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Neue Eishalle für Klagenfurt

  • KönigAllerClubs
  • 25. Juni 2008 um 08:36
  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 3. März 2011 um 12:24
    • #1.101

    Laut der Pläne, die ich gesehen habe: 7.000.

    Allerdings mit einem Teil der bestehenden Tragstruktur (um wenigstens ansatzweise eine Chance zu haben, das Ding in der kurzen Zeit zu bauen) - das heißt, es wird noch mehr Plätze geben, die schlechte Sicht haben. Außerdem werden die Tribünen an den Längsseiten weiter nach draußen geführt, damit es sich ausgeht. Ganz außen sitzt du dann ziemlich genau fünfzehn Meter hinter der Bande hinter dem Tor und schaust in einem Winkel von ungefähr 50 Grad zur Eisfläche hinüber. Direkt vor dir siehst du dann nur die Tribünen, die hinter dem Tor aufragen. Das relativiert die Zahl dann um einiges. Im Grunde ist es so, als würdest du rund um die bestehenden Plätze einfach noch ein paar Zuschauerreihen aufbauen.

  • MacReady
    Johnny Hockey
    • 3. März 2011 um 12:47
    • Offizieller Beitrag
    • #1.102

    Wenn dem wirklich so sein sollte, wär mir lieber, die Stadt würde noch ein paar Jahre warten, bis man sich die teurere Version leisten könnte. Also so ca. 100 Jahre :D

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  • Rookie o.t. year
    Bandenchecker
    • 3. März 2011 um 13:48
    • #1.103
    Zitat von KAC-Lennon

    Laut der Pläne, die ich gesehen habe: 7.000.

    Allerdings mit einem Teil der bestehenden Tragstruktur (um wenigstens ansatzweise eine Chance zu haben, das Ding in der kurzen Zeit zu bauen) - das heißt, es wird noch mehr Plätze geben, die schlechte Sicht haben. Außerdem werden die Tribünen an den Längsseiten weiter nach draußen geführt, damit es sich ausgeht. Ganz außen sitzt du dann ziemlich genau fünfzehn Meter hinter der Bande hinter dem Tor und schaust in einem Winkel von ungefähr 50 Grad zur Eisfläche hinüber. Direkt vor dir siehst du dann nur die Tribünen, die hinter dem Tor aufragen. Das relativiert die Zahl dann um einiges. Im Grunde ist es so, als würdest du rund um die bestehenden Plätze einfach noch ein paar Zuschauerreihen aufbauen.


    hab das nie so genau mitbekommen, aber was genau passt an der alten halle nimmer, abgesehen davon, dass sie .. nun ja... alt ist?
    die "tolle sicht" in der halle (sprich, 3 stunden vor spielbeginn in die halle und pipi machen bis nach spielende verboten, oder blick auf betonsäule) ist der grund, warum ich seit jahren nimmer live in klagenfurt zuschauen geh. wenn das so umgesetzt wird, wie von kac-lennon beschrieben, werde ich auch weiterhin von einem besuch in der messehalle absehen :-/
    aber irgendwie passt das ganze eh in das bild, dass unser bundesland die letzten jahre über abgibt ;(

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 3. März 2011 um 14:10
    • #1.104

