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  2. ICE Hockey League
  3. Allgemeines

Die Zukunft der EBEL - Punkteregelung

  • marksoft
  • 25. Februar 2009 um 12:05
  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 17. September 2014 um 23:39
    • #4.526
    Zitat von remington.style

    An was für Parametern machst Du das genau fest?

    An meiner Meinung :P und an einer These, an der ich schon länger (je nach Zeit, derzeit weniger) rumbastle. Ich hab die Idee, dass nicht immer wer schuld dran sein muss, warum es oft wo nicht so läuft, wie man es gerne hätte. Oder warum erfolgreiche Konzepte von anderswo dann da und dort nicht funktionieren. Das hat dann nicht immer was mit Inkompetenz, Faulheit oder im Falle Eishockey des so gern gescholtenen Verbandes zu tun.

    Das war ünbrigens auch eine meiner Grundintentionen des gescheiterten Eishockeyforum Hockey-Boards, nämlich rauszufinden versuchen, ob es Sachen & Hindernisse gibt, für die eben keiner was kann und die man auch nicht ändern kann.

    In diesem Fall ist es eben die doch sehr eigene Bevökerungsverteilung des Landes und die Aufteilung und Größe und Entfernungen der einzelnen Kommunen in Verbindung mit den hiesigen landschaftlichen Besonderheiten. Das macht es imo in Teamsportarten nicht immer leicht. Wien ist z.B. eishockeymäßig ziemlich isoliert (auch stadtintern), detto Linz und Graz hätte zwar eine Möglichkeit, aber dafür müssten Kapfenberg/Bruck und das Aichfeld sich wieder in BL-Nähe begeben. Wie gesagt, an allen Standorten kann man was besser machen, man spielt ja auch in Kalifornien Jugendhockey. Aber für eine richtige Verwurzelung reicht m.E. ein professioneller Verein in der Region nicht aus - vor allem wenn dann noch die Absenz von gefrorenen Seen & Flüssen und schwierige Reisewege hinzu kommen. Aber ich muss zugeben, das steckt noch in den Kinderschuhen, ich bin gerade im Erstellen einer Google-Map für Europa, um da eventuelle Zusammenhänge zwischen Bevölkerungsverteilung und professionellen Sportteams belegt oder widerlegt zu finden. Darum auch nur eine Behauptung und vielleicht These mit ein paar Indizen, dass sie u.U. nicht so falsch sein könnte.

  • christian 91
    NHL
    • 2. Oktober 2014 um 00:05
    • #4.527
    Zitat von nordiques!


    Der KAC ist halt auch ein Verein, bei dem Anspruch und Wirklichkeit nicht ganz zusammenpassen - viele dort haben imo noch nicht ganz gecheckt, dass der Spagat zwischen immer Nachwuchseinbau und immer Kampf um den Titel im 21. Jahrhundert nimmer so leicht zu schaffen ist wie in der Zeit der überschaubern Kräfteverhältnisse im heimischen Eishockey.

    das gute alte nordlicht. "scheint" zuverlässig, wie immer, seit eh und je, in allen farben

    mich wundert, das genau diese meinung niemand aufgegriffen bzw näher betrachtet und dokumentiert hat!?
    für mein dafürhalten ist genau dieser satz fakt, gilt mit einer einzigen ausnahme für alle EBEL-vereine, und könnte auch der ausstieg aus der legionärsdiskussion sein. und zeitgleich der einstieg in ein "gerechteres" zeitalter der flut an mittelmäßigen bis entbehrlichen legionäre in unserer liga gegenüber!
    viele können sich den einbau der jungen aus erfolgsdruck nimmer mehr leisten, oder wollen sich ihn nimmer mehr leisten, sofern sie dazu überhaupt mal bereit dazu waren.
    irgendwie könnte gerade jetzt die punkteregel ihrer unrsprünglichen bedeutung, der "regulierung" der zahl der ausländer einhalt zu gebieten, nachkommen. eine weitere reduzierung der punkteobergrenze, um sagen wir zwei bis drei punkte, würde der wichtigkeit und kontinuität vom stetigen einsatz der vierten linie enorme gewichtung abgewinnen. vereine, die auf den einsatz von 12 und mehr stürmern setzen und gesetzt haben, sollten und können sich somit auch einen kleinen, aber vielleicht in der endphase einer meisterschaft entscheidenden, vorteil verschafft haben!?
    so gesehen könnte sich zb. mein erzrivale, der vsv, freuen, für seine gute arbeit im nachwuchsbereich entsprechend "entlohnt" zu werden.

    ehrlich gesagt weiß ich um den weiteren verlauf der punkteregulng nicht genau bescheid, ob genau diese anpassung nächste oder übernächste saison stattfinden wird? weil dann, und wahrscheinlich nur dann wird sie sinn machen!
    ansonsten sehe ich dieses projekt für gescheitert an, und wir haben wieder mal viel zeit vergeudet.
    aber, mir dünkt, das gehört dann wohl eher in einen anderen thread verfrachtet?

