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  3. Eishockey in der Schweiz

Faustrecht in der Schweiz

  • Eishockeyfreak
  • 22. Dezember 2008 um 20:40
1. offizieller Beitrag
  • Eishockeyfreak
    Vielfahrer
    • 22. Dezember 2008 um 20:40
    • #1

    Aufs Auge - Schlägereien wie in der NHL sollen bald auch in den Schweizer Stadien zum Alltag gehören.
    Als 1875 in Kanada das erste Hockeyspiel zwischen zwei Teams der McGill-Universität abgehalten wurde, mussten sich die Sportler nur an rudimentärste ­Regeln halten.

    Die Spieler nahmen Rechts­fragen darum bald in die eigenen Hände – und liessen die Fäuste sprechen. Die Hockeykultur Nordamerikas basiert seit den frühesten Tagen auf dieser Selbstreinigung, in der NHL ist der Faustkampf seit drei Jahren wieder auf dem ­Vormarsch.

    Dies entgegen den ­Absichten der Liga, das Geschehen in den Stadien auf ein familien­kompatibles Mass an Gewalt zu ­reduzieren. Aber die Hockey-­Nostalgiker lassen sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen – die «Goons» gehören zur NHL, in den Stadien erreicht die Stimmung jeweils dann den Höhepunkt, wenn zwei Rabauken die Verhältnisse im gerechten Zweikampf zurecht­rücken.

    Lasst die Fäuste sprechen

    Soll ab nächster Saison auch in den Schweizer Stadien das Faustrecht gelten? Die NLA-Klubs haben letzte Woche diese Anregung ­gemacht. Wird der Vorschlag an­genommen, könnte bei uns ab nächster Saison praktisch straffrei geprügelt werden. Im Moment wird eine Schlägerei ohne Handschuhe mit einem Restauschluss bestraft, dazu wird auch noch eine Busse von rund 800 Franken fällig.

    Gemäss der neuen Regel ­müssen die Spieler dann wohl für fünf ­Minuten auf die Strafbank, wären danach aber wieder spielberechtigt – und hätten keine pekuniären ­Konsequenzen zu befürchten.

    Schiedsrichter-Boss Reto Bertolotti will von einer solchen Ver­luderung der Sitten nichts wissen: «Die Prügeleien sind Bestandteil der Kultur in Nordamerika. Bei uns in Europa hat der Faustkampf im Eisstadion keine Tradition, ich bin ein Gegner von Gewalt.»

    In Nordamerika zielen die Goons vor allem darauf ab, die ­eigenen Starspieler vor unflätigen Attacken der Gegner zu schützen. Wayne Gretzky hatte während ­seiner Glanzzeiten in Edmonton mit Dave Semenko einen ­«Polizisten» zur Seite, der ihm mit schlag­kräftigen Argumenten Geleitschutz bot: Wer sich an Gretzky vergriff, musste die Rechnung bei Semenko begleichen.

    «Das ist richtig so», sagt ­Bertolotti. «Aber diese Tradition gibt es bei uns nicht. In Nordamerika wachsen die Spieler mit diesen Grundlagen auf. Wenn erfahrene Prügler aus Nord­amerika bei uns die Fäuste sprechen lassen, treffen sie vielleicht auf einen uner­fahrenen jungen Schweizer – und das könnte bös ausgehen.»

    Publikumsattraktion

    Ein weiterer Faktor sind die ­Zuschauer. Nordamerika hat ein diszipliniertes Fachpublikum. In der Schweiz könnten Faustkämpfe die angeheizte Stimmung zusätzlich befeuern. «Wir haben schon genug Probleme mit Ausschreitungen», sagt Bertolotti.

    Chris McSorley, Chef des NLA-Klubs Servette, war früher selbst ein Goon, sein Bruder Marty gar ­einer der berüchtigtsten Prügler der NHL. McSorley ist nicht begeistert von diesem Vorschlag: «Ich habe in ­meiner Karriere über 250 Kämpfe bestritten, ein Spass ist das nicht. Jeder, der das in der Schweiz er­lauben will, sollte erst selbst einmal einen Boxkampf auf Schlittschuhen austragen müssen, dann würde er seine Meinung wohl revidieren.»

    Das letzte Wort haben die Klubs. Stimmen sie mit ja, fliegen auch bei uns bald die Fetzen.

  • iceman
    LaLaLand
    • 22. Dezember 2008 um 23:15
    • Offizieller Beitrag
    • #2

    :love: :love: :love: :love: bitte auch bei uns !!

