.
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freitag der 13te. domino day.
bist hoffentlich mit umgefallen...
und nicht nur kärnten ist anders, auch nö
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bist hoffentlich mit umgefallen...
und nicht nur kärnten ist anders, auch nö
Der Foromat-Ampersand-Vernichter hat wieder zugeschlagen. :wacko:
Hier der ordentliche Link:
http://www.salzburg.com/online/nachric…g=&text=&mode=& -
wegen unaufschiebbarer aktivitäten im zusammenhang mit der pösen, pösen jagd auf cephalopoden (brüdern und schwestern von krake paul) während der letzten drei wochen in der hafeneinfahrt von gulvinec am ende der welt ("finistère") in der bretagne in frankreich habe ich die allseits geschätzte berichterstattung über die geschichten aus "einer und tausend nacht" aus der welt der hype alpe adria bank hintanstellen müssen.
außer der verhaftung und untersuchungshaft des ehemaligen vorstandsvorsitzenden, kulterer, auch wegen des oben beschriebenen ringelspiels mit den vorzugsaktien, die auch er mit einem billigen kredit von einer tochterbank in liechtenstein finanziert hat, ist nicht viel passiert.
heute aber berichten einige zeitungen neues, diesmal aus der welt der "geldwäscherei", zB der "KURIER"
Hypo: Geschäfte auch mit Serben-Mafia?
"Saric soll 20 Millionen Euro vom Kokainhandel in den Erwerb von Landgütern und Hotels in der nordserbischen Provinz Vojvodina gesteckt haben. Dabei soll er Drogengeld über Tochterfirmen der Hypo Alpe-Adria gewaschen haben. Er legte demnach über Offshore-Firmen rund 100 Millionen Euro auf Konten der Hypo an - vorwiegend in Liechtenstein. Parallel dazu wurde im Zeitraum von 2007 bis 2008 ein Kredit in der Höhe von 81,6 Millionen Euro bei der Hypo Group Netherlands Corporate Finance aufgenommen. Ein zweiter Kredit über 17,9 Millionen Euro wurde von der Hypo Alpe Adria International AG im Zeitraum 2008 bis 2009 bewilligt."
Serbische Medien berufen sich in ihren Berichten auf Vernehmungsprotokolle und Unterlagen der serbischen Justiz. Demnach flossen die geliehenen Gelder auf das Konto des Unternehmens Blok 67 Assosciates, ein Bauprojekt in Belgrad. Die Rückzahlung des Kredits sei aber bereits nach kurzer Zeit komplett gestoppt worden. So habe die Hypo Netherlands nur 5,5 Millionen zurückbekommen; die ausständige Schuld sei über die Einlage von Saric getilgt worden.
Die Hypo-Ermittler halten diese Vorgangsweise für möglich, dafür müsste aber auch das Management mitgespielt haben. Die Bank wollte am Mittwoch nicht Stellung nehmen. Es gilt die Unschuldsvermutung."
für geldwäschereilehrlinge: die 81, 6 plus 17,9 = 99,5 millionen euro aus den zwei krediten, die Saric von der Hype Alpe Adria gewährt worden sind und mit denen er den kauf der latifundien finanziert hat, sind das weißgewaschene geld.
besichert worden sind diese zwei kredite mit einlagen Sarics bei der Hype Alpe Adria in höhe von insgesamt 100 Millionen Euro aus dem "Kokshandel", also "schmutziges" geld, der laut KURIER derzeit wegen kokainschmuggels in belgrad angeklagt ist: wegen läppischer 2,7 tonnen "koks" - ich halt jetzt sofort meinen mund, sonst geht´s mit wie dem scheuba: mit diesem aus dem "kokshandel" stammenden 100 millionen euro kann er nicht wirtschaften, ohne sich die frage nach der herkunft dieses geldes gefallen lassen zu müssen.
echt genial, diese konstruktion. und selbst für kriminalisten schwer zu durchschauen. strafrahmen alleine für diese geldwäscherei durch mitarbeiter der hype alpe adria bank: 6 monate bis fünf jahre. und super für das "renommee" der hype alpe adria bank: geldwäscherei von drogengeldern, das interessiert vor allem auch die us-amerikaner.
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Aus ORF.at:
Hypo soll Lösegeld für Zagorec-Sohn bereitgestellt haben
Rund um das Netzwerk der Hypo in Kroatien kommen immer neue Details ans Licht. So soll der ehemalige Hypo-Chef Wolfgang Kulterer dem inzwischen inhaftierten kroatischen General Vladimir Zagorec Lösegeld zur Verfügung gestellt haben. Das berichtete die ZIB2 gestern.