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 2. Oktober 2014 um 01:37
    • #4.528

    Für meinen Lieblingsklagenfurter reiss' ich mich doch gern noch hie und da doch noch mal zusammen ;)

    Das, was Du da angerissen hast, hätte ja nach ursprünglicher Planung schon längst umgesetzt sein sollen, aber das Blablabla bei der Einführung der PuRe hat den damaligen Verantwortlichen dann zum Glück eh niemand geglaubt. Rein logisch akzeptiere ich den Schaaß, weil wenn die Vereine glauben, dass damit besser fahren, kann ich ihnen ja schwerlich widersprechen. Oder ich gründe selber einen Verein. Irgendwas Gutes muss das Ding ja haben, weil an eine so lange konstante und stabile Liga-Phase kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Es ist ein Weg, den man sicherlich gehen kann. Persönlich brauche ich das Ding jedoch echt nicht und ich bin seit dem steten Legionärszuwachs auch nur mehr maximal zweimal pro Jahr im Gewächshaus zu Kagran. Ich hätte wahrscheinlich mit einer ehrlichen Legio-Freigabe weniger Probs als diesem Pseudo-Wischi-Waschi.

  • christian 91
    NHL
    • 2. Oktober 2014 um 09:09
    • #4.529
    Zitat von nordiques!

    Für meinen Lieblingsklagenfurter reiss' ich mich doch gern noch hie und da doch noch mal zusammen ;)


    siehst du, so läßt's sich gut gelaunt und voller energie in den tag starten :)

  • christian 91
    NHL
    • 2. Oktober 2014 um 10:20
    • #4.530
    Zitat von nordiques!

    Für meinen Lieblingsklagenfurter reiss' ich mich doch gern noch hie und da doch noch mal zusammen ;)

    Das, was Du da angerissen hast, hätte ja nach ursprünglicher Planung schon längst umgesetzt sein sollen, aber das Blablabla bei der Einführung der PuRe hat den damaligen Verantwortlichen dann zum Glück eh niemand geglaubt. Rein logisch akzeptiere ich den Schaaß, weil wenn die Vereine glauben, dass damit besser fahren, kann ich ihnen ja schwerlich widersprechen. Oder ich gründe selber einen Verein. Irgendwas Gutes muss das Ding ja haben, weil an eine so lange konstante und stabile Liga-Phase kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Es ist ein Weg, den man sicherlich gehen kann. Persönlich brauche ich das Ding jedoch echt nicht und ich bin seit dem steten Legionärszuwachs auch nur mehr maximal zweimal pro Jahr im Gewächshaus zu Kagran. Ich hätte wahrscheinlich mit einer ehrlichen Legio-Freigabe weniger Probs als diesem Pseudo-Wischi-Waschi.

    hmmm, zu diesem leidigen thema fällt mir immer wieder der spruch "demokratie ist die schlechteste aller regierungsformen, nur gibt es leider keine bessere" ein.
    mit diesem notwendigen fluch, der PuRe, werden wir, weil sie sich scheinbar bewährt, wohl noch weiter leben und eishockeyspielen müssen.

    hmmm, eine weitere senkung der punkteobergrenze würde dem ganzen noch mehr "esprit" verleihen. dazu eine verkürzte tryout-phase, und, zum drüberstreuen, verpflichtende eiszeit von sagen wir acht bis zehn minuten netto pro spiel :love: für die sogenannten youngsters :saint:

  • Sentinel
    Nationalliga
    • 2. Oktober 2014 um 10:39
    • #4.531
    Zitat von christian 91

    hmmm, zu diesem leidigen thema fällt mir immer wieder der spruch "demokratie ist die schlechteste aller regierungsformen, nur gibt es leider keine bessere" ein.
    mit diesem notwendigen fluch, der PuRe, werden wir, weil sie sich scheinbar bewährt, wohl noch weiter leben und eishockeyspielen müssen.