  • flowjob
    EBEL
    • 22. Dezember 2008 um 23:37
    • #3
    Zitat von Eishockeyfreak

    Wenn erfahrene Prügler aus Nord­amerika bei uns die Fäuste sprechen lassen, treffen sie vielleicht auf einen uner­fahrenen jungen Schweizer – und das könnte bös ausgehen.


    da hat er nicht ganz unrecht, aber da für das fighting ja auch gewisse ungeschriebene regeln gelten, ist es jedem jungen schweizer selbst überlassen, ob er tanzen will oder nicht. ich glaub, hie und da schadet dem einen oder anderen eine gscheite abreibung nicht. gerade die top-techniker und goalies werden ja auch bei uns immer wieder unfair attackiert oder hie und da auch zu einer keilerei provoziert, um sie aus dem spiel zu nehmen. sowas wäre nicht der fall, wenn da ein enforcer einschreiten dürfte. wovon ich in der NHL jetzt weniger halte sind fights um das momentum zu drehen oder einfach nur zur belustigung des publikums. wer einen faustkampf sehen will, soll boxen schauen gehn. um sowas zu verhindern, könnt man ja eine art mittelweg bei den strafen finden. zb situationsbedingt (also quasi, um einen mitspieler oder sich selbst zu "rächen") gibt's 5, beim 2. mal oder wenn's aus dem nichts kommt gibt's eine spieldauer. nur irgendwie trau ich da unseren refs nicht das fingerspitzengefühl zu ;)

  • Spezza19
    NHL
    • 23. Dezember 2008 um 01:58
    • #4
    Zitat von iceman

    :love: :love: :love: :love: bitte auch bei uns !!

    kann mich dem nur anschliessen. es soll ja ned darum gehen, dass in jedem spiel irgendeine boxerei stattfindet....
    aber wenns eine hitzige partie ist und sich zwei in der gleichen gewichtsklasse treffen, sind 5 min. mehr als ausreichend. bei schlägerein wie z.b. shearer gegen cavanough (schreibt man den so?) oder damals kraiger gegen ihantola ist ja nix dagegen zu sagen. wenn aber z.b. ein goon auf einen marco pewal losgeht sieht das natürlich anders aus....

    ausserdem würd das sicher noch einpaar mehr leute in den hallen zu stammkunden machen. ned unbedingt weils geil auf schlägerein sind, sondern weil ich dem argument durchaus rechtgebe, dass es dann in den hallen am meisten zugeht, wenns eine gepflegte schlägerei gibt....

  • eisbaerli
    Gast
    • 23. Dezember 2008 um 07:24
    • #5

    nun prinzipiell ein schwieriges thema

    es gab dazu beim letzten spenglercup im eisdome eine diskussion mit reiber, boxmeer und niinimaa

    im großen und ganze nwar man sich einig dass es sicherlich zum eh dazugehört aber eben nur dann wenn auch das "umfeld" passt

    und hier muss man bertolotti absolut recht geben

    in der ch steht die nla vor großen problemen mit auschreitungen abseits des eises und da könnte diese einführung kontraproduktiv sein

    die gefahr dass wie hier angedeutet wurde ein pewal auf einen ndur trifft sehe ich eher nicht.

    letztendlich bleibt die frage und dies kam auch bei dieser diskussion heraus : macht es das eh um soviel attraktiver ?

    ein thema heuer ist einzelrichter ja oder nein und da kommt es dann unweigerlich auch wieder zu dieser diskussion faustrecht

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 23. Dezember 2008 um 08:55
    • #6

    ich bin dafür, dass das sogenannte faustrecht in dem sinne eingeführt wird, indem man bei einer keilerei nur eine 5-min. strafe gibt. dass man die faustkämpfe mit einer spieldauer belegt finde ich übertrieben hart. eventuell noch goons einsetzen finde ich nicht gut, dies würde ein grossteil des jugendlichen publikums zusätzlich anheizen und zwar im negativen sinn. da wir eh schon genug probleme neben dem eis haben braucht es das nicht zusätzlich noch. ausserdem wären unsre schiris den anforderungen sowieso nicht gewachsen, wenn ich da an gewisse namen denke
    wie gestern im radio gehört, braucht es dabei die zustimmung der clubs, welche mehrheitlich dagegen sind sowie fanclubs und der schiedsrichterverband.
    mir persönlich wäre es lieber, wenn die 0-toleranz abgeschafft oder zumindest gelockert würde.

  • Online
    baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 23. Dezember 2008 um 09:03
    • #7

    nun bräucht ich mal die hilfe einiger profis, die mit den nordamerikanischen regeln vertraut sind!

    die 5min fighting majors gibts doch nur bei einem fairen 1gg1, oder?
    ich mein, wenn die lines dazwischen sind, und einer schlägt nochmal zu, hat der ref die möglichkeit, eine 10er oder spd zusätzlich auszusprechen.

    dann hast nämlich wirklich faire fights, beide spieler wissen, worauf sie sich einlassen. sehe hier eigentlich no problem!

    eine andere frage noch dazu: soll das dann nur in der nla u nlb gelten, oder bis in den amateurbereich gehen?

