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  1. eishockeyforum.com
  2. Internationales Eishockey
  3. Deutsche Eishockeyliga (DEL)

Wird Berliner Meistertitel aberkannt?

  • avatar
  • 21. April 2008 um 13:28
1. offizieller Beitrag
  • avatar
    NHL
    • 21. April 2008 um 13:28
    • #1

    http://www.laola1.at/397+M5a9249dcd86.html

    bzw. ausführlicher:

    http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2227336.html

  • sonne240
    Nachwuchs
    • 21. April 2008 um 14:37
    • #2

    des is ja bald das gleiche kaspertheater wie in Ö

  • jayjay
    EBEL
    • 21. April 2008 um 15:28
    • #3

    naja, kasperltheater würd ich nicht sagen. wenn man einen dopingtest verweigert gilt man als positiv getestet. da nützt es auch nix wenn man ein paar stunden später dann doch lust dazu hat.

    die eisbären haben somit einen "gedopten" spieler zweimal eingesetzt und deswegen droht ihnen eine strafverifizierung.

  • avatar
    NHL
    • 21. April 2008 um 15:40
    • #4

    ich persönlich versteh die DEL nicht, wie die über sowas einfach nur drüberschauen können, und es mit einer geldstrafe abtun können..

    Nehmen wir mal an es gäbe ein mittel was man direkt nach der Leistung nachweisen kann, stunden später aber nichtmehr....

    es hat schon seinen grund warum man bei verweigerte kontrolle als positiv gilt...

  • Leiti
    Nationalliga
    • 21. April 2008 um 16:58
    • #5
    Zitat von avatar

    Nehmen wir mal an es gäbe ein mittel was man direkt nach der Leistung nachweisen kann, stunden später aber nichtmehr....

    brauchen wir nicht annehmen - das gibt es!

  • Nussi
    NHL
    • 21. April 2008 um 17:34
    • #6

    Kasperltheater

    Das mit dem Dopingtest wußte jeder also sollen sie ihn gleich sperren oder gleich bestrafen und net erst nachher draufkommen etc

  • Miro
    EBEL
    • 21. April 2008 um 20:00
    • #7

    Genauere Infos findet man auf http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2227336.html

    Zitat

    Köln - 4. Playoff-Finalspiel, 68. Minute in der Kölnarena: Der Berliner Florian Busch überwindet den Haie-Nationalkeeper Robert Müller und die Eisbären feiern nach dem 2:1-Triumph in Overtime überschwänglich die Deutsche Meisterschaft.

    Ausgerechnet Nationalspieler Busch setzte den Schlusspunkt.
    Denn wegen seines Einsatzes könnte es für die Eisbären nach den Meisterfeiern noch ein böses Erwachen geben.
    Im schlimmsten Fall droht den Berlinern die Aberkennung des Titels.

    * Grund:

    Florian Busch gilt als Dopingtest-Verweigerer.

    Der 23-Jährige hatte am 6. März eine unangemeldete Dopingkontrolle nach einem "Zoff mit dem Kontrolleur" zunächst verweigert, sie aber Stunden später nachgeholt.

    Das vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) beauftragte Gremium kam zu dem Urteil, dass es sich im Fall Busch um ein Verfahrensvergehen handele. Der DEB beließ es deshalb nach der Entscheidung bei einer öffentlichen Verwarnung und verurteilte Busch nur zu einer Geldstrafe von 5000 Euro und 56 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Der Weltverband IIHF unterstützt die Entscheidung des DEB.

    DEB-Vize Uwe Harnos zu Sport1.de: "Eine Sperre würde ein Berufsverbot bedeuten. Doch das Gremium sah den Verstoß als nicht so schwerwiegend, um zu dem harten Mittel zu greifen. Florian Busch hat nach der ersten Verweigerung die NADA angerufen und gebeten, man möge ihm den Kontrolleur noch einmal schicken, um einen Test zu entnehmen. Da weigerte sich die NADA, weil man nur unangemeldete Tests machen ließe. Also hat der DEB den neuerlichen Test in Auftrag gegeben. Der war dann negativ."

    Harnos ist außerdem der Meinung, dass jemand, der um eine Dopingprobe bittet, nichts zu verbergen habe.

    * Die Folge:

    Die nationale Antidoping-Agentur NADA reagierte scharf. Auch nach dem Titelgewinn will sich die NADA mit dem Urteil des DEB gegen Busch nicht zufrieden geben.

    NADA-Sprecherin Ulrike Spitz zu Sport1.de: "Es handelt sich hier nach den Statuten um ein klares Dopingvergehen. Eine verweigerte Dopingprobe ist anders zu behandeln als ein verpasster Dopingtest. Eine verweigerte Dopingprobe wird wie eine positive Probe behandelt und müsste ganz klar eine zweijährige Sperre nach sich ziehen. In Sonderfällen kann man es auch bei einer einjährigen Sperre belassen."

    Benachteiligung anderer Sportler
    Ulrike Spitz sieht in diesem Vorgang eine Benachteiligung von Sportlern aus anderen Sportarten, die rigoros bestraft würden.

