Aus OÖ. Kronen-Zeitung vom 3.1.08:
Der Trainervulkan speit wieder Feuer
Bill Stewart packt die Psycho-Peitsche aus! Mit Geldstrafen und einer neuen
Eiszeit will der Ex-Linz-Coach seinen DEL-Cracks aus Hamburg Beine machen
Wenn sie mich jetzt Arschloch nennen - sehr gut! Wenn sie sauer sind – toll! Ein wenig Gruppenzwang wird hier sicher etwas verändern …“
Bill Stewart holte einmal Luft und brüllte dann über das Eis: „Wacht auf, verdammt noch mal!“ Frohes Neues Jahr 2008 bei den Hamburg Freezers? Fehlanzeige! Wie schon vor einem Jahr hat der Klub des Ex-Black-Wings-Trainers nach 34 Spielen erst 48 Punkte am Konto, ist nur Elfter.
„Es kommt ein Punkt, an dem es mich ankotzt“, grollte deshalb Stewart nach dem 3:2 nach Penaltyschießen gegen Nürnberg. Und drohte mit einer saftigen Geldstrafe! Verpasst das Team die Punktevorgaben, müssen alle in die Geldtasche greifen. Der Betrag soll an die Krebshilfe gespendet werden. Allein diese Woche stehen damit bis zu 3000 Euro am Spiel – pro Kopf …
Unpopuläre Maßnahmen, die Geschäftsführer Boris Capla befürwortet: „Bill verlangt nichts Außergewöhnliches – nur, dass Versprechen eingelöst werden. Ich kann ja auch nicht am Monatsende sagen: ‚Ich habe versucht, euch das Gehalt zu zahlen.’“ Und Stewart legt nach: „Alle wollten Kill Bill sehen – jetzt ist er zurück, Baby!“
Während Eishockey-Linz sich mit Siegen längst über die Flucht des Trainervulkans hinweggetröstet hat, spuckt dieser also wieder richtig Feuer – und sorgt damit für eine neue Eiszeit in der Hansestadt.
Barbara Kneidinger