wie "seriös" sind diese gerüchte zu werten?
„quendleriös“, noch Fragen?
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„quendleriös“, noch Fragen?
Viele hundert Millionen ist wahrscheinlich übertrieben, aber etwa 80 - 100 Mio. dürfte nach den gängigen Indices realistisch sein... wobei die Gründe natürlich ein absoluter Sonderfall sind, auch im gesamtösterreichischen Kontext. Da kann sich jeder Index irren.
Was das Gelände wirklich wert ist, lässt sich nur aus einem städtebaulichen Kontext ableiten. Man darf nicht vergessen, dass es eigentlich eine Art Nowhere-area ist. Rundherum gibt es kaum was, und die Innenstadt ist dann doch ein Stück entfernt. Auf der Plusseite gäbe es dann wieder die gute Verkehrsanbindung.
Wer immer das Gelände in irgendeiner Form revitalisieren möchte, wird um ein Gesamtkonzept mit vernünftiger Infrastruktur nicht herumkommen, und solche Projekte sind komplex, teuer und in der Planung langwierig. Allerdings hätte Klagenfurt da die einmalige Chance, quasi mit einem Fingerschnippen einen ganz neuen, perfekt geplanten innenstadtnahen Stadtteil aus dem Nichts zu erschaffen, während andere Städte seit Jahrzehnten damit kämpfen, marode Innenstadtbauten zu modernisieren.
Wer sagt, dass die neue Halle am Messegelände geplant ist. Am Flughafen soll doch die neue Messe entstehen, oder? Das wäre von der Verkehrsanbindung optimal. Man kann davon ausgehen, dass in spätestens 5 Jahren auch die Villacher Eishockeyfans zu uns kommen werden, wenn sie EBEL Hockey sehen wollen. Da hast dann an die 6000 - 7000 Leut in der Halle. Das würde am jetzigen Standort wenig Sinn machen.
Denke nicht, dass es auf die Namensrechte des Klubs rausläuft. Die Orasche-Gruppe betreibt Investments und verkauft kein bestimmtes Produkt oder Dienstleistungen, daher brauchen die auch keine messbare Werbekraft.
Ziel ist 100%ig, das derzeitige Messe-Areal räumlich freizuschaufeln. Im Vergleich zu dem Geld, dass sich dort durch Immobilienprojekte machen lässt, kostet eine neue Eishalle wahrscheinlich vergleichsweise Peanuts.
Die Frage ist halt dennoch, wer mittel-und langfristig für den Betrieb der Halle aufkommt. Orasche kann ja durchaus den Bau finanzieren, aber die fortlaufenden Kosten werden dann ja doch irgendwo bei Stadt und KAC GmbH liegenbleiben.
Und geht die Messe durch die Umsiedlung nach Annabichl Tscharre, hat dies natürlich auch Auswirkungen auf den KAC. Ganz unabhängig davon, ob die Halle nun auf dem aktuellen Messegelände bleibt oder beim Flughafen neu gebaut wird.
Yul: das war so auch nicht gemeint. Die Flughafenvariante ist ja auch realistischer.
Beim Messeareal wird wer immer es kaufen sollte wenig Freude damit haben, viel Platz für eine Halle und einen Haufen Parkplätze zu opfern, den er anderweitig besser verwenden kann. Und die Stadt wird auch eher Interesse daran haben, das Areal bestmöglich neu aufzubauen und so breit wie möglich aufzustellen. Da passt etwas, das nur eine schmale Nische bedient wie eine Sportstätte, eher nicht ins Konzept.
Ich glaube eher, dass Interesse besteht, wenn, dann alle Hallen da wegzubekommen.
Ich könnte mir einen Deal vorstellen, dass im Zuge eines Neubaus des Messeviertels (überspitzt formuliert) anderswo eine neue Halle errichtet wird. Eine MuFu für 8000 Leute dürfte heute so ab 55 Mio. aufwärts kosten (die Minimundus-Variante haben wir damals auf 40 Mio. projektiert, was aber auch schon wieder 10 Jahre her ist). Verglichen mit der Summe, die es kostet, ein Areal von rd. 100.000 m2 zu bebauen, ist das vernachlässigbar.