    Das mit den Zuschauerplätzen ist eigentlich nur das, was einem als erstes in Auge sticht. Da sind noch eine Menge andere Dinge, zum Teil auch nur Kleinigkeiten, die aber halt deutlich zeigen, dass die Planer sich mit der Materie nicht wirklich beschäftigt haben, sondern einfach die Anforderungen in vier Wände und ein Dach gequetscht haben. Der Vorplatz fällt z.B. weg, der jetzt existiert, dafür steht dann dort das monströse rote Ding, das man auf den Bildern sieht (und das eigentlich nur Kulisse für eine relativ kleine Eingangshalle ist (um einiges kleiner als jetzt). Dafür sitzt dann ein Eishockeygeschäft an der prominentesten Stelle, nämlich da, wo jetzt dieser runde Glaskasten steht - d. h., das erste, was die Besucher sehen, wenn sie zur Halle fahren (außer sie kommen zu Fuß von der anderen Seite) - ist ein Laden. Dazu kommt, dass diese rote Eingangsgestaltung ihre Wirkung eigentlich komplett verfehlt, weil sie sich ohne Vorplatz nicht "entfalten" kann, und weil man sie aus der Ferne nicht sieht: nach Osten hin wird sie ja von der Puschnig-Halle verdeckt, und im Norden stehen - quasi direkt gegenüber - die Wohnhäuser. Und hinter der Kulisse erstreckt sich die Halle im Prinzip genau gleich wie jetzt - ein Kasten mit Satteldach, etwas breiter als vorher (er füllt zusätzlich ungefähr die Hälfte des Raumes aus, der zwischen der jetzigen Halle und dem Parkhaus besteht). Die Tribünen sind schätzungsweise so steil wie die jetzige Nord- bzw. Südtribüne, verlaufen aber schnurgerade und - wie beschrieben - an den Längsachsen bis weit nach den Enden des Spielfeldes. Der generelle Raumablauf ist derselbe wie jetzt.

    Es ist eigentlich weniger ein Neubau, als vielmehr eine Adaption, obwohl die Bude quasi komplett neu gebaut wird. Aber im Detail ist die Geschichte eher mau. Da fehlt noch sehr viel Planungsarbeit, bis das Ganze halbwegs passabel wird.

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 4. März 2011 um 08:09
    • #1.105

    Kleine Zeitung: KAC-Boss Nedwed im Interview: Plan B und C gibt es, aber kein Geld

    KAC-Präsident Karl Nedwed (67) sieht "seine" Eishalle nicht als Luftschloss. Im Interview spricht er über das Projekt und das Scheitern. Und er warnt vor einem "Flickwerk" bei Neu- und Umbau.

    Herr Präsident, müssen Sie nun so selbstkritisch sein, dass die neue Eishalle doch nur ein Luftschloss war?
    KARL NEDWED: Selbstkritisch ja, Luftschloss nein. Wir haben mit Leuten verhandelt, die sich uns ausgesucht, die auch schon andere Non-Profit-Projekte gemacht haben.

    Aber es entstand halt der Eindruck, dass Sie sich viel zu lange hinhalten haben lassen?
    NEDWED: Für 45 Millionen Euro hätte ich noch ein Jahr gewartet. Aber ich musste jetzt einfach in die Offensive gehen. Die Zwischenrufe von Menschen, die keinen Finger gerührt haben, wurden zu viel.

    Wie würden Sie die Chancen, dass es noch klappt, in Prozenten beziffern?
    NEDWED (überlegt lange): Sicher weniger als 50, aber mehr als 25 Prozent.

    Muss der KAC nun bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag in der jetzigen Halle spielen?
    NEDWED: Wenn es keine neue Halle gibt, müssen wir das. Aber wir setzen uns bereits nächste Woche mit dem Bürgermeister (Christian Scheider, Anm.) zusammen. Ohne zu politisieren, er ist der Einzige, der etwas für die Eishalle tut. Aber ich weiß, dass er kein Geld hat.

    Sie haben immer von einem etwaigen Plan B gesprochen?
    NEDWED: Sogar einen Plan C gibt es noch. Aber 25 Millionen Euro in die alte Halle zu pulvern, das wäre sinnwidrig. Auf irgendein Flickwerk sollten wir uns trotz allem nicht einlassen.

    Das heißt, Fokus nun doch auf die Kombination aus Hallenbad und Eishalle?
    NEDWED: Die Stadt Klagenfurt hat ja nicht einmal das Geld, ein Hallenbad zu finanzieren. Beides ineinander zu integrieren, geht sicher nicht. Und die gemeinsamen Energiesynergien sind zu vernachlässigen.

