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EBEL 2010/11

  • Luis
  • 22. November 2009 um 17:49
  • Adlerblut
    Gast
    • 24. November 2009 um 21:52
    • #101
    Zitat von sicsche

    Den einzigen Crash den ein Bobby Lukas prophezeit ist der Verfall seines Marktwerts weil die Zeiten vorbei sind wo er unsummen verlangen konnte. Das wird er vermutlich sehr bitter gelernt haben als er im Ausland wohl nicht mal mehr die Hälfte dessen kassiert hat das er in Ö kassieren konnte.

    Sorry aber Lukas beweist Weitsicht, Du scheinbar nicht. Schau Dir einfach mal die Zuseherstatistiken an...

  • haggi
    EBEL
    • 24. November 2009 um 21:53
    • #102
    Zitat von Luis

    Die neue Punkteregel wo jedes Team mit ca. 10 Legios spielt, spielen kann ist zu teuer - das vermögen nicht alle!

    Ich verstehe absolut die Stoßrichtung des Gedankens, aber warum das billiger sein soll musst du aber auch mal erklären, wenn die Nachfrage steigt, aber das Angebot gleich bleibt, wenn man die Qualität halbwegs halten will.

    sonst bin ich absolut einverstanden, wenn ich auch glaube, dass wir IBK sogleich nicht mehr in dieser Liga sehen werden.

  • traunsteiner
    SBR
    • 24. November 2009 um 22:02
    • #103
    Zitat von KönigAllerClubs

    Meine Wünsche für die EBEL Saison 2010/11:

    • Spatenstich der neuen Eishalle in Klagenfurt
    • Zwei zusätzliche Teams: HC Bozen und HC Innsbruck
    • ..somit nur mehr 4 Hin- und Rückrunden = 44 Spiele pro Mannschaft

    :thumbup:

    + 3-Punkte Regelung
    und in den Playoffs Sudden Death mit 5 gegen 5 und natürlich sollen alle Runden Best of 7 bleiben

  • Luis
    Gast
    • 24. November 2009 um 22:09
    • #104

    Innsbruck - fürchte ich auch dass die nicht so schnell zurückkommen, wenn überhaupt.

    Sie könnten ein Team für die Buli Mannschaft zusammenstellen - das ev. kaum teurer wäre als das NL Team und so was aufbauen.

    Dasselbe ev. von einem Vorarlberger Team.

    Dornbirn, VEU?

    Aber wird bei den Wünschen bleiben - schade.

  • Weinbeisser
    NHL
    • 24. November 2009 um 22:26
    • Offizieller Beitrag
    • #105

    Mich würde interessieren, ob der gute Hr. Lukas auch noch für weniger Spiele plädieren würde, wenn sein Gehalt anteilig gekürzt würde! Immerhin sind die Spielergagen bei jedem Verein der mit Abstand größte Budgetposten.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Luis
    Gast
    • 24. November 2009 um 22:32
    • #106

    Weniger Spiele sollte es nicht geben. Aber ansonsten hat Lukas einiges so gesehen wie ich.

  • Senior-Crack
    NHL
    • 25. November 2009 um 05:48
    • #107

    @Adlerblut & sicsche:

    Das LAOLA1.-Interview wurde nicht mit Robert, sondern mit Philipp Lukas (Mannschaftskapitän bei den Black Wings Linz) geführt.

    Im Übrigen finde ich seine Aussagen im Wesentlichen voll zutreffend.

  • eisbaerli
    Gast
    • 25. November 2009 um 05:58
    • #108
    Zitat von sicsche

    Den einzigen Crash den ein Bobby Lukas prophezeit ist der Verfall seines Marktwerts weil die Zeiten vorbei sind wo er unsummen verlangen konnte. Das wird er vermutlich sehr bitter gelernt haben als er im Ausland wohl nicht mal mehr die Hälfte dessen kassiert hat das er in Ö kassieren konnte.

    vollste zustimmung : da fällt mir der heimo ein -> ergebnis bekannt :thumbup:

    Zitat von Adlerblut

    Sorry aber Lukas beweist Weitsicht, Du scheinbar nicht. Schau Dir einfach mal die Zuseherstatistiken an...

    das hat nichts mit weitsicht zu tun, um behaupten zu können, dass sich heuer einige vereine übernehmen werden. vermutlich werden wir den einen oder anderen auch nicht mehr sehen ode reben nur mit zuwendungen


    Zitat von Luis

    Sie könnten ein Team für die Buli Mannschaft zusammenstellen - das ev. kaum teurer wäre als das NL Team und so was aufbauen.

    des musst mir bitte erklären, wie lässt sich kaum teurer und buli vereinen?

    Zitat von Weinbeisser

    Mich würde interessieren, ob der gute Hr. Lukas auch noch für weniger Spiele plädieren würde, wenn sein Gehalt anteilig gekürzt würde! Immerhin sind die Spielergagen bei jedem Verein der mit Abstand größte Budgetposten.

    absolut richtig ironie ein er würde sogar zum wohle der liga und des jweiligen vereins freiwillig darauf verzichten und dreimal die woche die superminis coachen ironie aus

  • hockey
    CHL
    • 25. November 2009 um 12:00
    • #109

    @Agram: Medvescak is an absolute enrichment in EBEL you already mentioned enough reasons.
    Ich kann mir einfach eine EBEL ohne ausländische Beteiligung kaum mehr vorstellen, da fehlt mir die Würze. Wenn man beobachtet was sich da heute schon in Zagreb tut und was noch kommen wird. 12 Teams wären auch gut (1-2 Südtiroler und/oder Innsbruck). 44 Spiele im GD dann Vorplayoff 5 – 12 und 6 – 11 usw. danach geht’s mit den 4 Gewinnern und den ersten 4 aus dem GD mit dem Viertelfinale weiter. Die Spannung wäre da, jeder könnte PO spielen. Die Anzahl der Spiele sollte dennoch ausreichen da man diese im PO variieren könnte. Die 3-Punkteregelung gehört dann sofort eingeführt, da auch der 12. noch alle Chancen hätte sich im PO vorzuarbeiten. Um die Länder mit niedrigerem Gehaltsniveau zu schützen, sollten ihre einheimischen Spieler in AUT weiterhin als Ausländer gelten.