Es soll um 750.000 Euro gehen, die Zagorec für die Freilassung seines entführten Sohnes gebraucht haben soll. Das Geld sei aber nie zurückbezahlt worden sein, behauptete Dietmar Guggenbichler, ein Privatdetektiv, der jahrelang im Auftrag der Hypo gearbeitet hatte.
Die österreichische Anwältin von Zagorec sagte, laut ihrem Wissensstand sei der Großteil des Lösegeldes zurückbezahlt worden. Zagorec sitzt seit zwei Jahren in Zagreb in Haft. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestätigte, dass alle Geschäftsbeziehungen zwischen der Hypo Alpe Adria und Zagorec geprüft werden.
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die wir steuerzahler diesen falotten um 3 euro abkaufen mussten, schreibt im ersten halbjahr 2010 einen verlust vor steuern von
449 millionen euro.
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der konzernnettoverlust beträgt im ersten halbjahr 2010
499 millionen euro.
das heißt: der verlust ist innerhalb eines jahres auf das dreifache gestiegen."Die faulen Kredite - vor allem in Südosteuropa - haben im ersten Halbjahr 2010 rund
8,27 milliarden euro
erreicht."
das heißt: das volumen der kredite, die nicht mehr "bedient" = zurückgezahlt werden, ist um eine milliarde oder 14 prozent gestiegen innerhalb eines jahres!"Die Strategie" laut hypo-chef kranebitter: "Erstens ein Abbau der faulen Kredite, die mit acht Milliarden Euro mehr als ein Viertel des gesamten Kreditvolumens der Bank umfassen." (Zum Vergleich: Bei gesunden Banken liegen die faulen Kredite zwischen ein und vier Prozent und nicht bei 25 prozent).
" Auf677 millionen euro
beliefen sich die Kreditrisikovorsorgen in den ersten sechs Monaten. Das war doppelt so viel wie im ersten Halbjahr 2009. Für das Gesamtjahr 2010 geht der Vorstand von rund einereiner milliarde
aus." (DER STANDARD und "KURIER").ein herzliches "danke schön!" aus kalabrien.
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- Offizieller Beitrag
Zum Vergleich: Bei gesunden Banken liegen die faulen Kredite zwischen ein und vier Prozent und nicht bei 25 prozent)
Hat zwar nur am Rande mit dem Thema zu tun, aber es gibt auch Banken, bei denen die Quote bei 0,4 - 0,5 % liegt!
Back to topic: Die Zahlen sind schockierend! Das Überleben des Instituts ist mehr als fraglich!
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Hat zwar nur am Rande mit dem Thema zu tun, aber es gibt auch Banken, bei denen die Quote bei 0,4 - 0,5 % liegt!
Back to topic: Die Zahlen sind schockierend! Das Überleben des Instituts ist mehr als fraglich!
ich habe ja nur - mangels insiderwissen - abgeschrieben, was über "gute" banken geschrieben wird, du hast einblick in eine "sehr gute" bank, die bei der kreditvergabe besonders vorsichtig zu sein scheint und die wahrscheinlich ein klientel hat, das - wie die kalabrier auch sonst, so jedenfalls die kernaussage der publikation einer untersuchung vor ein paar tagen - eine besonders hohe (rück)zahlungsmoral aufweist (ausgenommen Bundessteuern!).nett der kommentar von oranger zur gestrigen zwischenbilanzkonferenz des hype alpe adria vorstands: "Kranebitter als Vorstand der Hypo Alpe Adria umgehend absetzen": ""Gottwald Kranebitter ist weder willens noch fähig die Hypo Alpe Adria nachhaltig zu stabilisieren und zu sanieren. Im Gegenteil: Er sorgt durch schwere Managementfehler (Beispiel: Hotel Split) und nicht nachvollziehbare Abschreibungen dafür, dass die Bank weiter tiefrote Zahlen schreibt. Er ist Erfüllungsgehilfe von SPÖ und ÖVP, die alles daran setzen, die erfolgreichen Teile der Hypo möglichst billig an die rot-schwarzen Bankkonzerne in Österreich zu verscherbeln" und so fort.
"his lebensmensch´s voice" eben.
ich bin auch dafür, dass der kulterer unverzüglich aus der untersuchungshaft entlassen und zusammen mit dem striedinger wieder als vorstandsvorsitzender eingesetzt wird. damit das werkl wieder gut in schwung kommt.
und damit wieder, wie vor zwei wochen bekannt geworden, striedinger mit dem hype alpe adria flieger geld, gold, edelsteine und sonstiges aus dunklen quellen von kroatien nach kärnten einfliegen und unbehelltig von den zöllnern ebendort ("s´gott herr direktor!") in die eu verbringen kann.
nur bei der vergabe neuer kredite sollten sich die neuen, alten direktoren etwas zurückhalten.