    Durch die Intervention der NADA könnte der Fall Busch bis zum obersten Sportgericht CAS gehen und im härtesten Fall nicht nur eine Bestrafung des Spielers, sondern auch seines Teams Eisbären Berlin nach sich ziehen.

    * Das weitere Vorgehen im Fall Busch:

    Die NADA wartet derzeit immer noch auf eine Urteilsbegründung des DEB. Ulrike Spitz: "Die soll auf dem Postweg sein." Darüber wundert sich der mit dem Fall Busch beschäftigte DEB-Vize Uwe Harnos. "Die Sache ist am vergangenen Dienstag entschieden worden. Spätestens am Mittwoch oder Donnerstag war das Schreiben an die NADA raus", erklärte er gegenüber Sport1.de.

    Nach der Analyse der DEB-Begründung wird die NADA eine eigene Beurteilung an das für die Sportfördermittel verantwortliche Bundesinnenministerium (BMI) und die internationale Antidoping-Agentur WADA versenden.

    Die WADA kann dann den obersten Sportgerichtshof CAS anrufen, der sich mit dem Fall Busch befasst und ein bindendes Urteil fällt.

    Alles anzeigen

    Somit sieht das ganze so aus, laut den Berichten:
    Spieler verweigerte den Test und holte ihn dann nach.
    DEB (Deutscher Eishockey Bund) bestrafte ihn mit 5000 €.
    Somit war der Fall erledigt und Busch einsatzberechtigt.

    Nun die Ansicht eines nicht juristisch bewanderten Laien:
    Wenn im Nachhinein nun durch die NADA interveniert wird und eine Sperre für den Spieler Busch gefordert wird, kann doch nicht der Verein dafür nachträglich bestraft werden oder??? Der Spieler war ja einsatzberechtigt, also warum sollte die Meisterschaft dann aberkannt werden???

    Entweder sofort sperren nicht. Wenn nicht (aus welchen Gründen auch immer), dann darf er doch spielen oder?

  • avatar
    NHL
    • 21. April 2008 um 21:28
    • #8
    Zitat von Miro99

    Harnos ist außerdem der Meinung, dass jemand, der um eine Dopingprobe bittet, nichts zu verbergen habe.

    Und das von einem Landsmann von Christoph Daum - wohlüberlegte Worte....;)

    Ich drehs mal um, wer eine Dopingprobe verweigert, hat was zu verbergen ;)

    Wie dem auch sei, der DEB hat jetzt massiv Probleme...
    entweder sie erkennen den titel an (was ich stark annehme) und akzeptieren, dass ein möglicherweise gedopter Spieler das alles entscheidende Tor geschossen hat oder sie nehmen dem ganzen Team der Eisbären den Titel...
    Neustragung fällt im übrigen auch aus, da Busch alle Playoffspiele gemacht, insofern kann man netmal sagen es geht um 1 spiel oder so....

  • VSV_LUKI
    NHL
    • 21. April 2008 um 21:40
    • #9

    Die DEL gehört doch nicht zum DEB oder?
    wieso darf der DEB dann entscheidungen über regeln bzw. neuaustragung/aberkennung treffen?

  • WiPe
    Eishockeyfan
    • 21. April 2008 um 21:55
    • Offizieller Beitrag
    • #10
    Zitat von #54 Bousquet

    Die DEL gehört doch nicht zum DEB oder?
    wieso darf der DEB dann entscheidungen über regeln bzw. neuaustragung/aberkennung treffen?

    in dem Artikel steht es zumindest so. Und ich denke so ganz unabhängig ist die DEL auch nicht denn sonst könnte der DEL Sieger nicht deutscher Meister sein sondern "nur" DEL Sieger

    • Nächster offizieller Beitrag
  • Leiti
    Nationalliga
    • 23. April 2008 um 07:04
    • #11

    http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,548763,00.html

  • avatar
    NHL
    • 23. April 2008 um 13:00
    • #12

    passend auch:

    http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2228462.html

  • Maru
    NHL
    • 23. April 2008 um 14:58
    • #13

    berlin hätte auf nummer "sicher" gehen müssen,und auf busch verzichten!

  • sportmen
    Nachwuchs
    • 23. April 2008 um 18:37
    • #14
    Zitat von avatar

    Und das von einem Landsmann von Christoph Daum - wohlüberlegte Worte....;)

    Ich drehs mal um, wer eine Dopingprobe verweigert, hat was zu verbergen ;)

    Wie dem auch sei, der DEB hat jetzt massiv Probleme...
    entweder sie erkennen den titel an (was ich stark annehme) und akzeptieren, dass ein möglicherweise gedopter Spieler das alles entscheidende Tor geschossen hat oder sie nehmen dem ganzen Team der Eisbären den Titel...
    Neustragung fällt im übrigen auch aus, da Busch alle Playoffspiele gemacht, insofern kann man netmal sagen es geht um 1 spiel oder so....

    1. die del ist selbstständig,
    2. busch war nicht gedopt, er war nur in dem augenblick genervt, weil er mit seiner freundin essen gehen wollte,
    er hat die probe ja nachgeholt und man konnte nichts finden!!

    meiner meinung nach finde ich es eine frechheit von der nada so eine welle zumachen.
    die wollen sich nur in die schlagzeilen bringen.
    hätte busch nicht das entscheidene tor gemacht, sondern ein anderer spieler, hätte niemand etwas gesagt!!!