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 25. November 2009 um 12:42
    • #110

    Eins stößt mir bei diesem Thema immer wieder sauer auf. Immer wieder wird die Argumentationskette "wenig österreichische Spieler" -> "österreichische Spieler sind teuer" -> "mehr Legionäre für billigeres Eishockey" bemüht. Permanent wird das erste Glied in der Kette vergessen, und das heißt: zu wenig Nachwuchsarbeit. Österreich ist wahrscheinlich das einzige Land der Welt, das auf Profilevel Eishockey spielen will und nicht willens oder fähig ist, für eine vor allem quantitativ (aber auch qualitativ) ausreichende Ausbildung von Spielern zu sorgen.

    Im Ernst. In der EBEL sind es 6 (in Worten: sechs) Vereine. Und in ganz Österreich gibt es vielleicht 12 bis 15 Teams, die überhaupt finanziell in der Lage sind, professionell Spieler auszubilden. Wir können nicht einmal genug Junge zusammenkratzen, um jeden BuLi-Verein mit einer vierten Linie und ein paar Verletzungs-Reserven zu versorgen, und da wollen manche über die Gehälter von österreichischen Spielern schimpfen - in einer Liga, die eigentlich nur überlebt, weil man hierzulande bereit ist, die fehlenden Jungen mit Legios zu ersetzen, die überall anderswo mit dem nassen Fetzen verjagt werden würden.

    Anstatt wirklich an der Wurzel anzufangen und alle Vereine per Reglement mal dazu zu verpflichten (und zwar mit richtig strengten Regeln, Kontrollen und Richtlinien), etwas zum Nachwuchs beizutragen, wird permanent eine dämliche Regelung nach der anderen installiert. Anstatt einfach mal Farbe zu bekennen und zu sagen: "Wer nicht für den Nachwuchs mitarbeitet und schmarotzt, der fliegt raus, aber hochkant!"

    Mit so wenigen Teams gerät das Gleichgewicht schon aus den Fugen, wenn nur ein oder zwei Mannschaften nicht mitziehen. Das hier ist nicht Nordamerika, hier haben wir keine 200 Mannschaften, und hier stehen keine ausländischen Spieler Schlange um gedraftet zu werden. Hier muss um jedes Talent gekämpft werden. Und nicht nur um der Spieler willen, sondern um eine Liga am Funktionieren und über Wasser zu halten.

    Deshalb habe ich eigentlich auch schon lange kein Verständnis mehr für Ausreden. Salzburg, KAC und VSV sind an Bord. Linz und Graz sind mit Farmteams am Start, und jetzt sollte mit der neuen Hallensituation auch Wien endlich mitziehen. Davon hätten nämlich alle was, weil:

    - durch das Angebot auch die Preise für Österreicher auf NATÜRLICHE Art wieder sinken würden (wie so oft gefordert wird)
    - man durch mehr Spieler auch den Konkurrenzkampf unter den Jungen fördert (der so oft gefordert wird)
    - endlich mehr Spieler ins Ausland kommen (wie so oft gefordert wird)
    - ein größerer Pool an Spielern für das Nationalteam entstehen könnte (wie so oft gefordert wird)
    - die Zusammenarbeit mit der NaLi vielschichtiger und besser werden würde (was oft gefordert wird)
    - die finanzielle Situation der Vereine besser kontrollierbar wäre (es droht nicht immer der Super-GAU, wenn das Geld für neue Legios fehlt, weil man die Situation mit jüngeren Spielern abfangen kann, siehe z. B. Villach) - erraten: wie so oft gefordert wird
    - man eventuell mal wieder daran denken könnte, dass es einem NaLi-Team möglich wäre aufzusteigen (was auch oft gefordert wird)

    Die ausländischen Teams haben damit überhaupt nichts zu tun. Die sind von meiner Seite herzlich willkommen und eine tolle Bereicherung und Abwechslung in einer Liga, die nur mit österreichischen Teams derzeit gar nicht lebensfähig wäre. Diese Misere betrifft rein Österreich, und hier sind alle Vereine gefordert, sich am Riemen zu reißen und was zum gemeinschaftlichen Ziel beizutragen.

    Man kann nicht immer nur herumdrucksen, herumlabern, die Schuld von einem auf den anderen schieben, immer wieder neue Regelungen aus den Fingern saugen, um sich nur ja jedes Mal feige aus der Affäre zu ziehen. Es ist Zeit zu handeln.

