Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

Punkteregelkatalog – Zusammenfassung
Die Spielerbewertung erfolgt durch alle EBEL-Vereine. Der ermittelte Punktwert (Skala min=1 | 1,5 |….| 4=max) ergibt sich aus dem Mittelwert, wobei der höchste und niedrigste Wert nicht berücksichtigt wird und ab ,25 bzw. ,75 aufgerundet wird.

Transferkartenspielern werden automatisch 4 Punkte zugewiesen. U-22 Spielern (Jahrgang 1986 und jünger) wird automatisch 1 Punkt zugewiesen, U23-Spieler haben max. 1,5 Punkte, U24-Spieler max. 2 Punkte. Der Punktewert eines Spielers gilt für die gesamte Saison.

Das Punktemaximum am 22-Mann-Spielbericht beträgt 65 Punkte. Im Falle einer Sperre eines Spielers reduziert sich die max. Punkteanzahl um den Punktwert des Spielers für die Dauer der Sperre.

das ist ein Artikel zum Zeitpunkt der Einführung dieser Regel aus dem Jahr 2007 ( ka ob Änderungen vorgenommen wurden)

Zitat von Wodde77

8 Punkte für Torhüter habts derzeit eh mit den beiden Legios.
Wenn da jetzt noch einer kommt, werdens wohl a bissl mehr werden.

Eben und es kommt noch ein Legio (Verteidiger) und wenn wir jetzt noch einen Torhüter holen, sagen wir einen Penker Punkte 2 ????
10 Punkte alleine für die Torhüter, ist auch was. Wobei es bis eine Try Out eh wurst, wieviel Punkte der gesamte Kader hat, melden wir halt dann Spieler ab.

Wenn man wirklich noch einen holt, wird man wohl einen der beiden Legios abmelden, haben afaik eh beide einen Tryoutvertrag.

Zitat von Wodde77

Legiogoalie = zählt immer 4 Punkte

Diese Aussage stimmt mWn nicht ganz. Denn wenn ich Freimüller richtig verstanden habe, zählt zum Beispiel unser slowenischer Jugendgoalie Jakob Raisp (Jahrgang 1995) nur 2 Punkte.

Auf standard.at gabs im Mai einen Bericht von H. Biedermann zu "Geheimen Formel" der Punkteregel für die Saison 14/15:
http://derstandard.at/1397520977051/Die-umstrittene-Formel

Zitat von _sven_g

Naja,
die 60 pkt dürfen am Spieltag nicht überschritten werden aber in der
try out Phase darfst wohl auch 70 oder 80 haben. Also denke, dass
lacoste es so gemeint hatte

Du darfst soviele Spieler unter Vertrag haben, wie du lustig bist, aber angemeldet sein dürfen nur 60 Punkte.

Zitat von lacoste

ja, stimmts nicht?
schon oder? 60 punkte aufm spielbericht?!

Nein, stimmt nicht, die 60 Punkte gelten für den Kader. Und das schon seit 2009.
Deswegen sollte man das Posting von Sinus ignorieren und schnellstens vergessen. denn es beschreibt die alte Regelung.

Zitat von alfons schu 70

Dieses Posting ist leider, wie so viele deiner Postings, schwer zu deuten, da du die Angewohnheit besitzt, dich sehr oft hinter Smileys zu verstecken. Solltest es wirklich nicht verstehen, wird dir vlt damit geholfen, dass wir nicht von Eisschnellauf sprechen

Ich meine das es etwas seltsam ist, das ein Lugge mit 39 Jahren 4 Punkte (also das Maximum, das angeblich nur ein einziger in der EBEL spielender Ösi wert ist, nämlich er) wert sein kann, wenn die Hauptaufgabe eines Defenders das verhindern von Toren sein soll.

Dazu gehören Antrittstärke, Kondition und Beweglichkeit, Kriterien in denen Lugge logischerweise aufgrund seines Alters eher mässig unterwegs ist.

Zusammengefasst ist es für mich absurd das ein älterer Spieler aufgrund seiner Erfahrung mehr Punkte als ein vergleichbarer jüngerer (zb Iberer) kostet, obwohl der ältere schon den Zenit seiner Leistungsfähigkeit überschritten hat.

Naja, beim Lugge finde ich das nicht seltsam - imo von der Leistung her noch immer einer der besten Defender der Liga. Wenn er damit auf die 4 Punkte kommt, hat das für mich wenig mit dem Alter zu tun. Wenn seine 4 Punkte aber nur wegen dieses Zuschlags für ältere Spiele zustande kommen, ist das natürlich ein Witz. Aber ein Abschlag für ältere Spieler wäre der gleiche Witz. Aber ok, die Punkteregel ist in der Form sowieso ein Witz ...

Sorry, aber Lugge hat (viel) Erfahrung und einen guten Schuss, viel mehr ist da leider nicht mehr.