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"Der Ruf Kärntens steht am Spiel. Und viel zu lange hat man schon tatenlos zugesehen wie Kärnten zu Unrecht an den Pranger und als Land der Kriminellen und Verbrecher dargstellt wird."
"Martinz soll nun aber auch Taten setzen und am besten gleich damit beginnen, dass er dafür sorgt, dass ÖVP-Finanzminister Pröll seine Al Kaida-Truppen in der CSI Hypo aus Kärnten abzieht. Denn Pröll ist es, der einen subtilen Krieg gegen Kärnten führt."
"Die Landeshauptmannpartei erinnert ja an ein verschrecktes Diddl-Mäuschen, dass sich immer dann sofort duckt und versteckt, wenn es gilt, Flagge zu zeigen und Haltung einzunehmen."
Oranger, aber schon so etwas von heiß, jetzt eben. sogar das "Diddl-Mäuschen" ist ihm ein begriff, ich bin ergriffen.
und sonst:
1. kulterer bleibt in untersuchungshaft
2. DER STANDARD von heute:
"Netzwerk zwischen Politik und Bank
von Elisabeth SteinerDer Kärntner Hypo-Untersuchungsausschuss will sich bald auch mit den umstrittenen Grundstücksdeals an der istrischen Küste wie etwa rund um Rovinij befassen. Der Verkauf der Hypo Alpe Adria und deren umstrittene Kroatien-Geschäfte wären ohne das grenzüberschreitende Mitmischen der Politik nicht möglich gewesen.
Der kroatische Chef der Nationalbank sagt dazu aus.
Klagenfurt - Wie die Politik grenzüberschreitend beim Verkauf der Hypo Alpe Adria an die Bayern und deren höchst umstrittenen Kroatiengeschäften mitgemischt hat, könnte bald den Kärntner Untersuchungsausschuss beschäftigen. Zeljko Rohatinski, Nationalbankgouverneur der Republik Kroatien, hat sich nach einem Besuch des grünen Ausschuss-Vorsitzenden Rolf Holub gemeinsam mit dem grünen Nationalratsabgeordneten Peter Pilz bereit erklärt, nun doch auszusagen. Rohatinski wird zwar nicht persönlich erscheinen, dafür aber einen umfassenden schriftlichen Fragenkatalog beantworten.
Hypo-Übernahme blockiert
Rohatinski hatte den Übernahmeprozess der Hypo an die Bayern LB zunächst blockiert, auf politischen Druck des damaligen Premiers Ivo Sanader letztlich jedoch zugestimmt. Der Übernahme mussten sämtliche Notenbanken, in denen die Hypo geschäftlich tätig war, zustimmen. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber wiederum soll sich bei Sanader intensiv darum bemüht haben, dass der Hypo-Deal zustande kam, und damit gedroht haben, den Kroaten ihr Wohlwollen für die EU-Beitrittsverhandlungen zu entziehen.
Sanader ist heute selbst in seinem Heimatland in Korruptionsvorwürfe verstrickt, er soll für die Vermittlung eines Hypo-Kredites Geld bekommen haben, was er wiederholt zurückgewiesen hat. Sanader soll gemeinsam mit dem Ex-General und späteren Immobilienpartner der Hypo Alpe Adria Vladimir Zagorec und Minoslav Paviæ (trat später als einer der Käufer der Hypo Consultants Gruppe auf) einer der Emissäre der Tudjmann-Partei gewesen sein, die deren Schwarzgeld auf 77 Auslandskonten - darunter auch bei und über die Hypo Alpe Adria - angelegt haben. Ex-Hypo-Vorstand Wolfgang Kulterer soll dabei Türöffner bei Sanader gewesen sein, sein Vorstandskollege Günter Striedinger bei Zagorec.
"Uns geht es darum, auch das Netzwerk zwischen Politik und Bank aufzuzeigen", sagt der Ausschussvorsitzende Rolf Holub im Gespräch mit dem Standard. Es gäbe zwei Seiten, jene der Bank und die politische Seite. Ex-Hypo-Vorstand Wolfgang Kulterer habe die wirtschaftlichen Türen geöffnet, Jörg Haider die politischen. Auch der Kriegsverbrecher Branimir Glavas konnte prächtige Geschäfte mit der Hypo machen. So soll ihm diese eine Wohnung um 280.000 Euro abgekauft haben, die Glavas zuvor vom kroatischen Staat um einen Bruchteil dessen erworben hatte. Glavas soll mehrmals mit dem Hypo-Learjet nach Klagenfurt eingeflogen worden sein und auch Jörg Haider besucht haben. Auch der Tudjmann-Berater Iviæ Pasaliæ soll über die Hypo einen 30-Mio.-Euro-Kredit für ein Einkaufszentrum erhalten haben, obwohl dieser niemals zuvor in diesem Geschäftszweig tätig war.
