ZitatAlles anzeigenViel Diskussionsstoff gibt es für die Ligasitzung am Samstag in Salzburg. Die Granden der EBEL Vereine treffen sich, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Aus Erfahrung heißt das vorerst einmal gar nichts und wenn es denn doch zu Ergebnissen kommt, dann müssen diese nicht unbedingt lange halten.
Heiß umkämpfte Punktewertung
Diese Erfahrung hatte man bereits im Mai bzw. Juni dieses Jahres machen müssen, als sich die Liga das viel diskutierte Punktesystem verpasste. Vor allem die Anzahl der Höchstpunkte war lange unklar: die EBEL einigte sich auf 67, der ÖEHV intervenierte und erreichte eine Reduktion auf 65 Zähler. Noch Anfang Mai hatte man in diversen Aussendungen davon gesprochen, dass man in den kommenden Jahren die Obergrenze kontinuierlich senken würde. Von aktuell 65 auf 60 im kommenden Jahr und 55 in der übernächsten Saison...Davon übrig geblieben ist nicht mehr als heiße Luft. Vor allem aus Wien kommt wieder einmal die Forderung, die Punkte weiter anzuheben - von mindestens 70 ist hier die Rede. Selbst eine totale Freigabe der Legionärsanzahl ist von Seiten der Hauptstädter noch nicht vom Tisch.
Vor allem auf Grund der Senkung der Kosten müsse man diesen Weg gehen, meinte der oberste Capitals Boss noch am Donnerstag im TV Interview. Dass die Wiener ihre Kaderkosten reduzieren konnten glauben offenbar nur noch sie selbst - von über 30% Plus gegenüber den letzten Saisonen ist quer durch die Liga die Rede. So viel zum Argument der Kostenspirale... dass die Österreicher durch die Ausländerflut günstiger am Markt angeboten werden scheint da nur Nebensache zu sein. Darum geht es wohl nicht wirklich.
KAC, VSV fordern weniger Punkte
Aber es gibt auch die anderen Extreme: während die Caps eine Anhebung der Punkte fordern, treten die Kärntner Vereine KAC und VSV für eine starke Reduktion ein. 55 Punkte sollen es nach Ansicht der Traditionsvereine sein, aus Linz hörte man sogar schon 45 Punkte - aber das dürfte wohl eher als Provoktation gemeint sein. Immerhin könne man sich dann ja in der Mitte treffen - ein nicht selten gezeigtes Prozedere in der EBEL.ÖEHV außen vor?
Ob der ÖEHV in diesem Spielchen überhaupt noch eine Rolle einnehmen kann, bleibt abzuwarten. Dass wissen die Verbandschefs selbst auch und zeigen sich gesprächsbereit. Dieter Kalt weißt lediglich darauf hin, dass man sich auch von Seiten der EBEL an die internationalen Regeln und Verbandsbestimmungen halten müsse.Selbst eine Loslösung vom ÖEHV könnte durchgeführt werden. Dazu müsste die EBEL jedoch eine Art Ablöse an den Verband überweisen, um diesen seine Aufgaben zu finanzieren. Die Liga könnte nur dann den österreichischen Meister ausspielen, wenn sie auch vom ÖEHV ausgeschrieben werde. Bei der aktuellen internationalen Beteiligung könnte aber möglich sein, dass es nur noch um den EBEL Champion geht. Österreichischer Meister dürfte sich dann wer anderer nennen.
2 Headschiris in den Play Offs?
Diskutiert wird in Salzburg auch über die Gedanken der EBEL, ab den Play Offs zwei Head-Referees einzusetzen. Der ÖEHV steigt hier kräftig auf die Bremse, denn selbst in der NHL befinde man sich hier noch in der Versuchsphase und man gibt von Seiten des Verbandes zu, dass man gar nicht genug inländische Schiedsrichter dafür zur Verfügung habe. Also auch im Refereebereich eine Legionärsschwemme?Alles beim alten?
Viele Baugruben also in der EBEL und wenn man sich die letzten Jahre ansieht, dürfte es kaum langfristige Lösungen geben. Getreu dem Motto "Was kümmern mich die Beschlüsse der letzten Monate" dürfte das EBEL Lustspiel auch im nächsten Akt für wenig Kontinuität sorgen.Man wird auch in Salzburg heftig diskutieren, streiten, mit Drohungen um sich werfen. Es wäre keine wirkliche Überraschung, wenn danach alles so bleiben würde, wie es jetzt ist. Sozusagen als kleinster gemeinsamer Nenner.
Langfristig bedeutet in der Bundesliga im besten Fall die nächste Saison - im schlechtesten bis zur nächsten Ligasitzung...
hockeyfans.at
*lol*,das wird wieder ein kasperltheater werden..in welch katergorie wirds reinpassen,komödie oder bauernschwank!?