Sicher gibts schwächere als ihn, aber das er der einzige 4 Punkteösi der Liga sein soll ist schon SEHR absurd.

Reicht aber aus, dass er vorigs jahr siebenbester Scorer der EBEL-Defender und sechsbester +/- Defender der Liga war. Und viel mehr Kriterien kennt die Punkteregel ja nicht, was ja vor allem bei den Verteidigern lächerlich ist. Und die Punkte werden halt nach Vergangenheit und nicht nach Zukunft bewertet.

Aber schon klar, dass einem Villacher 1-2 Punkte weniger fürn Lugge lieber wären...

Habe mir mal aus Spass alle EBEL-Teams angesehen (total Spieler / total Legios pro Mannschaft). Angaben habe ich aus Eliteprospects genommen. Keine Gewähr auf Richtigkeit! Bitte keine Lynchaktion, falls die Zahl bei eurer Mannschaft nicht genau stimmt! Es geht hier um das GESAMTBILD der EBEL und sein aktuelles Punktesystem.

Mit dem Schweizer System z.B. würde anstatt 132 Legios (+/-) nur 48 Legios spielen können. Somit könnte Platz für ca. 84 Spieler (25% des Gesamtbestandes aller EBEL-Mannschaften) mehr aus dem eigenen Nachwuchs geschaffen werden. Einige dieser Spieler, die in Zukunft für die Nationalmannschaften der jeweiligen EBEL-Länder spielen könnten!

*Edit: Zahlen von RB Salzburg geändert auf 11.

sry aber ROASTER find ich schon sehr charmant

*edit*
ok jetz is rauseditiert.

Zitat von dany_

sry aber ROASTER find ich schon sehr charmant

*edit*
ok jetz is rauseditiert.

Sorry korrigiert

Wieso Salzburg mit 8??
ich zähle 12.

Zitat von ehcbielfan

Somit könnte Platz für ca. 81 Spieler (24% des Gesamtbestandes aller EBEL-Mannschaften) mehr aus dem eigenen Nachwuchs geschaffen werden. Einige dieser Spieler, die in Zukunft für die Nationalmannschaften der jeweiligen EBEL-Länder spielen könnten!

das hat die vergangenheit aber zur genüge gezeigt, dass wir dann die plätze hauptsächlich mit spielern alá Rac ausgefüllt sehen.

In der Tat ist der Legioanteil viel höher. Im Kade sind viele junge Spieler, die so oder so kaum/nicht spielen aber eben als Teil des Teams geführt werden.

Zitat von Malone

11, nicht 12

12
sind in dieser Saison für die Bullen aufgelaufen.

Zitat von ehcbielfan

Mit dem Schweizer System z.B. würde anstatt 129 Legios (+/-) nur 48 Legios spielen können. Somit könnte Platz für ca. 81 Spieler (24% des Gesamtbestandes aller EBEL-Mannschaften) mehr aus dem eigenen Nachwuchs geschaffen werden. Einige dieser Spieler, die in Zukunft für die Nationalmannschaften der jeweiligen EBEL-Länder spielen könnten!

Unbestritten, dass dieses System in der Schweiz funktioniert.
Es ist bei uns derzeit undenkbar. Mit dieser Situation wären viele überfordert, da es in erster Linie um den Verein und nicht das Nationalteam geht.

Ich wüsste auch nicht woher wir auf die schnelle genügend Spieler hernehmen sollten.

Zitat von sonne

Unbestritten, dass dieses System in der Schweiz funktioniert.
Es ist bei uns derzeit undenkbar. Mit dieser Situation wären viele überfordert, da es in erster Linie um den Verein und nicht das Nationalteam geht.

Ich wüsste auch nicht woher wir auf die schnelle genügend Spieler hernehmen sollten.

Die Umstellung müsste auf 3 oder 4 Saison/Jahre stattfinden. Das geht sicher nicht auf die nächste Saison hin. Die heutigen 15-, 16-jährigen jungen Spieler sind dann in 3, 4 Jahren in einem Alter, wo man darüber nachdenken kann, einige in die 1. Mannschaft zu integrieren. Die Entscheidung aber, das System zu ändern, müsste so schnell als möglich stattfinden (was ich sowieso nicht dran glaube).

Während dieser Umstellungsphase die Legios nach und nach be- bzw. einschränken bis auf das gewünschte Niveau.

Ich zweifle ob das in Österreich wirklich jemand ernsthaft will. Ist doch einfacher fertige Spieler zu holen. Kommt auch Billiger.
Das ist wie mit den Betrieben, jammern dass keine Fachkräfte gibt, aber die Mühe mit dem Ausbilden wird nicht gemacht.
Auch hier holen wir unsere Fachkräfte (da meist billiger) aus dem Ausland.