  • c-bra
    EBEL
    • 25. November 2009 um 14:01
    • #111

    das ist jetzt aber schon wieder eine diskussion ums "österreichische eishockey" und vom threadtitel - EBEL 2010 / 2011 - Wünsche ziemlich weit weg.

    um den bogen zu bekommen - ich sehe es nicht als aufgabe und wünsch mir auch nicht möglichst junge oder möglichst billige spieler in der EBEL zu sehen. wenn schon bezug zur ebel, dann sollte diese eine so positives berufsbild von internationalem eishockey und einem würdigen verdienst vermitteln, damit überhaupt genügend jugendliche den weg als eishockeyprofi als ernsthafte karriere verstehen. weil wenn man nix verdienen kann werden nur sehr wenige überhaupt diesen karriereweg einschlagen

    als zuseher am abend im stadion ist mir das alles aber ziemlich blunzn

  • haggi
    EBEL
    • 25. November 2009 um 16:43
    • #112
    Zitat von KAC-Lennon

    Deshalb habe ich eigentlich auch schon lange kein Verständnis mehr für Ausreden. Salzburg, KAC und VSV sind an Bord. Linz und Graz sind mit Farmteams am Start, und jetzt sollte mit der neuen Hallensituation auch Wien endlich mitziehen. Davon hätten nämlich alle was, weil:

    Ich bin mit der heurigen Regelung (zumindest so wie es die Vereine dann umgesetzt haben) nicht so unzufrieden. Die U22 wird stark gefördert, die guten Österreich sind trotzdem dabei und die Liga hat eine gute Qualität (für mich jedenfalls).
    Den Nachwuchs weiter zu fördern und zu forcieren z.B. wie es KAC-Lennon ein paar Beiträge weiter vorne mit dem Fördertopf beschrieben hat, wäre eine super Sache und was spricht dagegen so was in der Art nächste Saison umzusetzen. Zur Legionärs-frage bin ich einfach der Meinung, dass die Anzahl so geregelt werden muss (wie auch immer der Modus ausschaut), dass bei ausreichendem Einbau des Nachwuchses für die gestandenen einheimischen Bulispieler eine leistungsgerechte Entlohnung möglich ist. Aber keine gegenseitige Vereinsabzocke wie es in früheren Jahren praktiziert wurde. Andernfalls klatscht es die Vereine auf.

    Und ja eine 12 er Liga mit 8er Playoff wäre erstrebenswert. Wo die Vereine herkommen ist mir blunzen, solange sie konkurrenzfähig sind. Ich habe zu einem Vorarlberger Verein genauso wenig Bezug wie z.b. zu Bozen. Ich würde auch genauso wenig mitkriegen was die gegnerische Truppe am Eis untereinander kommuniziert, wie ich es auch kaum bei der eigenen Truppe akustisch verstehe - soviel zur unterschiedlichen Sprache. Ich schau mir halt lieber 11 unterschiedliche Gegner an als nur 5. Andere User sehen dass halt anders.

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 25. November 2009 um 17:36
    • #113

    Stimmt schon, dass es hier nur um die Saison 2010/11 geht. Aber jede Saison ist ein Teil vom Weg in die Zukunft, und wenn die Liga langfristig überleben will, dann wird sie trotzdem bestimmte Dinge anders regeln müssen. Es ist eigentlich ganz einfach:

    ENTWEDER
    - man erkennt an, dass es zu wenig Österreicher gibt und dass die zu teuer sind -> dann wird man dagegen etwas unternehmen müssen. Und zwar indem man auch mehr Österreicher ausbildet

    ODER
    - man sagt: wie haben kein Nachwuchsproblem -> dann haben wir aber auch kein Problem mit zu teuren Österreichern, und demnach können wir ab nächster Saison auch beruhigt wieder die Obergrenze von 5 Legionären einführen, ohne dass irgendwer damit Probleme bekommt.

    Es ist eine Frage dessen was man will. Will ich jede Saison flickschustern und herumeiern, die Budgets und Teams irgendwie zusammenkriegen und jede Saison mit Mühe überleben (ohne zu wissen, ob es die Liga in 12 Monaten noch gibt) - oder stelle ich heute schon die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

    Es ist auch völlig wurscht, womit man zufrieden ist oder wen man am Eis sehen will. Ich gehe jede Wette ein, das 85% der User in diesem Forum - und das sind eh schon die, die sich regelmäßig und intensiver mit Eishockey befassen - den Unterschied zwischen mehr Legios oder mehr Jugend auf dem Eis gar nicht erkennen würden, wenn es nicht groß und breit auf den Dressen stehen würde. Diese Legio-Affinität von manchen ist nichts anderes als blanke Eitelkeit, man will sich einfach was "Besseres" anschauen oder sich zumindest so fühlen als ob. Das, was die Zuschauer hier geboten kriegen ist eigentlich nur Luxus. Und zwar einer, der schon längst nicht mehr auf gesunden Beinen steht. Wenn eine Mannschaft wie Wien plötzlich 500.000 Euro weniger an Budget hat, kann sie einpacken. Andere Mannschaften können das kompensieren, und das meine ich, wenn ich von einer gesunden Liga und einem gesunden, zukunftsfähigen Unterbau spreche.

    Wieder eine einfache Frage:
    - will ich bei der Kaderplanung einzig vom Geld abhängig sein oder
    - will ich es selber in der Hand haben und Schwankungen im Budget auch mal kompensieren können?

    Man muss mal weiter über den Tellerrand schauen. Die Diskussion um die Legios ist auch nur eine Folge und keine Ursache. Die Budgetprobleme sind eine Folge und keine Ursache. Die wenigen österreichischen EBEL-Teams sind eine Folge und keine Ursache. Die wenigen guten Österreicher und ihre Preise sind eine Folge und keine Ursache. Und all das führt immer wieder an genau einen Punkt zurück, wenn man mal einigermaßen ehrlich zu sich selber ist und die Sache auch wirklich logisch und konsequent durchdenkt. Man kann nicht immer nur die Folgen bekämpfen. Das ist so, als würde man sich ein Kissen auf den Autositz legen anstatt sich die Hämorrhoiden behandeln zu lassen.

