1. Dashboard
  2. Artikel
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Forum
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. eishockeyforum.com
  2. ICE Hockey League
  3. Allgemeines

Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

  • marksoft
  • 25. Februar 2009 um 12:05
  • Adlerblut
    Gast
    • 15. Juli 2011 um 14:11
    • #2.276

    Schreibfaul vergiss es einfach, denen kannst du nicht mit Argumenten kommen, die leben in ihrer offener Wettbewerbtraumwelt und begreifen nicht, dass so etwas in einem kleinen Land wie Österreich fatal und deshalb auch langfristig nicht machbar bzw. katastrophal ist.

    Wenn wir inzwischen schon so weit sind, dass nichtmal mehr für einen Peintner oder auch Andre Lakos Platz in der Liege ist, während ein Ausländer nach dem Anderen unter Vertrag genommen wird, dann ist wohl endgültig dder Beweis erbracht, dass schnellstmöglich wieder eine Legiobeschränkung eingeführt werden muss.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 15. Juli 2011 um 15:52
    • Offizieller Beitrag
    • #2.277
    Zitat von Adlerbrut

    Wenn wir inzwischen schon so weit sind, dass nichtmal mehr für einen Peintner oder auch Andre Lakos Platz in der Liege ist,


    für die Liege scheinen die heuer mehr wie genug zeit zu haben warum regst du dich dann so auf?? :D :D

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • nots
    VSV - mein Verein :)
    • 15. Juli 2011 um 23:04
    • #2.278

    Hier schreiben Leute dass man glaubt es ist Weihnachten, hier werden Summen genannt die fernab jeder Realität sind und Theorien gesponnen, ich glaub ich bin im falschen Film.

    Fakt ist doch dass es nicht normal ist da gute Österreicher im besten Alter nirgendwo mehr unterkommen, das ist keine Momenterscheinung, das gabs schon zu Zeiten als ein Kalt in die Liga schnupperte, da waren 7-8 ander Spieler aus dem gleichen Jahrgang die trotz Talent und super Erfolgen NICHT in die Kampfmannschaft gekommen sind und Ihre Karrieren beendet haben, Seebacher (kurz in der Kampfmannschaft), Diamant (detto), Preis, etc. Alles gute Spieler denen damals schon durch viele Legionäre der Weg verbaut wurde, auch in Villach wurden viele Talente zum Karriere Ende gezwungen.

    Solange die Legionärsanzahl nicht auf 3 maximal 4 begrenzt wird sehe ich für das österreichische Eishockey keine Chance auf Besserung. Klar sinkt das Niveau dadurch, aber langfristig haben wir keine andere Möglichkeit das Niveau zu heben. Das Geld wäre besser in der Nachwuchsarbeit aufgehoben und die Leute hätten durch Einheimische wieder mehr Bezug zu Ihrer Mannschaft.

    Davon abgesehen dass der nächste finanzielle Kollaps schon an der Tür der Vereine klopft mal ganz abgesehen. Alles andere was hier geschrieben wird ist Augenauswischerei und ein verstecken vor der Realität.

  • haggi
    EBEL
    • 16. Juli 2011 um 06:46
    • #2.279
    Zitat von schreibfaul

    Ist es wirklich ein Einstellungsproblem mit Ende 20/Anfang 30 zu entscheiden, dass es keinen Sinn macht, Profisport mit ziemlich hohem Verletzungsrisiko, der eine Nebenbeschäftigung nich zulässt, zum Gehalt eines Arbeiters auszuüben?


    Ich finde das nicht tragisch, solange sie nicht weit weniger verdienen als Arbeiter mit dem gleichen Aufwand bekommen. Muss jeder Profisportler sich die goldenen Nase verdienen. weil er sein Hobby zum Beruf gemacht hat? Glaubst dass in jeder Sportart Profispieler automatisch Schwerverdiener sein müssen. So ist der Markt. Es müssen Millionen anderer Österreicher auch damit klar kommen, das sie entsprechend der Marktlage verdienen.
    Limbe und Co haben sich halt in letzter Zeit halt auch nicht so in die Auslage gestellt, dass kein Weg an Ihnen vorbeiführt. Und weiters finde ich es schon als Einstellungsproblem, aber nicht im negativen Sinn. Den Gehaltseinbussen z.b. 30% bei den angesprochenen Ex Grazern musst du erst mal mental verkraften, dass man diese Krot nicht einfach so schluckt ist wohl klar.