  • 2stein
    EBEL
    • 23. April 2008 um 18:48
    • #15

    naja,verweigert ist verweigert................ist gleich wie beim Autofahren,wenn du nix gesoffen hast,aber trotzdem verweigerst.Rechtlich ist da nicht viel um.
    Das muß dir als Sportler bewußt sein!!!!!

  • avatar
    NHL
    • 23. April 2008 um 21:08
    • #16
    Zitat von sportmen

    1. die del ist selbstständig,
    2. busch war nicht gedopt, er war nur in dem augenblick genervt, weil er mit seiner freundin essen gehen wollte,
    er hat die probe ja nachgeholt und man konnte nichts finden!!

    meiner meinung nach finde ich es eine frechheit von der nada so eine welle zumachen.
    die wollen sich nur in die schlagzeilen bringen.
    hätte busch nicht das entscheidene tor gemacht, sondern ein anderer spieler, hätte niemand etwas gesagt!!!

    @ 1 - mag sein, dennoch hat ihm auch der deb eine strafe auferlegt, insofern doch nicht sooo selbstständig wies scheint
    @ 2 - geiler grund
    @ 3 - wissen wir nicht ob er gedopt war... wie bereits im thread vorgekommen gibt es substanzen die innerhalb von stunden nicht mehr nachweisbar sind, insofern zählt das argument mit nachgeholt auch nicht...

    lies dir mal folgendes interview durch:
    http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2228462.html

  • AlexR
    EBEL
    • 23. April 2008 um 22:29
    • #17

    Nun, dann hat aber die DEB versagt und müsste den Spieler rückwirkend sperren, als Abschreckung.
    Es hat aber auch der Kontrolleur dann versagt, denn entweder der Spieler macht den Test nicht und wird dafür gesperrt (und zwar sofort mittels eines Anrufes an die höchste dafür zuständige Stelle) oder er macht den Test sofort, außerdem darf er für die Verweigerung Strafe zahlen.

    Die Ausrede find ich ziemlich billig, denn das Abendessen kann sicher warten.

    Ich persönlich glaube, dieser Spieler hat gedopt, denndie Ausrede, man möchte mit der Freundin essen gehen ist sehr "schwach".
    Würde gerne die wirklichen Beweggründe des Spieler wissen, wieso er den Test abgelehnt hat.

  • Leiti
    Nationalliga
    • 24. April 2008 um 07:40
    • #18
    Zitat von sportmen


    1) ist mir egal

    2) wer sagt das? *ggggg*
    Busch war nach international auch von der DEL anerkannten Regeln gedopt. Ob er etwas genommen hatte oder nicht sei dahingestellt. Nach internationalen Regeln war er gedopt.

    Ich finde es als Frechheit, dass ein Profi seinen beruflichen Verpflichtungen (zu denen die Dopingtests gehören) nicht nachkommt, und statt dessen private Dinge bevorzugt.

    Und gesagt hätte bestimmt jemand was - wofür braucht die Nada noch Schlagzeilen, ihr habt ja eh einen J.U. der die Nada regelmässig in die Schlagzeilen kommtn lässt.

  • Kulim
    EBEL
    • 24. April 2008 um 08:21
    • #19

    irgendwo hab ich gelesen "zoff mit dem tester", stell mir das so vor, hab ein date, will fortgehen, geh noch schnell auf die toilette, bin am gehen, der typ steht vor der tür, erklär ihm ich war gerade, selbst wenn ich jetzt literweise was saufe dauerts ewig, ich hab aber einen termin, kannst nicht später kommen, der verweigert, also bockt der"star".

    rein rechtlich gesehen war er gedopt. er hat die blödheit eingesehen, der zeitrahmen dazwischen wird sich sicher auch nachweisen lassen, er hat den test nachgeholt, der war negativ, er hat die geldstrafe bezahlt, er leistet die sozialstunden, also lassen wir die kirche im dorf.

  • Leiti
    Nationalliga
    • 24. April 2008 um 08:33
    • #20
    Zitat von Kulim

    er hat die blödheit eingesehen, der zeitrahmen dazwischen wird sich sicher auch nachweisen lassen, er hat den test nachgeholt, der war negativ, er hat die geldstrafe bezahlt, er leistet die sozialstunden, also lassen wir die kirche im dorf.

    nein - er hatte genug zeit, irgendwelche substanzen zu maskieren.

  • Leiti
    Nationalliga
    • 28. April 2008 um 12:28
    • #21

    http://www.nada-bonn.de/nc/aktuelles/n…mert-wird-65/4/

  • Hockeygod
    Nachwuchs
    • 5. Juni 2008 um 21:25
    • #22

    Zum Fall Busch wurde ja schon viel gesagt. Da dieses Thema womöglich drastische Konsequenzen für das gesamtdeutsche Eishockey haben könnte spreche ich es hier an.

    Das Thema ist viel zu ernst - als dass man es unter den Teppich kehren sollte. Was bei solchen Verhaltensweisen passieren kann sieht man ja derzeit beim Thema Skandal bei der Deutschen Telekom!