    Wenn man wirklich langfristig den Ligabetrieb sichern will, dann muss man bei Null ansetzen, auch wenn das für manche Mannschaften kritisch werden dürfte. Aber entweder will man was erreichen oder weiterhin permanent zittern. Der heurige Sommer war schon ein Witz. Und irgendwann wird es nicht mehr so gut ausgehen.

    Und genau deswegen habe ich auch geschrieben: ich habe einfach kein Verständnis mehr für solche Mätzchen und für immer wieder halbe Lösungen, die eigentlich nur Flicken auf dem geplatzten Reifen sind. Jetzt gehört wirklich mal durchgegriffen, und die absolute Mindestmaßnahme ist für mich ab nächster Saison der Jugendfonds. Und als Folge ein maximal Drei-Jahres-Limit für alle Vereine, um selber eine funktionierende Nachwuchsabteilung inkl. Bundesligaeinsätzen für junge Spieler aufzubauen. Und wer es nicht hinkriegt (bzw. hinkriegen will), der muss leider gehen.

  • haggi
    EBEL
    • 25. November 2009 um 18:03
    • #114
    Zitat von KAC-Lennon

    Wieder eine einfache Frage:
    - will ich bei der Kaderplanung einzig vom Geld abhängig sein oder
    - will ich es selber in der Hand haben und Schwankungen im Budget auch mal kompensieren können?

    Da gibt es aber ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit wo deine Frage eine Antwort bekommt die dir nicht so gefallen dürfte - nämlich Jesenice letzte Saison. Wenn du einen Budgetplan hast, die Mannschaft dementsprechend unter Vertrag hast, dir dann die Sponsoren wegbrechen nützt dir der Nachwuchs auch nicht viel, wenn du deine Verträge trotzdem einhalten musst.

    Im übrigen führt dass eh nur wieder zur Philosophie Diskussion die Rex Kramer heuer im Sommer schon geführt hat.

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 25. November 2009 um 18:09
    • #115

    Jesenice ist aber immer noch da - und NUR weil sie mit der Jugend immer noch mitspielen können. Dann haben sie eben eine schlechte Saison, das können sie verkraften - und ihre Jugendspieler profitieren am Meisten davon. Warte mal zwei Jahre, dann wird Jesenice mit dem Kern dieser Jugendspieler und einigen wenigen und guten Legios stärker sein als je zuvor in der EBEL.

    Wenn dasselbe mit Wien passieren würde, wären sie weg vom Fenster und wir hätten nur noch neun Mannschaften.

    Deshalb ist genau dieses Beispiel auch jenes, das zeigt, wie wichtig gut Nachwuchsarbeit ist.

  • RexKramer
    NHL
    • 25. November 2009 um 18:19
    • #116

    Kac Lennon:

    Dein System gibt's vom Prinzip her schon...in Deutschland läuft das unter dem Namen "Reindl Fonds" (nach dem DEB Sportdirektor Franz Reindl der das Ding entworfen hat). Die Beträge sind halt etwas niedriger angesetzt.
    Ist mMn kein übler Mechanismus, da er mit finanziellen Anreizen und nicht mit bürokratischen Ge- oder Verboten arbeitet. Hapern tut's mit dem Kriterium anhand dessen die Nettoempfänger bestimmt werden. Uxx Spieler am Spielbericht bzw. deren Scorerbilanz sind da mMn völlig unbrauchbar (das erste kann ein Alibi sein, das zweite greift zu viele zu wichtige Aspekte von Spielern nicht). Taugen würde mMn nur tatsächliche Eiszeit, nur muss man die erstmal messen (gehen tut's siehe NHL, wären phantastische Daten...).

    Aber abgesehen davon, es kann durchaus auch Menschen geben, die glücklich sind Eishockey anzuschauen völlig unabhängig woher die Spieler kommen. Sind wahrscheinlich mehr als der Enthusiast gemeinhin denkt. Insofern wäre auch die Variante "wir haben ein Nachwuchsporblem aber es ist uns egal und wir importieren die Spieler" durchaus auch denkbar - und zwar ohne Gewissensbisse und Zukunftsängste...aber da wären wir wieder bei der Ideologie.

  • haggi
    EBEL
    • 25. November 2009 um 18:51
    • #117
    Zitat von KAC-Lennon

    Jesenice ist aber immer noch da - und NUR weil sie mit der Jugend immer noch mitspielen können. Dann haben sie eben eine schlechte Saison, das können sie verkraften - und ihre Jugendspieler profitieren am Meisten davon. Warte mal zwei Jahre, dann wird Jesenice mit dem Kern dieser Jugendspieler und einigen wenigen und guten Legios stärker sein als je zuvor in der EBEL.

    Wenn dasselbe mit Wien passieren würde, wären sie weg vom Fenster und wir hätten nur noch neun Mannschaften.

    Deshalb ist genau dieses Beispiel auch jenes, das zeigt, wie wichtig gut Nachwuchsarbeit ist.


    Aber warum sollte Wien dann nicht mehr da sein. Kaufen sie halt billige Legios die halt auch nicht die Leistung bringen und sonst ein paar Hansln wie z.b. den Nageler oder Kraxner. Jesenice kann es genauso passieren, dass ihnen die ganzen guten Nachwuchsspieler wieder weggekauft werden. Ist alles nur Spekulation. Ich will ja auch gar nicht hin- und her diskutieren welches System jetzt besser ist.

    Ich will nur darauf hinaus, dass noch lange nicht die Apokalypse für das Österr. Eishockey ausbricht, wenn man nicht den ganz strengen österreichischen Weg geht. Persönlich ist es mir eh sympathischer wie der KAC an die Sache herangeht, aber es funktioniert genauso auch anders.
    Und mit diesem OT Abschweifer ziehe ich mich aus der Diskussion zurück.