Holub und Pilz wollen sich auch die umstrittenen Hypo-Immobilien-Deals auf Istrien gemeinsam mit den damaligen lokalen Provinzpolitikern ansehen. (Elisabeth Steiner, DER STANDARD, Printausgabe, 1.9.2010)
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veit sorger, iseit sechs jahren präsident der industriellenvereinigung mit rund 3.500 industriebetrieben als mitgliedern, soll beim "zwischenschnittchen", das tilo berlin für sich und seine "friends" durch den ankauf von anteilen an der hype alpe adria samt anschließenden verkauf an die bayrische landesbank geschnitten hat, innerhalb eines halben jahres nicht, wie bisher kolportiert, 300.000 euro, sondern 800.000 euro eingestreift haben.
"sauwa, sag i".
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im rheinland würde man dann sagen:
"sau...wa?!" -
nachtrag eines kleinods (DER STANDARD
der (fpö)privatdetektiv guggenbichler, dem auf "anregung" des zerschellten von kulterer ein hypokredit gewährt werden musste, der, wie so viele andere kredite auch, "notleidend" geworden ist - guggenbichler ist pleite -, hat, wie guggenbichler selbst sagt, im auftrag von kulterer und auf kosten der hype alpe adria im jahr 2006 "Prüfer der Finanzmarktaufsicht ausspioniert" - diese geschichte den strafverfolgern auch noch via medien zu stecken, ist so das schädlichste, was man seinem (ex)mandanten antun kann.
ich habe auch einmal einen mandanten in einem finanzstrafverfahren verteidigt, der hat einen privatdetektiv auf einen betriebsprüfer eines finanzamts angesetzt, um dessen "schwachstelle" zwecks bestechung herauszufinden - hat nicht funktioniert -, und dann die detektivkosten gleich auch noch als betriebsausgabe von der steuer abgesetzt. dieses anklagefaktum - ein absoluter kleinbetrag im vergleich zu den sonst angeklagten abgabenhinterziehungen - war dann vielleicht ein spass in der hauptverhandlung: der vorsitzende des schöffengerichts war fast gar nicht mehr zu beruhigen und die mit den verfolgern mühsam ausgehandelte "verständigung" hing deswegen am seidenen faden!
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ich habe auch einmal einen mandanten in einem finanzstrafverfahren verteidigt, der hat einen privatdetektiv auf einen betriebsprüfer eines finanzamts angesetzt, um dessen "schwachstelle" zwecks bestechung herauszufinden - hat nicht funktioniert -, und dann die detektivkosten gleich auch noch als betriebsausgabe von der steuer abgesetzt.
Vom Feinsten, ein heißer Kandidat für den Balls-of-Steel-Award. -
Wie tief sitzt KHG in der Bredouille?
03. September 2010, 18:53Neun Stunden Einvernahme. Wenn die Staatsanwaltschaft einen ehemaligen Finanzminister und Publikumsliebling wegen Amtsmissbrauchs, Bruchs der Amtsverschwiegenheit und Untreue als Beschuldigten einvernimmt, dann sollte sie konkretes Material haben. Wie tief sitzt KHG in der Bredouille?
Es geht im Wesentlichen darum, dass er als Finanzminister die Privatisierung der Buwog in Richtung der Immofinanz beeinflusst haben soll (über allem schwebt die Unschuldsvermutung). Dafür gibt es Zeugenaussagen seines ehemaligen Mitarbeiters Michael Ramprecht: der Immobilien-Tycoon, Grasser-Vertraute und Buwog-Aufsichtsratschef Ernst Karl Plech habe ihm erklärt, Grasser wolle das so.
In der entscheidenden Sitzung der Buwog-Vergabekommission kam dann zur Sprache, dass der Deal nur dann klappen könnte, wenn das Land Kärnten auf sein Vorkaufsrecht verzichte. Das Protokoll vermerkte: "Der Herr Bundesminister bespricht zugleich telefonisch die weitere Vorgangsweise mit LH Jörg Haider." Der verzichtete.
Trotzdem bezogen die Herren Meischberger (Grasser-Trauzeuge) und Hochegger (PR für Grasser) von der Immofinanz 9,6 Millionen Euro "Vermittlungshonorar".