    Dass da eindeutig etwas "faul" ist kann man unschwer erkennen. Da muss man sich nur als Beispiel die Aussagen ansehen wie viele Minuten vergingen bis man jemanden anrief, bis eine neue Kontrolle statt fand, wen man anrief, und und und ... teilweise sind die Diskrepanzen in den dargestellten Aussagen enorm.

    Zitat

    ...die bisherigen Abläufe im „Fall Busch“ haben zu einer Reihe von – klar erkennbaren und den Medien zu entnehmenden – Auffälligkeiten geführt, die – zumindest bisher - offensichtlich aber nicht in die Betrachtung der Gesamtsituation einbezogen worden sind. Im Sinne einer ganzheitlichen und alle Facetten beleuchtenden Vorgehensweise wird im folgenden – im Sinne der Gesamtaufklärung – die Gesamtsituation noch einmal aufgegriffen:

    1. Ausgangslage

    * Am 6. März 2008 hat der Spieler Florian Busch der Eisbären Berlin einen unangemeldeten Dopingtest verweigert. Dies – wie den Medien zu entnehmen - sowohl mündlich wie auch schriftlich. Mit der Verweigerung der Dopingprobe war der Spieler Busch darüber informiert, dass diese Verweigerung als positiver Dopingtest gilt.


    * Erst am 14. April 2008 hat der Deutsche Eishockeybund (DEB) bekannt gegeben, dass es diese – als positiver Dopingtest geltende - Verweigerung überhaupt gegeben hat – de facto hat der DEB dies also bis zu diesem Zeitpunkt zumindest gegenüber der Öffentlichkeit verschwiegen. Gleichzeitig wurde verbreitet, dass der Spieler Florian Busch angeblich aus einer „Stresssituation“ heraus und unüberlegt gehandelt hätte, dieser seinen „Fehler“ eingesehen hätte sowie es fünf Stunden später einen Dopingtest mit negativem Ergebnis bei dem Spieler Busch gegeben hätte.


    * Seitens des DEB wurde dann innerhalb weniger Tage ein Verbandsgericht (DEB Missed Test Policy Gremium) eingesetzt, dass den Spieler Florian Busch am 16. April 2008 auf der Basis des Tatvorwurfs eines „Missed Tests“ mit einer Geldstrafe und gemeinnütziger Arbeit bestrafte. Der DEB tat dies, obwohl diesem eindeutig bekannt und bewusst war, dass tatsächlich ein „verweigerter Dopingtest“ vorlag.


    * Der DEB gab über seinen Vize-Präsidenten Harnos bekannt, dass die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und die Eisbären Berlin von Anfang an über sämtliche mit dem verweigerten Dopingtest des Spielers Busch zusammenhängenden Sachverhalte und Vorgehensweisen informiert waren.


    * Der Spieler Florian Busch nahm nach dem 6. März 2008 unverändert am Spielbetrieb der DEL teil und war in den Play-Offs einer der entscheidenden Spieler, die den Gewinn des Deutschen Meistertitels 2008 durch die Eisbären Berlin möglich gemacht hat. Darüber hinaus nahm der Spieler Florian Busch an der IIHF-A-WM 2008 in Kanada teil und wurde dafür vom Internationalen Eishockey-Verband (IIHF) zugelassen. Der IIHF begründet die Zulassung des Spielers Busch zur A-WM auch damit, dass man sich voll hinter die Entscheidungen seines Mitgliedsverbands DEB im „Fall Busch“ stelle.


    * Von der NADA angeforderte Unterlagen zu der Unterwerfung des DEB unter den NADA Code und die Umsetzung der entsprechenden Richtlinien wurden vom DEB vor der IIHF-A-WM verweigert und es wurde avisiert, diese Unterlagen der NADA erst nach dem WM-Turnier zur Verfügung zu stellen. Der NADA wurde somit die Möglichkeit der sofortigen Prüfung der einlegbaren Rechtsmittel verweigert.


    Fragen und Feststellungen zu diesen Vorgängen:

    - Wie waren die genauen Abläufe zum einen der Verweigerung des (von der NADA beauftragten) Dopingtests wie auch der Organisation und Durchführung von dem dann fünf Stunden später durch den DEB in Auftrag gegebenen Dopingtest? Wen hat der Spieler Busch zuerst über dessen Dopingtestverweigerung informiert? Wer hat dann den DEB informiert – waren hier direkt oder indirekt mit den Eisbären Berlin und/oder der DEL verbundene Personen beteiligt? Wer hat seitens des DEB dann den neuen Dopingtest beauftragt? Inwiefern haben hier die Eisbären Berlin und/oder die DEL eingewirkt oder daran teilgenommen?


    - Wurden die Aussagen und Angaben des zuständigen Kontrolleurs eingeholt und festgehalten? Wie lauten diese im Detail?