    hmmm, eine weitere senkung der punkteobergrenze würde dem ganzen noch mehr "esprit" verleihen. dazu eine verkürzte tryout-phase, und, zum drüberstreuen, verpflichtende eiszeit von sagen wir acht bis zehn minuten netto pro spiel :love: für die sogenannten youngsters :saint:


    keine ahnung ob es wirklich stimmt, mir ist allerdings - von recht vertrauenswürdiger stelle - einmal zu ohren gekommen das der verband sehr wohl für eine verringerung der punktregel wäre um eben die jugend "zu fördern" das aber für die erste bank als liga sponsor nicht in frage kommt. die wollen lieber legios da ihrer ansicht nach das mehr zuseher in die hallen locken als junge die da am eis herumkurven. ..... wenn wahr, bei der qualität einiger legios sehr sehr traurig!!

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 2. Oktober 2014 um 12:12
    • #4.532

    Oder man erhöht die Punktezahl der Legios von 4 auf sechs Punkte. Wäre auch eine Möglichkeit...

  • VSVrulz
    Brachialpazifist
    • 2. Oktober 2014 um 12:18
    • #4.533

    würde meiner meinung nach die preispirale der inländer gehälter stark nach oben treiben.

    eine reduktion der gesamtpunkt wäre schon der richtige weg. will mich hiern icht zum 100. mal wiederholen. so wie die punkteregel am anfang gedacht war, mit einer stückweisen reduktion der gesamtpunkte, hätte das mMn super funktioniert.

  • RexKramer
    NHL
    • 2. Oktober 2014 um 12:52
    • #4.534

    1) Punkteregel abschaffen
    2) Try-out Phase ca. 10 Spiele ab Saisonbeginn, danach fixer Kader mit höchstens 22 Spielern Ü20; Max. 3 Spielertäusche für den Rest der Saison;
    4) Ausschüttung der zB TV Gelder, Mittel des Ligasponsors an mit realen Einsatzzeiten von jungen Spielern (U22) gewichteten Schlüssel koppeln (benötigt Implementierung eines Ice Time Tracking Systems...kostet sicher was aber kann so schwer ja auch nicht sein)

  • Teamplayer
    Nationalliga
    • 2. Oktober 2014 um 14:04
    • #4.535

    Wenn Du Punkt 2) und 4) (wo ist Punkt 3) ?? :?: ) umsetzt, verliert Punkt 1) an Bedeutung. Vor allem ist Punkt 1) eine offensichtlich nicht verhandelbare Tatsache des derzeitigen EBEL-Managements, darum lass uns doch mit kleinen Brötchen beginnen - das dafür aber unverzüglich !!!

  • christian 91
    NHL
    • 2. Oktober 2014 um 14:29
    • #4.536
    Zitat von christian 91

    verpflichtende eiszeit von sagen wir acht bis zehn minuten netto pro spiel für die sogenannten youngsters :saint:

    Zitat von RexKramer


    4) Ausschüttung der zB TV Gelder, Mittel des Ligasponsors an mit realen Einsatzzeiten von jungen Spielern (U22) gewichteten Schlüssel koppeln (benötigt Implementierung eines Ice Time Tracking Systems...kostet sicher was aber kann so schwer ja auch nicht sein)

    simma schon zwei die der gleichen meinung sind!

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 3. Oktober 2014 um 00:06
    • #4.537

    Trotzdem muss man im Denken an das heimische Gesamt-Eishockey aufpassen, dass man nicht ein unbefriedigendes System mit einem anderen unbefriedigenden System ablöst. Diese verpflichtenden x Minuten für U-irgendwas Spieler machen auch nur dann Sinn, wenn sie in einem Leistungskontext fallen, in dem diese jungen Spieler auch wegen ihrem Wert und nicht nur wegen der Vorgabe oder der zu erhaltenden Kohle spielen. Österreich hat sowieso ein natürliches Ungleichgewicht in diesem Sport und Regeln, die dieses verstärken und nicht aufzulösen versuchen, haben dann auch nicht viel mehr Positives als die PuRe. Weil ja auch nirgendwo (vor)geschrieben steht, was denn der tiefere Zweck heimischen Eishockey-Schaffens sein soll. Nachwuchsförderung ist imo darin eine der Varianten, aber eben auch nicht die determinierende.