Hat Grasser oder jemand aus seinem Umfeld entscheidende Informationen an Meischberger/Hochegger gegeben? Hat Grasser im Sinne eines "Kickback" an diesem Honorar partizipiert? (Unschuldsvermutung.) Die Provisionen wurden auf drei Konten bei der HypoLiechtenstein weitergeleitet: "Walter" (Anm.: Vorname von Meischi), "Karin" (Anm: Vorname der Ehefrau von Plech) und "Natalie" (Anm: Vorname "Natalia" der damaligen Freundin von KHG) der. Auf "Karin" hatte Plech Zugriff. Grasser bestreitet, dass das Konto "Natalie" ihm zuzuordnen ist. Meischberger hat einmal Grasser und seiner Verlobten Natalia den Seychellen-Luxusurlaub finanziert.
Die Briefkastenfirma "Mandarin Group" in Liechtenstein wurde sowohl von Meischberger als auch von Grasser benutzt. Dort parkte Grasser 783.000 Euro Erlös aus dem Schnitt bei der Kärntner Hypo 2006/2007. Zum Zeitpunkt der (Insider-?)Investition in die Hypo Ende 2006 war er noch Finanzminister. Er sei aber "nur" für seine Schwiegermutter tätig gewesen. Schließlich berichtet der Aufdecker des Format, Ashwien Sankholkar, dass die von Grasser 2007 gegründete "Valuecreation" hunderttausende Euro von einer Karibikfirma "Silverwater" erhielt.
Im Oktober 2009 besprachen Meischberger, Plech und Grasser die Causa. Plech und Meischberger sollen dabei eine falsch datierte (Anm: rückdatiert auf 2006) Vereinbarung geschlossen haben, um den Zugriff Plechs auf die Meischberger-Konten zu erklären. Von den Liechtensteiner Konten wurde Geld in bar nach Wien gebracht. Von einem Meischberger-Konto in Liechtenstein soll eine Summe auf ein Grasser-Konto in Kitzbühel geflossen, als "Fehlbuchung" aber gleich rücküberwiesen worden sein. Die Frage ist nun, was die Staatsanwaltschaft darüber hinaus an Zeugenaussagen und Konten hat und noch bekommt. Grassers Konten wurden noch nicht geöffnet.
Politisch-moralisch ist die Sachlage um Grassers Freunderln schon jetzt klar. Strafrechtlich (noch?) nicht. (Hans Rauscher, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4./5.9.2010)
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Wie tief sitzt KHG in der Bredouille?
laut dem heutigen "FORMAT" sehr tief, weil die justiz die konten der "MANDARIN GROUP" bei der raiffeisenbank in liechtenstein sperren hat lassen - spät, aber doch noch, immerhin. die sache scheint fahrt aufzunehmen.
auf diesen konten sind ein großteil des "vermittlungshonorars" für meischi (7,7 millionen euro er, peter hochegger 1,9 millionen euro), abzüglich der 2,46 millionen für den buwog-aufsichts-rats-chef und mitglied der buwog-vergabe-kommission und kgh-freund und khg-mitunternehmer plech, aus dem BUWOG abverkauf (inklusive der summe vom konto "natalie", das kgh zugerechnet wird) und die 783.000 euro aus dem 500.000 euro khg-investment am zwischenschnittchen von "tilo and friends" aus dem ankauf/verkauf von hype alpe adria anteilen an die bayern gelandet, das khg freilich, so wie sich das für einen aufmerksamen schwiegersohn gehört, "nur" für seine schwiegermutter durchgeführt haben will. diese erklärungen sind so etwas von geil!
aber khg war gestern nach dem verhör, wie immer, wortreich guter dinge, obwohl seine augen eine ganz andere sprache gesprochen haben.
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- spät, aber doch noch, immerhin. die sache scheint fahrt aufzunehmen."Justiz lässt Grassers Konten öffnen": am 28. juli wurde die "Anordnung der Auskunftserteilung (Bankkonten und Bankgeschäfte) an alle Kreditinstitute" von der staatsanwaltschaft wien ausgefertigt, tags darauf vom landesgericht für strafsachen wien bewilligt und schon am 10. september den drei bankenverbänden zugestellt. sagenhaft, dieser speed (6 wochen!) alleine für die zustellung des beschlusses.
jetzt schauen wir einmal, wie geschickt der "beste finanzminister der 2. republik" (copyright schüssel) seine "papertrails" angelegt hat.
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So eifrig, wie die Post die Postkästen demontiert, dauert's leicht 6 Wochen, bis man einen findet.
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So eifrig, wie die Post die Postkästen demontiert, dauert's leicht 6 Wochen, bis man einen findet.
war vielleicht aber auch ermittlungstaktik, die anordnung der "Auskunft über Bankkonten und Bankgeschäfte" erst nach den geplant gewesenen vernehmungen des khg hinauszuschicken, um den bekannt redefreudigen khg im möglichen guten glauben zu lassen, dass seine bankgeheimnisse eh nicht gelüftet werden.wenn er in diesem glauben bei seinen zwei verhören "lavendel" erzählt hat und dies von den informationen über seine konten widerlegt wird - zB mehr konten in österreich hat, als angegeben -, dann macht das jedenfalls keinen "schlanken fuß".