    - Wie kam es dann zu der erst am 14. April 2008 seitens des DEB bekannt gegebenen Meldung über den verweigerten Dopingtest? Hat der DEB dies erst bekannt gegeben, als die Veröffentlichung des Vorgangs von Dritter Seite drohte? Durch wen oder was drohte diese Drittveröffentlichung? Wer war daran beteiligt, dass dieser de facto positive Dopingtest des Spielers Busch zumindest vorerst verschwiegen wurde? Waren daran auch Eisbären Berlin und/oder DEL direkt oder indirekt beteiligt – oder haben gar in der Sache Einfluss genommen oder zumindest Einfluss zu nehmen versucht?


    - Das zuständige Schiedsgericht des DEB, das den Spieler Florian Busch dann mit einer sehr weichen Strafe auf der Basis einer bekannt unrichtigen Tatbestandsbeurteilung verurteilte, war besetzt durch hochrangige Verbandsoffizielle des DEB. Hierzu zählten der DEB-Präsident Esken, der DEB-Vize-Präsident Harnos, IIHF-Council-Mitglied Dr. Beate Grupp, Mannschaftsarzt Dr. Andreas Gröger und der DEB-Anti-Doping-Beauftragte Michael Pfuhl. Eine „neutrale“ Besetzung dieses Gremiums kann also nicht festgestellt werden - es handelte sich im Gegenteil dazu um einen recht eindeutig aktiv mit den auch davor und danach stattgefundenen bzw. stattfindenden Vorgängen befassten Personenkreis. Dieses deshalb eindeutig nicht neutrale Verbandsgericht entschied auffälligerweise auch noch unmittelbar nach der übereilt formuliert wirkenden Pressemitteilung des DEB, mit der der „Fall Busch“ öffentlich bekannt wurde. Warum hat man seitens des DEB so überstürzt gehandelt und warum hat man das entsprechende Verbandsgericht nicht tatsächlich neutral besetzt? Gab es hierzu Abstimmungen mit der DEL, den Eisbären Berlin oder z.B. auch dem DOSB oder der NADA?


    - Hat das Verbandsgericht des DEB deswegen so kurzfristig im „Fall Florian Busch“ entschieden, damit dieser an der Finalserie der Eisbären Berlin in der DEL weiter eingesetzt werden konnte?


    - Da die Eisbären Berlin und auch die DEL mit dem verweigerten Dopingtest davon wussten, dass dieser als positiv getesteter Spieler angesehen werden musste stellt sich die Frage, warum die Eisbären Berlin und/oder die DEL nicht den Spieler Busch ab dem 6. März 2008 mit eigenen Sperren belegt haben?


    - Es entsteht ableitbar durchaus der Eindruck, dass DEB, DEL und Eisbären Berlin den „Dopingfall Busch“ in gegenseitiger Abstimmung nicht bekannt gegeben und auch nicht geahndet haben. Entspricht dies den üblichen Vorgehensweisen bei DEB, DEL und Eisbären Berlin?


    - Hinsichtlich des Verhaltens und der Informationspolitik des DEB mit der NADA kann ableitend der Verdacht aufkommen, man hätte sich seitens des DEB über die Zeit der WM in Kanada hinwegretten sollen, an der der Spieler Busch teilnehmen sollte. Hier stellt sich die Frage, wer die treibende Kraft und was die Gründe dafür waren?


    2. Eskalation während der IIHF-A-WM in Kanada:

    * Die Nationale Doping Agentur (NADA) hat gegen das – dem DEB von vorne herein als auf einer unrichtigen Basis bekannte – Urteil protestiert und die weltweite Dachorganisation WADA darüber informiert. Die WADA hat den IIHF und den DEB zu einer Sperre des Spielers Busch aufgefordert. Der IIHF hat dies nicht getan und auch der DEB hat den Spieler Busch nicht von sich aus aus dem Spielbetrieb genommen.


    * Am 5. Mai 2008 hat die NADA unter anderem wegen des „Falls Busch“ den Doping-Kontrollvertrag mit dem DEB gekündigt. In der Folge wäre zum Beispiel eine Teilnahme von DEB-Mannschaften an den Olympischen Spielen nicht mehr möglich gewesen.


    * Trotz dieser Maßnahme blieb der Spieler Florian Busch im Spielbetrieb der IIHF-A-WM in Kanada, da die IIHF sich mit der Begründung, dass die nationalen Rechtsmittel in Deutschland noch nicht voll ausgereizt seien, seinerseits nicht zu einer Sperre für den Spieler Busch genötigt sah. Der Spieler blieb wegen des ursprünglichen Urteils des DEB weiter spielberechtigt. Der DEB täuscht Unverständnis vor, dass die NADA national keine Rechtsmittel eingelegt hat und versucht dies als Legitimierung der eigenen Position darzustellen. Die NADA teilte mit, dass sie selbst nicht berechtigt sei, im vorliegenden Fall Rechtsmittel einzulegen – dies vor allem da der DEB sich noch nicht in der Satzung dem NADA-Anti-Doping-Code unterworfen hat.


    * Der DEB teilte auf einer Pressekonferenz in Halifax/Kanada mit, dass man das eigene Urteil als weiterhin richtig zustande gekommen ansähe, sich aber dem Urteil des „ad hoc Schiedsgerichts des DOSB“ unterwerfen würde und die NADA dieses anrufen solle. Des Weiteren wolle man sich am 16. Mai 2008 – also nach der Zeit in der die deutsche Nationalmannschaft mit Florian Busch im Turnier war – in Deutschland mit NADA und DOSB zusammensetzen. Bereits mit dieser Pressekonferenz hat sich abgezeichnet, dass sich der DEB der NADA unterwerfen wird.

