versteh das beispiel latusa nicht ganz, dessen karriere hat mit 34 geendet, war jahrelang stammspieler/leistungsträger, in wie fern hat dem die punkteregel geschadet? Das ist doch ein absolut normales alter für ein karriereende.

Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung
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Naja, ich war zugegeben auch etwas überrascht dass er aufgehört hat. Nichts ganz ungewöhnliches mit 34 ja, aber er hätte durchaus noch 1-2 Saisonen anhängen können. 36 wäre auch kein Alter für einen Spieler wie ihn und ich glaube Trattnig hat bei seinem ehem. Teamkollegen mehr Einblick in den Entscheidungsprozess der zum Karriereende geführt hat als du, ich oder sonstwer hier
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Tratting hat zu 100% Recht ! Die Drop Out Rate ist bereits im Nachwuchs teilweise wegen der fehlenden Perspektive dramatisch hoch ! Es gibt zwar jetzt weniger Imports aber ein Team wie Innsbruck spielt ja sowieso nur mit 2 1/2 bis max. 3 Linien !
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Auch wenn ich Trattnig zustimme, etwas wesentliches fehlt in seinem Artikel halt, nämlich eine Idee bzw ein Ansatz wie er gedenkt das man die Situation verbessern könnte...
Nur zu sagen alles ist schlecht ist halt auch einfach....
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Es ist leicht zu sagen wo die Fehler sind, als Lösungen für das Problem zu bringen.
Ein sehr weise Person :oldie: hat msl gesagt "Ich möchte micht das Problem hören sondern die Lösung!"
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Damit auch die kleineren Vereine mitspielen können und mehr Österreicher in der Liga spielen können müsste man einen Salary Cap einführen !
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Damit auch die kleineren Vereine mitspielen können und mehr Österreicher in der Liga spielen können müsste man einen Salary Cap einführen !
Der Draft ist dann für Saison 21/22 geplant?
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Damit auch die kleineren Vereine mitspielen können und mehr Österreicher in der Liga spielen können müsste man einen Salary Cap einführen !
wie soll ein Salary Cap auch funktionieren? Bei der Bezahlung der Spieler kommen Auto, Wohnung, eventuell ein Job für die Gattin/Freundin dazu. Wie soll das dann berücksichtigt werden. Außerdem ist es (österreichische) Tradition, dass man übers Gehalt nicht redet.
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wie soll ein Salary Cap auch funktionieren? Bei der Bezahlung der Spieler kommen Auto, Wohnung, eventuell ein Job für die Gattin/Freundin dazu. Wie soll das dann berücksichtigt werden. Außerdem ist es (österreichische) Tradition, dass man übers Gehalt nicht redet.
na ja, seit zum größten Teil (quer durch die Branchen) auf Cent genau nach KV bezahlt wird, ist das nicht mehr allzu geheim!
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....wo wird nur noch nach KV bezahlt? Das glaub ich nicht Tim!
Und gibt es echt einen KV für Eishockeyspieler? (ernstgemeinte Frage) -
Wenn man in meiner Branche gute Leute will, kannst das mit dem KV schnell wieder vergessen! Und ich glaube das ist bei den meisten so. Klar, bei Mitläufern kannst es versuchen, aber gutes Personal findest nur über u.A. gute Bezahlung.
Eishockey KV kann ich mir nicht wirklich vorstellen, da wird nur über ausgehandelte Verträge bezahlt. Wenns einen geben würde, dann könnte es nicht sein, dass Jungspieler mit 1000,-- oder drunter abgespeist werden.
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ja, man darf nicht unter KV bezahlen, über KV sehr wohl. es gibt außerdem sogar Branchen, die keinen KV haben. Und Eishackler haben keinen KV.
probier mal "Eishockey" einzugeben: https://www.wko.at/service/kollektivvertraege.html
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hier zwei links die vlt den ein oder anderen interessieren
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....wo wird nur noch nach KV bezahlt? Das glaub ich nicht Tim!
Und gibt es echt einen KV für Eishockeyspieler? (ernstgemeinte Frage)hab ein paar Smilies ausgelassen, war eher sarkastisch auf die "Mentalität" der Österreicher gemünzt!
