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  3. Eishockey in den Medien

Eishockeyartikel in den Kärntner Medien (Kleine etc.)

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  • KönigAllerClubs
  • 18. September 2007 um 16:56
  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 24. September 2008 um 08:52
    • #26

    Bügeln, kochen, scoren ...

    ... kann Raphael Herburger. Wobei seine Leidenschaft eher Letzteres ist, die Hausarbeit ein notwendiges Übel. Der Lustenauer, der sein erstes EBEL-Tor erzielt hat, muss sich selbst versorgen. Das Ausland reizt den Jungspund. Ein Bericht von unserem Kooperationspartner KTZ.

    VON THOMAS MARTINZ / Kärntner Tageszeitung

    Er hat in dieser Liga ordentlich eingeschlagen. Schon im zweiten EBEL-Match gelang Raphael Herburger, Vorarlberger im Dress des KAC, der erste Treffer.
    "Dass es so schnell klappen würde, hätt ich mir nie gedacht", sagt der 19-Jährige. "Ich hab auch lange gebraucht, um zu registrieren, dass der Puck drinnen ist. Zum Glück hat Joe Reichel schnell reagiert und die Scheibe aus dem Netz genommen. Somit hab ich sie nun als Andenken zuhause", erzählt Herburger.

    Sein Heim, eine 80-Quadratmeter-Wohung in Klagenfurt, teilt er sich mit Rene Swette, Back-up des KAC und ebenfalls "Gsiberger". "Ich wohne erstmals allein. Da gehört natürlich das Kochen und Waschen auch dazu. Aber wir kommen mit der täglichen Hausarbeit hervorragend zurecht", so der Jungspund, der noch Single ist.

    Schon mit 16 in die Schweiz

    Es ist allerdings nicht Herburgers erster Versuch, in der Fremde Fuß zu fassen. Bereits mit 16 ging er ins schweizerische Kloten, wohnte bei einer Gastfamilie und spielte in der Schülerliga. "In 50 Partien habe ich es immerhin auf 70 Punkte gebracht, wir wurden damals Vizemeister."

    In der Folge sorgte er in der österreichischen Nationalliga für Torjubel. Seine beste Saison hatte er im Vorjahr mit 18 Toren und 42 Punkten für die Dornbirner, die nicht zuletzt dank ihm den Titel holten. "Im Winter hat der KAC bei mir angeklopft. Ich habe mit Manny Viveiros und Gerry Ressmann gesprochen, mich dann für den Wechsel entschieden. Es war immer mein Traum, beim KAC zu spielen - beim Rekordmeister, der noch dazu nächstes Jahr den 100er feiert", so Herburger.

    Überraschend schnell hat er sich hier ein Leiberl erkämpft, fungiert plötzlich als Center für die alten Hasen Mike Craig und Andy Schneider. "Super, dass ich diese Chance erhalten habe; ich kann von den beiden routinierten Cracks sehr viel lernen", sagt Rafael. "Aber ich muss in jedem Spiel von neuem beweisen, dass ich dieses Vertrauen auch verdient habe."

    Viveiros streut Rosen

    Der Coach ist von Herburgers Performance begeistert: "Dass er Talent hat, wusste ich, aber dass er bereits so viel Eishockeyverständnis mitbringt, ein Spiel lesen kann, hat mich ebenfalls überrascht."

    Auf alle Fälle hat er einen wichtigen Treffer zum 5:2-Erfolg in Graz beigesteuert. Damit hält der KAC nach zwei Runden bei ebenso vielen Siegen, kommt es am Freitag in Jesenice zum Duell zweier Teams mit weißer Weste. Drei Erfolge zum Auftakt gab es übrigens zuletzt in der Saison 2000/2001 - und da wurden die Rotjacken ja bekanntlich Meister.
    Zwei weitere Auffälligkeiten nach den beiden Spielen: Sieben der neun bisherigen Treffer erzielten Österreicher. Und bisher benötigte man noch kein Powerplay, um jubeln zu können - sämtliche Tore fielen bei fünf gegen fünf ...

    http://www.eishockey.org/default.aspx?SIId=1&ARId=10868, 24.09.2008

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 9. Oktober 2008 um 10:36
    • #27

    Alte Bekannte und ein kämpferischer Hager

    Greg Holst gab Olimpija einen Korb, jetzt ist Rick Adduono im Gespräch. Chad Hinz wechselt zu Innsbruck.

    Jedes Spiel setzt ihm zu – auch wenn er derzeit nicht auf dem Eis steht: Gregor Hager gilt schon längst als einer der Leistungsträger beim KAC. Derzeit verhindert ein gerissenes Band in der rechten Schulter dem Flügel allerdings ein aktives Eingreifen – heute will Hager allerdings erstmals wieder das Training aufnehmen: „Aber nur für die Beine, die Schulter braucht noch Zeit.“ Mitte November will Hager wieder fit sein – „Rückschläge machen mich nur stärker.“

    Ins Liga-Geschehen wird dagegen ein alter Bekannter des KAC eingreifen: Chad Hinz, der nach der vergangenen Saison keinen Vertrag mehr beim Rekordmeister bekam, wurde von Innsbruck an Stelle des verletzten Steve Guolla geholt und soll schon morgen gegen Alba Volan einlaufen.

    Von Klagenfurt ging es zuerst nach Schweden, jetzt ist der Ex-KAC-Stürmer Christian Ban bei den „Prairie Thunder“ in der IHL gelandet. Am 18. Oktober startet für die im US-Bundesstaat Illinois beheimatete Mannschaft die IHL-Saison. Ban will sich im derzeit noch 30 Spieler starken Teamkader unbedingt einen Stammplatz erkämpfen.

    Zumindest einen Kollegen kennt er aus der heimischen Liga: Tommy Hafner, zuletzt bei Jesenice, wurde ebenfalls engagiert.

    Nur ein paar Stunden nachdem Olimpija Laibach seinen Headcoach Mike Posma entlassen hatte, klingelte bei Greg Holst im fernen Kanada das Telefon. Die Slowenen bemühten sich um den Ex-Trainer aus Villach, machten dem 54-Jährigen bis Saisonende ein äußerst lukratives Angebot. Holst erbat Bedenkzeit, sagte allerdings bereits am nächsten Tag dem Vorjahrsfinalisten der Eishockeyliga ab: „Ich bleibe hier in der Hockeyschule, wo auch mein Sohn spielt.“

    Laibach will unbedingt einen Kanadier holen – zwei, drei Kandidaten werden in den nächsten Tagen sondiert. Ein heißer Tipp: Rick Adduono, 1981 für sieben Spiele Mittelstürmer beim KAC. Der mittlerweile 53-Jährige coachte im Vorjahr die deutschen Roosters aus Iserlohn (DEL).

    Nur kurz hat der „Try-out“ von Marc Brown in der Schweiz gedauert. Nach zwei Spielen für den SC Langenthal muss der vorjährige VSV-Legionär wieder gehen, für den Neunten der schweizerischen Nationalliga B war er offenbar keine Verstärkung.

    STEFAN JÄGER, HELMUT GRAM

    Kleine Zeitung, 09.10.2008, Seite 69

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 17. Oktober 2008 um 10:37
    • #28

    Neuer Mut, neues System

    KAC-Coach Many Viveiros ist mutiger geworden, Larry Huras zieht beim VSV seine Linie kompromisslos durch.

    Zwar befindet sich die Eishockey-Liga noch in der Aufwärmphase, dennoch gibt’s eine unerwartete Tabellenkonstellation: Beide Slowenen-Klubs überraschen – Jesenice positiv, Laibach negativ. Ich hätte mir vor vier Wochen weder Jesenice als Tabellenführer noch Laibach als Schlusslicht vorstellen können. Besonders der Absturz von Olimpija irritiert mich. Laibach hat mehr Potential und Routine als ein Träger der „roten Laterne“. Jesenice dagegen überstrahlt alles. Die junge Mannschaft, in der nur zwei Legionäre stehen, zeigt technisch beachtliches Tempo-Eishockey. Sollte Jesenice auf dem Transfermarkt noch zulangen, können sich alle Konkurrenten anschnallen.

    Die wiederum mit Vorschusslorbeeren gestartete Innsbrucker mit ihren vielen teuren Cracks sind bislang eine Riesen-Enttäuschung. Die Caps aus Wien mit ihrer langen Verletztenliste sind dagegen schneller in Fahrt gekommen, als ich es erwartet hätte.