    Alles anzeigen

    ....


    Teil 2 siehe unten

    2 Mal editiert, zuletzt von Hockeygod (5. Juni 2008 um 22:45)

  • Hockeygod
    Nachwuchs
    • 5. Juni 2008 um 22:45
    • #23

    Hier folgt nun der 2. Teil des Ganzen, da es auch aufeinander aufbaut:

    Zitat

    [font='&quot']Fragen und Feststellungen zu diesen Vorgängen:

    - Warum hat es der DEB der NADA und damit auch der WADA erschwert bzw. hinausgezögert, den Stand der satzungsmäßigen Umsetzung des Anti-Doping-Codes in die Satzungen von DEB direkt ermitteln zu können? Mit Datum vom 6. März 2008 hatte die NADA in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass sämtliche nationalen Sportverbände hinsichtlich der notwendigen Satzungsänderungen bzw. Einbettungen des Anti-Doping-Codes in deren Satzungen von der NADA informiert und mit Beispielen beliefert worden sind. Wusste der DEB daher in Verbindung mit den ebenfalls am 6. März 2008 erfolgten Vorfällen in dem „Fall Busch“ um eigene Versäumnisse, nicht erfüllte Anforderungen bzw. auch mögliche Strafmaße bis hin zu Kündigung der Doping-Kontrollvereinbarung durch die NADA und die Einfrierung und Rückforderung von Fördermitteln auf Anraten der NADA? War der DEB ableitbar also auch wegen eigener Versäumnisse in diesem Bereich „motiviert“, den „Fall Busch“ „verschwinden zu lassen“? Schließlich wäre dies im Rahmen einer rechtmäßigen Sperre von Busch sicherlich hochgekommen. Waren diese – dem DEB anzulastenden - Versäumisse möglicherweise auch Dritten bekannt, die im gegebenen Fall auch Informationen zu satzungsmäßigen Umsetzungen von der NADA erhalten hatten – wie zum Beispiel die DEL? Hat dies zu der Urteilsfindung und allgemeinen Vorgehensweise des DEB im „Fall Busch“ beigetragen – wurde also unter Umständen sogar diesbezüglich auf den DEB zur Erlangung einer bestimmten Vorgehensweise eingewirkt? Die dargelegte NADA-Pressemitteilung vom 6. März 2008 ermöglicht zumindest den Anfangsverdacht.


    3. Abläufe nach der IIHF-A-WM in Kanada:

    * Direkt am 16. Mai 2008 hat der DEB in – recht überschaubaren weil insgesamt trotz der Komplexität nur dreistündigen –Gesprächen mit der NADA und dem DOSB eingestanden, den „Fall Busch“ falsch bewertet zu haben. Festzuhalten ist, dass dem DEB bereits vor dem eigenen Urteil im „Fall Busch“ klar war, dass man den Spieler Florian Busch hätte wegen des Vorliegens eines verweigerten Dopingtests für zwei Jahre hätte sperren müssen – mit der Option zur Verkürzung auf ein Jahr. Der DEB hat also ein „Schuldeingeständniss“ abgelegt.


    * Der DEB unterwirft sich dem Urteil des von der WADA angerufenen „ad hoc Schiedsgerichtes des DOSB“, auch die NADA wird dessen Urteilsspruch akzeptieren. Der Spieler Florian Busch wird nun auf einmal – wie eigentlich schon ab dem 6. März 2008 verpflichtend gewesen wäre – bis zu einem Urteilsspruch auf der Ebene des DEB gesperrt.


    * Gleichzeitig hat der DEB eingestanden, die DEL nicht zu einer Sperre von Busch verpflichten zu können, da dies der entsprechende Kooperationsvertrag nicht regeln würde. Auch auf der Ebene der DEL hätte der Spieler Busch ab dem 6. März 2008 gesperrt sein müssen, stattdessen hat dieser – ohne dass es auf der Ebene der DEL zu einer eigenständigen Verhandlung in der Sache gekommen wäre – in den Play-Offs der DEL einen entscheidenden Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2008 der Eisbären Berlin und machte das „Championship Winning Goal“.


    * Nach der IIHF-A-WM in Kanada wird bekannt, dass das NHL-Team der Nashville Predators den Spieler Busch verpflichten will, aufmerksam sei der NHL-Club auf Florian Busch ausgerechnet bei den DEL-Play-offs und der IIHF-A-WM in Kanada geworden (das NHL-Franchise der Nashville Predators war/ist für einen Umzug nach Kansas City vorgesehen, dort hat der Eisbaeren-Eigner eine Multifunktionshalle errichtet und betreibt diese auch). Da der Spieler Busch noch einen laufenden Spielervertrag bei den Eisbären Berlin hat, werden die Eisbären Berlin mindestens einen Betrag von Euro 150.000,-- als Ablösesumme erhalten – ein im deutschen Eishockey allgemein und auch in der DEL nicht unbedeutender Geldbetrag zur Finanzierung einer Saison.[/font]