    Noch einmal zu Ihren Investoren. Die wollen Sie noch immer nicht nennen?
    NEDWED: Nein.

    Es sollen Chinesen sein? Die mit Lithium handeln und ihr Geld reinwaschen wollen?
    NEDWED: Nicht Lithium, aber Silizium. Chinesen sind es allerdings keine. Und das Geld ist weiß, es ist absolut sauber. Für einen Kapitaltransfer von der Schweiz gibt es schließlich Gesetze, die einzuhalten sind.

    Frau Horten (KAC-Mäzenin Heidi Horten, Anm.) ist nicht zu gewinnen?
    NEDWED: Sie ist laufend informiert. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

    INTERVIEW: GERALD POTOTSCHNIG

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 4. März 2011 um 08:35
    • #1.106

    Geduld ist gefragt für die Eishalle Neu

    Das 2008 präsentierte Eisdome-Projekt ist geplatzt. Stadt arbeitet an Messe-Variante.

    Klagenfurt Wie berichtet ist das Eisdome-Projekt von KAC-Präsident Karl Nedwed geplatzt. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider will nun alles daransetzen, das Projekt auf dem Messegelände umzusetzen. Kommende Woche ist eine Gesprächsrunde mit LH Gerhard Dörfler, Finanzreferent Vzbgm. Albert Gunzer, Sportreferent StR Jürgen Pfeiler, Messedirektor Erich Hallegger und KAC-Vertretern angesetzt. Scheider: "Dabei soll über ein mögliches Eishallenprojekt am Messegelände diskutiert werden." Dieses Alternativprojekt soll in weiterer Folge beschlussfertig ausgearbeitet werden, um dann die Weichen stellen zu können. "Mit dem Erwerb des Messegrundstückes stehen uns jetzt verschiedene Möglichkeiten offen. Der Umbau bestehender Eishalle, ein solitäres Eishallenprojekt oder mit einem Hallenbad kombiniert", sagt Scheider. Das Großprojekt soll Schritt für Schritt ohne Zeitdruck erarbeitet werden.

    KTZ, 04.03.2011

  • Защитник
    EBEL
    • 4. März 2011 um 13:12
    • #1.107

    Um es mit den worten von Dörfler zu sagen: stadt und land sind neger.
    Der KAC hat eine halle die sehr gut ausgelastet ist auch wenn man nicht von jedem platz das ganze spielfeld einsehen kann.

    Warum also braucht der KAC eine neue halle? Gut, man könnte ev. in einer größeren halle noch mehr tickets verkaufen. Aber so sehr ist der verein auch nicht abhängig von den zuschauereinnahmen.
    Für die vielen fans und zuschauer wärs natürlich toll. Aber lässt sich solch eine investition in zeiten wie diesen politisch rechtfertigen?

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 4. März 2011 um 14:04
    • #1.108

    Du hast den springenden Punkt scheinbar nicht ganz mitbekommen.
    Die derzeitige Halle ist bald 52 Jahre alt und muss sich quasi permanent die Betriebsgenehmigung neu verdienen, weil sie schon dermaßen am Sand ist. Im Prinzip kann es jederzeit passieren, dass die Genehmigung nicht erneuert wird, weil sicherheits- und betriebstechnische Kriterien nicht mehr erfüllt werden. In Bezug auf sanitäre Anlagen usw. entspricht die Halle ohnehin nicht mehr dem Stand, da hat man zur Zeit eine Sondergenehmigung, und nach der Anzahl der verfügbaren Toiletten berechnet, dürfte nicht einmal mehr die Hälfte der derzeitigen Zuschauer in die Halle... mal ganz davon abgesehen, dass der Großteil der Tribünen nur ein Provisorium ist.

    Im Prinzip könnte jederzeit der Vorhang fallen, und dann steht der KAC ohne Halle da.