    Davon abgesehen dass der nächste finanzielle Kollaps schon an der Tür der Vereine klopft mal ganz abgesehen. Alles andere was hier geschrieben wird ist Augenauswischerei und ein verstecken vor der Realität.
    In welcher Ära des österreichischen Eishockey ist den der finanzielle Kollaps nicht vor der Tür gestanden? Ist halt so, dass die Vereine hart am Limit sind. Das ist mit oder ohne Legionärsbeschränkun immer schon so gewesen und wird auch immer so sein - liegt ja wohl in der Natur der Sache.

    Einmal editiert, zuletzt von haggi (16. Juli 2011 um 06:58)

  • ofiskaa
    Wir sind die Caps!
    • 19. Juli 2011 um 23:13
    • #2.280

    "EBEL-Manager Feichtinger erklärt die Punkteregelung"

    "Insgesamt darf jeder Klub Spieler mit einem Punktewert von insgesamt 60 im Kader haben. Legionäre haben je vier Zähler, während junge einheimische Akteure nicht zu den Kaderpunkten beitragen.

    Damit soll der Wechsel der U24-Österreicher von der Nationalliga in die höchste Klasse erleichtert und die Anzahl der eingesetzten Spieler aus Nicht-EBEL-Ländern reduziert werden.

    Allen anderen Cracks wird ein Wert zwischen eins und vier zugeteilt, der sich aus dem Durchschnitt der subjektiven Bewertungen aller Klubs ergibt.

    Im Gespräch mit LAOLA1 stellt sich EBEL-Manager Christian Feichtinger der heftigen Kritik an der Regelung. Er erklärt, warum mit der Einführung vor allem die Verhandlungsposition der Liga gestärkt werden sollte. Außerdem gibt er einen Vorgeschmack auf zukünftige Änderungen des Systems"

    http://www.laola1.at/de/wintersport…0-191-197-.html

    "Markus Peintner ist ein gestandener Nationalspieler. Die Dienste des 30-jährigen Kämpfers sollten demnach hoch im Kurs stehen.

    Nach zwei Saisonen in Graz hatten die 99ers im Sommer für den Angreifer mit der markanten Gesichts-Behaarung keine Verwendung mehr. Die Suche nach einem Arbeitgeber entwickelt sich zur großen Herausforderung. Ein Einzel-Schicksal? Keineswegs!

    Neben dem gebürtigen Vorarlberger stehen unter anderem Defender-Oldie Darcy Werenka, Sven Klimbacher, Florian Iberer (alle 99ers) oder Jeremy Rebek (Vienna Capitals) vor einer ungewissen Zukunft."

    http://www.laola1.at/de/wintersport…0-191-197-.html

    3,5 Punkte für Peintner? Das ist doch wahnsinn!

  • rbs
    Nationalliga
    • 20. Juli 2011 um 07:33
    • #2.281

    Im Laola1 Interview hat Peintner schon Recht:
    In keiner anderen Sportart wär ein österr. Nationalspieler arbeitslos.
    Das Punktesystem in Ö macht`s aber leider möglich.

    =================

    Jetzt hab auch ich einmal offiziell gelesen, wie der Punktewert zustande kommt:
    10 Sportfachleute bewerten die Spieler, der schlechteste u. beste Wert werden gestrichen und aus den verbleibenden 8 Werten wird der Durchschnit genommen...
    Noch "netter" wird`s dann, wenn dann nächste Saison auch noch die Effektivität der Spieler berücksichtigt wird.