Weniger auf das Gehalt von EishockeyspielerInnen......
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Im Grunde stimmt Trattnig halt in das typisch österreichische Geschimpfe ala Znenahlik und Co. ein, die am liebsten sofort auf 5 Legionäre reduzieren würden. Eigentlich ziemlich langweilig mittlerweile, immer wieder dasselbe durchzukauen.
Mann muss aber auch akzeptieren, dass so eine kleine Spalte in einem Printmedium zu wenig Platz lässt, um Gedanken richtig zu argumentieren bzw. durchdachte Lösungsvorschläge einzubringen. Da wäre ein Podcast eher der richtige Rahmen.
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Podcasts, da könnte ServusTV hellhörig werden und "uns" wieder mit versorgen.
Muss ja nicht jede Woche sein, reicht ja auch ein Gast (hier zum Beispiel Trattnig) und dann eine Folge im Monat, während der Saison.
Klar ist das zusätzliche Arbeit mit teils wenig Mehrwert, nur so Möchtegern-Rap-Versuche wie es unser 4-facher österreich. Meister macht, kostet auch Geld und Zeit. Wobei hier der Mehrwert (und die positive Resonanz egal ob jung oder alt) vermutlich noch geringer ist.
Gut, ich weiß nicht wies da bei ServusTV intern zugeht und wie wichtig die EBEL für den Sender wirklich ist. Ein motivierter Herr Pfanner alleine, reicht da leider nicht aus um die EBEL-Bäume auszureißen.
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jain...suggeriert dir dieser Post:
dass @Fan_atric01 mit Trattnig einer Meinung ist?
Eigentlich hats Tratte perfekt ausformuliert, kurzfristiger Effekt ja, langfristig aber eine schlechte Maßnahme bzw. ZU lange wurde eine Beschränkung der Legios nicht weiter forciert.
Der Effekt war kurzfristig gut und notwendig. Die Vereine haben ihn allerdings verwässert, in dem sie den Welpenschutz auf 24 (von geplanten 20) ausgedehnt haben. Kann ich die 24-jährigen als 0-Punkter drinhaben stell ich mir alles mit Legios voll. Geht das nicht, kann ich nur (in der regel) gegen Männer unbrauchbare U-20er reinstellen, muss ich mit den Punkten der 20-24 Jahre alten Spieler haushalten, kann ich mir nicht alles mit Legios vollstellen.
versteh das beispiel latusa nicht ganz, dessen karriere hat mit 34 geendet, war jahrelang stammspieler/leistungsträger, in wie fern hat dem die punkteregel geschadet? Das ist doch ein absolut normales alter für ein karriereende.
Das ist das gleiche wie in den Jahren zuvor mit Ofner und der Polizeischule oder Divis und der Uni. Die Punkteregel muss schuld sein, weil sie den österreichischen Spielern Verdienstmöglichkeiten genommen hat. Ich versteh das eh, aber wenn man sich ehrlich ist, stimmts halt nicht. Wenn speziell Latusa spielen hätte wollen, hätte er nach Innsbruck oder Dornbirn gehen können, was er - individuell verständlich - nicht wollte. Aber damit ist er Opfer seiner Ideen und Ansprüche und nicht der Punktregel.
Es ist leicht zu sagen wo die Fehler sind, als Lösungen für das Problem zu bringen.
Ein sehr weise Person :oldie: hat msl gesagt "Ich möchte micht das Problem hören sondern die Lösung!"
Wenn ich das schon höre, kriege ich ausschlag. Das war keine Weise Person sondern ein Trottel. Wer sich die Problemstellung nicht ansieht, kann gar keine Lösung finden. Management/NLP-Blabla
Damit auch die kleineren Vereine mitspielen können und mehr Österreicher in der Liga spielen können müsste man einen Salary Cap einführen !
du bist neu hier oder zumindest neu inkarniert, deshalb erkläre ich das gerne nochmal. Salary cap funktioniert nur, wenn du A) alle happy machst und B) Transparenz hast. Dass (gerade junge) Spieler, die ein Paar Tausender im Jahr verdienen, nicht happy sind ist nur eines unter vielen, was gegen A) spricht und gegen B) gibts unter anderem: Verschiedene Steuersysteme, die Möglichkeit, via Partnerin oder Infrastruktur (schule/kiga/Fahrzeug/wohnraum) nicht oder teils-entgeltliche Leistungen abzugeben und last but not least: Wir haben von "Sportvereinen, die blöderweise jetzt eine wirtschaftliche Form annehmen mussten" bis "Tochteruntenerhmen eines Multinationalen Konzernes" alles drin. Das ist nicht die NHL.
