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Studiengebührendiskussion

  • quasidodo
  • 3. November 2009 um 02:32
  • Geschlossen
1. offizieller Beitrag
  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 3. November 2009 um 02:32
    • #1

    Ich denke, die meisten hier haben in jüngster Zeit die Proteste an den unseren Universitäten mitbekommen.
    Nachdem anscheinend die Hauptforderungen der Protestierenden die Punke freier Hochschulzugang, Betreuungsverhältnis und Studiengebühren betreffen, habe ich mir zum letzten Punkt einmal folgendes gedacht:

    Wenn eine Seite argumentiert, Studienbühren belasten Studierende zusätzlich, zwingen sie nebenbei zu arbeiten, halten junge Menschen aus sozial schwachen Familien vom Studium ab, usw., und die Gegenseite argumentiert Studiengebühren fördern ein schnelleres Studium, bringen dringend benötigtes Geld ins Uni-Budget usw. - wäre dann der Schlag durch den gordischen Knoten nicht die Einführung einer "postgradualen Studiengebühr"?

    Ich dachte mir, grob gesagt, ein System wie zum Beispiel:

    Wir sagen, die Ausbildung an einer österreichischen Universität ist kostenlos während des Studiums, aber:
    Nach einem Abschluß innerhalb der Mindeststudiendauer + zwei Semester, oder einen freiwilligen (also nicht krankheitsbedingten o.Ä.) Abbruch des Studiums hat man über einen Zeitraum von zb. 25 Jahren zb. 1% seines Jahresnettoeinkommens als Abgeltung der Studienkosten zweckgebunden fürs Unibudget zu zahlen. Pro Semester drüber jeweils nochmal zb. +0,1%. Wer ins Ausland geht und die notwendigen Verdienstnachweise nicht freiwillig liefert und bezahlt, gegen den wird ein Durchschnittswert sofort schlagend gestellt.

    Schon hat man eine Lösung, die den Studenten während des Studiums nicht belastet, Anreiz bietet schnell zu studieren, und mittelfristig auch noch beachtlich Schotter anschwemmt, und der wenige durch die Netze schwimmen - denk ich mir, ganz naiv.

    Nun sagen mir Studenten, auch Teilnehmer der Studienproteste, ebenso wie Professoren (hier in Graz), daß sie sich mit so einem System sofort anfreunden könnten, wenn das Geld wirklich an den Universitäten landet. Nachdem aber wesentlich intelligentere und weitblickendere Leute als ich sich zu dem Thema Gedanken gemacht haben, und ein solcher Vorschlag in der Diskussion nie auftaucht, frage ich mich, welche Probleme dem entgegenstehen? Wäre so eine Konstruktion eurer Meinung nach machbar oder sinnvoll?

    Einmal editiert, zuletzt von quasidodo (3. November 2009 um 02:51)

  • MK_84
    Power Player
    • 3. November 2009 um 16:50
    • #2

    Mir persönlich (mich betriffts ja sogar noch) wär es am liebsten, wenn man wieder Studiengebühren einführen würde und zwar so, dass man sich aussuchen kann ob man sie sofort bezahlt oder zuerst quasi Schulden beim Staat macht und sie dann, wenn man mit dem Studium fertig ist zurückzahlt (allerdings ohne Zinsen). Perfekt wärs dann noch wenn das ganze möglichst flexibel ist- sich also Semesterweise aussuchen kann, ob man gleich bezahlt oder seine "Schulden" vergrößert. Auch die Rückzahlung könnte man flexibel gestalten: man muss einen gewissen Mindestbetrag pro Jahr zurückzahlen, kann aber auch, wenn man sich es leisten kann, alle restlichen Schulden auf einmal zurückzahlen (als Extrembeispiel)

    Wichtig ist halt, die Studiengebühren möglichst gerecht zu gestalten und vor allem, dass die Unis (und im Endeffekt die Studenten) wirklich was davon haben (bei uns in Linz sollen pro Student ca. 20 von 360 Euro an der JKU geblieben sein). Abgesehen davon, dass man sicher noch zusätzlich Mittel locker machen wird müssen und es mit der Wiedereinführung von Studiengebühren noch lange nicht getan ist.