  • schreibfaul
    EBEL
    • 20. Juli 2011 um 07:39
    • #2.282

    haggi


    Entsprechend der freien Marktlage zu verdienen wäre ja kein Problem, nur werden sie als Ü24 Spieler von einem reglementiertem Markt für ihr Alter und eine willkürliche Punktebewertung bestraft, also verdienen sie nicht marktgemäß, genau da liegt das Problem. Auf einem freien Markt hätten die drei genannten unter Garantie kein Problem, unterzukommen.

    Wenn sie weniger verdienen als ein Arbeiter, dann müsste ich ihnen jede Vernunft absprechen. Das kannst als Junger machen, aber nicht mit Ende 20, Anfang 30. Du wirst dir wohl auch denken können, wie gefragt man in der Privatwirtschaft mit 35/40 ohne Berufserfahrung ist und wie grandios man dann, in dem Alter, wo man normalerweise auch für Kinder sorgen soll, verdient. Beispiele für mehr als harte Landungen gibts zur Genüge. Wennst da im Profisport nicht genug verdienst, um zumindest ein paar Reserven anlegen zu können, wirst nach der Karriere ganz, ganz bitter landen. Für mich ist es ein Problem des österreichischen Eishockeys, wenn für Spieler dieser Klasse kein Platz in der Liga zu vernünftigen Konditionen ist. Und mangels Alternative sind sie bei weitem nicht teuer, nur aufgrund der Punkte-Überbewertung für die Vereine nicht interessant.

    siehe: http://www.laola1.at/de/wintersport…0-191-197-.html

  • Goose
    NHL
    • 20. Juli 2011 um 08:30
    • #2.283

    jetzt das nur auf die 3,5 punkte zu schieben, wäre Meiner Meinung nach fatal

    Wenn die 3 Punkte LEISTUNG-KOSTEN-BEWERTUNG nicht passen, dann wirds halt schwer.

    Und das Peintner, trotz WM-Teilnahme eine nicht gerade sonderlich gute Saison abgeliefert, ist glaub ich unbestritten.

    Und im Interview ist ja soetwas wie "das was ich mal geleistet habe zählt nichts" zu lesen, ....... , naja

    Das was mal war zählt in der heutigen Leistungsgesellschaft ja auch im normalen berufsleben nicht mehr viel ;)

  • donald
    Geisterfahrer
    • 20. Juli 2011 um 11:03
    • #2.284

    Ich denke, die Punkteregelung hat bis jetzt ganz gute Dienste geleistet. Eine Konsequenz ist die, verglichen mit vor fünf jahren, doch gestiegene Anzahl an EBEL-tauglichen jungen Österreichern. Diese wirken sich nun zunehmend auch positiv auf den (damals entglittenen) Einkommensschnitt der Österreicher insgesamt aus, weil sie durch das gestiegene Angebot dafür sorgen, dass sich die EBEL-tauglichen (damals) wenigen Österreicher nicht mehr zu (im internationalen Leistungsvergleich) absurden Gehältern zwischen den Vereinen versteigern können. Was ich allerding schon immer als problematisch erachtet habe, erweist sich nun als Bummerang für manche Spieler, nämlich die Ex-Post Bewertung von Leistungsvermögen aufgrund der Historie, die ältere Spieler natürlich systematisch benachteiligt. Diesen Umstand sollte man beginnen zu beseitigen, denn den Einsatz von älteren Spieler auf Basis ihres Leistungsvermögen regelt nun wieder der Markt (der vorher nicht funktioniert hat).

    Ich denke, dass es daher nun hoch an der Zeit ist, die positiven Veränderungen anzuerkennen und die Punkteregel auf die neuen Verhältnisse zu adaptieren und zwar nach folgendem (einfachen) Schema:

    U24 ÖSIS: 0 Punkte
    ÖSI-Goalies: 1 Punkt
    ÖSIS: 2 Punkte
    LEGOS: 4 Punkte

    Max. Gesamtpunkteanzahl: beginnend mit 55, pro Jahr 1 Punkt weniger bis auf max. 50 Punkte

    Das Resultat wären in fünf Jahren im Schnitt 5-6 LEGOS, 7-8 U24 ÖSIS und bis zu 15 ÖSIS pro Team. Das wären dann ligatechnisch schon fast Verhältnisse wie in der Schweizer NLA. Und wo die Schweiz im internationalen Teamvergleich steht, wissen wir ja.