...., aber etwa 80 - 100 Mio. dürfte nach den gängigen Indices realistisch sein...
Wieviel Hektar hat das Messegelände?
Frei geschätzt würd ich sagen 10 werdens mindestens sein, würd eher sagen 12.
edit: donald wir dürften beide blind sein, KAC-Lennon hats eh schon gesagt, rund 100.000 m², also eh um die 10 Hektar.
sind schon wieder Neuwahlen oda so?
wie "seriös" sind diese gerüchte zu werten?
Wie seriös ist Lilihill im Gesamten?
sind schon wieder Neuwahlen oda so?
Zwischenwahlkampf sozusagen Wie erklärt man dem Steuerzahler (ua. in Villach) den Neubau des Kabinentrakts?
Wer sagt, dass die neue Halle am Messegelände geplant ist. Am Flughafen soll doch die neue Messe entstehen, oder? Das wäre von der Verkehrsanbindung optimal. Man kann davon ausgehen, dass in spätestens 5 Jahren auch die Villacher Eishockeyfans zu uns kommen werden, wenn sie EBEL Hockey sehen wollen. Da hast dann an die 6000 - 7000 Leut in der Halle. Das würde am jetzigen Standort wenig Sinn machen.
Wir fahren nicht einmal wegen eurem Flughafen nach Klagenfurt, geschweige denn einer rot bemalten Manschaft...
ich wusste, da kommt noch was. Rotmeise
Wir fahren nicht einmal wegen eurem Flughafen nach Klagenfurt, geschweige denn einer rot bemalten Manschaft...
Dann fährst halt du nach Salzburg. Viele andere kommen zu uns. Immer nur AHL Spiele sind halt auch fad auf Dauer.
Ich denk mir das so: grundsätzlich ist das Messegelände in seiner aktuellen Form ja kein Asset für Klagenfurt, weil es die meiste Zeit des Jahres unbespielt ist und nur als Parkplatz dient. Die Fläche hab ich übrigens auch nur schnell aus dem KAGIS rausgemessen.
Wenn also jemand kommen, das Ganze aufkaufen, Geld investieren und daraus ein vernünftiges Viertel mit Wohnungen, Geschäften, Büros usw. machen würde, dann hätte auch die Stadt wahrscheinlich mehr davon. Zumal das Ganze insofern Sinn hätte, als dass dieses neue "Viertel" zusammen mit den City-Arkaden eine Art Klammer um die Innenstadt bilden würde.
Die Messe kann man in der Tat - wie in den meisten anderen Städten - weiter nach draußen verlegen. Zumal das Gebiet beim Flughafen in rd. 10 - 15 Jahren sowieso keine echte Stadtrandlage mehr sein dürfte.
Zum Messegelände - womit müsste ein Investor rechnen (ausgehend von dem Fall, dass die ganze Fläche bebaut wird)?
Mal ausgegangen von einer GFZ von 1 und angewandt auf das ganze Areal hätten wir eine Bruttogeschoßfläche von 100.000 m2 für die Bauwerke, das wären etwa 85.000 bis 90.000 Quadratmeter netto. Gerechnet mit einem Schlüssel von etwa 3.500 Euro/m2 (man muss ja Kanalisation, Tiefgaragen usw. neu aufbauen), wäre das ein Bauvolumen von 315 Mio. Euro netto oder rd. 378 Mio. Brutto. Plus rund 100 Mio. für den Grunderwerb, die Kosten für den Abbruch und die ganzen Nebengeräusche sind wir dann so bei etwa 500 Mio. Euro - für einen Investor, der das Messegelände kauft, alles schleift und vollflächig etwas Neues aufbaut.
Als Messe und/oder Stadt könnte man da ziemlich sicher einen Deal aushandeln, der die 50, 55 Mio. (oder zumindest einen Teil davon) für den Bau einer neuen Eishalle irgendwo anders mit einschließt.
Ob so ein Projekt für Lilihill rentabel, strategisch interessant oder überhaupt finanzierbar wäre kann ich leider nicht beurteilen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich so etwas in einer Partnerschaft mit größeren Bauträgern durchaus umsetzen ließe.