    Auch der KAC ist auf gutem Weg, seine hohen Erwartungen zu erfüllen. Coach Many Viveiros ist viel mutiger geworden. Er fühlt sich offenbar nicht mehr so unter Druck, dass er es ohne Rücksicht auf Gegner und Spielstand wagt, permanent mit vier Linien durchzuspielen. Die jungen KAC-Talente haben ihm ihre vermehrten Einsätze mit respektablen Leistungen gedankt. Es gab ja genug Zweifler, die etwa Herburger, Swette oder den Geier-Brüdern Erstliga-Reife bescheinigten. Alle Achtung vor Many, er hat hier viel Weitblick und Rückgrat bewiesen.

    Ähnlich macht es Larry Huras in Villach. Der alte Fuchs lässt sich auch durch negative Ergebnisse nicht beirren. Wichtig ist ihm, dass die Jungen spielen, Erfahrung sammeln, dass die ganze Mannschaft umgebaut, verjüngt wird. Das braucht Zeit. In der Defensive sind die Villacher jetzt schon top, nur vorne hapert es. Die Legionäre sollten mehr Verantwortung tragen. Hat sich der VSV erst ans Huras-System gewöhnt, werden sich auch wieder Serien-Erfolge einstellen. Davon bin ich überzeugt. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß: Der VSV ist niemals abzuschreiben.

    Kleine Zeitung, 17.10.2008, Seite 85

  • VSV_LUKI
    NHL
    • 17. Oktober 2008 um 10:57
    • #29

    Mal ein durchaus guter Beitrag von Pöck, zumindest sehr objektiv :)

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 10. November 2008 um 07:55
    • #30

    Achtung, die Pause ist vorbei

    Wollen KAC und VSV den Anschluss an die Spitze halten, müssen Punkte her.

    Bevor es mit der Liga wieder losgeht: Ein großes Lob dem Nationalteam. Die vielen jungen Spieler haben gegen durchaus starke Gegner über weite Strecken gute Leistungen gebracht und mit viel Ehrgeiz den Turniersieg geholt. Das lässt hoffen, dass sich der eine oder andere bereits für die WM in der Schweiz empfohlen hat. Auch wenn Auftritte im Nationalteam in dieser Phase der Liga vermeintlich viel zu viel Kraft kosten – vom hohen Tempo, das international gespielt wird, können alle nur profitieren.

    Was bedeutet die Pause für die Meisterschaft? Ich erinnere mich da an die vergangene Saison – der KAC spielte im Zwischendurchgang alle Gegner an die Wand und ging im Play-off, nach der Nationalteampause, sang- und klanglos unter. Die Klagenfurter werden daraus hoffentlich ihre Lehren gezogen haben und die Pause dieses Mal zum Neustart nach drei verlorenen Spielen in Serie nutzen. Es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, wenn sie den Anschluss an die Ligaspitze halten wollen. Vielmehr: Bereits jetzt fällt gegen Jesenice und Wien die Vorentscheidung, ob der KAC vorne mitspielt, oder sich in der Liga rund um Platz vier bewegt.

    Keineswegs leichter haben es da die Villacher, die mit Laibach eine Mannschaft serviert bekommen, die vom Genie Todd Eliks lebt. Dass Elik Zeit hatte sich auszukurieren und jetzt wieder hungrig nach Erfolgen ist, macht die Sache nicht einfacher. Den Villachern kann ich in einer beinharten Partie nur diesen Rat mit auf den Weg geben: Wenige Strafen machen und vor allem viel Eislaufen. Elik ist 40 und macht keinen Schritt zuviel. Deshalb darf der VSV nie den Druck von ihm nehmen, oder ihm zuviel Platz geben. Praktischerweise ist das körperbetonte Spiel genau die Stärke des VSV. Außerdem ist Olimpija eine Mannschaft, die sehr vom ersten Tor abhängig ist – führen sie, sind sie allerdings schwer zu knacken. Mit Graz wartet dann auf die Villacher sicher der leichtere Gegner, als ihn der KAC mit Wien hat. Da heißt es für die Villacher Punkte mitzunehmen und den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren.

    Insgesamt wird sich jetzt auch zeigen, wie es um die Physis der Spieler steht. Wie schwer es allerdings ist, über 60 Minuten konzentriert ans Werk zu gehen, habe ich jetzt bei einem Besuch bei meinem Sohn Thomas sogar in der NHL gesehen. Dort haben die Islanders über weite Strecken geführt – und am Ende doch verloren. Eine Warnung für alle, die nicht bemerkt haben, dass die Pause vorbei ist.

    Kleine Zeitung, 10.11.2008, Seite 34

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 18. November 2008 um 10:36
    • #31

    VSV-Lazarett lichtet sich

    Drei Matchstrafen, insgesamt 252 (!) Strafminuten! - Szekesfehervar gegen Salzburg (1:4) wird als Brutal-Orgie in die Meisterschafsgeschichte eingehen.

    Das war kein Eishockeyspiel, sondern eine Schlacht“, konstatierte Matthias Trattnig. Der Kärntner im Bullen-Dress trug seinen Teil dazu bei, kassierte nach einer Schlägerei eine Matchstrafe und muss heute im Heimspiel gegen den VSV zuschauen. Ein anderer Landsmann gab ausgerechnet in dieser hitzigen Atmosphäre (Trainer Pierre Page: „Wir wurden bedroht“) sein Bundesligadebüt: Der 18-jährige Maximilian Isopp, vom KAC nach Salzburg gewechselt, verzeichnete bei seinem ersten Bundesligaeinsatz zwei Torschüsse.

    Der VSV kann beim Meister auf vier „Neue“ zurückgreifen: Justin Mapletoft, Thomas Raffl, Christian Martinz und David Slivnik meldeten sich fit. Vermutlich fünf Wochen ausfallen wird Markus Peintner (Seitenband). VSV-Coach Larry Huras bat den Vorstand um Ersatz, die Villacher haben bereits ihre Fühler um eine (befristete) Verstärkung ausgestreckt. Obmann Giuseppe Mion: „Wir werden am Mittwoch entscheiden, was wir tun.“

    Er hat dem KAC gefehlt, keine Frage. Dennoch: auch ohne den an der Schulter verletzten Gregor Hager eilten die Klagenfurter zuletzt von Sieg zu Sieg. Drei am Stück waren es, doch aufgepasst: heute wartet Linz. Die Oberösterreicher sind das Team der Stunde, gewannen ihre letzten fünf Spiele. „Uns trägt eine Euphorie-Welle“, betonte Trainer Jim Boni. Ähnlich ist es auch beim KAC, wo Hager heute sein Comeback feiert und Rene Swette im Tor wieder Hannes Enzenhofer Platz macht. Mit den vier Toren in Überzahl beim 4:2 gegen Graz haben die Klagenfurter die Führung in der Powerplay–Wertung (Trefferquote 27,42 Prozent) übernommen.

    H. TRASCHITZGER/H. GRAM

    Kleine Zeitung, 18.11.2008, Seite 48

  • VSV_LUKI
    NHL
    • 18. November 2008 um 10:38
    • #32

    Ob Tommy Raffl heute auflaufen wird, ich denke nicht :S

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 20. November 2008 um 10:26
    • #33

    Drastische Strafen nach Härteschlacht

    Endlich: Der Eishockey-Strafsenat sprach für österreichische Verhältnisse saftige Urteile. Die Salzburger Bullen kommen deshalb ohne den gesperrten Matthias Trattnig am Donnerstag zum KAC.

    Das Skandalspiel vom Sonntag in Szekesfehervar, bei dem der Kärntner Schiedsrichter Roland Altersberger über 250 Strafminuten verteilen musste, hatte für die Hauptübeltäter drastische Folgen: der Strafsenat der Erste Bank-Liga sperrte die beiden Alba Volan-Akteure Derek Couture und Ryan Boni nach Checks mit Verletzungsfolgen für 16 bzw. zwölf Spiele, Matthias Trattnig (Salzburg) muss sechs Spiele pausieren. Wegen mangelnder Vorsorge für ein Wettspiel bzw. wegen Publikumsausschreitungen wurde Szekesfehervar außerdem mit einen Geldstrafe von 2.500 Euro belegt. Es ist höchste Zeit, dass vom Strafausschuss einmal ein Exempel statuiert wurde. Wenn Spieler um ihre Gesundheit bangen müssen bzw. nach Attacken verletzt werden, hört sich der Spass tatsächlich auf.