    Einmal editiert, zuletzt von donald (20. Juli 2011 um 11:08)

  • Malone
    ✓
    • 20. Juli 2011 um 11:18
    • Offizieller Beitrag
    • #2.285

    Peintners Kritik ist simpel: ich gut, Punkteregelung böse

    Mir kommt vor, dass die Mehrzahl der Grazer Fans ihn nicht unbedingt vermisst bzw dass seine Einberufung ins Nationalteam hier herinnen eher nicht so begrüsst wurde. Die Frage ist nun: liefert Peinti zuwenig Leistung ab um 3,5 Punkte wert zu sein oder zuwenig Leistung um trotz seiner Punkte einen Vertrag zu erhalten?

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • Gordfather
    Wichsomat
    • 20. Juli 2011 um 11:19
    • #2.286
    Zitat von donald

    Das Resultat wären in fünf Jahren im Schnitt 5-6 LEGOS, 7-8 U24 ÖSIS und bis zu 15 ÖSIS pro Team. Das wären dann ligatechnisch schon fast Verhältnisse wie in der Schweizer NLA. Und wo die Schweiz im internationalen Teamvergleich steht, wissen wir ja.

    :thumbup:

    Ja aber, aber die Schweiz hat ja viel mehr Eishallen! :pinch:

  • RexKramer
    NHL
    • 20. Juli 2011 um 11:43
    • #2.287
    Zitat von Gord

    :thumbup:

    Ja aber, aber die Schweiz hat ja viel mehr Eishallen! :pinch:

    Ja genau, Schweizer Verhältnisse. Und das sich die Schweizer Profispieler aus einer Grundgesamtheit rekrutieren, die durch eine um vielfaches größere Anzahl von Vereinen mit insgesamt viel besserer Jugendarbeit, weit größer ist als bei uns tut ja nichts zur Sache oder wie.

    In der Schweiz gibt's in den höchsten beiden Spielklassen der U20 gute 40 Teams und die Pyramide wird umso breiter je weiter man nach unten geht. Bei uns hast im Nachwuchsbereich auf Bundesebene von oben bis unten die selben 10 Vereine und abseits davon gibts sowieso nur Hobbysport. Von NLA Verhältnissen kannst da nur träumen und selbst wen die nackten Zahlen hinsichtlich der Spieler in die Richtung gingen, die Qualität würd's nie und nimmer.

  • Meandor
    NHL
    • 20. Juli 2011 um 11:55
    • #2.288
    Zitat von RexKramer

    Von NLA Verhältnissen kannst da nur träumen...

    Warum streben auch wir nicht in diese Richtung? Wenn man praktisch an den Top-Nationen sieht, wie es gemacht wird. Zum Abschauen ist ja auch der dümmste Schüler in der Klasse schlau genug!

    Wir in der EBEL sind aber schlauer: Wir erfinden ein Punktesystem, das das ganze Hockey in Europa völlig revolutionieren wird. :D

  • sicsche
    Nightfall
    • 20. Juli 2011 um 12:09
    • #2.289

    Und was genau hat die EBEL jetzt mit den Schweizer Verhältnissen zu tun? Sollen die EBEL Teams nun zukünftig in JEDER Altersklasse 2-10 Teams stellen damit der Verband keine Arbeit hat sich selber um die Nachwuchsligen zu kümmern *facepalm*

  • RexKramer
    NHL
    • 20. Juli 2011 um 12:14
    • #2.290
    Zitat von Meandor

    Warum streben auch wir nicht in diese Richtung? Wenn man praktisch an den Top-Nationen sieht, wie es gemacht wird. Zum Abschauen ist ja auch der dümmste Schüler in der Klasse schlau genug!