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 23. Dezember 2008 um 09:20
    • #8

    nun, ich weiss nicht ob dir das weiterhilft und aus welchem jahr diese regeln stammen

    Fouls und Penalties

    Ein Foul wird mit einer Zeitstrafe von zwei, vier oder fünf Minuten bestraft. Bei besonders schweren Vergehen kann ein Spieler auch mit einer Disziplinarstrafe belegt werden (Spielverweis). Während einer zwei-, vier- oder fünf-Minuten-Strafe spielt das Team des bestraften Spielers in Unterzahl. Wird ein Spieler durch ein Foul an einer Torchance gehindert, gibt es ein Penalty. Beide Mannschaften müssen sich dabei bis auf den Schützen, hinter die Mittellinie an die Bande zurückziehen. Der vorher benannte Schütze läuft vom Mittelpunkt aus mit dem Puck auf das Tor zu und versucht, die Scheibe am Goalie vorbei, ins Tor zu befördern. Der Torwart darf sich erst bewegen wenn der Schütze den Puck erstmals berührt hat. Der Penalty ist beendet, wenn einmal geschossen wurde. Es gibt keinen Nachschuss. Bestraft werden Cross Check, Bandencheck, Stockstich, Stockschlag, Ellbogencheck, Kniecheck, Schlägerei, Spielverzögerung, Torwartbehinderung, Haken, Halten, Checken in den Rücken eines Spielers, aber auch rassistische Bemerkungen und Schiedsrichterbeleidigung.
    Man unterscheidet die Strafen in folgenden Klassen:
    Minor Penalty
    Der bestrafte Spieler erhält eine 2 Minuten Strafe
    Bench Minor Penalty
    Das Team erhält eine 2 Minuten Strafe, die von einem beliebigen Spieler abgessesen wird
    Major Penalty
    Der Spieler erhält eine 5 Minuten Strafe. Erhält ein Spieler die dritte 5 Minuten Strafe in einem Spiel, wird er vom Spiel ausgeschlossen, darf aber nach 5 Minuten ersetzt werden.
    Misconduct Penalty
    Der Spieler erhält eine 10 Minuten Strafe, darf aber sofort ersetzt werden.
    Match Penalty
    Der Spieler wird vom Spiel ausgeschlossen
    Penalty Shot
    Der gefoulte Spieler erhält einen Strafschuss


    Minor Penalty gibt es für:
    Haken (Hooking), Halten (Holding), Schwalbe (Diving), Behinderung (Interference), Beinstellen (Tripping), Handpass (Hand Pass), Spielverzögerung (Delay Of Game), Wechselfehler (Too Many Men), Unsportliches Verhalten (Unsportsmanlike Conduct)


    Minor Penalty, Major Penalty, Misconduct Penalty und Match Penalty gibt es, abhängig vom Härtegrad, für:Ellbogencheck (Ellbowing), Stockstich (Spearing), Bandencheck (Boarding), Unerlaubter Körperangriff (Charging), Check von hinten (Checking From Behind), Slashing (Stockschlag), Stock Check (Cross Check), Hoher Stock (High Stick), Knie Check (Kneeing), Übertriebene Härte (Roughing)

    Match Penalty gibt es immer für:
    Beleidigung (Obscene or Profane Language or Gestures), Gewalt gegen einen Offiziellen (Physical Abuse of Officials)

    Penalty Shot:
    Wenn ein Angreifer mit dem Puck auf das Tor zuläuft und sich zwischen Angreifer und Torhüter kein Verteidiger mehr befindet, der Angreifer also eine klare Torchance hat, durch ein Foul von hinten aber am Schuss gehindert wird, gibt es einen Strafschuss.

    soweit ich weiss, würde diese regel nur für die NLA, NLB in frage kommen. wobei ich keine ahnung habe betreffend der nlb, weil dies bis jetzt nur diskussionsstoff in der nla war. logischerweise wäre ja die nlb auch betroffen.

  • gm99
    Biertrinker
    • 23. Dezember 2008 um 09:55
    • #9

    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

    Bei Weihnachtsfeier spitalsreif geprügelt

  • eisbaerli
    Gast
    • 23. Dezember 2008 um 11:00
    • #10

    @baerli

    hier findest alles

    http://www.nhlofficials.com/rules.asp

  • Online
    baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 23. Dezember 2008 um 11:08
    • #11

    dank dir, eisbär!
    ich hoff, ich komm mit meinem englisch zsammen!! ;)
    das internationale gibts ja gottseidank auf deutsch!!

  • eisbaerli
    Gast
    • 23. Dezember 2008 um 11:11
    • #12

    sonst meld di ;)

  • Online
    baerli1975
    bisch a Tiroler....
    • 23. Dezember 2008 um 11:27
    • #13

    dank dir fürs angebot!
    so auf die grobe bin ich schon zusammengekommen!
    diese rule 47 hats in sich!
    hier leist man auch heraus, dass fighting zum sport dazugehört.

    interessant dass unterschiede gemacht werden wenn jemand visier trägt!
    allein von daher bin ich neugierig, wie man das in der schweiz umsetzen will!

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