    Das Ganze hat durchaus nicht nur mit "Wäre doch so schön." zu tun - das sind harte Fakten - ein Neubau oder wenigstens ein Komplettumbau sind eine Notwendigkeit, weil diese Halle mit Sicherheit - ohne Wenn und Aber - ihren 60sten Geburstag nicht erleben wird (zumindest nicht mit dem KAC gemeinsam), weil man vorher schon den Stecker ziehen wird müssen.

  • RexKramer
    NHL
    • 4. März 2011 um 14:11
    • #1.109

    Wie auch immer, sollte ein Haufen Steuergeld in einen Umbau der Messehalle gesteckt werden und als Resultat eine Halle rauskommen, in der nicht von quasi ALLEN Plätzen die ganze Spielfläche einsehbar ist, gehören die Verantwortlichen...sag gar nicht was.

  • PEPSImax
    NHL
    • 4. März 2011 um 14:18
    • #1.110

    wieviel schulden hat kärnten nochmal?! :huh:

  • gurkerl
    Nachwuchs
    • 4. März 2011 um 14:25
    • #1.111

    kärnten hat keine schulden nur offene darlehen

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 4. März 2011 um 14:30
    • #1.112

    Du wirst heute kaum irgendwo noch eine öffentliche Körperschaft finden, die schuldenfrei ist. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis die Leichen im Keller, die es so ziemlich über all gibt, auch öffentlich bekannt werden.

    Und wenn man danach geht, dann dürfte Österreich (bzw. Länder und Städte) sowieso für nichts mehr Geld ausgeben. Streng genommen war der Ausbau des Pack-Teilstücks der A2 auch sinnlos, weil befahrbar war die Strecke vorher auch. Und wieder wurden Millionen verpulvert. Der Umbau des Neuen Platzes in Klagenfurt... 11 Mio. für's Klo, weil eben war der Platz vorher auch... die Nordumfahrung um Klagenfurt... sinnlos, für den gleichen Zweck hat man doch erst vor sechzig Jahren den Südring gebaut...

    Das ist das Eine. Und das zweite ist: wenn all diese Investitionen aufhören, dann hast du gleich einen Haufen neue Pleitefirmen mehr... und mehr Arbeitslose, die keine Steuern zahlen...
    Aber das kann @Rex sicher genauer erklären... ;)

  • hockeytime
    NHL
    • 4. März 2011 um 14:59
    • #1.113
    Zitat von PEPSImax

    wieviel schulden hat kärnten nochmal?! :huh:

    Zitat von gurkerl

    kärnten hat keine schulden nur offene darlehen


    welches land frei von schulden ist, werfe den ersten stein ;)

  • RexKramer
    NHL
    • 4. März 2011 um 16:13
    • #1.114
    Zitat von KAC-Lennon

    Du wirst heute kaum irgendwo noch eine öffentliche Körperschaft finden, die schuldenfrei ist. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis die Leichen im Keller, die es so ziemlich über all gibt, auch öffentlich bekannt werden.

    Und wenn man danach geht, dann dürfte Österreich (bzw. Länder und Städte) sowieso für nichts mehr Geld ausgeben. Streng genommen war der Ausbau des Pack-Teilstücks der A2 auch sinnlos, weil befahrbar war die Strecke vorher auch. Und wieder wurden Millionen verpulvert. Der Umbau des Neuen Platzes in Klagenfurt... 11 Mio. für's Klo, weil eben war der Platz vorher auch... die Nordumfahrung um Klagenfurt... sinnlos, für den gleichen Zweck hat man doch erst vor sechzig Jahren den Südring gebaut...