    Wir in der EBEL sind aber schlauer: Wir erfinden ein Punktesystem, das das ganze Hockey in Europa völlig revolutionieren wird. :D

    Manchmal ist abschauen simpel aber umsetzen nicht. Das "Schweizer System" auf Ö zu übertragen würde implizieren tatsächlich die X genannten Eishallen zu bauen, die es dort mehr gibt und oder in die bei uns vorhandenen, leistungssportmäßig aber brach liegenden Hallen Vereine zu setzen, die ein Jugendprogramm a la SUI aufziehen.
    Das wäre eine epische Aufgabe und würde erfordern pro solchem Verein erstmal dutzende engagierte und kompetente Mitarbeiter auzutreiben, die so einen Betrieb aufziehen und am Leben erhalten und dazu noch die Geldmittel auftreiben, die es braucht, um überall die erforderliche Anzahl top ausgebildeter Trainer zu bezahlen. Dann müsste man den Eltern und Kindern (so 2 Dutzend pro Jahrgang) noch erklären, dass jeden Tag Training ist (am besten mehrere Einheiten) und das Programm durchzuziehen ist aber es leider keine Schule gibt, in die man den Nachwuchs schicken kann die Rücksicht auf den Sport nimmt bzw. den sogar ins schulische Programm integriert....usw, etc...
    Klar, machen wir einfach mal die Schweiz nach, ist ja so simpel.

    Der wichtigstes Schritt für ein Vorwärtskommen wäre endlich mal zu begreifen, dass man gute Spieler nur bekommt, wenn man systematisch und in möglichst großem Stil eine top Ausbildung für den Nachwuchs bietet. Dahingehend gibt es selbst bei unseren wenigen größeren und großen Vereinen kaum ein Programm, dass international konkurrenzfähig ist. Wir können in den Kampfmannschaften einer EBEL oder NL wie auch immer die Ligen heißen viele, wenige oder irgendwas dazwischen an Legionären haben am grundlegenden Problem ändert das überhaupt nichts. Keine gute Ausbildung, keine guten Spieler bzw. nur mal alle heiligen Zeiten ein wirklich herausragender Spieler (der möglichst früh den Absprung schaffen sollte). Der Rest ist herumdoktern an einem System, dass einfach nicht mehr hergibt und Spielweise für Leute in deren Leben es nix wichtigeres gibt als Leute in In und Ausländer einzuteilen.

  • schreibfaul
    EBEL
    • 20. Juli 2011 um 15:09
    • #2.291

    In Bezug auf den Nachwuchs hat Rex zu hundert Prozent recht, es fehlt einerseits schon die Breite (zu wenig Klubs mit Nachwuchsarbeit), andererseits auch die Qualität der Ausbildung, wodurch wir nicht allzuviele gute Eishackler generieren. Diese Basis wäre nötig, um sich ernsthaft auf lange Sicht an den Schweizern orientieren zu können, daher ist das Beispiel Schweiz nur bedingt brauchbar.

    Dennoch haben die Schweizer insofern das gleiche Problem, als ob der strengen Legiobeschränkung die Nachfrage nach den guten Schweizern so hoch ist, dass diese in der Schweiz eben um Längen besser verdienen als anderswo, für Legios ist die Schweiz ohnedies die wohl attraktivste Liga Europas, lässt man die KHL-Krösuse mal außen vor. Man könnte auch in der Schweiz mit einer Legiofreigabe die Preise drücken, machts aber trotzdem nicht, um eben sicherzustellen, dass möglichst viele Schweizer auf NLA-Niveau spielen können. Du kannst davon ausgehen, dass in der Schweiz ein durchschnittlicher einheimischer Spieler der dritten/vierten Linie immer noch ein Salär bezieht, für das 90% der in der EBEL herumtricksenden Legios noch heute in den Flieger steigen würden.