  • Vaclav Nedomansky
    Austeilgeilist
    • 3. Oktober 2014 um 00:20
    • #4.538

    No, wenn man schon neben der EBEL eine österreichische Meisterschaft ausspielt, sollten auch ein paar Österreicher beteiligt sein. Nut Legios als österreichische Meister - ich weiß nicht...

  • tirolfan
    Nationalliga
    • 3. Oktober 2014 um 06:45
    • #4.539

    Habe ich da ev. was versäumt?
    Wird überhaupt was neues angedacht? Mir wäre nichts bekannt, aber vlt. habe ich auch was versäumt.
    Innsbruck mit dem Tirolerweg (den ich nicht immer mochte) ist aber derzeit doch vor Dornbirn und ausl. Teams - also nicht so schlecht.

    Die Zukunft der Punkteregel ist ja auch irgendwie eine niedliche Überschrift - bzw. doch veraltet. Zudem wurden ja die davor angekündigte Punkterduktion etc. nie eingehalten. Zukunft?

    Würde sagen, wir brauchen die nicht mehr - beschränkung auf 8 Legios und pasta! Würde sicher allen Vereinen passen und wäre viel einfacher.

  • Malone
    ✓
    • 3. Oktober 2014 um 08:45
    • Offizieller Beitrag
    • #4.540

    Es passt allen? Ist ja ganz was Neues. :D

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  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 3. Oktober 2014 um 09:22
    • #4.541

    Ein gutes Beispiel, wie leicht alles sein könnte: sobald die eigene Mannschaft konkurrenzfähig ist, ist alles nimmer so schlimm. Die wahre Lösung der PuRe und des heimischen Eishockeydilemmas liegt also einfach nur darin, alle Mannschaften zumindest im Mittelfeld zu platzieren und ja keinen Verein Letzter sein zu lassen. Dann regt sich auch niemand mehr auf... ;)

  • RexKramer
    NHL
    • 3. Oktober 2014 um 10:12
    • #4.542
    Zitat von nordiques!

    Trotzdem muss man im Denken an das heimische Gesamt-Eishockey aufpassen, dass man nicht ein unbefriedigendes System mit einem anderen unbefriedigenden System ablöst. Diese verpflichtenden x Minuten für U-irgendwas Spieler machen auch nur dann Sinn, wenn sie in einem Leistungskontext fallen, in dem diese jungen Spieler auch wegen ihrem Wert und nicht nur wegen der Vorgabe oder der zu erhaltenden Kohle spielen. Österreich hat sowieso ein natürliches Ungleichgewicht in diesem Sport und Regeln, die dieses verstärken und nicht aufzulösen versuchen, haben dann auch nicht viel mehr Positives als die PuRe. Weil ja auch nirgendwo (vor)geschrieben steht, was denn der tiefere Zweck heimischen Eishockey-Schaffens sein soll. Nachwuchsförderung ist imo darin eine der Varianten, aber eben auch nicht die determinierende.

    Also, wenn man Kohle dafür erhält Nwspieler wirklich einzusetzten (und nicht nur auf den Spielbericht zu schreiben) hast einen direkten finanziellen Anreiz das auch zu tun. Das ist was ganz anderes als ein bürokratisches Gebot wie du es erwähnst (verpflichtende x Minuten) und wovon ich wenig halte.
    Das Problem mit Nachwuchseinbau ist doch irgendwie so: die Klubs sind sehr risikoavers und scheuen es auf Teufel komm raus unerfahrene (= junge) Spieler wirklich einzusetzen, da man damit ja eventuell schlechtere Ergebnisse (und sonstige adverse Effekte) einfahren und letzendlich finanzielle Einbußen hinnehmen könnte. Das anders zu lösen traut man sich offensichtlich nicht (und das mag durchaus sinnvoll sein). Wenn ich jetzt eine Prämie dafür zahle zwinge ich niemanden das zu tun (weil uU ist es einfach richtig), aber ich verändere das Optimierungskalkül der Klubs ein bissl und federe eventuelle negative Auswirkungen von "sich trauen den Nachwuchs einzusetzen" ab. Damit belohne ich die Klubs die das tun (direkter Effekt). Indirekt werden das auch die sein, die gute NW Arbeit machen, da diese sich ja von Haus aus leichter tun Nachwuchsspieler (weil gut ausgeblidet und wettbewerbsfähig) einzusetzen.
    Wie man die Einsatzminuten von NWspielern gewichtet um zum Auszahlungsschlüssel zu kommen könnte man dazu noch beliebig ausdefinieren und von x Dingen abhängig machen (Spielstand, Verteilung der Minuten über Spieler, Altersprofil der Mannschaft, Anzahl Imports....) und so die Anreizwirkung weiter steuern. Damit gibt's keine Ge- oder Verbote mit denen man implizit aufoktroyiert welchem Zweck das Agieren der Klubs zu dienen hat. Das sollen die schon selber entscheiden. Aber wenn es einen Konsens gibt, das zB NW Ausbildung was Gutes ist und das von irgendwelchen Anreizbeschränkungen behindert wird, dann wäre mein erster Weg dieses Problem zu lösen ein besseres Anreizsystem zu schaffen.