  • sicsche
    Nightfall
    • 4. November 2009 um 15:21
    • #3

    Weils mal zum Thema auch passt -> heute 21:50 auf ATV.
    Live Diskussionssendung "Am Punkt" zu diesen und anderen Uni Themen (mit Liveschalte ins besetzte Audimax)

    Ich bin auf jedem Fall pro Studiongebühr.
    1) Seitdem die Uni nix mehr kostet geht mittlerweile fast jeder Volldepp studieren der nichts arbeiten will (soll nicht jene verunglimpfen die wirklich zum lernen aufd Uni gehen!)
    2) Jene die wirklich studieren wollen um sich weiterzubilden und es sich nicht leisten können haben schon vor Abschaffung Stipendien erhalten (gemeckert haben eh nur 1. oder jene die kein Stipendium beantragt haben)
    3) Zwischenfällen dennen zwar ein erfolgreicher Abschluss nicht zugetraut werden darf aber dennoch trotz Geldmangel studieren wollen kann der Staat gerne einen zinsfreien Kredit für die Studiendauer anbieten der nach Ablauf des Studiums binnen weniger Jahre zurückgezahlt werden muss
    4) Wer die Mindeststudienzeit überschreitet sollte auch entsprechend höhere Gebühren zahlen als jene die sich innerhalb der Mindeststudienzeit befinden (frei nachm Motto Studieren statt blockieren)

    Gleichzeitig muss natrl auch seitens der Regierung mehr Geld locker gemacht werden, nur über Gebühren alleine kannst du das Budgetloch der Unis nicht stopfen.

  • MK_84
    Power Player
    • 4. November 2009 um 17:45
    • #4
    Zitat von sicsche

    4) Wer die Mindeststudienzeit überschreitet sollte auch entsprechend höhere Gebühren zahlen als jene die sich innerhalb der Mindeststudienzeit befinden (frei nachm Motto Studieren statt blockieren)

    Gleichzeitig muss natrl auch seitens der Regierung mehr Geld locker gemacht werden, nur über Gebühren alleine kannst du das Budgetloch der Unis nicht stopfen.

    Diesen Punkt seh ich nicht ganz so. Es gibt Studien, die nicht ganz so ohne weiteres in Mindeststudiendauer zu schaffen sind, zB in meinem Jahrgang hats kein einziger in den 10 Semestern geschafft, insgesamt werden ca. 5 von noch etwa 25 Leuten (angefangen haben damals 50) in Mindeststudiendauer + Toleranz fertig. Und von den Restlichen sind auch die wenigsten entweder faule Hund oder Volltrotteln. Sowas pauschal für alle Studienrichtungen gleich zu regeln ist mMn nicht sehr vernünftig (noch dazu, wo die Anzahl der Toleranzsemester für alle Studien gleich ist, und in keinerlei Zusammenhang mit der minimalen Stundenanzahl für das jeweilige Studium stehen)

    Ein bisserl was zu den Zahlen (hab heut ein wenig mit unserer StRV diskutiert): das Uni Budget liegt bei etwa 7 Mrd. Euro, die JKU (die Linzer Uni) hat etwa 275 Mio. Euro Budget- alleine daran sieht man wie lächerlich die 34 Mio sind, die Hahn bereit war zu zahlen (abgesehen davon, dass die ohnehin als "Notgroschen" budgetiert waren). Eine Milliarde Euro wär Notwendig, um das Uni- Budget auf 1,5% des BIP zu bringen (ist EU- Durchschnitt und immer noch 0,5% unter dem OECD- Richtwert)

  • Weinbeisser
    NHL
    • 4. November 2009 um 18:42
    • Offizieller Beitrag
    • #5

    Passt zwar nur indirekt zum Thema, aber gibt es eigentlich eine "ideale Akademikerquote" für ein Land. In vielen Diskussionen wurde ja Österreichs Bildungspolitik kritisiert, weil diese Quote deutlich hinter diesbezüglichen "Spitzenländern" hinterherhinkt.