Aber wie gesagt, das sind nur ein paar schnelle Kalkulationen und Vermutungen von mir.
Lennon, du scheinst mir ein gscheiter Mensch zu sein
Zumal das Ganze insofern Sinn hätte, als dass dieses neue "Viertel" zusammen mit den City-Arkaden eine Art Klammer um die Innenstadt bilden würde.
Wunderbar erdrückende Aussichten!
Den Mehrwert für die Allgemeinheit von unter der Prämisse der Gewinnmaximierung angelegten Vierteln kann man sich im kleinen Maßstab ja bei der Anlage an der Aichelburg-Labia Straße anschauen. Schön von Mauern und Zäunen abgeschottete Luxusimmobililen, unbedingt mehr davon!
Zwischenwahlkampf sozusagen
Wie erklärt man dem Steuerzahler (ua. in Villach) den Neubau des Kabinentrakts?
Wozu bitte soll man dem Steuerzahler was erklären, (v.a. einem Villacher) wenn in Klagenfurt ein privater Investor etwas bauen will? Hat die Infineon dem Steuerzahler erklären müssen warum sie jetzt ausbauen? Nein oder?
den Neubau des Kabinentrakts am aktuellen Standort
Niemand weiß derzeit, wo der Orasch, wenn überhaupt, die neue Halle bauen würde! Vielleicht plant man eh wieder am Messegelände, oder keiner plant und es ist nur eine Zeitungsente.... Also wozu soll da der (Villacher) Steuerzahler diesbezüglich informiert werden??
Also manchmal sind mir eure Beißreflexe nicht mehr egal... Ich freu mich jedenfalls das die Infineon in Villach investiert....
Da bin ich aber froh Ist schließlich eine Investition für (zumindest) ganz Kärnten
Das stimmt absolut... leider.
Städteplanung, also gewissermaßen die Steuerung solcher Bauvorhaben durch öffentliche Instanzen, ist bis vor etwa 10, 15 Jahren ein absolutes Randgebiet gewesen. Da wurde einfach eingereicht und gebaut, und kein Schwein hat's interessiert.
Erst in den letzten Jahren - und genau deshalb, weil Bauvorhaben wie das aus deinem Beispiel konstant nach hinten losgegangen sind - hat da ein Umdenken eingesetzt. Auch auf akademischem Gebiet. Städtebau-Institute in Architekturfakultäten sind früher was Absonderliches gewesen, mittlerweile sind das aber gut ausgestattete Forschungszentren in einem Gebiet, das sich rasend schnell weiterentwickelt.
Da geht es ja neben den rein technischen Problemen (Infrastruktur, Grünflächen für's Mikroklima, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, usw.) auch um soziale (ein modernes Problem ist z. B. die "Ghettoisierung" einiger Viertel in großen Städten aufgrund mangelnder sozialer Durchmischung, quasi der Umkehrschluss zu Haxos Beispiel) und gesellschaftliche (was soll überhaupt wo passieren, und was muss wo angesiedelt werden, um am Ende einen funktionierenden Stadtteil zu erhalten?), usw.
Eine gute Freunden meinerseits und Architekturkollegin hat ihren beruflichen Schwerpunkt im Städtebau. Ich hab auch erst von ihr gelernt, dass der Bereich eigentlich längst Lichtjahre weiter ist als man es allgemein so wahrnimmt, vor allem weil er ja aus Dutzenden anderen etablierten Forschungsbereichen schöpft. Das Ganze ist keineswegs nur graue Theorie.
Soll heißen: wenn die Stadt so viel ist, ihrerseits bei der Beurteilung und Steuerung eines solchen Projekts auf Experten zu vertrauen, die sich genau mit solchen Dingen beschäftigen, dann ist die Chance groß, dass auch was Vernünftiges dabei herauskommt.
Aber ich glaube, das sprengt ein wenig den Rahmen des Forums.
Mein persönlicher Standpunkt ist: gut geplant und ausgeführt wäre ein solches Projekt sicher besser als die aktuelle Asphaltwüste.