EDITH: entgegen diversen überschriften in diversen zeitungen scheint es noch nicht um "kontoöffnungen" zu gehen, sondern vorerst darum, ob, und wenn ja, bei welchen kreditinstituten in österreich khg, im zugerechnete unternehmen und die "mandarin group" (Belize) konten eingerichtet haben bzw mit welchen kontoinhabern österreichischer banken khg, die ihm zugerechneten unternehmen und die "mandarin group" über deren konten in geschäftsbeziehungen stehen.
insofern machte das zuwarten mit der anordnung der "auskunft über bankkonten und bankgeschäfte" bis nach den vernehmungen des khg durchaus sinn: wenn er auf die fragen nach diesen konten zB angegeben hat, er habe nur 5 konten bei den banken a, b und c und es stellt sich nun heraus, dass er weitere drei konten bei den banken d und e hat, dann wäre das schon einmal ein interessanter ermittlungsansatz.
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Bei zwei so vielbeschäftigten Menschen wie unserer Justizministerin und dem Ainedter Manni wirds halt schon mal a paar Wochen dauern, bis man sich wieder mal auf ein koffeinhältiges Heißgetränk im Theatercafe treffen kann.
*edit* Auch interessant, wie sich manche Firmen heutzutage ihre Leistungen oder was mancher dafür hält bezahlen lassen. Mal ein paar Euro dort auf ein Konto, dann wieder ein paar Euro da... Na, Hauptsache es läppert sich.
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ein leider etwas mühsamer, aber aufschlussreicher artikel im "PROFIL" über die kosten für wirtschaftsprüfer und rechtsanwälte, die zunächst "tilo berlin and friends" bei ihrem erwerb des 25-%-plus-eine-aktie-sperrminoritäten-anteils an der hype alpe adria bank beraten und vertreten haben, und danach die hype alpe adria, als sie von tilo berlin geleitet wurde, hinsichtlich des ausstiegs von "tilo berlin and friends". dabei sind für beratung und vertretung hüben wie drüben läppische 52 millionen euro kosten aufgelaufen.
besonders entzückend die "doppelvertretungen" zunächst von "tilo berlin and friends" und dann der hype alpe adria bank durch die angesprochenen antwalts- und wirtschaftsprüferkanzleien und der umstand, dass das alles noch heute "ohne jeden genierer" gesehen wird.
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sehr, sehr interessant, wenn Peter Pilz eine istrienreise tut und darüber berichtet unter "Sonntag, 19. September 2010". schauen wir, was da noch alles kommt.
bisher von Peter Pilz:
1. Umag.
Der Bürgermeister erwartet uns im Gemeindeamt. Seine Partei hat sich erst im letzten Jahr gegen die IDS durchgesetzt. Mit nur drei Prozent der gesamten Stimmen in Kroatien beherrscht die Istrische Demokratische Partei die Halbinsel.Vili Bassanese untersteht als einziger istrischer Bürgermeister nicht dem Kommando der IDS. Er spricht offen über Korruption und Parteienwirtschaft. Dann geht er zum Fenster und weist auf einen Komplex auf der anderen Seite der Bucht. "Das ist die Weinkellerei, die um eine Million Euro gekauft worden ist. Und gleich drauf hat es einen Hypothekarkredit der Hypo Alpe Adria mit zwölf Millionen gegeben."
Das Muster ist überall dasselbe. Ein Strohman kauft billig Ödland an der istrischen Küste. Dann widmet der Gemeinderat das Ödland zu Bauland um. Plötzlich ist es das Hundertfache wert. An diesem Punkt wartet die Klagenfurter Hypo. Der Spekulant macht mit einem noch weit höheren Hypothekarkredit Kasse.
Der überhöhte Kredit ist von Anfang an faul. Der Spekulant kann und will ihn nicht bedienen. Also bedient die Bank ihn und übernimmt das Grundstück. Später wird sie versuchen, es um den Bruchteil ihres Preises dem nächsten Spekulanten zu verkaufen.
Bassanese wird uns noch weitere Dokumente heraussuchen. Aber eine Frage bleibt offen: Warum tauchen überall neben den kroatischen auch freiheitliche Spekulanten auf? Die Antwort werden wir erst in Pula finden.