    Wer sagt aber, dass mehr Akademiker automatisch besser sind - und wenn ja, bis zu welchem Prozentsatz ist es besser? 100 % können es ja wohl nicht sein.

  • MK_84
    Power Player
    • 4. November 2009 um 18:59
    • #6

    Eine ideale gibt es denke ich nicht. Es gibt halt Durchschnittswerte und da liegt Ö auch nicht so gut (EU- Schitt 24%, OECD- Schnitt 27%, Ö-18%), was aber zum Teil auch mit dem österreichischen Schulsystem zu tun hat- Stichwort BHS.

  • sicsche
    Nightfall
    • 4. November 2009 um 20:43
    • #7

    @MK
    Ich hab kein Problem damit wenn man sich jedes Studium einzeln ansieht und sagt oke +X Semester is noch ein Toleranz Wert. Aber es kann doch nicht sein das manche Leute mit 30 auf da Uni sitzen und noch nicht mal den Magister/Bachelor haben.

    Aber ein Beispiel das ich gern bringen würde:
    Gibt doch genügend Leute die nach der Matura nicht direkt arbeiten wollen und die nehmen dann oft nur 1-2 Semester in zB Psychologie. Wenn die jetzt zahlen müssten (respektive nachträglich zahlen müssten bei Stipendium und se brechen ab) würden die erst gar nicht Studienplätze blockieren.

    Eine Frage würde mich jedoch brennend interessieren da ich das bis jetzt nirgends wirklich rausfinden konnten:
    Wer kommt eigtl für die Kosten auf die "uns" Schweizer, Südtiroler oder Deutsche (sind ja angeblich in manchen Studienrichtungen über 50% der Studenten) Studenten verursachen?
    Das wäre einfach was das ich gleich mal mit Studiengebühren eliminieren kann, die zahlen auch brav ihre Gebühren das se bei uns studieren können und wennse Stipendium brauchen sollen se das in ihren Heimatland beantragen und die zahlen dann an die Ö Unis.

    Den auf der einen Seite wird - wie Weinbeisser erwähnt - gemeckert das wir nicht genug Akademiker hätten, aber zeitgleich bekommen doch sehr viele erst gar nich die Chance zu studieren weil ihre Plätze entweder durch "kurzzeit Owezahra" oder Studenten aus anderen EU-Ländern blockiert werden.

  • MK_84
    Power Player
    • 4. November 2009 um 21:33
    • #8

    punkto "owezahra" und Langzeitstudenten hast in diesem Fall natürlich absolut recht, mir gings nur darum, dass so eine Regelung wie du vorgeschlagen hast nicht auf jedes Studium gleich anwendbar ist.

    Schweizer müssten bei uns theoretisch eh Studiengebühren zahlen (in der Höhe der alten) , da nicht- EU Bürger. Bin mir jetzt aber nicht ganz sicher ob das so stimmt. Ausserdem sind die ausländischen Studenten aus nicht- EU Ländern nicht so das Problem (in manchen technischen Studien sind genügend Studenten aus Osteuropa, der Türkei, dem nahen Osten, Indien, Afrika, China usw. sogar ziemlich wichtig, weil diverse Institute sonst gar nicht die Leute haben würden um ordentlich arbeiten zu können) .
    Was allerdings für meine Begriffe schon problematisch ist, ist dass wir einen Nachbarstaat mit gleicher Amtssprache haben, der noch weniger (im Verhältnis natrl) für die Unis ausgiebt wie Ö, der zehn mal soviele potentielle Studenten hat, für die beliebtesten Studiengänge Zugangsbeschränkungen hat (noch dazu den Numerus Clausus, der wenig bis nichts über die Eignung des Studenten für die Studienrichtung aussagt) und dazu noch relativ hohe Studiengebühren verlangt. Da muss mMn eine gscheite und dauerhaufte Ausnahmeregelung her, dass Deutsche Studenten, die in Österreich zB Medizin studieren wollen die in Deutschland dafür nötigen Voraussetzungen erfüllen müssen- mal nur als mögliches Beispiel.

  • marksoft 9. November 2018 um 21:47

    Hat das Thema aus dem Forum Politik nach Off Topic verschoben.
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