    Alles anzeigen

    2 Mal editiert, zuletzt von Hockeygod (5. Juni 2008 um 23:09)

  • Hockeygod
    Nachwuchs
    • 5. Juni 2008 um 23:09
    • #24

    Hier dann der 3. Teil - es macht eben nur komplett einen Sinn und wird verständlich:

    Zitat

    Fragen und Feststellungen zu diesen Vorgängen:

    - Hat der DEB versucht, den „Fall Busch“ in seiner gesamten Aufklärung und auch der richtigen rechtlichen Würdigung des verweigerten Dopingtests des Spielers Florian Busch auf den Zeitraum nach der IIHF-A-WM in Kanada zu „verzögern“? Schließlich hat der DEB am 16. Mai 2008 ohne sichtbares Zögern die eigene, bewusste Schuld eingestanden.

    - Offensichtlich wurde in dem Gespräch von DEB/NADA/DOSB am 16. Mai 2008 auch thematisiert, wie der Urteilsspruch des „ad hoc Schiedsgerichts des DOSB“ auf die DEL angewandt werden kann. Wie anders sollte es beurteilt werden, dass in der Presseerklärung des DOSB zu diesem Treffen klar dargelegt wurde, dass der DEB keine Durchgriffssperre auf die DEL im „Fall Busch“ durchsetzen kann. Dies deutet klar darauf hin, dass seitens NADA und DOSB auch erwartet wird, dass die DEL sich dem Urteil des „ad hoc Schiedsgerichts des DOSB“ unterwirft.

    - Im – zu erwartenden – Fall eines Urteils des „ad hoc Schiedsgerichts des DOSB“, wonach der Spieler Florian Busch ab dem 6. März 2008 für den Zeitraum von zwei Jahren (mit der Option auf Verkürzung auf ein Jahr) zu sperren ist, kann dies nicht ohne Wirkung auf dessen Spielberechtigung in der DEL haben – dies wegen der fehlenden Sperren von Eisbären Berlin und/oder DEL für den Spieler Busch auch rückwirkend bis zum 6. März 2008. Wie stehen die Eisbären Berlin und auch die DEL dazu?

    - Da der größte Nutzen für die - bisher – ausgebliebene Sperre des Spielers Florian Busch neben diesem selber vor allem bei den Eisbären Berlin liegt (die durch dessen Mitwirken nicht nur die Meisterschaft 2008 gewonnen, sondern sich dadurch auch für die direkte Teilnahme an der CHL qualifiziert haben plus eine sehr bedeutende Ablösesumme für Busch aus der NHL erhalten können), ergibt sich die ableitbare Frage, ob und inwieweit die Eisbären Berlin und auch die DEL direkten oder indirekten Einfluss auf die Vorgehensweise des DEB hatten und gegebenenfalls auch haben?

    - Es ist durchaus verwunderlich, dass sich der DEB vornehmlich von dem Geschäftsführer des DEL-Clubs Kölner Haie, wie auch vom Geschäftsführer der DEL als alleinverantwortlich im Fall Busch darstellen lässt. Die dargelegten Eindrücke ergeben ein anderes Bild. Warum also nimmt der DEB hinsichtlich der Verhaltensweisen der DEL nicht deutlich Stellung – vor allem auch vor dem Hintergrund der unterlassenen eigenen Sperre der DEL im „Fall Busch“? Hat die DEL ableitbar „Druckmittel“ gegenüber dem DEB?

    - Es ist ebenso durchaus verwunderlich, dass nach der Bekanntgabe des „Falls Holland“ vor dem Spiel gegen die USA bei der IIHF-A-WM ein mehr als professionell organisierter und vorgetragener „Protest“ angeblicher deutscher Fans sehr deutlich sichtbar lanciert wurde. Nicht der Protest selbst unter Benennung des „Schuldgeständigen“ DEB-Generalsekretärs ist dabei das verwunderliche – sondern die Professionalität der genutzten Plakate und die zugehörige „Choreografie“ – inklusive der Platzierung in der WM-Arena von Halifax. War dies eine Aktion, bei der versucht wurde, dem DEB endgültig und allein den „Schwarzen Peter“ zuzuschieben? Wer steckte hinter dieser Aktion? Interessant ist dabei auch, dass die DEL seit langem vor haben soll, dem DEB die Verantwortung über die Nationalmannschaft abzunehmen und diese bei der DEL anzusiedeln. Gibt es hier Zusammenhänge? Ein demontierter DEB würde sicher auch die Unterstützung der Landesverbände verlieren, eine ESBG wäre sicher rechtlich der DEL angliederbar und ein Wegfall des gesamten DEB würde dann doch sicher als „hinnehmbare“ Einstellung eines nur Kosten verursachenden, ansonsten sinnentleerten Vereins darstellbar sein?

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    Einmal editiert, zuletzt von Hockeygod (5. Juni 2008 um 23:35)

  • Hockeygod
    Nachwuchs
    • 5. Juni 2008 um 23:34
    • #25

    Hier dann der 4. Teil – und dies ist nun der letzte Teil:

    Hoffe dies ist trotz verschiedener Beiträge übersichtlich geblieben....