Danke... aber da das zu meinem Beruf gehört, für den ich jahrelang an der Uni verzweifelt bin, gilt da wohl eher auf gut Kärntnerisch "Mit volla Hosn is leicht stinkn"
KAC-Lennon Danke für den Einblick, ein eminent wichtiges Thema, um künftig lebenswerte Städte zu gestalten - gut zu hören dass scheinbar zumindest an der Spitze der Pyramide Prioritäten gesetzt werden. Ich hab vor einiger Zeit mal rein interessenshalber das Stadtentwicklungskonzept Klagenfurt 2020+ überflogen, aber nicht in einer Tiefe, um darin enthaltene Qualitäten beurteilen zu können.
Soll heißen: wenn die Stadt so viel ist, ihrerseits bei der Beurteilung und Steuerung eines solchen Projekts auf Experten zu vertrauen, die sich genau mit solchen Dingen beschäftigen, dann ist die Chance groß, dass auch was Vernünftiges dabei herauskommt.
Aber ich glaube, das sprengt ein wenig den Rahmen des Forums.
Mein persönlicher Standpunkt ist: gut geplant und ausgeführt wäre ein solches Projekt sicher besser als die aktuelle Asphaltwüste.
Ich bin mir sicher, der Orasch hat die "richtigen" Experten in Hülle und Fülle gleich zur Hand, und wenns leicht geht, wird auch leicht vertraut.
Mein persönlicher Standpunkt ist: lieber eine Asphaltwüste in öffentlicher Hand als eine einmalige Budgetspritze und hinter mir die Sintflut.
Natührlich kann es attraktive Lösungen geben die bestimmt auch einen Mehrwert generieren können, alleine mir fehlt der Glaube an eine solche.
Ich mein - bei uns wird gestritten wer wen mit welcher Airline in den Urlaub schickt...
ich wusste, da kommt noch was. Rotmeise
You made my day evening, christian 91
Generell könnte ich einem Projekt "Messe neu am Flughafen" inklusive einer Multifunktionshalle (oder Eishalle) schon sehr viel abgewinnen.
Ich war früher, auf Grund von freundschaftlichen Möglichkeiten, einige Male beim FCB im Olympiastadion, dann natürlich nach der Umsiedelung in der Allianz-Arena, inklusive Führung durch den Bau und das Gelände, sowie Vortrag über Planung (warum gerade an dem Standort usw.).
War überwältigt von dem Weitblick, natürlich brauchen wir jetzt auf die Schnelle nicht über den finanziellen Hintergrund sprechen, darum geht es mir nicht.
Dann kam die Fußball-EM in Österreich, und anstatt für Klagenfurt ein schönes Stadion an einer logistisch gesehen guten stelle zu bauen, tun unsere Politiker was? Es muss dort stehen, weil da ist es immer gestanden und das gefällt allen so....
Wenn die Politik und alle, die damals was mitzureden hatten, Weitblick gehabt hätten, dann hätten wir A) ein Stadion, das vielleicht nicht ganz so groß ist...
und B) es wäre an einem Platz, der verkehrsmäßig besser erschlossen ist, mit großen Parkflächen, am besten mit direkter Autobahnabfahrt usw.....
Deshalb wäre eine Multifunkionshalle natürlich ein Hammer, vor allem ein wenig außerhalb der Stadt, aber da wird wohl noch viel Wasser den Bach runter rinnen.....
........ wird wohl noch viel Wasser den Bach runter rinnen.....
denke bei unseren Politikern wird der Bach eher zuerst austrocknen als das es eine "weitsichtige", praxisorientierte Lösung geben wird ...
Hätte da eine Frage. Der Orasche kauft ja das Messegelände mit allem was drauf steht, wenn ich das richtig verstanden habe. Gibt es da irgendeinen Vertrag, dass er für die Messe und vor allem für die Eishalle einen Ersatz schaffen muss? Denn wenn nicht, denke ich mir, warum sollte er was bezahlen, was ihn eigentlich nichts angeht. Oder liege ich da grundsätzlich irgendwo falsch?
Oder muss dass dann eh der Verkäufer übernehmen?