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 25. November 2009 um 19:10
    • #118

    Bis die EBEL mal soweit kommt, dass die Eiszeit aufgezeichnet wird ist es noch ein weiter Weg. Derzeit geplant ist gerade mal, ab nächster Saison die Schüsse der Feldspieler zu zählen.

    Und zu den Beiträgen: ich persönlich würde sie sogar noch höher ansetzen, aber ich denke, mit 10.000 Euro könnten alle gut leben, und es kommt auch genug Geld zusammen, um ordentlich was umsetzen zu können.

    Und zum Prinzip: klar, kann man einfach sagen "Mir egal, ich will einfach Eishockey schauen." Aber wenn man so eine Liga organisieren muss, dann wird man auch zwangsläufig daran denken müssen, sie irgendwie abzusichern. Und als Importeur ist man immer in der schlechteren Position, weil man in erster Linie auf Geld angewiesen ist. Keine Kohle, keine Show.

    Den Fans kann es natürlich egal sein, wie der Verein zu seinen Spielern kommt, solange sie ihr Spiel sehen. Diese Einstellung ist aber für alle Vereinsfunktionäre quasi tödlich. mMn ist das eigentlich gar keine Frage der Ideologie, es ergibt sich einfach zwangsläufig aus den Gegebenheiten, wenn man den Argumentationsketten bis zum Ausgangspunkt folgt. Alle Schwierigkeiten, die die EBEL in den letzten Jahren zu bewältigen hatte, führen zur selben Ursache, und das sind die mangelnden einheimischen Spieler. Und du hast recht, der erste Schritt in der logischen Kette ist die Frage: selber machen oder importieren? Der Haken an der Sache sind die Konsequenzen.

    Es wäre ein Narr in der Wirtschaft, wer nicht jede Chance ergreift, um sich und seine Position so unabhängig wie möglich zu machen. Und deshalb verstehe ich einfach nicht, wieso einige Vereine trotz aller Erfahrung aus der Vergangenheit heute immer noch auf Risiko spielen und sich zu 95% abhängig machen müssen von der Möglichkeit, mit Hilfe eines ausreichenden Budgets Spieler nachzukaufen. Das leuchtet mir einfach nicht ein, wenn die offensichtliche Lösung eigentlich klar, deutlich und riesengroß vor allen Beteiligten auf dem Tisch liegt.

    Heuer haben wir eigentlich die Situation, die oft gefordert wurde: durch die absurden Details der Punkteregel hat eigentlich kein Verein bisher ansatzweise das Punktelimit erzielt. Und der Grund, wieso das Nachrüsten so zögerlich vor sich geht, ist einfach, dass viele Teams nicht ihre letzten Cents in einen neuen Legio stecken wollen - obwohl sie es dürften. Und jetzt rate mal, wo diese Entwicklung langfristig hinführt. Gott sei Dank hält Feldkirch in der NaLi noch ein paar Plätze warm ...

  • RexKramer
    NHL
    • 25. November 2009 um 20:37
    • #119
    Zitat von KAC-Lennon

    Bis die EBEL mal soweit kommt, dass die Eiszeit aufgezeichnet wird ist es noch ein weiter Weg. Derzeit geplant ist gerade mal, ab nächster Saison die Schüsse der Feldspieler zu zählen.

    Ja, leider. Allerdings ist Eiszeitenaufzeichnung auch nicht unbedingt simpel, bedarf wahrscheinlich einiger Fixkosten (Spieler mit Chips ausstatten etc...) und die Vereine werden sich fragen wozu man das braucht...

    Zitat von KAC-Lennon

    Und zu den Beiträgen: ich persönlich würde sie sogar noch höher ansetzen, aber ich denke, mit 10.000 Euro könnten alle gut leben, und es kommt auch genug Geld zusammen, um ordentlich was umsetzen zu können.

    Im Prinzip ist das ein Zoll, mit allen Konsequenzen. Nachdem die NAchfrage im Preis und damit im Zoll fallend ist wird das Zollaufkommen mit der Höhe des Zolles nicht unbedingt monoton steigen. D.h. wenn der Zoll zu hoch gewählt ist kommt wenig bis gar nix mehr in die Kasse - was aber vermutlich dem Sinne des Erfinders gar nicht so entgegenläuft.

    Zitat von KAC-Lennon

    Und zum Prinzip: klar, kann man einfach sagen "Mir egal, ich will einfach Eishockey schauen." Aber wenn man so eine Liga organisieren muss, dann wird man auch zwangsläufig daran denken müssen, sie irgendwie abzusichern. Und als Importeur ist man immer in der schlechteren Position, weil man in erster Linie auf Geld angewiesen ist. Keine Kohle, keine Show.

    Das klingt, als ob man als nicht-Importeur und damit Selbsterzeuger bzw. -versorger nicht auf Geld angewiesen sei. Aber wie deckt man die Kosten für, Trainer, Ausbildungsprogramme etc, also den ganzen Apparat, den man braucht um die Spieler selbst auszubilden, die man sonst vom Weltmarkt bezieht? Ist ja nicht so, als ob das alles gratis wäre. Irgendwer muss das alles bezahlen, nur wer bloss? Der Staat, die Klubs, die Spieler bzw. deren Eltern selbst, oder alle ein bisschen? Das es relativ billiger ist fertige, gute Spieler aus dem Ausland zu holen, wenn man die Person einfachnur instrumentell betrachtete und von den(existierenden) positiven Nebeneffekte der "Eigenproduktion" absieht ist mMn nicht ziemlich klar. Und das man als Importeuer immer in der schlechteren Position ist (was heisst das überhaupt) ist doch eine Aussage, die in der Allgemeinheit überhaupt nicht stimmt. Viele Entwicklungsländer mit ihrer Agrarexportproduktion werden da eher nicht zustimmen....nur als ein Gegenbeispiel. Ausserdem ist das doch übrhaupt nicht der Punkt, wer besser oder schlechter dasteht, der Punkt ist, ob du mit deinem Handelsprtner einen Deal zu Stande bekommst mit dem beide besser dran sind als ohne.