    Festung. Trattnig, einer der Kärntner bei Salzburg, fehlt damit den Roten Bullen am Donnerstag beim KAC. Ob die in Szekesfehervar verletzten, früheren KAC-Spieler Mike Siklenka und Jeremy Rebek für die Gäste auflaufen, war am Mittwoch noch unklar. Egal: die Rotjacken (mit Rene Swette statt Hannes Enzenhofer im Tor) spekulieren so oder so mit Heimsieg Nummer drei gegen den Titelverteidiger. Die Klagenfurter Stadthalle gilt schließlich neuerdings als Eishockeyfestung, die in dieser Saison erst einmal (von den Vienna Capitals) eingenommen wurde. Die 2:4-Niederlage in Linz nach drei Erfolgen tat insofern weh, weil der KAC um nichts schlechter war. "Leider haben wir unsere Chancen nicht genützt", berichtete Trainer Many Viveiros. Dazu kam, dass einige Spieler nicht ihren besten Tag erwischt hatten.

    Brown ist kein Thema. Etwas unpassend findet VSV-Obmann Giuseppe Mion, dass nach dem 5:3 in Salzburg blau-weiße Fans im Internet eine Sammelaktion für den im Sommer nicht mehr verpflichteten Legionär Marc Brown initiieren wollen. Schließlich läuft es trotz der Verletzungsserie ganz gut und bei allem Verständnis für den Fan-Wunsch dürfte sich das Ganze finanziell kaum ausgehen. Das Problem ist aber ein anderes: Brown wäre ein 4-Punkte-Spieler, rechnet der VSV-Funktionär vor. Also müsste die Villacher einen Jungen und einen mit drei Punkte auf die Tribüne setzen. An eine zusätzliche Verstärkung denkt Mion jedenfalls nur dann, sollte Wolfgang Kromp und Markus Peintner über das Jahr hinaus ausfallen: "Das ist aber nicht der Fall." Brown, der mit einer Villacherin liiert ist und sich derzeit in die Draustadt aufhält und auch dort trainiert, hatte in der letzten Saison nicht gerade geglänzt. Das, so Mion, sei auch der Grund gewesen warum, der Stürmer nicht mehr verpflichtet worden sei.

    HEINZ TRASCHITZGER, HELMUT GRAM

    Kleine Zeitung, 20.11.2008, Seiten 76-77

  • VSV_LUKI
    NHL
    • 20. November 2008 um 10:32
    • #34
    Zitat von KönigAllerClubs

    Trattnig, einer der Kärntner bei Salzburg

    :D

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 25. November 2008 um 08:09
    • #35

    "Wir waren schon nahe am Verzweifeln"

    Innsbruck, der heutige VSV-Gegner, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Laibach kommt als Letzter zum KAC.

    HEINZ TRASCHITZGER

    Zuletzt in Salzburg gewonnen, Sonntag in Szekesfehervar ebenfalls – es scheint, als würde sich der VSV in fremden Eishallen bald leichter tun als daheim. Bei den Ungarn griff einmal mehr das Defensivkonzept der Blau-Weißen. Sie kassierten lediglich einen Gegentreffer und bestätigten damit, was in der Statistik nachzulesen ist: Dass sie zurzeit mit 61 erhaltenen Toren (wie Linz) die stärkste Defensive der Liga stellen.

    In erster Linie dank eines Mannes: Gert Prohaska ist die Rückversicherung der Villacher, führt mit 92,71 Prozent der abgewehrten Schüsse nicht umsonst die Torhüter-Wertung an. Mit einem gemütlichen Abend für ihn wird es wohl auch heute nichts: Gegner Innsbruck hat nicht erst seit dem 5:4-Sieg nach Penaltyschießen gegen den KAC die Rolle des Prügelknaben abgelegt. „Wir haben nach der Pause von zwölf möglichen Punkten immerhin neun erreicht“, macht Gerhard Unterluggauer den Wandel zum Besseren deutlich.

    Vorher waren die Tiroler von Niederlage zu Niederlage gekurvt, erreichten in zehn Spielen einen einzigen Zähler. „Es war brutal“, erzählte Unterluggauer, „wir haben wochenlang aufgrund von Verletzungen nur mit einem ganz kleinen Kader antreten können.“ Dabei hatte Innsbruck enorm investiert, Spieler mit NHL-Vergangenheit geholt, um endlich vorne mitzuspielen. Der Frust saß tief: „Wir waren schon nahe am Verzweifeln“, erläuterte Unterluggauer die erfolglose Situation.

    Alles Bellissimo

    Nach der Länderspielpause meldeten sich die meisten Spieler wieder gesund und siehe da: Was früher nicht klappte, haute auf einmal hin. Plötzlich war wieder alles „Bellissimo“. Mit dem neuen Legionär Vince Bellissimo konnte die Schlagkraft entscheidend verbessert werden. Der KAC bekam es am Sonntag zu spüren. „Der ist ein Wahnsinn, macht aus dem Nichts die Tore“, zeigte sich Unterluggauer vom Neuen begeistert. Heute in Villach? „Da wollen wir natürlich gewinnen“, sagt der Verteidiger, der die fünfte Saison in Innsbruck spielt. Mit den Siegen kam auch das Selbstvertrauen zurück.

    KAC gegen Laibach ist auch: Zweiter gegen den Letzten. So gesehen wäre alles andere als ein Klagenfurter Erfolg eine Riesenüberraschung. Noch dazu, wo die Mannschaft von Manny Viveiros bei zehn von elf Heimspielen erfolgreich das Eis verließ. Christoph Brandner und Co. imponierten in Innsbruck mit einem starken Schlussdrittel, einen Sieg ließ allerdings der slowenische Schiedsrichter Dremelj nicht zu. Im Tor wird heute wieder rotiert: Rene Swette macht Hannes Enzenhofer Platz.

    Kleine Zeitung, 25.11.2008, Seite 54

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 2. Dezember 2008 um 10:12
    • #36

    Halbzeit
    Tops, Flops & Chancen

    Der KAC mischt um die Tabellenspitze mit, auch Villach mit Blick nach oben. In Graz hat aber selbst ein Bill Gilligan seine liebe Not. Eine erste Abrechnung nach 27 von 54 Runden in der Eishockey-Liga.

    GERALD POTOTSCHNIG, HEINZ TRASCHITZGER


    1. VIENNA CAPITALS

    Wer die Aufstellung des Tabellenführers genau studiert, dem fällt auf: Da wimmelt es nur so von Ausländern. Gleich zwölf – mehr als jeder andere in der Liga – haben die Wiener unter Vertrag. Und da sind etliche gute darunter. So erwies sich der in letzter Minute anstelle des verletzten Goalgetters Aaron Fox verpflichtete Patrick Lebeau als Goldgriff: Der kanadische Senior ( 38 ) führt mit 48 Zählern (29 Assists, 19 Tore) überlegen die Punkte-wertung an. Auch Jean-Francois Labbé, der Tormann der Caps, zählt zu den Besseren.

    Titel-Chance: 5 von 5

    2. BW LINZ

    Mit einem Zwischenspurt – in zehn Spielen gepunktet, davon acht Siege – haben sich die Linzer sogar in den Kreis der Titelkandidaten eingereiht. Die Mischung ist es, die es bringt: Jim Boni setzt nicht nur auf seine vielen, nicht billigen Routiniers, sondern bringt auch regelmäßig eine vierte, junge Angriffslinie zum Einsatz. Auffallend: die Steigerung von Gregor Baumgartner.

    Titel-Chance: 3 von 5

    3. KAC

    Der KAC hatte in den letzten zwei Jahren mit der Titelvergabe nichts zu tun. Dass ist in Klagenfurt gegen die Tradition, dementsprechend wurde investiert. Mit der Rückkehr von Christoph Brandner wurde ein richtiger Leadertyp geholt. Daheim eine Macht (nur eine Niederlage), leistet sich der KAC auswärts so manche unnötigen Ausrutscher. Schwachpunkt bislang: der Torhüter.