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Management/NLP-Blabla
dafür hast meinen Daumen bekommen! ... und übrigens, es gibt ja keine "Probleme" es gibt nur "Herausforderungen"
Bei der Art der Diskussion als solches finde ich es nur etwas befremdlich, dass es mittlerweile sogar verpönt ist Probleme aufzuzeigen bzw. die Probleme gefälligst nicht zu akzeptieren. Probleme darf nur derjenige aufzeigen, der auch Lösungen anbietet ... fällt da nur mir bzw. sehr wenigen der Wiederspruch auf?
Und vielleicht auch berücksichtigen, Trattnig bringt ja dieses "Problem" nicht hier ins Forum der sowieso interessierten ... sondern per Tageszeitung ins Forum der Bevölkerung.
Und was die "Management-Schnell-Kurs-gebrieften" und die NLP-Jünger halt gerne vergessen, ja es gibt die Probleme die man (verhältnismäßig) schnell und auch irgendwie konsequent lösen kann ... es gibt aber auch die Probleme, die in ihrer Bewältigung halt doch etwas länger brauchen, die zuerst irgendwie bei den Entscheidungsträgern einen gewissen Leidensdruck erzeugen müssen. Und bei dieser Art von Problemen gilt halt nach wie vor ... steter Tropfen höhlt den Stein.
Danke Trattnig, für's dranbleiben am Thema
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Eishockey Intern | Die "Punkteregel neu" könnte in der EBEL wieder fallen
Im Jänner 2019 wurde in der Eishockey-Liga eine Reduktion der Imports beschlossen. Nach dem Ausstieg von "Erste Bank" und "ServusTV" neigen die Klubs zu einer Rückkehr in alten Mustern: Die nächste Legionärs-Schwemme droht.
Von Martin Quendler | 20.52 Uhr, 10. Dezember 2019
In der Eishockey-Liga will man spannende Spiele und ein möglichst ausgeglichenes Niveau sehen. Nicht umsonst werden mit Stolz Statistiken präsentiert, die Partien mit nur einem Tor Differenz hervorheben. Ausgeglichenheit bildet seit jeher das beliebteste Argument von Befürwortern der Punkteregel, die als moderner "Salary Cap" gepriesen wird. Ende Jänner 2019 wurde auf der EBEL-Generalversammlung eine stufenweise Reduktion für Imports beschlossen. Im Klartext: Statt die 60 Punkte pro Klub willkürlich auf, die nach Punkten bewerteten Spielern zu verteilen, dürfen seit dieser Saison lediglich maximal 44 für Imports verwendet werden. Bei ausgeschöpftem Reglement bedeutet das 11 bzw. 12 (inkl. U24-)Ausländer.
Der Hintergrund: "Erste Bank" und "ServusTV" haben der Eishockey-Liga im Vorjahr die Daumenschrauben angezogen, nach einem diesbezüglichen Vorstoß des ÖEHV (Österreichischen Eishockey Verband). So werden die Imports ab der Saison 2020/21 sowie 2021/22 auf 40 Punkte schrittweise reduziert. Und 2022/23 gar auf 36 Punkte. Die Bedenken? Österreichische Spieler, die rar gesät sind, werden teurer. Von Anfang an wurde diese Vereinbarung, von der sich der ÖEHV mehr Qualität im Nachwuchs und später im Nationalteam verspricht, torpediert. Aus ganz unterschiedlichen Richtungen.