    Zitat von KAC-Lennon

    Den Fans kann es natürlich egal sein, wie der Verein zu seinen Spielern kommt, solange sie ihr Spiel sehen. Diese Einstellung ist aber für alle Vereinsfunktionäre quasi tödlich. mMn ist das eigentlich gar keine Frage der Ideologie, es ergibt sich einfach zwangsläufig aus den Gegebenheiten, wenn man den Argumentationsketten bis zum Ausgangspunkt folgt. Alle Schwierigkeiten, die die EBEL in den letzten Jahren zu bewältigen hatte, führen zur selben Ursache, und das sind die mangelnden einheimischen Spieler. Und du hast recht, der erste Schritt in der logischen Kette ist die Frage: selber machen oder importieren? Der Haken an der Sache sind die Konsequenzen.

    Das ist sicher nicht völlig falsch, aber die Kern des Problems ist, was es Kosten würde das "Übel" zu beseitigen...angenommen "selber machen" ist extrem teuer (aus welchem Grund auch immer, know-how Defizit, mangelndes Interesse, mangelnde Infrastruktur...), warum soll man sich das antun (Annahme: es geht nur um den Endeffekt, möglichst gute Eishackler auf der Platte stehen zu haben)? Da sind wir wieder beim alten Problem, wie viel kostet's und wer soll's bezahlen?

    Zitat von KAC-Lennon

    Es wäre ein Narr in der Wirtschaft, wer nicht jede Chance ergreift, um sich und seine Position so unabhängig wie möglich zu machen. Und deshalb verstehe ich einfach nicht, wieso einige Vereine trotz aller Erfahrung aus der Vergangenheit heute immer noch auf Risiko spielen und sich zu 95% abhängig machen müssen von der Möglichkeit, mit Hilfe eines ausreichenden Budgets Spieler nachzukaufen. Das leuchtet mir einfach nicht ein, wenn die offensichtliche Lösung eigentlich klar, deutlich und riesengroß vor allen Beteiligten auf dem Tisch liegt.

    Ein Narr ist, wer auf Teufel komm raus versucht sich so unabhängig wie möglich zu machen ohne zu berücksichtigen, dass er seine Resourcen dabei uU sprichwörtlich verbrennt, weil die Kosten prohibitiv hoch sind. Extremes Autarkiestreben führt zwar möglicheweise zu Unabhängigkeit, der Preis dafür ist aber uU genauso extrem. Enver Hoxa wollte Albanien auch so unabhängig sein lassen wie möglich und so (sprichwörtlich) auch seine Position, das Resultat sieht man heute noch und wird es noch lange sehen - ein verarmtes Land. Brasilien hat in den 80ern auch versucht "unabhängig" vom Weltmarkt für Computer zu sein und hat im Schutze von hohen Zöllen die eigene Industrie protegiert. Resultat war eine riesige Verschwendung von Resourcen für bescheidene heimische Rechner, die einen Bruchteil von dem konnten was state of the art war aber dafür viel teurer kamen und damit einhergehend ein technologisches Nachhinken, dass viel Wohlstand gekostet hat.
    Ich vermute bei großen Bauprojekten werden gewisse Teile, Komponenten, Ausstattungen etc. auch importiert und die Dinger stehen dennoch -oder gerade deshalb- irgendwann fertig da und keiner kommt auf die Idee, dass man besser dran wäre das alles selber zu machen, oder?
    Fazit, ohne deine Argumentation völlig abtu zu wollen, du argumentierst immer nur mit der Seite der "Benefits" von verstärkter Eigenproduktion und gehtst wenig auf die Kosten ein. Die 500.000 Euro im Jahr die der "Lennon Fonds" vielleicht brinen würdet werden auf jeden Fall nicht reichen, das Ruder herumzureissen....

    Ich meine, dass Jugendarbeit weit über das jetzige Niveau hinaus kein absolutes Muss und dominantes Instrument zur Stärkung des EH in Ö ist. Jugendarbeit ist gut und wichtig auch rein als Selbstzweck für sich, aber sicher nicht das Killertool, mit dem man bei den gegenwärtigen Strukturen ohne enorme Kosten alle Probleme auf einmal erschlagen kann. Ein System, dass den Output gewährleistet, den es bräuchte um auch nur annähernd autark zu sein muss man erst einmal resourcenmässig derstemmen - da brauchts einen impliziten politisch-gesellschaftlichen Konsens über die Relevanz von Spitzensport/hockey von dem wir momentan (und das ist durchaus ok, auch wenn ich es mir anders wünschen würde) meilenweit weg sind. Eine einfache "Strategieänderung der paar Hockeyvereine in Ö und des Verbandes greifen da viel zu kurz.