    Aber zurück zu Österreich. Ist es nicht fatal, wenn ich ohnehin schon keine Breite habe, das bisschen an vorhandener Breite dadurch zu zerstören, dass es nur mehr für absolute Top-Leute (offenbar reicht es nicht einmal mehr im weiteren Umfeld des Nationalteams zu sein) oder aus irgendwelchen Gründen niedrig bewertete Spieler möglich ist, im besten Alter Verträge zu bekommen????

    Sollte der politische Hintergrund der Unterscheidung in In- und Ausländer auf mich bezogen sein, dann weise ich das aufs schärfste zurück. Gerade der Sport ist meines Erachtens das beste Beispiel, dass Patriotismus auch in gesunder Weise im Sinne der Identifikation und verbunden mit positiven Emotionen funktionieren kann, ohne dabei Integration auszuschließen, sondern diese im Gegenteil gerade im Fußball vorzuleben und zu fördern. Das Messen der einzelnen Völker im Sport,das zwangsläufig nur durch Trennung in In- und Ausländer funktioniert übt seit jeher eine Faszination aus, die viel mehr zum Frieden und zur Völkerverständigung beiträgt, als dass sie Rassismus schüren würde (man denke an die immer friedlichen und fröhlichen Eishockey WMs, an olympische Spiele, auch an Fußballweltmeisterschaften) Und ich sehe als als ureigene Aufgabe eines nationalen Verbandes, der Teams für diese Bewerbe aufstellt an, eine möglichst hohe Wettbewerbsfähigkeit dieses Teams sicherzustellen. Das hat nichts mit irgendeinem rechten Gedankengut, von dem ich weit weit entfernt bin und das mich abstößt zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von schreibfaul (20. Juli 2011 um 15:19)

  • Cathy Miller
    Gast
    • 20. Juli 2011 um 15:20
    • #2.292
    Zitat von Goose

    Und das Peintner, trotz WM-Teilnahme eine nicht gerade sonderlich gute Saison abgeliefert, ist glaub ich unbestritten.

    Er war halt auch Teil einer aus vielen Gründen nicht überzeugenden Grazer Mannschaft. Trotz nicht gerade fulminanter Saison hat er aber allemal mehr Punkte gesammelt als zB die durch die derzeitige Punkteregelung geschützten hochgelobten KAC-Youngsters Herburger, Pirmann, Stefan und Manuel Geier (ich habe die jetzt nur eher willkürlich ausgewählt; aber gerade Spieler dieser Kategorie sind ja diejenigen, die durch die Punkteregel massiv gestärkt werden, auch in ihrer Position am Verhandlungstisch - außer M. Raffl war eigentlich kein U24-Österreicher in der abgelaufenen Saison deutlich besser als Peintner) und war in der Slowakei noch einer von denen, deren Anblick einem nicht sofort die Zornesröte in das Gesicht getrieben hat.
    Peintner ist sicher nicht jedermann´s Fall, aber eigentlich keiner, der nur aufgrund seiner Teamspielereigenschaft und Staatsbürgerschaft großartige Ansprüche formuliert; tut er im laola-Interview eigentlich auch nicht. Ihn da indirekt als leistungsunwilligen Besitzstandswahrer abzustempeln finde ich ein bißchen heftig. Ich lese in seinem Interview nichts, was man so ohne weiteres als Unsinn abtun kann.

  • donald
    Geisterfahrer
    • 20. Juli 2011 um 15:33
    • #2.293

    @Rex Kramer

    ich denke nicht, dass es Sinn macht etwas nachzumachen (wie zB. Schweiz). Aber es muß grundsätzlich schon erlaubt sein über Best Practice zu diskutieren und von jenen zu lernen, die als Eishockeynation in den letzten 5-7 Jahren eine gute Aufwärtsentwicklung genommen haben. Da fällt mir auch zB. auch Dänemark oder Norwegen ein. Österreich ist momentan leider am absteigenden Ast, was auch ein wenig daran liegt, dass wir bei den letzten fünf WM's aus diversesten Gründen (Absagen, (frühe) Rücktritte oder sonstige Wehwehchen, echte Verletzungen) nie wirklich die besten Spieler, sondern nur die gerade Verfügbaren aufs Eis bringen konnten. Die Ergebnisse, vor allem in der A-Gruppe waren daher dementsprechend.