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 3. Oktober 2014 um 12:17
    • #4.543

    Ja eh voll dafür, aber auch wenn man mit Kohle für qualitative Eiszeit lockt, kriegt man die nur, wenn man die jungen Spieler eben auch entsprechend einsetzt. Selbst wenn (ala Österreicher-Topf im Fußball) das Instrument an sich freiwillig ist, so ist dann doch eine gewisse Verpflichtung daran gebunden, damit man an das Geld rankommt. Ich hab' das ein wenig zu salopp formuliert, mea culpa, aber was ich daran anknüpfen wollte, war, dass der Einsatz der Jungen imo nur dann einen Sinn macht, wenn sie qualitativ in die Liga passen. Es wird wenig von Erfolg gekrönt sein, wenn ein Verein dadurch seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Rest verliert. Und die Prämie muss auch eine gewisse Größenordnung haben, damit sie Anreiz bleibt. Zu Zeiten der Einführung des Fußball Österreicher-Topfs haben die Akademien schon die dafür benötigte Zahl an gut ausgebildeten Durchschnittskickern auf den Markt rausgelassen und dieser Fluss hält an. In Kombination mit einem stagnierenden Niveau der Ligen und dem gut dotierten Topf hat das wirklich dazu geführt, die Legionärsmenge zu senken. Die Frage ist, wie weit dies auf Eishockey anwendbar wäre, denn imo mangelt es noch am großen Akademien-Output und der vorhandenen Kohle für eine entsprechende Dotierung. Und ohne vorübergehende Niveausenkung der ersten Liga wird das imo auch nicht funktionieren, aber das siehst Du meiner Erinnerung nach leider etwas anders.

    Ich kann aber der Idee auf alle Fälle etwas abgewinnen (auch das mit den Einsatzminuten), wobei wir (denke ich mal) zumindest darin übereinstimmen, dass U20/22-Spieler einzubauen nur mit dem Abschluss von Nachwuchsförderung zu tun hat. Die Frage ist, was muss ich zusätzlich tun, um nicht nur den status quo zu verwalten, sondern wirklich was zu verändern?

  • donald
    Geisterfahrer
    • 6. Oktober 2014 um 08:50
    • #4.544

    Punkteregel hin oder her, Importbeschränkung hin oder her.

    Diese Liga ist wirtschaftlich nach wie vor schwer krank.

    Wenn man ein gewisses Spielniveau nur dadurch herstellen kann, indem man gegen kaum bis kein Entgelt junge Österreicher im Kader hat (und ihnen vorgaukelt, dass es irgendwann mehr Geld gibt, was nie eintritt) und den Rest mit vielen solid ausgebildeten 25.000,-- EUR Canadiern auffüllt, dann läuft im Kern etwas grundfalsch. So wird man es auch nicht schaffen einen heimischen Unterbau zum Eishockeyprofisport zu animieren.

    Wenn sportlich topgeeignete heimische Spieler, wie Setzinger, A. Lakos oder Nödl um einen Vertrag in dieser Liga betteln müssen, hat es hier einen schweren Fehler bei der Ligaphilosophie und bei der wirtschaftlichen Gebarung der Vereine. Nachdem die Liga nur aus den Vereinen selbst besteht und diese offenbar diesen Weg gewählt haben, wird sich auch nichts ändern. Weder kurz- noch kangfristig. Eine ordnende Hand, die diesen absurden und grotesken derzeitigen Weg hinterfrägt wird es nie geben.