    Titel-Chance: 4 von 5

    4. SALZBURG

    Beim Titelverteidiger lässt sich keiner nervös machen, obwohl zuletzt viele Schlüsselkräfte ausgefallen sind. Trainer Pagé gibt von Haus aus den Jungen viel Spielpraxis, schaut nicht auf den Spielstand. So hat ein gewisser Mario Fischer beim 5:4 gegen Innsbruck zwei Mal getroffen. Weil aber Verstärkung nie schaden kann, hat man gestern Mario Larocque (einst in Innsbruck) verpflichtet.

    Titel-Chance: 4 von 5

    5. JESENICE

    Die Slowenen spielen nach wie vor das vielleicht erfrischendste und unbekümmertste Eishockey der gesamte Liga. Rundenlang an der Spitze. Dass Jesenice nicht um den Titel mitmischen wird können, war dennoch klar. Beide Torleute (Hocevar, Glavic) sind anfällig, nur zwei Ausländer (Strömberg, Paré) im Kader. Die Heimkehrer (Razingar und die Rodman-Brüder) können das nur bedingt wettmachen.

    Play-off-Chance: 4 von 5

    6. VILLACH

    Die Villacher machen aus der (finanziellen) Not eine Tugend, forcieren wie kein anderer Klub den gut ausgebildeten eigenen Nachwuchs. So gesehen, stehen die Blau-Weißen zur Halbzeit nicht so schlecht da. Was fehlt, ist die Konstanz. Nur: Je mehr die Jungen zum Einsatz kommen, desto früher werden die Villacher davon profitieren. Wie heißt es? Gut Ding braucht Weile.

    Play-off-Chance: 4 von 5

    7. INNSBRUCK

    Die Tiroler haben bislang in keiner Weise das gehalten, was sie versprochen hatten. Ron Kennedy durfte einkaufen wie ein Single im Supermarkt. Doch nach einem Traumstart fuhren die Innsbrucker in eine langwierige Krise. Ausfälle und Verletzungen sollen schuld daran gewesen sein. Nach der Pause haben sie sich etwas erfangen. Nicht zuletzt dank eines neuen Spielers – Vince Bellissimo.

    Play-off-Chancen: 3 von 5

    8. ALBA VOLAN

    Die Truppe aus Szekesfehervar ist nach wie vor fast ident mit dem Nationalteam der A-Nation Ungarn, hat sich inzwischen an den Rhythmus der heimischen Liga gewöhnt. Nach fulminantem Start zuletzt aber eingebrochen, der Penalty-Sieg Sonntag gegen den KAC (5:4 nach einem 1:4-Rückstand) war der erste nach neun (!) Niederlagen. Dennoch: Erster Kandidat, hinter Graz und Laibach zu rutschen.

    Play-off-Chance: 1 von 5

    9. GRAZ

    Auch Star-Coach Bill Gilligan (Bild) sind die Hände gebunden. Als er nach Graz kam, waren 70 Prozent von Budget & Team verplant. Zwei Neue (Verteidiger Motherwell, Stürmer Voce) sollen heute in Jesenice erstmals ans Werk. Auch ein Tormann ist weiter ein Thema. Es wird trotzdem eng werden.

    Play-off-Chance: 2 von 5

    10. LAIBACH

    Im Vorjahr im Finale, jetzt am Tabellenende. Aber „Hexer“ Westlund war im Tor nicht zu ersetzen. Stars wie ein Banham, Yarema oder Intranuovo haben die besten Jahre hinter sich. Und die Genieblitze eines Todd Elik (42) alleine reichen eben auch nicht. Ums Play-off wird Laibach dennoch mitmischen.

    Play-off-Chance: 2 von 5

    klicken um zu vergrößern:
    [Blockierte Grafik: http://cmsneu.klz.apa.net/ktn/2008/12/02/images/DA906BFA8360EF5E6B37EFC25C41E7C1.jpg]

    Kleine Zeitung, 02.12.2008, Seiten 52-53

  • iceman
    LaLaLand
    • 2. Dezember 2008 um 11:25
    • Offizieller Beitrag
    • #37
    Zitat von KönigAllerClubs

    [align=justify]Halbzeit
    Die Mischung ist es, die es bringt: Jim Boni setzt nicht nur auf seine vielen, nicht billigen Routiniers, sondern bringt auch regelmäßig eine vierte, junge Angriffslinie zum Einsatz. Auffallend: die Steigerung von Gregor Baumgartner.

    Titel-Chance: 3 von 5

    polemik in reinkultur ... zum glück spielen ja die ganzen legios und leute wie brandner zum gratistarif und weil die luft so gut ist in kärnten ... [winke]

    • Nächster offizieller Beitrag
  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 7. Dezember 2008 um 11:28
    • #38

    Die Fans machen Ärger, in Graz und bei Villach

    Beim Erzrivalen Graz wartet auf Tabellenführer KAC heute eine trostlose Kulisse. Villacher wehren sich gegen Vorwürfe in Richtung fehlenden Hauptsponsor.

    Einst war es keine Eishalle, sondern eine Festung. Graz behauptete, „das beste Eishockey-Publikum Österreichs“ zu haben und hatte es über viele Jahre vielleicht wirklich. Liebenau hieß damals „Sankt Liebenau“ und gegen Weihnachten hin brannte die Tribüne oft lichterloh vor lauter Wunderkerzen. Inzwischen ist Graz-Liebenau nur noch ein grauer, alter, trostloser Betonbunker. Die Fans haben die Geduld verloren und sind abgezogen. Bei den Heimsiegen gegen Alba Volan und Jesenice waren 800 in der Halle, Freitag gegen Linz knapp 700.

    Keine würdige Kulisse für den KAC, der gegen Jesenice mit seinem 13. Sieg im 14. Heimspiel über die Tabellenführung jubelte (Bild unten) und heute als neuer Spitzenreiter nach Graz fährt. Seit zwei Jahren (10. Dezember 2006, 1:3) hat der KAC gegen den ewigen Erzrivalen nicht mehr verloren. Dennoch warnt Trainer Manny Viveiros: „Wir haben auch vor den Grazern viel Respekt. Das Niveau der Liga ist ein derart hohes, es gibt heuer keinen einzigen leichten Gegner.“

    Mit einer Mini-Serie (in vier der letzten fünf Spiele gepunktet, die letzten drei Heimspiele gewonnen) versuchen die Graz 99ers gerade, sich vielleicht doch noch einmal zurück zu kämpfen. Auf zwei neue Gesichter wird der KAC heute treffen: Tony Voce & Brett Motherwell haben neuen Schwung gebracht. Dafür wird Kapitän Tommy Jakobsen fehlen, auch Michael Schiechl, der im Unter-20-Nationalteam spielt.

    Seine liebe Not mit einigen „Fans“ hat vorm heutigen TV-Heimspiel gegen Jesenice auch der Villacher SV. Vorwürfe, warum noch immer kein Hauptsponsor gefunden werde, bringen Manager Giuseppe „Joe“ Mion ebenso auf die Palme, wie die Behauptung, die Einbürgerung von Mickey Elick habe 300.000 Euro gekostet.

    „Auf solche Anhänger können wir gerne verzichten. Wir haben genug Fans und wir haben zum Unterschied von anderen Vereinen auch genug Sponsoren, man muss sich keine Sorgen um uns machen“, stellt Mion unmissverständlich klar. „Unser Team schlägt sich hervorragend. Der eingeschlagene Weg mit den jungen Spielern und was Trainer Larry Huras aus diesem Kader herausholt, damit finden wir über die Grenzen hinaus sehr viel Anerkennung.“

    Auch, wenn die jüngste Penalty-Niederlage bei Olimpija Laibach („Eine 4:2-Führung sollte man normalerweise nicht mehr aus der Hand geben. Aber das ist eben unsere fehlende Konstanz“) Mion gestern ebenso noch im Magen lag, wie die Knieverletzung von Markus Peintner – er wird statt der prognostizierten vier Wochen nun vermutlich sogar bis in den Jänner hinein ausfallen. Vorm Lokalrivalen zieht Giuseppe Mion aber den Hut: „Es ist sehr erfreulich für den KAC, dass sich dessen Investitionen auch gelohnt haben.“

    GERALD POTOTSCHNIG

    Kleine Zeitung, 07.12.2008, Seite 105

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 2. Januar 2009 um 08:06
    • #39

    Die Woche der Rückkehrer beim KAC und VSV

    Travis Scott war beim Spengler Cup in Davos praktisch nur Zuseher. Markus Peintner will am 9. Jänner wieder für die Adler in den Rink steigen. Hundertpfund und Schellander fehlen dem KAC.