Zitat von sonne

Ich zweifle ob das in Österreich wirklich jemand ernsthaft will. Ist doch einfacher fertige Spieler zu holen. Kommt auch Billiger.
Das ist wie mit den Betrieben, jammern dass keine Fachkräfte gibt, aber die Mühe mit dem Ausbilden wird nicht gemacht.
Auch hier holen wir unsere Fachkräfte (da meist billiger) aus dem Ausland.

Klar. Ist aber kurzfristiges Denken. Deshalb wird sich so das Österreichische Eishockey nie richtig weiterentwickeln können oder nur sehr spärlich. Sehr schade um das 'weggeworfene' Potential.

Es will auch kaum jemand das Risiko mit jungen, unfertigen Spielern gehen, wenn die Konkurrenz mit routinierten Importen zu Hauf ankommt.

Da überlegt man schon, wie weit man damit kommt...

Man könnte ja als Verein diesen Weg gehen und die vorhanden jungen Spieler einsetzten. Leider tragen diese Entscheidung dann die wenigsten Fan mit.

Um die Vision - mehr Österreicher in der EBEL - zu verwirklichen, bedarf es neuer, jüngerer Funktionäre mit Visionen.
Aber die Riege die jetzt bestimmt wird das sicher nicht ändern. Zumal wir auf Jahre hinweg keinen österr. Meister mehr in der EBEL stellen würden (Vermutung).

Zitat von ehcbielfan

Mit dem Schweizer System z.B. würde anstatt 132 Legios (+/-) nur 48 Legios spielen können.

Und was genau willst Du uns nun damit sagen? Dass Teile in der Schweiz gegenüber Ausländern noch unoffener als hierzulande sind, ist jetzt keine wirklich Neuigkeit. Und nur weil für die oder den die Nachwuchsförderung und das Nationalteam die höchsten aller Eishockeygefühle darstellen (weil es wahrscheinlich noch lustiger ist, bei Mißerfolg die eigenen Leute als die Legios niederzumachen), ist das noch lange keine objektive Wahrheit. Eishockey wird ja hauptsächlich gespielt, weil Leute gerne am Eis spielen und - in der professionellen Version - auch, um die Leute sportlich zu unterhalten. Aber sicher nicht primär wegen der Nachwuchsförderung und der Nati.

Und wenn in Österreich das Eishockey den Stellenwert ala Schweiz hätte, könnten wir vielleicht auch mit 4-5 Legios eine besserklassige Liga bilden. Dem ist aber nicht so und dem wird niemals so sein. Weil wenn Eishockey aus dem Rand ins Zentrum rücken könnte, wäre es in den letzten 30 Jahren schon passiert. Ist es aber nicht und mit der Realität müssen die Vereine und auch der Verband dahier umgehen. Und nicht mit irgendwelchen Milchmädchenrechnungen, die sich an illusorischen Gegebenheiten und falschen Vorbildern orientieren. Vielleicht sind es gerade die vielen aktuellen Legionäre, die in 10-20 Jahren einmal eine Liga dahier ermöglichen, die mit weniger Legios in der CHL reüssieren kann. Weil sich dadurch Standorte langfristig gehalten haben und damit auch andere und neue Standorte das Abenteuer Erstliga-Eishockey zutrauen. Und damit auch wieder mehr junge Leute für das Eishockey begeistert werden. Diese Art von Langfristigkeit hat auch etwas. Wer weiß das schon .. ?

Von außen ist immer leicht alles besser wissen, weil man eh nie den Gegenbeweis antreten wird müssen. Die Leute drinnen zu kritisieren und permanent schlecht zu machen, ohne ihnen zuzugestehen und sich selber einzugestehen, dass es ohne sie wahrscheinlich gar kein Eishockey mehr geben würde, ist imo etwas, das ich kurzsichtig nenne.

Zitat von Vaclav Nedomansky

Es will auch kaum jemand das Risiko mit jungen, unfertigen Spielern gehen, wenn die Konkurrenz mit routinierten Importen zu Hauf ankommt.

Da überlegt man schon, wie weit man damit kommt...

Genau. Hier ein typisches Beispiel. Da würde ich beim HC Davos auch nix riskieren mit jungen Spielern. Mit der Konkurrenz und all ihren routinierten Spielern + importierte Legios (ex-NHL usw.) hätte Davos NULL Chance in der Meisterschaft:

Wo der HC Davos mit so viele jungen Spielern in der Tabelle steht (nach 19 Runden), brauche ich nicht zu erwähnen: weit abgeschlagen!!!!!

*edit*: Ach, und was der HC Davos für ein Gurken-Eishockey spielt, da geht keiner solche unaktraktive Matches ansehen. Das ist zum Einschlafen!
Wenn die so weiter grottenschlecht spielen (mit diesen unerfahrenen jungen Spieler), kannst dann bald auch den Spengler Cup in den Kübel schmeissen.