    Potentiell geeigneten jungen Spielern, die den Weg einer Profikarriere einschlagen wollen, kann man momentan nur sehr dringend davon abraten! Sie sollten entweder Österreich und die EBEL so schnell wie möglich verlassen, oder das Eishockey maximal als Amateursport, neben einem Studium oder sonst einer Berufsausbildung betreiben. Leute, wie Nödl, Setzinger oder Lakos sollten Mahnung sein, dass eine Lebenseinkommenskurve für einen Profisportler in der EBEL, von der man eine Familie ernähren kann, nicht wirklich vorhanden ist und zukünftig noch unwahrscheinlicher wird.

    In dieser Form ist diese Liga für mich leider uninteressant. Ich mag keine - mit in Nordamerika ausgemusterten 25k Canadiern aufgefüllten - "Nachwuchsteams" mehr sehen. Ich kann der Liga nur raten mittelfristig den Schweizer Weg einzuschlagen, wenn ihnen Eishockey mit Lokalkolorit am Herzen liegt. Was wir jetzt haben, ist eine nordamerikanische Eisrevue ohne Emotionen. Wer von diesen Showvereinen Meister wird, ist mir mittlerweile so etwas von wurscht!

    Ich muß @Nordiques Abbitte leisten, denn vor vielen Jahren war ich anderer Meinung. Nur, dass sich die Geschichte so negativ entwickelt, damit habe ich nicht gerechnet

  • _sven_g
    Hockeyjunkee
    • 6. Oktober 2014 um 09:12
    • #4.545
    Zitat von donald

    Punkteregel hin oder her, Importbeschränkung hin oder her.

    Diese Liga ist wirtschaftlich nach wie vor schwer krank.

    Wenn man ein gewisses Spielniveau nur dadurch herstellen kann, indem man gegen kaum bis kein Entgelt junge Österreicher im Kader hat (und ihnen vorgaukelt, dass es irgendwann mehr Geld gibt, was nie eintritt) und den Rest mit vielen solid ausgebildeten 25.000,-- EUR Canadiern auffüllt, dann läuft im Kern etwas grundfalsch. So wird man es auch nicht schaffen einen heimischen Unterbau zum Eishockeyprofisport zu animieren.

    Wenn sportlich topgeeignete heimische Spieler, wie Setzinger, A. Lakos oder Nödl um einen Vertrag in dieser Liga betteln müssen, hat es hier einen schweren Fehler bei der Ligaphilosophie und bei der wirtschaftlichen Gebarung der Vereine. Nachdem die Liga nur aus den Vereinen selbst besteht und diese offenbar diesen Weg gewählt haben, wird sich auch nichts ändern. Weder kurz- noch kangfristig. Eine ordnende Hand, die diesen absurden und grotesken derzeitigen Weg hinterfrägt wird es nie geben.

    Potentiell geeigneten jungen Spielern, die den Weg einer Profikarriere einschlagen wollen, kann man momentan nur sehr dringend davon abraten! Sie sollten entweder Österreich und die EBEL so schnell wie möglich verlassen, oder das Eishockey maximal als Amateursport, neben einem Studium oder sonst einer Berufsausbildung betreiben. Leute, wie Nödl, Setzinger oder Lakos sollten Mahnung sein, dass eine Lebenseinkommenskurve für einen Profisportler in der EBEL, von der man eine Familie ernähren kann, nicht wirklich vorhanden ist und zukünftig noch unwahrscheinlicher wird.

    In dieser Form ist diese Liga für mich leider uninteressant. Ich mag keine - mit in Nordamerika ausgemusterten 25k Canadiern aufgefüllten - "Nachwuchsteams" mehr sehen. Ich kann der Liga nur raten mittelfristig den Schweizer Weg einzuschlagen, wenn ihnen Eishockey mit Lokalkolorit am Herzen liegt. Was wir jetzt haben, ist eine nordamerikanische Eisrevue ohne Emotionen. Wer von diesen Showvereinen Meister wird, ist mir mittlerweile so etwas von wurscht!

    Ich muß @Nordiques Abbitte leisten, denn vor vielen Jahren war ich anderer Meinung. Nur, dass sich die Geschichte so negativ entwickelt, damit habe ich nicht gerechnet

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    kann dir leider nur ein like verpassen, obwohl ich gerne mehr geben würde.
    Es ist schade, wie sich die Sache entwickelt hat. Ich kenne das Eishockey in Österreich erst seit Ende 2008 aber die Entwicklung seit dem ist genau, wie von dir beschrieben. Wenn dies weiterhin so geschieht, werden wir so schnell selbst keinen Aufstieg aus der B Gruppe erleben.