  • c-bra
    EBEL
    • 25. November 2009 um 21:45
    • #120

    alles schön und gut - Rex kramer und Lennon haben ihre guten argumente

    aber ich glaube nach wie vor, dass die Jugendarbeit und der aufbaui der diversen strukturen nicht aufgabe der EBEL ist und auch nicht sein soll - wenn - dann trifft das den verband und die vereine - von mir aus auch privat geführte akademien.

    die EBEL sehe ich als Promotiontool für eishockeysport auf einem gewissen niveau. da gibt es einerseits ligasponsoren die sich einen werbewert erwarten, andererseits vereinsponsoren die sich einen anderen werbewert erhoffen und die akteure ( spieler, manager, medien,...) die sich damit ihren lebensunterhalt verdienen wollen. alo muss die ebel etwas sein dass für alle beteiligten interessant genug ist - fernsehzeit, zuschauerzuspruch wird auf sponsoreinnamen umgelegt, und das sollte sich für alle gehälter ausgehen. und diese aufgabe ist mächtig genug und die ausrichtung muss mMn sehr stark komerziell/eventorientiert sein und in starlkem einklang mit den sponsorinteressen sein. wer sagt denn, dass der sponsor auch nur das geringste interesse daran hat indirekt jugendarbeit mitzufinanzieren.

    im motorradsport gibt es zwei promoter für WM's - die einen machen motogp, die anderen superbike. im automiblsport nicht viel anders. in "meinem" sport segeln gibts olympische klassen, den americas cup, hochseerennen - alles verschiedene ligen - und keine macht jugend oder verbandsarbeit. und das finde ich auch gut so

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 25. November 2009 um 22:27
    • #121

    @ c-bra
    Du sprichst jetzt von Dingen, die weltweit einen gewissen (Werbe-)wert haben. Das hat Eishockey an sich auch - aber die EBEL nicht. In Österreich gibt es nun mal nur eine Handvoll Clubs, die überhaupt in der Lage sind, Spieler auszubilden, und sogar da kommt es auf jeden einzelnen an, und sogar da ist der Output noch bei weitem zu wenig. Wie gesagt, man kann die EBEL nicht ansatzweise mit einer der wirklich großen Ligen vergleichen. Nach Übersee WOLLEN die Spieler freiwillig, und sie drängeln sich um jede mögliche Chance. Hierzulande kommt oft wer quasi übrigbleibt. Wenn man hier das Niveau steigern oder halten will, dann geht das nur durch bessere Ausbildung eigener Spieler - oder durch mehr Geld. Geld das keiner mehr hat. Wenn du also als reiner Konsument, dem es schnurz ist, woher ein Spieler kommt, einfach nur drauf Wert legst, gutes Hockey zu sehen, dann musst du im selben Atemzug auch akzeptieren, dass es gewisse Vorraussetzungen dafür gibt, die man nicht ignorieren kann.

    RexKramer:
    Du hast natürlich durchaus recht, auch wenn es ein wenig spitzfindig ist. Aber im Prinzip geht es mir um Folgendes: warum muss man immer irrwitzige Lösungen (Punktesystem, etc.) suchen und dutzende künstliche Konstrukte einsetzen, um ein Gleichgewicht zu erzielen? Sollte ein System nicht von sich aus sich selbst regulieren? Man hört ja immer wieder Forderungen ... Konkurrenzkampf unter den Jungen ... stabile Budgets ... weiß der Teufel was noch alles. Und genau da bietet sich eine Basislösung übergroß an, und das ist die Beteiligung aller an der Jugendarbeit.

    Mein Vorschlag mit dem Fonds zielte auch auf Eigeninitiative ab: dass der Verband nicht mehr allein verantwortlich ist, sondern dass kollektiv was getan wird und die Maßnahmen für die Verbesserungen wirklich bei Null beginnen. Bei der Organisation und bei den Vereinen selbst. Du hast schon recht, nur wenn man überall den Hebel ansetzt, kann man was bewirken.

    Und letzten Endes läuft es auch auf Folgendes hinaus: welche Staaten (Nordamerika mal ausgenommen) sind wirklich erfolgreich? Diejenigen, wo ein funktionierendes System für die Nachwuchsförderung gelungen ist. Weil gute einheimische Spieler (die immer den Hauptteil der Spieler einer Liga ausmachen, zumindest in jeder mir bekannten irdischen Liga) immer noch trotz Legios diejenigen sind, die das Niveau bestimmen und auf denen eine Liga aufbaut.

    Gegenbeispiel DEL: eine Liga wie die EBEL, nur dass dort mehr Geld für bessere Legios drinsteckt. Und was passiert? Permanent Probleme mit Clubpleiten, ein Leistungsgefälle, das sich klar an den Budgets orientiert und eine Nationalmannschaft, die eigentlich weit unter dem Niveau der eigenen Liga agiert.

    Das kann man jetzt schon alles auseinandernehmen und mit irgendwelchen Wirtschaftsgesetzen usw. durchdiskutieren bis nix mehr übrigbleibt, aber unter dem Strich sticht die Erkenntnis doch ins Auge. Und deshalb verstehe ich auch nicht, wie man immer wieder um den heißen Brei herumreden kann anstatt klipp und klar zuzugeben: "Ja, wir haben ein Problem, und wir müssen es jetzt endlich an der Wurzel packen und ordentlich lösen." Das ist schon fast wie bei einem Alkoholiker, die haben auch immer Ausreden, bis es irgendwann mal zu spät ist.

  • Adlerblut
    Gast
    • 25. November 2009 um 23:37
    • #122

    Geh bitte, das Thema war dazu gedacht, Wünsche für die nächste Saison zu äußern. Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer der Meinung ist, eine Retortenliga sei gut, soll er sich das wünschen ist ok. Aber wieso sich Leute, welche sich eine österreichischere Liga wünschen, dauernd rechtfertigen sollen, verstehe ich nicht.