    Das ist das Eine. Und das zweite ist: wenn all diese Investitionen aufhören, dann hast du gleich einen Haufen neue Pleitefirmen mehr... und mehr Arbeitslose, die keine Steuern zahlen...
    Aber das kann @Rex sicher genauer erklären... ;)

    Also wenn Firmen Pleite gehen, wenn sie keine öffentlichen Aufträge mehr bekommen, die sind sie mal realisiert keinen Nutzen mehr bringen wäre ich dafür man zahlt den Leuten 3/4 des normalen Gehaltes und lässt sie spazierengehen. Dann sind alle besser dran. Gegen steuerfinanzierte Infrastrukturprojekte an sich ist nichts einzuwenden (ganz im Gegenteil, das ist einer der Existenzgründe das Staates und seiner Enteignungshoheit), allerdings muss man Kosten und Nutzen wirklich genau abwägen. Und wenn dann was rauskommt wie ein Wötherseestadion, ein Koralmtunnel oder eine Eishalle in der ein guter Teil der Leute nix sieht gibt's nur ein Wort dafür: Verschwendung und damit Betrug am Steuerzahler. Multiplikatoreffekt hin oder her. Oder genauso der Aufschrei, wenn in irgendeiner gottverlassenen Gegend die Bundesheerkaserne zusperrt und alle schreien, dass die Region dann eine Einkommensquelle verliert...ok, im Umkehrschluss, stellen wir überall Kasernen, Autobahnen, Tunnels, Stadien etc hin und werden gemeinsam steinreich ;)

    Und nein, die Beispiele beschränken sich beileibe nicht auf Kärnten...

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 4. März 2011 um 16:34
    • #1.115

    Himmel, für was leisten wir uns in Klagenfurt eigentlich eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften? Da werden doch wohl ein paar Leute sitzen die in der Lage sind eine Konstruktion zu erarbeiten um das Steuergeld so ins Stadionprojekt zu bringen, daß es in den Bilanzen von Stadt, Land und Ministerium nicht aufscheint. Ein kleiner Verein hier, etwas wundersame Geldvermehrung da, und die Gschicht' hat sich ghoben. Funktioniert sonst doch auch tadellos. [kaffee]

  • KAC-Lennon
    EBEL
    • 4. März 2011 um 17:37
    • #1.116

    @Rex: damit übersiehst du allerdings, dass von einem ziemlich großen Teil der Infrastruktur-Bauten jeweils ein großer Teil der Leute nichts hat.
    Klar, so ein Stück Autobahn, das ein paar Dutzend Millionen kostet, wird - im Normalfall - viel befahren. Aber mach mal Verkehrszählungen auf abseits gelegenen Landstraßen, vielleicht auch noch in engen Schluchten, die mit Brückenabschnitten und Galeriebauwerken ausgestattet werden müssen, und die nur ein paar Dörfer versorgen und auch nicht als Hauptverbindungen dienen. Dort zählt man ein paar hundert Autos am Tag, teilweise sogar immer wiederholend dieselben, und die Strecke kostet trotzdem 50, 60 Millionen Euro. Da hat kein Mensch etwas davon, der nicht dort in der Gegend lebt. Und solche Teilstücke gibt es hunderte in Österreich. Ein Kollege von mir hat allein in den letzten Jahren ein paar Dutzend solcher Berichte erstellt. Da greift man sich ans Hirn - aber so etwas ist eben nötig. Genau so, wie 90% der Leute nie in ihrem Leben in der Oper sein werden oder die meisten Leute auf die Messeausstellungen pfeifen und nur den Rummelplatz besuchen. Im Grunde ist alles außer Wohnen ein Nischenmarkt.