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 6. Oktober 2014 um 09:49
    • Offizieller Beitrag
    • #4.546

    @nordiques:
    ich verstehirgendwie dein post nicht?? willst du lieber mit überbezahlten durschnittsösterreichern spielen? dann hauts ja die vereine erst recht nach der reihe auf?

    also irgendiwe hab ich nicht verstanden worauf du hinaus willst.

    @junge spieler: hab erst letzte Woche wo einen Artikel gelesen das im Fussball dank der akadamien immer mehr (billige) Junge auf den Markt kommmen und die "Durchschnittsösterreicher" entweder arbeitslos oder zu einem spottpreis spielen müssen.

    Wenn irgendwann die akademien im eishockey den entsprechenden output liefern dann wird das nicht anders sein, momentan werden die fehlenden eigenbauspeielr halt durch "billige" Ausländer ersetzt.

    und die "vereine" sind durchwegs mittlere Wirtschaftsbetriebe die nach möglichkeit ausgeglichen Bilanzieren müssen. Warum soll dieser "betrieb" auf teurere Inländer setzen?

    In der Wirtschaft gibts sowas wie Lehrlingsförderung - da wäre halt dere Verband gefragt dahingehend was zu tun wenn ihm die Inländer so sehr am Herzen liegen - aber das wäre ja mit mehraufwand für die Funktionäre verbunden.

    Ligabetrieb uund Nationalteam das sind einfach zwei grundlegend unterscheidliche Interessen denke ich.

    Warum soll ich als Betrieb einen führenden Angestellten (Topspieler) zur Olympiade/WM schicken wenn der dort nicht mal ordentlich versichert ist und ich gefahr laufe einen verletzten Spieler zurück zu bekommen dem ich dann auch noch brav das Gehlat weiterzahlen darf weil er sich fürs "Vaterland" den Ar... aufgerissen aht (wenn ers überhaupt macht siehe Leistungen bei den diversen Turnieren)

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 6. Oktober 2014 um 10:28
    • #4.547

    Kannst mir bitte weiterhelfen, auf welche Aussage sich Dein Nichtverstehen bezieht? Weil das verstehe ich nämlich nicht ganz ...

  • Grisu the little Dragon
    Hobbyliga
    • 6. Oktober 2014 um 11:10
    • #4.548
    Zitat

    Wenn sportlich topgeeignete heimische Spieler, wie Setzinger, A. Lakos oder Nödl um einen Vertrag in dieser Liga betteln müssen, ...

    Frei von Ironie und ohne auch nur den Anflug einer rein rhetorischen Frage: Ist das wirklich so?

    Bei Nödl habe ich Zweifel, er hat sich bis in den Spätsommer in Minnesota aufgehalten und dort auch trainiert. Weiters hat er schon gegen Ende letzter Saison immer wieder bekräftigt er möchte nochmals in Nordamerika Fuß fassen. Klingt für mich nicht nach "betteln" um einen Vertrag in der EBEL.

    Bei Setzinger frage ich mich auch, wie es sein kann dass ein 31-jähriger, der letzte Saison noch (erfolgreich!) in der NLA gespielt hat zu überhaupt keinem Vertrag kommt, wo er doch gestern im TV-Interview noch auf Nachfrage bestätigte, dass auch das Ausland natürlich ein Thema sei?

    Am ehesten sehe ich die Situation noch so bei Lakos. Die Auslandsangebote werden in seinem Fall überschaubar sein, abgesehen davon klangen seine Aussagen im TV gestern nicht danach als wünsche er sich überhaupt ein Engagement als Legionär (freie Interpretation). Er wird seinen Preis haben, sowohl am Gehaltszettel als auch am Punktekonto EBEL, ist mittlerweile 35 und wird damit auch nicht mehr den großen Leistungssprung machen. Insgesamt niemand der sich gerade "aufdrängt" ...

    Verstehe aber nur zu gut, dass man die genannten Spieler gerne in der EBEL sehen würde, geht mir genauso! Ich bin nur nicht so sicher, dass sie aktuell um Verträge betteln ...