    Es geht hier um Wünsche und da kanns ich jeder wünschen, was er will. Und wo wir schon dabei sind, +Grabner als Heimkehrer zum VSV.

    Weil das Beispiel NHL genannt wurde. Es ist zwar die beste Liga der Welt, aber sowas von steril aufgezogen, dass da für Fanklubs, Identifikation trotz großer Tradition (Redwings, Canadiens) scheinbar kein Platz ist und das ist sicher nicht erstrebenswert.

  • Marling
    Gast
    • 1. Dezember 2009 um 08:51
    • #123

    Fand das früher bei der Alpenliga gar nicht schlecht. Wenn man eine internationale Liga spielen will, warum nicht bis Weihnachten oder Anfang Jänner und danach eine nationale Meisterscahft?

    Das Problem war nur, dass bei der Alpenliga zuviele kleine Klubs mitgespielt haben (italienische Bergdörfer oder auch Bled aus Slowenien). Der Vorteil der jetzigen EBEL ist, dass eher Klubs aus größeren Städten mit Einzug dabei sind, wie Laibach oder Zagreb. 3-4 Klubs aus Italien wären sicher interessant (Bozen, Asiago..) aber mehr sollten es nicht sein.

    Eine nationale Meisterschaft anschließend würde sicher auch von großem Interesse sein und vielleicht kleineren Klubs - z.b. in Österreich den besten NL-KLubs die Chance geben mitzuspielen, zumal die EBEL-Klubs finanziell sowieso schon aufpassen müssen, dass sie sich nicht finanziell übernehmen und die Schere zwischen 1. und 2. Liga nicht zu groß wird.

    Internationale Liga (von September bis Dezember) - mit Finalturnier (Anfang Jänner)

    zb. ÖST - Salzburg, Villach, Klagenfurt, Graz, Linz, Wien; UNG: Stuhlweißenburg; KRO: Zagreb; SLO: Laibach, Jesenice; ITA: Bozen, Asiago, Bruneck,Pontebba; Modus: nach Grunddurchgang - 2 oder 3(best of 2 or 3) Ausscheidungsspiele der ersten 8 (1.-8./2.-7./etc.) - anschließend Finalturnier der besten 4 an einem Ort und einem Wochenende!

    danach

    Nationale Meisterschaft (Jänner - April)

    zb. ÖST - 6 EBEL-Teams plus 4 Teams aus Nationalliga (1.-4.); Modus: Grunddurchgang (18 Runden) - anschließend Play-Off (1.-8.) und (9. und 10. spielen mit restlichen NL-Teams ein Play-Off um den Nationalligatitel = Amateurmeister)

    why not? ;)

  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 1. Dezember 2009 um 16:44
    • #124

    asiago hat um die 6000 einwohner, pontebba 1800


    mich würde interessieren, ob es überhaupt möglich ist genug output an heimischen jungen spielern zu produzieren bzw. wieviel junge es jedes jahr braucht um halbwegs einen markt für 12 österreichische vereine zu beliefern (blödes wort).

    wünschen würde ich mir eine kleine mitteleuropäische nhl aber ohne nationale meisterschaft.

  • sicsche
    Nightfall
    • 1. Dezember 2009 um 16:58
    • #125

    @Marling ich kann dir sagen warum deine Idee zum vergessen ist ->
    1. Genau das war der Grund warum die Alpenliga zum vergessen war. Wenn dann gscheid oder gar nich aber so halb/halb Lösungen sind zum sterben verdammt.
    2. Der "Turnier"-Modus den du vorschlägst ist - sorry für den Ausdruck - a schass. Best of 2? = 1 Spiel und des wars, und dann ein Final 4 Turnier? Klappt ja auch super beim Conti Cup ^^
    3. Wie wollen bitte die Nali Vereine auch nur im Ansatz mithalten können? Selbst wenn du die Legoanzahl der EBEL Teams runter kastrierst auf 0 würden die die Nali Teams zerlegen.

    orli
    Angenohmen du willst nen Markt für 12 Teams mit sagen ma 5 Legos je Teams.
    Jetzt brauchst du also nur mal um die kader zu füllen 20*12= 240 EBEL taugliche Spieler. Ein Zustand denn wir natrl nicht wollen weil du mit gerade mal 240 EBEL taugliche Spieler wieder das Gesetz des reicheren hast und die Spieler können verlangen was se wollen. Du brauchst also genug Konkurenzkampf das die Spieler sich finanziell gegenseitig hinunterbrechen müssen das sie in einen relativ angemessenen Niveau landen. Ich sag mal um die 320 (33% overflow) wirst du benötigen um die Preise in Rahmen zu halten. Wobei du aber gerade bei uns das spezielle Problem hast das Spieler wie ein Tommy Koch oder Tratte eigtl nix in der Liga verloren hätten. Dadurch kanns dann mit Legobeschränkung dazukommen das ein Team mit sehr viel Geld anfängt eben jene Spieler rauszupicken und mit genug Geld an sich zu locken und ein Team stellen kann das weit über der Qualität der restlichen Liga ist, die anderen kriegen zwar auch genug Spieler zu vernünftigen Preisen. Sind aber den einen Verein der sich die stärksten Spieler binden kann "ausgeliefert" was wiederrum der Liga nur schadet. Und wenn die Situation die Liga dann nicht zerlegt dann sind es die Vereine selber die sich finanziell übernehmen weil sie selber anfangen solche Kaliber ala Koch (oder sagen ma zB Setzinger) mit viel Geld in die Liga zurücklotsen.


    Ansonsten bin ich ganz bei dir mit der Mitteleuropäischen Liga :)

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