Anfang 2020 erfolgt nun die nächste Liga-Generalversammlung. Neben dem zukünftigen Liga-Sponsoring dürfte auch die Kaderpunkteregelung einen wesentlichen Punkt der Tagesordnung einnehmen. "Für die damalige Umsetzungen wurde mit konstanten Rahmenbedingungen kalkuliert. Also mit Sponsoren wie Erste Bank und ServusTV, die das ja auch forciert haben. Jetzt ist die Situation neu", ist aus dem Umfeld der Liga zu hören. Soll heißen: Die stufenweise Reduktion der Imports könnte fallen. Dafür genügt eine einfache Mehrheit. Überraschend ist diese Tendenz keineswegs.
Schlag ins Gesicht für Österreicher
Allerdings, sofern diese Regelung tatsächlich zurückgenommen wird, wäre dies ein Schlag ins Gesicht für junge österreichische Eishockey-Spieler. Sowie für jene Klubs, die in den letzten Jahren den rot-weiß-roten Weg forciert hatten und viel Geld in den Nachwuchs steckten. Damit wird die geschaffene Perspektive für junge Österreicher nach nicht einmal zwölf Monaten wieder gesprengt.
Ob sich am sportlichen Ausgang der Meisterschaft daran etwas ändern würde? Mitnichten. Die Teams mit den höheren Budgets werden weiterhin das Geschehen beherrschen und die teuersten Spieler, Österreicher wie Imports, einkaufen. Egal, ob alte Punkteregel oder stufenweise Reduktion.
Der Arbeitsmarkt für Österreicher würde durch die Öffnung hingegen per sofort wieder stark eingeschränkt werden. Denn: "Die Import-Preise für europäische Eishockey-Klubs sind in den letzten Jahren gesunken", ist ebenfalls zu hören. Was das für österreichische Spieler im Umkehrschluss bedeutet, muss wohl nicht extra erwähnt werden.
Quelle: https://www.kleinezeitung.at/sport/eishocke…L-wieder-fallen
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cool, ich wollt grad wen bitten den Artikel reinzustellen. Danke dafür!
War nur eine frage der Zeit, bis es zu rumoren beginnt. Den "Kleinen" geht's da eher weniger darum die Meisterschaft zu gewinnen, als schlicht zu überleben.
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Den "Kleinen" geht's da eher weniger darum die Meisterschaft zu gewinnen, als schlicht zu überleben.
So ist es. Ich will die heurige Situation in Innsbruck nicht auf die Punkteregelung schieben, aber wenn die Legios wie (noch) geplant weiter reduziert werden sollen, dann weiß ich nicht, wie der HCI nächstes Jahr überhaupt noch einen EBEL-Kader aufstellen soll. Man ist diese Saison schon am unteren Limit.
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Wo genau ist die Liga groß anders als in den Jahren zuvor?
Ich finds sogar enger als sonst...
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Innsbruck und Dornbirn werden weiter abfallen, weil für sie keine Inländer übrig bleiben, die man brauchen kann.
Die ausländischen Klubs, die nicht sooo viel Kohle haben, helfen sich mit einem großen Inländermarkt (Znaim) oder mit Doppelstaatsbürgerschaften (Bozen).
Nur auf Dauer wird das nicht gscheiter werden mit der Regelung mMn.
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Ob sich am sportlichen Ausgang der Meisterschaft daran etwas ändern würde? Mitnichten. Die Teams mit den höheren Budgets werden weiterhin das Geschehen beherrschen und die teuersten Spieler, Österreicher wie Imports, einkaufen. Egal, ob alte Punkteregel oder stufenweise Reduktion.
Ja, aber dafür dürfen die Teams mit den niedrigsten Budgets überleben. Is ja auch nicht so schlecht.
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Wo genau ist die Liga groß anders als in den Jahren zuvor?
Ich finds sogar enger als sonst...
Schau dir die heutige Tabelle an. Da sind die "Großen" wie gehabt vorne, dann wirds sehr eng mit den erwähnten Znaim und Bozen, dann fällts ab. klar wirds jedes Jahr Ausreißer nach oben geben, wenn man ein glückliches Händchen bei den Legios hat, aber auf Dauer brechen dir garantiert Dornbirn, Innsbruck und wer weiß, vielleicht auch Villach weg.
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