  • nordiques!
    Brachialmoralist
    • 6. Oktober 2014 um 18:13
    • #4.549
    Zitat von donald

    ch muß @Nordiques Abbitte leisten, denn vor vielen Jahren war ich anderer Meinung. Nur, dass sich die Geschichte so negativ entwickelt, damit habe ich nicht gerechnet


    Geh, das ist jetzt wirklich nicht notwendig :P , man kann ja seine Meinung auch ändern - mach ich selber ja dauernd. Außerdem wären seinerzeit die Diskussionen nur halb so interessant & lustig gewesen, wenn nicht Leut' wie Du oder Rex andere Auffassungen vertreten hätten.

    Ich seh' das mit den Legios mittlerweile gespaltener: für mich persönlich ist's wie gesagt kein Anreiz mehr, dafür oft in die Halle zu gehen, aber wenn's wem taugt, versteh' ich das auch. Ich schau' mir die Spiele ja auch gern im Tivi/Stream an und ich bleibe auch mal für die NHL bis um 5 auf, obwohl ich dazu überhaupt keinen lokalen/regionalen Bezug habe. Dort spielen für mich lauter Legionäre. Ich wüsste auch nicht, wie meine Einstellung wäre, wenn Kapfenberg in diesen Jahren EBEL gespielt hätte, wie viele Legionäre ich da als akzeptabel eingeschätzt hätte? Oder wenn ich statt in Wien in Graz wohnen würde, ob für mich die Legiovermehrung auch ein Grund zum Daheimbleiben gewesen wäre? Für mein Gefühl passen die vielen Legionäre z.B. zu den 99ers besser als zum KAC.

    Und dann muss man dem System auch zugestehen, dass eben die Liga relativ stabil und nicht ganz unausgeglichen ist. Und das habe ich in der Form in den 70ern, 80ern, 90ern und frühen 00er nicht gesehen. Und auch wenn es sich viele von uns wünschen, es ist eben nun mal nicht so, dass an allen Ecken und Enden Österreichs tolle Eishockeytalente hervorschießen. Zu sagen, wir stellen auf das schweizer System um, ist ungefähr so als würde ich dem kanadischen Skiverband empfehlen, auf die ÖSV-Methode zu wechseln. Es würde ad hoc nicht funktionieren und über kurz oder lang wieder nur dazu führen, dass sich die Vereine finanziell übernehmen werden. Dafür bräuchte es in Österreich gewisse einschneidende Rahmenkonstruktionen, um herrschende Ungleichheiten anzupassen. Und die Fans müssten bereit sein, den zunächst nicht kleinen Niveauabfall zu unterstützen. Dann wäre auf lange Sicht ein Änderung der Lage möglich, aber nur mal zu sagen, wir stellen auf 4 Legionäre um und belassen den Rest, so wie er ist, beschwört imo nur die Geier der Eishockeyvergangenheit herauf.

    Und um ehrlich zu sein: würde ich einen Verein besitzen, würde ich in der aktuellen Situation auch den Legio-Weg wählen. Da kriege ich einfach mehr Qualität & Konkurrenzfähigkeit für mein Geld. Und solange die Fans nicht weniger als mit den Ösis in die Hallen kommen, gäbe es für mich auch keinen Grund, daran was zu ändern. Zu meinem Glück wär ja nicht jeder so wie ich selber oder eben donald. ;)
    Nur die PuRe würde ich nicht einmal als Verein unterstützen.

  • sonne
    EBEL
    • 7. Oktober 2014 um 08:52
    • #4.550
    Zitat von nordiques!

    Und die Fans müssten bereit sein, den zunächst nicht kleinen Niveauabfall zu unterstützen.

    Die ist sicherlich auch eines der Probleme. Siehe "Tiroler Weg". Die Zuseher kommen nur in die Stadien wenn die Mannschaft gewinnt. Ein paar verlorenen Spiele und schon drohen die Zuseher mit Verweigerung.

    Wenn schon das "Schweizer System" angesprochen wird, müsste man sich auch mit den Eintrittspreisen in der Schweiz vertraut machen. Ob wir in Österreich wirklich bereit sind, diese zu Bezahlen?

    Ich bin auch dafür mehr österreichische Spieler einzusetzen. Woher nehmen wir diese in Zukunft?

    In Vorarlberg haben wir hier sicherlich ein großes Problem. Die Zusammenarbeit mit der Schweiz bringt nicht nur Vorteile.
    Die außergewöhnlich guten Spieler versuchen ihr Glück in Übersee. Die sehr guten werden schon früh von den Schweizern Vereinen geholt, die guten holt sich dann Salzburg.

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