    Für KAC-Torhüter Travis Scott war der Spengler Cup in Davos zwar ein geographisch aufschlussreicher Ausflug - in Sachen Eishockey war die Bildungsreise aber von überschaubarem Wert: Genau in einem Match - jenem gegen Gastgeber HC Davos - durfte Scott für das Team Canada seiner Arbeit nachgehen. Nach der 5:6-Niederlage der Ahornblätter kam der Schlussmann im weiteren Turnierverlauf nicht mehr zum Einsatz.

    Enttäuscht. "Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht. Ich habe mir zumindest einen weiteren Einsatz erhofft. Das Niveau war sowohl technisch, als auch vom Tempo her wirklich hoch." Am Donnerstag Abend landete der Schlussmann via Wien wieder in Klagenfurt - am Freitag steht er gegen Salzburg bereits wieder auf der Rechnung von KAC-Trainer Manny Viveiros: "Ich weiß, dass ich bei zwei Gegentoren nicht glücklich ausgesehen habe. Vor allem beim Treffer von Stewart wollte ich das Spiel schnell machen - so ein Fehler ist mir noch nie passiert und wird nicht mehr passieren", versichert Scott.

    Krank. Viveiros hat auch so genug Sorgen - mit Paul Schellander und Thomas Hundertpfund fehlen dem KAC am Freitag krankheitsbedingt gleich zwei Cracks. Ironischerweise bleibt dem Trainer allerdings dadurch die harte Entscheidung erspart, ein Nachwuchstalent punktebedingt auf die Tribüne zu setzen.

    Premiere am Eis. Beim EC VSV stand Benoit Mondou am Donnerstag erstmals mit der Mannschaft auf dem Eis. Trainer Larry Huras bescheinigte der 23-jährigen Neuerwerbung "eine gute Hand, ein sehr gutes Auge". Trotzdem warnte der Coach: "Wir dürfen uns von ihm im Heimspiel gegen Alba Volan noch nicht zu viel erwarten. Er muss sich noch auf die größere Eisfläche umstellen, sich in ein neues System integrieren. Beides braucht Zeit", erklärte Huras.

    Angetan. Auch Mitspieler Thomas Raffl war von dem Neuen angetan: "Benoit hat flinke Beine. Genau das, was wir brauchen - einen schnellen Stürmer." Ebenfalls beim Teamtraining dabei war der Langzeitverletzte Markus Peintner. "Bei ihm geht es von Tag zu Tag besser. Am 9. Jänner ist er wieder dabei", meinte Huras. Für ihn sind die nächsten 13 Partien bis zur Pause für die Olympia-Qualifikation "eine Vorbereitung auf die Play-offs". Daher wäre der Betreuer "auch überrascht, wenn wir jetzt schon 100 Prozent unserer Leistungsstärke erreicht hätten".

    Top vier als Ziel. Gegen die Ungarn sollte am Freitag auch "das Selbstvertrauen aus dem letzten Heimsieg gegen Graz reichen. Es wird nicht viele Tore geben, da wir gegen sie erst einmal ein hohes Score verzeichnen konnten". Huras will bis zum Start der Play-offs "unbedingt unter den Top vier sein. Vor Saisonbeginn war unser Ziel ein Platz unter den Top sechs bis Weihnachten."

    STEFAN JÄGER, JOSCHI KOPP

    http://www.kleinezeitung.at/sport/eishockey/1709063/index.do, 01.01.2009 20:59

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 8. Januar 2009 um 10:06
    • #40

    Kirisits lässt sich nicht unterkriegen

    Johannes Kirisits, KAC-Torschütze beim 6:3 gegen Jesenice und ehemaliger Krebspatient, wird durch Fälle in der Branche an seine eigene Krankheit erinnert. Robby Sandrock fällt für sechs Wochen aus.

    HEINZ TRASCHITZGER

    Johannes Kirisits machte mit dem zweiten Saisontor zum 6:3 gegen Jesenice, seinen 14. Scorerpunkt, alles klar. Der Verteidiger zählt zu jenen im KAC-Kader, bei denen Fortschritte unübersehbar sind: „Ja, es läuft ganz gut“, bleibt der 23-Jährige aber auf dem Eis. Manchmal mache er zwar noch Fehler, gab sich Kirisits selbstkritisch, aber das wäre eben auch eine Sache der Erfahrung. Kirisits profitiert natürlich davon, dass an seiner Seite mit Sean Brown ein ehemaliger NHL-Spieler verteidigt: „Da kann ich schon einiges lernen, Sean gibt mir auch viele Ratschläge“, erzählte der Liebenfelser, zuletzt auf der Heimreise vom Training schuldlos in einen tödlichen Verkehrsunfall involviert. Die dabei erlittenen körperlichen Narben sind verheilt, die psychischen hingegen noch lange nicht: „Ich denke viel darüber nach, muss damit erst leben lernen“, gab Kirisits zu.

    Der Mann hat in seinem bisherigen jungen Leben schon an allerhand zu kiefeln gehabt, lässt sich aber nicht unterkriegen. Gerade in den letzten Wochen wurde der KACler durch die Krebserkrankungen von Ron Kennedy und des deutschen Nationalkeepers Robert Müller unweigerlich mit seiner eigenen konfrontiert: Kirisits wurde erst im April nach einem Lymphdrüsenkrebs offiziell gesundgeschrieben. „Doch durch solche Meldungen wirst immer wieder daran erinnert“, betonte er. Vor allem der Fall Kennedy sei ihm zu Herzen gegangen. Wenn es Kirisits körperlich schlecht gehe, komme es schon vor, dass er spontan das Krankenhaus zu einer Blutuntersuchung aufsucht, aber, sagt er: „Ständig in Angst lebe ich nicht.“ Und der 43. Geburtstag von Coach Viveiros wird heute auch gefeiert.

    Mit einem weinenden und lachendem Auge sah VSV-Obmann Giuseppe Mion das 8:2 gegen Linz. Denn seit gestern ist es nach einer MRT-Untersuchung Faktum: Robby Sandrock fällt wegen Überdehnung des inneren Seitenbandes mindestens sechs Wochen aus. Der Kanadier ist bereits der vierte VSV-Akteur, der sich in dieser Saison eine ähnliche Verletzung zugezogen hat. Klar, dass nun wieder diskutiert wird, ob für Sandrock ein Ersatzmann geholt wird. „Wenn ja“, sagt Mion, „dann muss er was können.“ Da der VSV aber keinen Vertrag bis Saisonende anbieten kann, ist es zweifelhaft, ob eine derartige Verstärkung anrückt. Morgen könnte Markus Peintner ein Comeback feiern.

    Kleine Zeitung, 08.01.2009, Seite 52

  • Benny-78
    NHL
    • 9. Januar 2009 um 15:29
    • #41

    VSV: Ein bekanntes Gesicht kehrt zurück

    Greg Holst steht am Freitag hinter der "falschen" Spielerbank. Markus Peintner feiert sein Comeback.

    HELMUT GRAM

    Er schrie und tobte, wenn's bei "seinem" VSV nicht lief, legte sich mit Schiris, Gegnern und Journalisten an. Und nach blau-weißen Glanztaten grinste er wie ein Schneekönig. Der impulsive Greg Holst ließ seinen Gefühlen stets freien Lauf. Seit seiner nicht geplanten Rückkehr aus Kanada ist "Holsti" allerdings um einiges nachdenklicher geworden. Das Schicksal seines schwer kranken Freundes Ron Kennedy, den der frühere VSV-Meistermacher als Innsbruck-Coach vor einer Woche ablöste, nagt am seelischen Wohlbefinden des einstigen Ober-Adlers. Kurz vor der Abfahrt zum heutigen Auswärtsmatch nach Villach hockte Holst noch mit den Kennedys zusammen. "Nach solchen Gesprächen fragt man sich wirklich nach wahren Prioritäten im Leben", sinnierte der erfolgreiche Trainer. "Ich bete für Ron".

