Saison 2009/10

St. Louis Blues

In der NHL seit 1967

Stanley Cups: keiner

Farmteams: Peoria Rivermen (AHL), Alaska Aces (ECHL)

Stadion: Scottrade Center (St. Louis, Missouri) – 19.250 Plätze

Trainer: Andy Murray

GM: Larry Pleau

Zugänge: Derek Armstrong (LAK), Brendan Bell (OTT), Ty Conklin (DET), Adam Cracknell (CGY), Bryce Lampman (Khabarovsk/KHL), Darryl Sydor (DAL), Barry Tallackson (NJD), Hannu Toivonen (Ilves/FIN)

Abgänge: Dan Hinote (?), Manny Legace (?), Jay McKee (buyout - PIT), Steve Regier (RBS/EBEL), Marek Schwarz (Mlada Boleslav/CZE), Trent Whitfield (BOS), Jeff Woywitka (DAL)

St. Louis Blues

Nachdem man zur Halbzeit der Saison 2008/09 erst 35 Punkte am Konto hatte und noch dazu einige Leistungsträger langfristig ausfielen, rechnete niemand mehr mit einer Playoff-Teilnahme der Blues. Dann kam jedoch ein Spiel, das für das Team alles verändern sollte. Gegen die Boston Bruins lag man 90 Sekunden vor Schluss mit zwei Toren zurück, am Ende schaffte man den Sieg im Penaltyschiessen. Ab diesem Zeitpunkt spielte St. Louis eindrucksvolles Hockey, mutierte in der zweiten Saisonhälfte zum besten Team der Liga, erreichte 57 Punkte und schlussendlich den Einzug in die Endrunde. Daher ist es kaum verwunderlich, dass man trotz eines 0:4 gegen Vancouver in der ersten Runde mit dem Jahr mehr als zufrieden ist.

Tor: Als man im Sommer 2008 Chris Mason aus Nashville holte, war der Kampf zwischen ihm und Manny Legace um die Nummer eins des Teams offen. Am Ende setzte sich Mason durch, Legace wurde sogar in die AHL geschickt und musste in der Offseason den Verein verlassen. Als Backup wurde mit Ty Conklin ein erfahrener Goalie aus Detroit verpflichtet. Mit Ben Bishop und Hannu Toivonen hat man zwei weitere Talente mit Nr.1-Potential im Kader, die jedoch beide in der AHL beginnen dürften.

Verteidigung: Die Hoffnungen der Blues liegen darin, dass einige Langzeitverletzte wieder ins Lineup zurückkehren. Während Erik Johnson (letztes Jahr ohne Spiel wegen einer Knieverletzung) bereits in der Vorbereitung wieder aufläuft, ist bei Eric Brewer (nur 28 Spiele 2008/09) noch fraglich, ob er rechtzeitig zu Saisonbeginn wieder fit ist. Aus diesem Grund dürfte zum Ende der Offseason Darryl Sydor aus Dallas verpflichtet worden sein. Als fix gelten ebenfalls Barret Jackman, Roman Polak, der sehr verletzungsanfällige Carlo Colaiacovo und sehr wahrscheinlich Top-Prospect Alex Pietrangelo. Auch Mike Weaver, Steve Wagner oder Neuzugang Brendan Bell haben durchaus Chancen, in der NHL aufzulaufen.

Sturm: Besonders im Angriff haben die Blues eine große Anzahl an Offensiv- und Defensivkräften. Neben den erfahrenen Paul Kariya, Andy McDonald und Keith Tkachuk verfügen Spieler wie Alexander Steen, TJ Oshie, David Perron, David Backes, Patrik Berglund und Brad Boyes über Top Six-Potential. Eventuell erhält auch Lars Eller (1st Rounder 2007) eine Chance in der NHL. Für die Defensivaufgaben sind die Stürmer Derek Armstrong, Jay McClement, Brad Winchester, DJ King, Barry Tallackson, Bj Crombeen und Cam Janssen zuständig. Nur Außenseiterchancen dürfte Ex-DEL-Spieler Yan Stastny besitzen. Trainer Andy Murray hat auf Grund der hohen Anzahl an NHL-tauglichen Spielern im Angriff die Qual der Wahl.

Vorschau: Dass St. Louis den direkten Konkurrenten in der Central Division Chicago und Detroit den Kampf ansagt, ist wahrscheinlich noch zu früh. Aber die Fans können sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen neuerlichen Playoff-Einzug machen, haben doch gerade die jungen Spieler im Kader in der vergangenen Saison bewiesen, wieviel Talent in dieser Mannschaft steckt.

Zitat von sicsche

Wenn du Nashville auch noch ins Playoff schreibst wirds langsam düster für die anderen.

Hab ich nicht [winke]

Zitat

Mit dem derzeitigen Kader sind die Playoffs vor allem durch die Abgänge in der Defensive außer Reichweite.

Aber wenn du letzte Saison herannimmst, waren 4 Teams der Central Division in den Playoffs - also die Chancen sind wiederum vorhanden.

Zitat von Iginla1985

soweit ich das mitverfolgt habe, übersetzt iceman die Berichterstattung von NHL.com auf Deutsch, oder?!

Das glaub ich nicht, Tim. Aber Danke, dass du meine Arbeit mit dieser Seite vergleichst.

Zitat von sicsche

Aber wars vorige Saison nich St Louis das in den sauren Apfel beissen musste?

Meinst du jetzt 08/09 oder 07/08?

Danke, danke, gern geschehen

Zitat von Kippa

Extremer Müll von Iceman. Reiß dich bitte mal zusammen und schreib was ordentliches.

Okay, Kippa übernimmt nächstes Jahr die Red Wings

Bei den Blues wurde Coach Andy Murray gefeuert. Interimsmässig übernimmt der bisherige Trainer der Peoria Rivermen Davis Payne das Amt.

St. Louis Blues – Rang 15, 90 Punkte

THE FIRST: Detroit - St. Louis 3:4

THE LAST: Nashville - St. Louis 2:1

IN THE MEANTIME
- Nach den beiden erfolgreichen Europaspielen (2 Siege gegen Detroit in Stockholm) lief es nach der Rückkehr alles andere als rund und erst Mitte November konnten wieder 2 Spiele hintereinander gewonnen werden.
- Der erfolgreichste Monat war im März mit 9 Siegen gegenüber 5 Niederlagen.

THE GOOD – the real penalty killers
Die Blues kassierten bei 342 Unterzahlsituationen 45 Gegentreffer und hatten damit statistisch gesehen mit 86,8% das beste Penalty Killing der Liga in der regular season. Allerdings muss dazu angeführt werden, dass kein anderes Team öfter die Shorthanded-Situationen „üben“ durfte als St. Louis.

THE BAD – the real bad boy
Cam Janssen spielte diese Saison in 43 Games mit einer durchschnittlichen Eiszeit von 4:42. Trotzdem kam der Stürmer auf beachtliche 190 Strafminuten, was ihm statistisch gesehen zum bösesten Jungen der Liga macht.

& THE UGLY – a real goal drought
Paul Kariya hatte letzte Saison mit einer schweren Hüftverletzung zu kämpfen, in diesem Jahr kehrte er wieder auf das Eis zurück. Der einstige 50 Tore-Stürmer hatte jedoch mit einem schweren Leistungstief zu kämpfen, dessen Höhepunkt Ende Oktober begann, als er in 15 Spielen keinen einzigen Treffer und nur 2 Assists verzeichnen konnte.