2. Skiper
Im Grundbuchsgericht der Trüffelstadt Buje liegen die Unterlagen über eines der gefährlichsten Hypo-Geschäfte: Skiper.Ab 1998 hat die HAAG 23 Mio €, 10 Mio Sfr und 5,5Mio DM als Kredite an das Hotel in Savudrija vergeben. Aber erst 2005 beginnt das große Skiper-Geschäft. Am 30. Jänner 2006 kauft die Skiper Hoteli-Gruppe das Land. Am 3. April beginnt die Umwidmungsserie. Bis in den Mai 2010 wird immer wieder umgewidmet. Aus Ödland wird über Nacht Bauland. Der Wert des Küstenstreifens explodiert. Und die Hypo überweist: 177 Millionen fließen von der Bank an die Spekulanten.
Damit haben die Spekulanten ihren Schnitt gemacht und das Risiko auf die Hypo übertragen. Die Schäfchen der Spekulanten sind im Trockenen. Die Hypo geht baden.
Der General Manager führt uns durch das 5 Sterne-Kempinski. Alles ist grosszügig, neu und spiegelblank - und schwer verkäuflich. Die Hypo senkt den Preis und hofft weiter auf einen Interessenten.
3. Dragonera/Babariga
Am Strand in der Nähe von Pula finden wir die Antwort auf unsere Frage nach der FPÖ. Unter den erfolgreichen kroatischen Spekulanten tauchen immer wieder ein paar Österreicher auf. Der wichtigste unter ihnen ist Detlev Neudeck, der damalige Bundesfinanzreferent der FPÖ.An der unverbauten Küste von Vodjan hat Neudeck sein Geschäft gemacht. Der Standard berichtet:
„Konkret ging es dabei um den Verkauf von 347.000 Quadratmetern unberührter Meeresküste durch lokale Gemeindepolitiker von Vodjan um 5,12 Euro an die Firma Darja und weitere 751.000 Quadratmeter um 7,35 Euro an die Firma AB Maris. Wenig später wurde das Naturschutzgebiet mit mehr als hundertfachem Gewinn umgewidmet. Beide Firmen Maris und Darja waren damals zu 50 Prozent im Besitz der Hypo, zu 25 Prozent in Besitz des Klagenfurter Rechtsanwalts Gerhard Kucher und zu 25 Prozent im Besitz der Firma Tecto, deren Miteigentümer FPÖ-Finanzreferent Detlev Neudeck war. In der Tecto Immobilienvermietung GmbH scheinen laut Firmenbuchauszug 2002 unter anderen auch die Andreas Adami Privatstiftung und die Detlev Neudeck Privatstiftung auf."
Es ist ganz einfach: Die Kroaten lieferten die Grundstücke und die korrupten Lokalpolitiker. Die Freiheitlichen lieferten die Bank.
Bis heute ist an der Neudeck-Küste nicht gebaut worden. Bürgerinitiativen haben die Rückwidmung in Naturschutzgebiet erzwungen. Neudeck und seinen Freunden kann das egal sein: Sie haben ihr Geld in Sicherheit gebracht.
4. Pula
Im Hotel Histria drängen sich die Medien. Sie wollen die Geschichte vom Anfang mit den illegalen Waffenlieferungen über die Enteignung des öffentlichen Grundbeseitzes durch die Spekulanten und ihre Politiker bis zur Plünderung der Bank hören. Auch in Kroatien hat der Kampf gegen die seuchenartige Verbreitung der Korruption begonnen.5. Akten
Am Abend in Pula übergeben uns Informanten zwei Säcke mit Akten. Sie dokumentieren die Vorgänge an der Neudeck-Küste. Wir werden sie in den nächsten Tagen übersetzen lassen.6. Jakovcic
Vor der Heimreise treffen wir den Gespan, den istrischen Landeshauptmann, ein zweites Mal. Ivan Jakovcic ist bereit, vor dem Klagenfurter Untersuchungsausschuss auszusagen. Er teilt uns mit, dass auch sein Amtsvorgänger Stevo Zufic aussagen will.7. FPÖ
Pula, Vonjan, Porec, Novigrad - egal wo man anfängt, die Spuren führen alle zur FPÖ. Begonnen hat alles 1999 mit einem Treffen zwischen Haider und Zufic. Die erste große freiheitlich-kroatische Plünderung startete ein Jahr später in Dragonera.Heute muss die Republik Österreich mit Milliarden für die blauen Geschäfte geradestehen. Nach wie vor lobt Strache Haiders Verdienste um die Hypo. Nach wie vor posieren blaue Kleptomanen als Korruptionsbekämpfer.
Aber auch das kann sich schnell ändern..."
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Die Skandalbank Hypo Alpe Adria hat noch 3,9 Milliarden Euro Schulden bei der BayernLB. Diese muss sie jedoch erst bis 2016 tilgen - auch, weil die Bank frühestens 2012 wieder rentabel arbeiten wird.