    Rückkehr.
    Auch bei seinem Ex-Klub in der Draustadt taucht Holst in ein Wellental der Emotionen. "Ich habe hier sechs wundervolle Jahre verbracht, nur die besten Erinnerungen. Die positive Stimmung und die tollen Fans bleiben unvergesslich. Hoffentlich gehe ich nicht zur falsche Spielerbank", scherzt der Wahl-Innsbrucker, der Anfang Feber seinen 55. Geburtstag feiert. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Ex-Kapitän Herbert Hohenberger und Gerhard Unterluggauer. Martin Hohenberger und Martin Pewal, ebenfalls beim VSV in Villach "groß" geworden, fehlen heute allerdings verletzt.
    Neue Defensivvarianten. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von drei VSV-Verteidigern (Elick, Pfeffer und Sandrock) tüftelt Coach Larry Huras an neuen Defensivvarianten. Dan Cavanaugh soll (nur im Powerplay) zurück an die eigene blaue Linie, fallweise werden auch Michael Raffl und Niki Petrik als Verteidiger "getestet". Erstmals nach acht Wochen ist dafür Markus Peintner wieder mit von der Partie. "Das es mit meinem Comeback ausgerechnet gegen Holst klappt, ist ein besonderer Reiz."

    Kleine Zeitung, 09.01.2009 06:03

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 13. Januar 2009 um 11:15
    • #42

    Wenn sich die Eiszeit bezahlt macht

    Gleich vier Tore gelangen Paul Schellander in den letzten zwei Spielen. Der junge KAC-Stürmer studiert Mathematik, kann aber ein Spiel exzellent lesen.

    HEINZ TRASCHITZGER

    Schellander ist einer aus dem KAC-Talenteschuppen. Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Eishockey, wurde von Frau Mama und dem Vater, einem Arzt im Klagenfurter UKH, hunderte Mal von Ferlach nach Klagenfurt und retour zum Training kutschiert. Klar, dass er die sportliche Ochsentour bei den Rotjacken hinauf bis zur Jugend durchmachte. Bis das Talent in der „Ersten“ richtig Fuß fasste, dauerte es. Letzte Saison bekam er – für Experten unverständlich – mehr Schwielen vom Bankerlsitzen als Spielpraxis. Im Herbst sprach dann Hellmuth Reichel ein Machtwort: Der KAC-Vizepräsident verlangte von Trainer Manny Viveiros, den Nachwuchs stärker zu fördern. Nicht nur das: Damit die Jungen mehr lernen, trug Reichel auf, sie mit den Routiniers zusammenzuspannen. Paul Schellander zum Beispiel spielt deshalb meistens mit Warren Norris.

    Eine konkrete Erklärung für seinen Leistungsschub hat Schellander nicht, wenngleich er zugibt, dass er an der Seite von Norris schon von dessen Erfahrung profitiere. Bei 14 Toren hält der 22-Jährige bereits, machte in den letzten zwei Spielen vier „Türln“. Sonntag, beim 6:2 in Innsbruck, versenkte er die Scheibe aus einem Penalty. Ein Indiz, wie nervenstark der Mathematik-Student („Auf die Uni komme ich bei diesem intensiven Spielplan aber derzeit selten“) vor dem gegnerischen Tor ist. Schellander hat außerdem den Ruf, ein Match besonders gut lesen zu können. Wie schätzt der Mathematiker Schellander in Prozenten die Chancen ein, dass der KAC wieder einmal den Titel holt? Da zeigt sich der KAC-Eigenbau diplomatisch: „Ganz gut, aber im Play-off weiß man nie was passiert.“ Schlag nach im Vorjahr! Heute, Dienstag, erwartet der KAC den Tabellendritten Linz, der zuletzt auswärts drei Mal ausgerutscht ist. Vorsicht ist dennoch angebracht.

    Kleine Zeitung, 13.01.2009, Seite 52
    ________________________________________________________________________________

    Reisewarnung vor den grünen Ultras

    VSV muss diese Woche drei Mal auswärts ran.

    HELMUT GRAM

    VILLACH. Die „grüne Gefahr“! Der VSV warnt seine Anhänger vor den „Ultras“ des Olimpija-Anhängerklubs „Green Dragons“. Auf ihrer Vereins-Homepage empfehlen die Villacher, wegen der Vorfälle mit betrunkenen Laibacher „Fans“ in Klagenfurt heute auf Schlachtenbummlerfahrten in die slowenische Hauptstadt zu verzichten. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme“, argumentiert VSV-Präsident Gilbert Isep. „Wir sehen es als Pflicht, unsere Drückergarde vor etwaigen Gefahren in Kenntnis zu setzen.“ Zuletzt haben einige unverbesserliche Radaubrüder aus dem Umfeld der „Green Dragons“ immer wieder ernstliche Zwischenfälle mit der Exekutive und „gegnerischen“ Fangruppen provoziert.

    Auch die Huras-Mannschaft hat nicht unbedingt die besten Erinnerung an die Laibacher. Mit dem knappen 5:6 im Penaltyschießen am 5. Dezember stolperten die Adler in eine Negativserie auf fremden Eis, verloren ihre letzten sechs Auswärtspartien. „Es wird Zeit, dass wir auch außerhalb unserer Stadthalle gewinnen“, fordert Günther Lanzinger. Immerhin tritt der VSV zur „Tour de EBEL“ an, sechs der nächsten acht Spiele gehen auswärts über die Bühne, allein in dieser Woche stehen drei Auswärtspartien auf dem unverständlichen EBEL-Terminkalender: Laibach (Dienstag), Salzburg (Freitag), Innsbruck (Sonntag). Bei Olimpija feiert der 39-jährige Dänen-Stürmer Jens Nielsen sein Debüt.

    Kleine Zeitung, 13.01.2009, Seite 53

  • Cathy Miller
    Gast
    • 13. Januar 2009 um 11:25
    • #43

    Der Artikel über die Entwicklung von Paul Schellander ist hochinteressant. Am interessantesten ist, dass eigentlich herauszulesen ist, dass der KAC-Chefcoach entgegen meiner bisherigen Annahme anscheinend nicht Emmanuel Viveiros, sondern Dr. Hellmuth Reichel heißt.
    Ich bin gespannt, was ein Larry Huras sagen würde, wenn Gilbert Isep ihm empfiehlt, zB Niki Petrik zu Mapletoft zu stellen oder wenn er das von ihm verlangen würde.

  • manny83
    Nachwuchs
    • 13. Januar 2009 um 11:39
    • #44

    unsere geschätzter dr. reichel mischt sich ja seit eh und je in sportliche belange des vereins ein! mit dieser entscheidung den jungen mehr eiszeit zu geben, hatte er zumindest mal recht.
    ich denke diese entscheidung hat aber neben der führungsebene schon auch das trainerteam festgelegt....
    was mich an reichel stört ist, dass er sich immer wieder mit solchen aussagen in den mittelpunkt rückt. entscheidungen über aufstellung und einsatzzeiten der spieler sollte das trainerteam treffen oder dies zumindest intern unter den führungspersönlichkeiten diskuttiert werden....alles andere bringt unnötige unruhe in den verein und dies hat man (vor allem in der bis jetzt erfolgreichen saison) überhaupt nicht nötig.

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 27. Februar 2009 um 14:11
    • #45

    "Die Entwicklung ist wichtig"

    Die KAC-Nachwuchsteams U20 und U17 treffen im Finale der österreichischen Meisterschaft auf Salzburg und Zell/See. Die U14 bestreitet die Meisterrunde.

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    KAC-U17: Die Mannschaft wird von den Trainern Markus Schretter (links, vorne)
    und dem Schweden Patric Wener (rechts) betreut KK/PRIVAT

    Gerald Ressmann bestreitet seine zweite Saison als KAC-Nachwuchschef, die Handschrift des ehemaligen Spitzenspielers ist bei den Teams schon zu erkennen. Wichtig für den Villacher sind aber nicht möglichst viele Meistertitel, sondern die Ausbildung der Spieler. „Vordergründig für uns kann es nur sein, dass wir die guten und hungrigen Spieler weiterentwickeln“, so Ressmann, der aber schon gewinnen will. Um dies zu erreichen, beordert er jeweils die Leistungsträger jeder Altersklasse in die nächst höhere Spielklasse. „Mein Ziel ist es, Zweiwege-Spieler heranzubilden. Dies ist nur möglich, wenn sie voll gefordert werden. Speziell im Defensivbereich kommen dann die Schwächen zum Vorschein“, erklärt der Villacher diese Maßnahme und fügt hinzu: „Spielen sie dann wieder in ihrer Altersklasse, sind sie es, die die Matches entscheiden.“

    Der Ex-Stürmer nimmt seinen Job extrem ernst, verbringt enorm viel Zeit in der Eishalle, sieht aber schon Fortschritte. „Im taktischen Bereich ist einiges weitergegangen. Vor allem im Über- und Unterzahlspiel“, freut sich der 38-Jährige, der auch mit seinen Trainern viel arbeitet.