    Zitat


    - Wie werden entsprechende Sanktionen gegen die Eisbären Berlin und/oder die DEL aussehen können? Da die DEL laut den Aussagen der DEL auf deren Internetseite plus im Kooperationsvertrag eindeutig nicht unabhängig von den Entscheidungen in und um den DEB ist, können sich weder die Eisbären Berlin noch die DEL einem entsprechenden Urteilsspruch des „ad hoc Schiedsgerichts des DOSB“ verweigern. Dies auch, da ansonsten der DEB zumindest der DEL die Anerkennung als höchste deutsche Eishockey-Liga, die Ausspielung des Titels „Deutscher Meister“ sowie das Recht zur Entsendung von Clubs in die CHL des IIHF absprechen kann. Dazu kann der DEL – wie schon früher erfolgt – der Status einer nicht von der IIHF anerkannten „Wilden Liga“ drohen, deren Spieler nicht mehr für ihre Nationalmannschaften starberechtigt wären. In jedem Fall kann sich die DEL nicht mit dem Hinweis, sie sei ein vom DEB vollkommen unabhängiges Wirtschaftsunternehmen, dass eigene Regeln hätte, entziehen. Der Status als Wirtschaftsunternehmen sollte allerdings ein Ansatz für (kartell-)rechtliche Prüfungen sein, vor allem wenn die DEL und/oder die Eisbären Berlin auf die ursprüngliche Urteilsfindung des DEB – bzw. dem eindeutigen Versuch diesen de facto Dopingfall zu verschweigen – direkt oder indirekt Einfluss genommen haben sollte.

    - Es muss von den Eisbären Berlin und der DEL erwartet werden, das diese sich bereits jetzt und vorab dem Urteilsspruch des „ad hoc Schiedsgerichtes des DOSB“ unterwerfen, egal wie dieses lautet. Bestätigt dieses Schiedsgericht dann die Position von NADA und WADA ist der Spieler Florian Busch rückwirkend ab dem 6. März 2008 zu sperren. Während dies international für die abgelaufene IIHF-A-WM in Kanada aufgrund der erfolgten Prüfungen und Freigaben durch den IIHF möglicherweise keine Folgen hat, können sich die Eisbären Berlin und auch die DEL nicht darauf berufen, da sie den Spieler Busch nach eigenen Prüfungen hätten sperren müssen, ihnen war die Rechtslage voll bekannt und bewusst.

    - Im zu erwartenden Fall des Urteilsspruchs wären somit alle Spiele der Eisbären Berlin ab dem 6. März 2008 wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Spielers Florian Busch mit 0:5 gegen die Eisbären Berlin zu werten. Während dies für das letzte DEL-Spiel der Eisbären keine Auswirkung auch auf die Gesamttabelle hätte, wären doch alle Spiele der DEL-Play-Offs 2008 für die Eisbären als verloren zu werten.

    - Im besagten Fall wird die DEL einen glaubwürdigen Lösungsweg beschreiten müssen, der sicherlich den Verlust des Titels „Deutscher Meister 2008“ für die Eisbären Berlin bedeuten muss – diese haben schließlich bewusst das Risiko um den Einsatz von Florian Busch in Kauf genommen. In diesem Zusammenhang gibt es an sich nur die Möglichkeit, entweder die Kölner Haie – als Finalteilnehmer der DEL-Play-Offs - zum Deutschen Meister 2008 zu erklären oder aber die gesamten DEL-Play-Offs 2008 zu annullieren und die DEL-Hauptrundentabelle als Entscheidungsgrundlage zu nehmen. In diesem Fall wären die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg zum „Deutschen Meister 2008“ zu erklären. Der direkte Startplatz in der CHL und auch der Qualifikationsstartplatz in der CHL wären dann analog zu vergeben.

    - Abschließend muss eine nochmalige Überprüfung der Verweigerung des Dopingtests durch den Spieler Busch erfolgen. Der erfahrene Nationalspieler Busch, der zuvor bereits mehrfach kontrolliert wurde, wusste ganz genau, dass eine Verweigerung eines Dopingtests gleich einer positiven Dopingprobe ist – mit allen Folgen für ihn selbst. Eine „Stresssituation“ dürfte kaum ausreichend gewesen sein dafür, dass Busch sowohl mündlich wie schriftlich den Dopingtest verweigert hat – Busch wusste schließlich, dass ihn dies die Teilnahme an den DEL-Play-Offs, der WM und damit auch den sicherlich schon damals „winkenden“ NHL-Vertrag kosten könnte. Welchen Grund könnte er also wirklich gehabt haben, um den Dopingtest zu verweigern?


    Diese Fragen vor dem Hintergrund der dargelegten Sachverhalte und Entwicklungen sind sicherlich nicht einfach von der Hand zu weisen und sollten von den zuständigen Stellen beantwortet werden. Dies ist sicherlich im Interesse aller – derartige Vorfälle müssen zum Schutze des gesamten deutschen Eishockeys rückhaltlos und unter klarer Benennung der Verantwortlichen aufgearbeitet werden.

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    Quelle: ESBG - Forum

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