    Zurück zur Punkteregel:
    Zweck der Einführung war damals das Angebot an österreichischen Spielern zu angemessenen Preisen zu verbreitern. Ich denke das ist grundsätzlich gelungen. Momentan haben wir aber das immer größer werdende Problem, dass grundsätzlich EBEL-taugliche österreichische Spieler, die leistungstechnisch allerdings unverständlicherweise in Punkten überbewertet werden, dem EBEL-Spielermarkt nun wieder (künstlich) entzogen werden, da die Vereine meinen mehr zu verlieren, als sie gewinnen, wenn sie diese Herrschaften engagieren. Das Einkommen der österreichischen Spieler ist nun nicht mehr das grundsätzliche Problem, das man mit der Punkteregelung lösen wollte, sondern der Punktewert, der objektiv nicht stimmig mit dem tatsächlichen Leistungsvermögen ist. Man sollte daher als Verbesserungsvorschlag die Ex-Post Leistungsbewertung in den Hintergrund stellen, sondern die Österreicher punktemäßig nur mehr in zwei Altersgruppen einteilen und den Legionären punktemäßig um bis zu 50% bevorzugen, um ein letzlich ein vernünftiges Verhältnis von Legionären / Österreichern / U24 zu erzielen. Die Gehälter haben sich (bis auf die Topspieler) wieder normalisiert, also kann man die Punkteregel nun wieder ein wenig entschärfen und darauf bauen, dass der Markt die Dinge von selbst regelt.
    Ich halte nichts davon österreichische Spieler für gezeigte Leistungen der Vergangenheit mit Punkten für die Zukunft zu bestrafen, vor allem, wenn sie älter werden, aber nicht mehr unbedingt besser. Das war vor sechs-sieben Jahren notwendig, um die Gehälter wieder zu normalisieren, aber nun hat sich das Ziel großteils eingestellt. Wenn junge Spieler nur aufgrund ihres Nullpunktestatus in der EBEL Eiszeiten bekommen, könnte sich ansonsten eine defakto Uxx-Liga mit LEGO-Beteiligung entwickeln und das ist für alle jene Spieler, die keine große Auslandskarriere vor sich haben auch keine wirkliche Perspektive. In diesem Fall kann man den Leuten nur raten den Beruf des professionellen Eishockeyspielers nicht zu ergreifen und stattdessen in einer anderen Sportart sein Glück zu versuchen.

  • Goose
    NHL
    • 20. Juli 2011 um 15:33
    • #2.294

    Ein Beispiel: Warum hat linz jetzt einen Legio verpflichtet, der eher defensivere Aufgaben übernehmen soll?
    Warum haben sie nicht einen Peintner verpflichtet, der weniger Punkte kosten würde?

    Als Leistungsunwillig hab ich Peintner nie bezeichnet. Nur dürfte die Relation Punktekosten - Leistung - Gehaltsvorstellungen einfach nicht passen.

    oder wie bereits erwähnt, hätte er auch beim VSV zum Beispiel unterkommen können, die hätten wohl Punkte genug frei.

    Und zwei Zitate aus dem Interview

    LAOLA1: Anfang Mai für das ÖEHV-Team bei der A-WM in der Slowakei, zwei Monate später kämpfst du um einen neuen Kontrakt. Klingt absurd, oder?

    Peintner: Das ist mit Sicherheit auf der ganzen Welt einmalig. Ein Fußball-Nationalspieler, der keinen Job findet – das wäre nicht vorstellbar.

    oder

    "Für uns Über-24-Jährige ist es schwierig. Als Teamspieler hast du schnell 3,5 oder vier Punkte. Du spielst eine WM und danach hast du keinen Job mehr, das ist schon sehr witzig."

    Sicher mögen diese Zitate jetzt aus dem Kontext gerissen sein, aber die von dir bezeichnete "Teamspielereigenschaft" mag für ihn schon eine rolle spielen.