    MARIO KLEINBERGER

    Kleine Zeitung, 29.02.2009, Seite 84

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    KHL
    • 17. März 2009 um 07:48
    • #46

    Die Kleine Zeitung macht Sie fit für das Eishockey-Finale

    FINAL COUNTDOWN: Noch 5 Tage

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    Beim KAC-Training heißt es: "Tempo, meine Herren"

    Klagenfurt im Eishockey-Fieber: Die Karten fürs erste Finalspiel zwischen KAC und Salzburg waren bald weg.

    KLAGENFURT Dass die Roten Bullen in Wien den Sack zugemacht und sich damit für die Finalrunde in der Erste Bank-Eishockey-Liga qualifiziert haben, hat Manny Viveiros nicht überrascht. "Ich habe ohnehin mit Salzburg gerechnet", betonte der KAC-Trainer. Dessen Truppe bereitet sich seit Sonntag auf den Saisonhöhepunkt vor. Mit Bärten in den Gesichtern, wie es im Play-off international üblich ist. Alle Mann sind an Bord, kleine Wehwehchen sind in dieser für Eishockeyspieler entscheidenden Phase kein Grund für eine Auszeit. Trainiert wird täglich, heute steigt in der Klagenfurter Stadthalle sogar eine Doppelschicht. Was steht da vorwiegend auf dem Programm? "Es ist eine Mischung aus Technik und Kraft", erläutert Viveiros. Die Intensität der Arbeit wird bis zum Wochenende hin zurückgenommen. Was Viveiros bis zum Tag X im Training besonders forcieren möchte, ist das Tempo. Denn Salzburg verfüge über schnelle Spieler, die logischerweise auch auf dem Eis mit großer Geschwindigkeit unterwegs sind: „Darauf müssen wir uns einstellen.“ Bisher ist das den Klagenfurtern ganz gut gelungen, denn von den sechs Partien im Grunddurchgang gegen den Titelverteidiger konnte der KAC vier für sich entscheiden.

    Wer gestern Karten für das erste Finalspiel wollte, musste früh dran sein. Um 11 Uhr waren alle weg. Ein Trost für jene, die durch die Finger schauten: Für die zweite Heimpartie (26. März) sind noch Restkarten (Stehplätze) zu haben. Im schlimmsten Fall hilft der TV-Privatsender "Premiere" aus: Alle finalen Konfrontationen zwischen KAC und Salzburg werden direkt übertragen. HEINZ TRASCHITZGER

    Kleine Zeitung, 17.03.2009, Seite 52

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    KHL
    • 18. März 2009 um 09:00
    • #47

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    Widerspruch duldet er nicht

    Wo immer Salzburgs Eishockey-Trainer Pierre Pagé in Europa tätig war, hatte er Erfolg. Fast überall hinterließ der Kanadier aber auch verbrannte Erde. Das Meister-Duell gegen den KAC sieht er locker.

    HEINZ TRASCHITZGER

    Ehe Pierre Pagé 2007 zu den Roten Bullen kam und dort den Schweden Hardy Nilsson ablöste, trainierte er über fünf Jahre die Berliner Eisbären, führte sie zu zwei Meistertitel und scheiterte einmal erst im Finale. Eine tolle Bilanz, doch abseits des Eises hatte er genügend Zoff. Zumindest in letzter Zeit. Ein Großteil der Spieler verweigerte ihm die Gefolgschaft, detto der Manager. Dennoch hinterließ der Trainer, der keinen Widerstand duldet, in Berlin eine Perspektive. Es war das Konzept des 60-Jährigen, auf deutsche Talente zu vertrauen und sie zu fördern. Eine Strategie, die er auch in seinem zweiten Jahr bei den Roten Bullen in Salzburg, verfolgte. Pagé setzte im Laufe des Grunddurchganges zahlreiche Junge ein, gab ihnen, egal, wie die Spiele auch ausgingen, Gelegenheit Praxis zu sammeln. Eine Steigerung war nicht zu übersehen. „Wir wollen junge Leute entwickeln“, lautet seine Philosophie, die er mit Red Bull-Boss Mateschitz teilt.

    Dennoch ist der Mann mit dem strengen Scheitel und dem strengen Gesicht in Salzburg nicht unumstritten. Sein rüder Ton stößt viele vor den Kopf. Trainerkollegen und Spieler. Neben Hardy Nilsson, nach seiner Abhalfterung bei Red Bull für die internationalen Eishockey-Kontakte zuständig, packten Co-Trainer Jim Brithen und Anders Melinder, der schwedische Chef des Ausbildungsprogrammes, vorzeitig die Koffer. Und auch unter den Spielern gibt es einige, die mit dem „wilden Hund“ auf keinen grünen Zweig kommen.

    Dieter Kalt, bis letzte Saison der Kapitän der Bullen, zog die Konsequenzen und „flüchtete“ vor einigen Wochen nach Schweden. „Jeder Tag war eine Demütigung“, beschrieb der Kärntner das Verhältnis mit Pagé. Ob sein auslaufender Zweijahresvertrag verlängert wird, ist noch ungewiss. Inzwischen hat Red Bull allerdings Co-Trainer Reijo Routsalainen (neben den Stürmern Latusa und Heinrich) für zwei weitere Jahre gebunden. Die nach dem Ausstieg von Duisburg angebotene Lizenz für die deutsche Liga (DEL) wird Salzburg laut Mateschitz frühestens in zwei Jahren in Anspruch nehmen. Meister zu werden ist heuer doppelt reizvoll, ist doch der Titelträger erstmals in der Champions-League mit dabei.

    ZUR PERSON

    Pierre Gilbert Pagé
    Geboren am 30. April 1948 in Quebec (Kanada).
    Familienstand: verheiratet, Vater einer Tochter.
    Seine Karriere als Eishockey-Trainer begann bereits 1972 – also schon mit 24 Jahren – an der Dalhousie University in Halifax, wo er bis 1980 blieb.
    Danach folgten insgesamt 13 Saisonen in der NHL (Calgary Flames, Minnesota North Stars, Quebec Nordiques und Anaheim Mighty Ducks), unterbrochen nur von zwei Spielzeiten bei den Colorado Flames (CHL).
    Den größten NHL-Erfolg feierte Pagé 1986, als er als Assistant-Coach der Calgary Flames ins Stanley-Cup-Finale einzog.
    2000 wechselte er nach Europa (Ambri-Piotta, Eisbären Berlin).
    Seit 2007 in Salzburg.

    Kleine Zeitung, 18.03.2009, Seite 69

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 19. März 2009 um 07:46
    • #48

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    Das Bankgeheimnis

    Die drei Herren von der Bank. Wie Cheftrainer Manny Viveiros, Gerald Ressmann & Mario Schaden den KAC ins Finale führten.

    1 Manny Viveiros: Der Kanadier ist der absolute Chef auf der Bank, hat stets das letzte Wort. Hektik, egal, wie ein Spiel auch steht, kennt er nicht. Die Rollen des Trios auf der Bank sind genau festgelegt. Viveiros coacht, gibt das Kommando, wer in welchen Situationen aufs Eis zu marschieren hat. Besonders heikel ist das bei Überzahl- oder Unterzahl-Spielen. Dazu bedarf es viel Fingerspitzengefühl und Röntgen-Augen, schließlich gilt es auch den Gegner zu beobachten. Zusätzlich wirft der Trainer noch ein Aug‘ auf die Stürmer. Langweile kennt er nicht.