* verkaufen darf die republik österreich die hype alpe adria bank erst, wenn die fast vier milliarden euro schuld der hype alpe adria bank bei der bayernlb beglichen ist. diese bank wird uns steuerzahler noch geld kosten, ohne ende.
Ermittlungen ergeben neuen Verdacht gegen Ex-Bankchef
Hat der ehemalige Chef der BayernLB, Werner Schmidt, frühere Vorstände und Verwaltungsräte beim Kauf der österreichischen Skandalbank Hypo Alpe Adria gezielt getäuscht? Laut SPIEGEL-Informationen prüft die Staatsanwaltschaft, ob der Top-Manager persönlich von Insider-Deals profitierte.
Hamburg - Der ehemalige Chef der Bayerischen Landesbank, Werner Schmidt, im Zusammenhang mit den Ermittlungen um den umstrittenen Kauf der Kärntner Bank Hypo Group Alpe Adria (HGAA) durch die BayernLB immer mehr unter Druck. Es verdichten sich Hinweise, dass Schmidt frühere Vorstände und Verwaltungsräte gezielt getäuscht haben könnte.
Der Top-Manager und seine Kollegen hatten im Vorfeld des Deals 2006 auch ein Gebot für das österreichische Gewerkschaftsinstitut Bawag abgegeben, das sie angeblich favorisierten. Nach SPIEGEL-Informationen könnte das Interesse jedoch nur vorgegaukelt gewesen sein, um vom wahren Plan, dem Erwerb der HGAA, abzulenken.
Ein Berater, der damals den Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) als Verkäufer vertrat, soll Schmidt kurz vor Ende der Abgabefrist über das Konkurrenzangebot eines Konsortiums um den Investmentfond Cerberus informiert haben. Besorgte ÖGB-Funktionäre wollten so verhindern, dass die Bawag an den Finanzinvestor geht, da sie die Bayern bevorzugten.
Doch statt seine Offerte aufzustocken, soll Schmidt den Kaufpreis von Cerberus um 50 Millionen Euro unterboten und zusätzliche Sicherheiten gefordert haben. Wie zu erwarten, erhielt Cerberus den Zuschlag, Schmidt konnte seinen "Plan B", den Kauf der HGAA, in Angriff nehmen.
Die Münchner Staatsanwälte prüfen nun, ob der Ex-Bayern LBChef womöglich persönlich von dem Geschäft profitierte. Schmidt selbst wollte sich vergangene Woche zu dem Vorgang nicht äußern.
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das kommt raus, wenn der bankomat den eingaben des zerschellten bedingungslos folge leistet und zur förderung einer lokalen airline ohne prüfung der kreditwürdigkeit einen 2-millionen-kredit herausrückt.
für kulterer die untersuchungshaft und zusammen mit den anderen ein strafverfahren wegen untreue; und für uns neoeigentümer der hype alpe adria ein zivilverfahren, damit wir die 2 millionen, die unsere im konkurs der airline verloren hat, wieder zurück erhalten. möge die justiz dem klagebegehren stattgeben.
Aus der "STANDARD"
"Für Styrian-Kredit Hypo Kärnten will von Ex-Managern zwei Millionen
30. September 2010, 14:51Wien/Klagenfurt- Die Kärntner Hypo Alpe Adria Bank will von drei Ex-Managern der Bank mehr als 2 Mio. Euro haben. Das Geld hatte die Hypo durch einen Kredit an die 2006 pleitegegangene steirische Flugline Styrian Spirit verloren. Die beim Landesgericht Klagenfurt eingebrachte Klage der Bank richte sich gegen den ehemaligen Konzernchef Wolfgang Kulterer, den ehemaligen Hypo-Österreich-Chef Gert Xander und den früheren Prokuristen der Österreich-Tochter Albin Ruhdorfer, berichtet die "Wiener Zeitung" am Donnerstag. Die Bank wirft den drei Ex-Managern laut dem Bericht vor, den Styrian-Kredit im Herbst 2005 leichtfertig und ohne Prüfung vergeben zu haben.
Die Kreditvergabe an Styrian Spirit ist ein maßgeblicher Grund, weshalb sich Kulterer seit Mitte August in U-Haft befindet. Neben der Schadenersatzklage gibt es nämlich auch strafrechtliche Ermittlungen. Dabei geht es um den Vorwurf der Untreue - für alle Betroffenen gilt die Unschuldsvermutung. Durch Schadenersatzklagen will die Hypo insgesamt einen dreistelligen Millionenbetrag einnehmen, hatte der neue Hypo-Chef Gottwald Kranebitter Ende August gesagt. Er hofft, dass die Vergangenheit der österreichischen Bank bis Mitte 2011 aufgearbeitet ist."
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