  • Goisern
    Nationalliga
    • 20. Juli 2011 um 15:35
    • #2.295

    Das dämliche Geleier mit "die Breite fehlt im nachwuchs.." kann ich schon nicht mehr hören... [kopf]

    Dabei werden nichtmal die vorhandenen super talente und jungen österreicher eingebaut! und so super leute wie ein feichtner wechseln mit 22 in die 2. liga.... na bravo! Das bringts!


    DE FAKTO HEISSEN 60 PUNKTE - ein Klub kann 15 (FÜNFZEHN !) LEGIONÄRE EINSETZEN und den Rest mit u24-spielern bestreiten.

    Die Legionärsbeschränkung liegt derzeit also bei 15 !


    15

    Die Handvoll EBEL-Klubs machen das österreichische Eishockey nachhaltig und langfristig KAPUTT - so schauts aus.
    Und in wenigen Jahren haben wir dann wirklich nur eine höchste Liga, die dem jetztigen Nationalliganiveau entspricht. Und keinen Millimeter höher.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 20. Juli 2011 um 15:42
    • Offizieller Beitrag
    • #2.296

    mehr wie eine handvoll erstligataugliche haben wir aber ohnehin nicht.

    hast du einen beweis das dornbirn oder ekz oder VEU oder Ibk aufsteigen würde wenn nur 6 Legios erlaubt wären?

    kam der ligacrash damals weil soviele oder sowenige legios erlaubt waren?

    feichtner ist aber in dem sinn kein gutes beispiel weil der würde ja nach der neuen regelung und nch dem peintnerinterview 0 punkte kosten und wäre somit wohl heissbegehrt.

    Warum ist er das dann nicht??

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • orli
    weiß/alt/toxischMann
    • 20. Juli 2011 um 15:44
    • #2.297

    gäbe es mehr mannschaften in der ersten liga, gäbe es auch mehr arbeitsplätze für österreicher.

    budgetobergrenzen für die kampfmannschaft bzw. gehaltsobergrenzen. dann gäbe es auch sicher vereine die wieder oben mitspielen wollten/könnten.

  • Gordfather
    Wichsomat
    • 20. Juli 2011 um 15:55
    • #2.298
    Zitat von orli

    gäbe es mehr mannschaften in der ersten liga, gäbe es auch mehr arbeitsplätze für österreicher.

    budgetobergrenzen für die kampfmannschaft bzw. gehaltsobergrenzen. dann gäbe es auch sicher vereine die wieder oben mitspielen wollten/könnten.


    Auch ein netter Ansatz!

    Aber es wird schon wieder im Kreis geredet, Rex mit seinen 95 Thesen hat grundsätzlich recht, nur für wen willst großartig ausbilden, wenn es nur 6 Österreichische EBEL Vereine gibt, die kaum die Hallen vollbekommen?

  • Cathy Miller
    Gast
    • 20. Juli 2011 um 15:55
    • #2.299
    Zitat von WiPe

    kam der ligacrash damals weil soviele oder sowenige legios erlaubt waren?


    Ich bin zwar schon ein verbitterter alter Mann (woran mich und den Rest der Öffentlichkeit ein engerer Landsmann von dir heute morgen in unnachahmlich charmanter Weise wieder einmal erinnert hat) und mein Erinnerungsvermögen schwindet schon etwas, aber meiner Erinnerung nach waren es schon eher zuviel als zuwenig Legionäre, was den letzten Ligacrash herbeiführte. Aber die Jahre vor dem Crash waren ein Fest; soviel Qualität wie in der zweiten Hälfte der 90er Jahre habe ich seither in der EBEL nicht mehr gesehen. Nur dann waren es halt am Ende leider nur mehr zwei.

  • Gordfather
    Wichsomat
    • 20. Juli 2011 um 15:56
    • #2.300
    Zitat von Heartbreaker

    Nur dann waren es halt am Ende leider nur mehr zwei.


    Und warum haben die 2 überlebt?

Benutzer online in diesem Thema

  • 131 Besucher
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™