    2 Gerald Ressmann: Der Nachwuchsleiter ist gleichzeitig Co-Trainer, kümmert sich auf der Bank um die Verteidiger und um die jungen Spieler. „Resse“, der unter elf Trainern gearbeitet hat, bringt seine jahrelange Erfahrung ein, weist die Jungen auf Fehler hin und gibt ihnen Tipps, was sie besser machen können. Der Einsatz der einzelnen Linien ist genau geregelt: wenn der Name des jeweiligen Mittelstürmers aufgerufen wird, wissen die Flügel: Wir sind dran. Ressmann diplomatisch: „Bei uns gibt es keine Einser- oder Zweier-Linie.“ Alle sind stark.

    3 Mario Schaden: Der dritte Mann auf der Kommando-Bank fungiert als Gesamt-Beobachter des Geschehens und Zeitnehmer. Zwischen 30 und 40 Sekunden beträgt der Einsatz der einzelnen Blöcke. Den zu überwachen, ist die Hauptaufgabe des zweiten Viveiros-Assistenten. Ob jemand früher vom Eis geholt wird oder bleiben darf, hängt vielfach von der Körpersprache ab. Ein gutes Omen für die Sonntag beginnende Finalserie: alle drei „Bankmänner“ waren 2004 noch aktiv, als der KAC seinen letzten Meistertitel einfuhr.

    HEINZ TRASCHITZGER

    Kleine Zeitung, 19.03.2009, Seite 71

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 19. März 2009 um 12:48
    • #49

    KAC frisch, saftig, steirisch!

    Wie die Äpfel wurden auch die steirischen Eishockeycracks zum Exportschlager. Vier Aktive und ein Coach sind derzeit beim KAC engagiert.

    VON THOMAS MARTINZ

    KLAGENFURT. So stark war die "Kernöl-Fraktion" beim KAC noch nie: fünf Steirer packen derzeit bei den Rotjacken an vorderster Front an. Und es geht nicht nur ums Spielen, um die Kohle - die Jungs aus der grünen Mark lernen die Kärntner Lebensqualität schätzen, ließen oder lassen sich hier längerfristig nieder.

    Mario Schaden
    Der "Super-Mario" wechselte vor nunmehr 16 Jahren in die Lindwurmstadt, spielte 16 Saisonen für den Rekordmeister, ehe er hinter die Bande wechselte. "Es war ein Bubentraum. Das erste, was du in der Steiermark im Zusammenhang mit Eishockey hörst, ist der KAC. Rudi König und Tommy Cijan waren meine großen Vorbilder", so der jetzige Co-Trainer. Mario ist inzwischen zum Kärntner mutiert und mit Frau Brigitte sowie den Kids Philipp und Jonas sesshaft geworden.

    Chris Brandner
    Ähnliches gilt für "Brandy". Auch ihn verschlug es von Kapfenberg an den Wörthersee. Allerdings sorgte er in der DEL, der NHL und in Schweden für Furore, ehe es ihn wieder in seine alte, neue Heimat zog. "Die Rückkehr war immer geplant, deshalb haben wir uns auch die Eigentumswohnung in Klagenfurt besorgt. Wenn du Kinder hast, kannst und willst du nicht ewig herumtingeln", so der KAC-Kapitän, der der einzige Mann im Haus ist. Frau Silke und die Töchter Carolina und Valentina freuts.

    David Schuller
    Bis auf eine (lehrreiche) Saison in Wien ist er ebenfalls ein waschechter KACler, könnte in Kärnten bald den Einbürgerungsantrag stellen. Sechs Saisonen hat er beim KAC hinter sich, zwei weitere werden folgen. "Ich bin über die Vertragsverlängerung glücklich. In Klagenfurt fühle ich mich wohl, ich kann mir durchaus vorstellen, sesshaft zu werden. Meine Freundin Steffi und ich überlegen uns, ein Haus oder eine Eigentumswohnung zu kaufen", sagt Dave.

    Stefan & Manuel Geier
    Am Beginn ihrer Karriere steht die "Next Generation" der "Frisch-saftig-steirisch"-Abteilung, die Jungstars Manuel und Stefan Geier. "Uns taugt an Kärnten, dass hier Eishockey großgeschrieben ist. Die Fans, die Stimmung das ist super", sagt Stefan. Und Manuel fügt hinzu: "Klagenfurt ist sicher eine der schönsten Städte Österreichs, das wissen wir zu schätzen." Die 20-jährigen Twins haben sich in Linie vier in die Herzen der KAC-Fans gespielt. Sie hegen natürlich noch Auslandspläne - um letztlich doch wieder in Klagenfurt zu landen ...

    https://www.eishockeyforum.at/www.ktz.at, 19.03.2009

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 20. März 2009 um 08:41
    • #50

    [Blockierte Grafik: http://cmsneu.klz.apa.net/ktn/2009/03/20/images/2CF847CD20631B737694756EC593569D.jpg]

    Analyse von Herbert Pöck

    Beim KAC zählt jetzt nur der Titel

    Im Finale zweier gleich starker Mannschaften, könnten die Jungen den Unterschied ausmachen.

    Klagenfurt fiebert dem ersten Finalduell am Sonntag entgegen. Dass die Serie zwischen dem KAC und den Red Bulls Salzburg spannend und knapp wird, bezweifelt wohl keiner. Ich sehe den KAC allerdings leicht im Vorteil und würde die Chancen auf 55:45 einschätzen. Warum? Der KAC hat über das gesamte Jahr hinweg eine konstante und mannschaftlich geschlossene Leistung gezeigt – und dazu auch noch vier von sechs Duellen gegen die Salzburger für sich entschieden. Außerdem haben sich die Rotjacken weder im Grunddurchgang, noch im Play-off gröbere Wackler oder Aussetzer erlaubt.

    Salzburg wird allerdings ein zäher Gegner und ist dem KAC vor allem in zwei Punkten gleichwertig: Spieltempo und Kadertiefe. Wie die Klagenfurter verfügen die Salzburger über exzellente Spieler, selbst in den dritten und vierten Reihen. Wer vor allem durch seine große Play-off-Erfahrung einen Unterschied machen könnte, ist Goalie Travis Scott. Er weiß, dass vor allem im Finale der Tormann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann – für sein Gegenüber Jordan Parise eine vielleicht neue und noch ungewohnte Situation. Man wird sehen wie er sich hält.

    Spannend wird es, wie beide Mannschaften damit umgehen, wenn sie ein Heimspiel verlieren – ein Gefühl, das vor allem für den KAC in dieser Saison ungewohnt sein dürfte. Sollte das passieren, kann die Serie schnell vorbei sein. Wenn die Heimstärke beider Final-Kontrahenten allerdings anhält, sind sieben Spiele wahrscheinlich. Dann dürfte dem KAC zu Gute kommen, dass sich die jungen Nachwuchskräfte in der laufenden Saison so gut entwickelt haben.

    Einen möchte ich dabei herausheben: Paul Schellander. Er hat für mich den mit Abstand größten Schritt nach vorne gemacht. 19 Tore, gleich viel wie Jeff Shantz sprechen eine deutliche Sprache – er hat sich vom braven Nachwuchsspieler zu einem elementaren Bestandteil der Kampfmannschaft gemausert und diese Entwicklung mit Toren unterstrichen. Leider sind große Töne nicht seine Sache und er wird deshalb vielleicht oft ein wenig übersehen – verdient hat er das auf keinen Fall.

    Für mich ist der Bursche einer, der auch im Nationalteam seine Chance bekommen sollte. Das gleiche gilt für Johannes Kirisits, der sich ebenfalls zu einem starken Verteidiger entwickelt hat.

    Vorher müssen beide mit den Rotjacken allerdings die große Finalchance nutzen. Wie ich selbst nur zu gut weiß, ist in Eishockey-Klagenfurt das Beste – und damit ist natürlich der Titel gemeint – gerade gut genug. Der KAC ist also praktisch zum Siegen verdammt.

    Gerade auf einen Bullen müssen die Rotjacken speziell im Powerplay aufpassen: Ex-KAC-Spieler Thomas Koch zieht da in Salzburg perfekt die Fäden, ist immer anspielbar und torgefährlich. Sein Spielwitz ist in der Liga gefürchtet. Das ist das Schöne an einem Finale: Viele gute Spieler, viel Einsatz, viel Kampf – einfach Eishockey pur.

    Kleine Zeitung, 20.03.2009, Seiten 80-81

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