    Und zweitens: ja, im Bauwesen sind viele Firmen von wiederkehrenden öffentlichen Aufträgen abhängig. Nicht in dem Sinne, dass sie nur solche ausführen oder drei Viertel ihrer Gewinne dadurch erzielen - aber öffentliche Aufträge werden im Allgemeinen wenn möglich so gestaffelt, dass in den schwächeren Phasen (kalte Jahreszeit, kleine Krise, etc.) die Lücken gefüllt werden können. Sonst hast du nämlich viele Firmen, die saisonabhängig Leute entlassen müssten, weil beispielsweise viele andere Bauherren wegen der Erschwernisse keine Winterbauarbeiten durchführen wollen. Und kein Eisenbieger kann es sich leisten, jedes Jahr von November bis März arbeitslos zu sein. Ich habe immer wieder mal mit Firmen zu tun, die Angebote zu Ausschreibungen mit extrem niedrigen Preisen abgeben, weil sie zu bestimmten Zeiten einfach nur Aufträge brauchen. Ist einfach so.

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 4. März 2011 um 19:13
    • #1.117
    Zitat von quasidodo

    Himmel, für was leisten wir uns in Klagenfurt eigentlich eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften? Da werden doch wohl ein paar Leute sitzen die in der Lage sind eine Konstruktion zu erarbeiten um das Steuergeld so ins Stadionprojekt zu bringen, daß es in den Bilanzen von Stadt, Land und Ministerium nicht aufscheint. Ein kleiner Verein hier, etwas wundersame Geldvermehrung da, und die Gschicht' hat sich ghoben. Funktioniert sonst doch auch tadellos. [kaffee]


    gib´s zu, quasi, diesen elfer hast mir aufgelegt.

    ja, down under ist zweifellos auf dem gebiet der "kreativen bilanzierung" ein kapazunder sondergleichen vorhanden, der auch auf der alpe-adria-universität zu klagenfurt (ge)lehrt (hat?).

    1. ihm ist es gelungen, den verlust der "seebühne" (gmbh) im sommer 2004 in höhe von € 2,1 millionen in einen bilanzüberschuss von € 139.000 zu verwandeln (jesus hat nur die verwandlung von wasser in wein geschafft). der zerschellte war ganz begeistert, als er im frühjahr 2005 auf einer pressekonferenz diesen "gewinn" präsentieren durfte.

    2. ihm ist es auch gelungen, den kulterer davon zu überzeugen, dass seine idee "urkammod" ist, die verluste der hype alpe adria aus den swap-spekulationen in höhe von € 328 millionen (ATS 4,5 millarden) nicht auf einmal in die bilanz für das jahr 2004 aufzunehmen, weil das gar keinen "schlanken fuß" bei den kaufinteressenten dieses ladens gemacht hätte, sondern über zehn jahre verteilt in den nächsten bilanzen zu verstecken. kulterer hat sich in dem bilanzstrafverfahren gegen ihn wiederholt auf dieses "gutachten" und die darin bestätigte rechtmäßigkeit dieser art der "kreativen bilanzierung" berufen, damit allerdings das strafgericht nicht zu überzeugen vermocht und dann seine bisher einzige vorstrafe wegen bilanzfälschung ausgefasst.

    der einzige haken, den ich sehe: dieser kapazunder hat für die "sechs seiten" freie wirtschaftslyrik, mit der er eine ode auf den verkauf der hype-anteile des landes kärnten an die bayrische landesbank verfasst hat, und nach abzug des 50% "patriotenrabatts" immer noch € 6 millionen verlangt und auch erhalten.

    was würde es erst kosten, wenn er die kosten eines realen eisstadions in den bilanzen so aufnimmt, dass sie dort nicht zu sehen sind? wahrscheinlich für die stadt klagenfurt, das land kärnten und diverse bundesministerien nicht leistbar.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (4. März 2011 um 19:29)

  • quasidodo
    Beischlbeißer
    • 5. März 2011 um 15:39
    • #1.118
    Zitat von VincenteCleruzio


    gib´s zu, quasi, diesen elfer hast mir aufgelegt.

    Zu mehr als zum Ballauflegen war ich in dem Sport noch nie zu gebrauchen, also Dank für treffliche Vollstreckung.

    Zitat von VincenteCleruzio


    was würde es erst kosten, wenn er die kosten eines realen eisstadions in den bilanzen so aufnimmt, dass sie dort nicht zu sehen sind? wahrscheinlich für die stadt klagenfurt, das land kärnten und diverse bundesministerien nicht leistbar.

    Da werden in nächster Zeit schon noch einige Mittel frei, wenn der Ölscheich und Dutzfreund vom einzig legitimen Nachfolger Quax des Bruchpiloten, Lock-e-bi-Nemsi dann zwecks Verewigung keine Verwendung mehr dafür hat.

    Einmal editiert, zuletzt von quasidodo (5. März 2011 um 15:46)

  • Elbart_[gone]
    Gast
    • 5. April 2011 um 22:59
    • #1.119

    Experten bei der Arbeit:
    [ÖFB-Cup-]Endspiel wurde von Klagenfurt nach Wien verlegt, weil hier der Oberrang nach wie vor nicht benutzt werden kann.
    http://www.ktz.at/apa_content_detail.php?detail_id=84462

    Und die gleichen Leute sollen vielleicht eine Eishalle zamschustern? Na danke...

  • schooontn
    nicht liken!
    • 5. April 2011 um 23:05
    • #1.120

    kann mir jemand erklären wie es geht dass ein stadion, an dem baulich - meines wissens nach - praktisch nix verändert wurde, für eine fussball em sicher genug sein soll und 3 jahre später soll ein aufenthalt im oberrang ein sicherheitsrisiko darstellen ? wie lang wirds dann noch dauern bis das stadion von allein zusammenbricht ?

  • Malone
    ✓
    • 6. April 2011 um 00:40
    • Offizieller Beitrag
    • #1.121

    Soweit ich mich erinnere gelesen zu haben: Indem man Sachen verwendet, die nicht so lange halten, da ja sowieso geplant war, das Ding wieder zu verkleinern. Nur leider haben sich Träger verbogen und nun hat man das Ergebnis.

    • Vorheriger offizieller Beitrag
    • Nächster offizieller Beitrag
  • OutLaw3011
    EBEL
    • 6. April 2011 um 00:44
    • #1.122

    Anscheinend war es möglich eine zeitlich begrenzte (für die EM) Genehmigung für den Oberrang zu erwirken, um damit ein schon beim Bau paar € zu sparen. Damals dürfte vermutlich keiner der gefühlten 1000 Menschen, die damit zu tun hatten, darüber nachgedacht haben, dass das Jahr für Jahr Hunderttausende € verschlingt (für Einzelgenehmigungen, Gutachten und co.) Und wenn man jetzt wen fragt war natürlich niemand dafür verantwortlich. Klingt eh vertraut oder? Warum jetzt noch darüber aufregen? Also ich habe mich leider schon lange damit abgefunden, dass das leider das misslungenste Großprojekt war, dass ich in Kärnten / Österreich miterleben musste. ;(

  • dooglrig
    EBEL
    • 6. April 2011 um 09:52
    • #1.123

    der oberrang ist nicht winterfest gebaut, darum versicherts dir keiner, so einfach ist das.

  • caps53
    EBEL
    • 6. April 2011 um 09:54
    • #1.124
    Zitat von dooglrig

    der oberrang ist nicht winterfest gebaut, darum versicherts dir keiner, so einfach ist das.


    und im mai brauch ich einen winterfesten oberrang?

  • Online
    127.0.0.1
    KHL
    • 6. April 2011 um 10:02
    • #1.125

    angeblich haben sich manche Balken schon so verschoben das eine fachgerechte Demontage gar nicht mehr möglich wäre weil man zu den Schrauben/Bolzen nicht mehr dazu kommt. Ich saß bei der EM in einer der Ecken (die waren sogar beim Freiluftderby gesperrt) und das ganze hat gewackelt das die Leute haufenweise geflüchtet sind und sich irgendwo anders einen Stehplatz gesucht haben.

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