Russischer Ärger über Davos
Dienstag, 21. August 2007, 13:33 Uhr - Martin Merk
Erneut sorgen Verletzungen für Ärger mit einem russischen Team im Schweizer Trainingslager - diesmal aber auf russischer Seite.
Der ZSKA Moskau beklagte sich über eine schmutzige Spielweise des HC Davos beim 4:3-Sieg am Sonntag. Vadim Epanchintsev und Alexej Vasilchenko mussten die Partie mit einer Gehirnerschütterung abbrechen, wobei ersterer gestern bei der 4:6-Niederlage gegen Fribourg bereits wieder mit von der Partie war. Dazu spielten Georgi Misharin, Maxim Goncharov und Denis Kuljash gegen Davos angeschlagen zu Ende.

Dies und das im Schweizer Eishockey 2007/08
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Koreshkov nach Russland
26-08-07 11:33
Alter: 8 minVON: SINA ROSEBROCK
Kategorie: Transfer NLB, Transfer International, HC Martigny
Der Center tritt zurück
Gemäss "Eurohockey" tritt der 37-jährige Stürmer des HC Martigny, Evgeny Koreshkov, zurück und wird Trainer der zweiten Mannschaft des russischen Vereins Metallurg Magnitogorsk. Der Kasache erzielte in der letzten Saison in 42 NLB-Spielen 21 Tore und 31 Assists und kassierte 60 Strafminuten. Ausserdem vertrat er sein Heimatland noch an der WM-Division 1, wo er in 5 Spielen 4 Assists erzielte und 18 Strafminuten absass. -
Electro Oil Trophy live
Dienstag, 28. August 2007, 22:23 Uhr - Martin MerkVom Vorsaison-Turnier Electro Oil Trophy in Lugano werden sämtliche Spiele live auf "U1 TV" übertragen. Von Mittwoch bis Sonntag ist damit ab 17 Uhr täglich Eishockey zu sehen.
Der Sender ist in den meisten Kabelnetzen der Deutschschweiz aufgeschaltet. Alternativ können die Spiele auch per Streaming über das Internet verfolgt werden über die Turnierseite https://www.eishockeyforum.at/www.luganosummericehockey.ch. Am Turnier nehmen der HC Lugano , der HC Ambrì-Piotta , die ZSC Lions , HV 71 Jönköping (Schweden), Jokerit Helsinki (Finnland) und Red Bull Salzburg (Österreich) teil. -
Klage des EHC Biel abgewiesen
Mittwoch, 29. August 2007, 20:36 Uhr - Martin Merk
Die Klage des EHC Biel auf eine sofortige Aufnahme in die Nationalliga A wurde abgewiesen. Die NLA startet mit den geplanten 12 Mannschaften in die neue Saison, Biel bleibt in der NLB.
Das Schiedsgericht hat den Hauptantrag des EHC Biel wie auch den Eventualantrag, dass der NLB-Meister 2008 direkt aufsteigen darf, abgewiesen. Die Argumentation, wonach der EHC Biel aus der NLA-Bandbreite von 8 bis 14 Teams im Leitbild sowie dem Spielreglement ("direkter Aufstieg bis zum Maximalbestand") ein Aufstiegsrecht ableitet, wurde vom Gericht abgelehnt. Das Wort Bandbreite aus dem Leitbild sei nicht bindend, sondern ein Rahmenberiff, und auch das Leitbild habe keinen bindenden Charakter. Die Clubs der Nationalliga haben an der Gesellschafter-Versammlung zu entscheiden, ob man innerhalb dieser Bandbreite eine Erhöhung auf 13 oder 14 Mannschaften durchführen möchte, was sie bislang abgelehnt hatten. Am 17. Juni 2006 wurde ein Antrag Biels auf eine Aufstockung auf 14 Mannschaften sowie die Einführung des direkten Aufstiegs von den Clubs abgeschmettert. Die Verfahrenskosten von 47 000 Franken werden sich die Nationalliga GmbH und die EHC Biel AG dagegen teilen, weil das Gericht die Reglemente als teilweise widersprüchlich erachtet und die Liga damit eine Mitschuld am Verfahren trage.Der EHC Biel akzeptiert dieses Verfahren über die internen Reglemente, schliesst jedoch eine Kartellklage weiterhin nicht aus, man sehe aufgrund eines juristischen Gutachtens gute Chancen. Man möchte sich jedoch auch in Diskussionen mit der Liga und den Clubs beteiligen. "Wir hoffen, dass danach dieser unfaire Modus mit der Ligaqualifikation einmal vom Tisch sein wird", sagt der Verwaltungsratspräsident Andreas Blank. Enrico Dalla Bona von den Seeländern befürchtet jedoch, dass die Clubs in demokratischen Abstimmungen weiterhin hinter dem bisherigen Modus stehen könnten.
Bei der Nationalliga zeigte man sich glücklich. "Wir haben fest daran geglaubt, dass wir im Recht sind", so der Nationalliga-Präsident Marc Furrer. Einer allfälligen kartellrechtlichen Klage sieht er gelassen entgegen, weil das Bieler Gutachten viele Fragezeichen und Fakten ausser Acht lasse. In den kommenden Monaten auf eine Gesellschafter-Versammlung hin (frühestens im Februar) sollen verschiedene Modi der Meisterschaften geprüft und den Clubs zur Abstimmung vorgelegt werden. Bei einer Dreiviertelsmehrheit sind Anpassungen am Modus bereits auf die neue Saison 2008/09 hin möglich. Änderungen an der NLA könnte es geben und auch in der NLB, denn die NLB-Clubs scheinen von ihrem ursprünglichen Weg (16 Mannschaften und eine Regionalisierung in 2 Gruppen) abzukommen. "Wir sind froh, dass wir die Saison wie geplant starten können", zeigt sich der Nationalliga-Geschäftsführer Denis Vaucher froh und hält dazu an, dass man nun demokratisch über die Zukunft der Liga befinden und diesen Entscheid akzeptieren soll.
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Sudden Death statt Penalties?
Donnerstag, 30. August 2007, 8:02 Uhr - Martin Merk
Wie "Le Matin" berichtet wird den NLA- und NLB-Clubs heute vorgeschlagen, ab dem 4. Spiel des Playoff-Finals den Sudden Death nach nordamerikanischem Muster anstelle des Penaltyschiessens einzuführen.
In Nordamerika werden dabei Verlängerungen in Abschnitten von 20 Minuten so lange gespielt, bis ein Tor fällt. Dieser Modus wurde erst gerade vor zwei Monaten auch für sämtliche Playoff-Spiele in der deutschen DEL eingeführt. In der NHL lag der Rekord bei fünf Verlängerungen, als im Jahr 2000 Philadelphia auswärts nach 153 Spielminuten in Pittsburgh gewann---------------
und bereits wieder abgelehnt.Penaltyschiessen bleibt bestehen
Donnerstag, 30. August 2007, 9:43 Uhr - Martin Merk
Ein Sudden Death im NLA-Finale, NLB-Finale und der Ligaqualifikation ab dem vierten Spiel wurde abgelehnt. Alles bleibt beim Alten.
In den Playoffs der Nationalliga wird weiterhin nur eine Verlängerung über maximal 20 Minuten gespielt, falls das Spiel nicht in der regulären Spielzeit entschieden wird. Fällt in dieser Verlängerung kein Tor, kommt es zum Penaltyschiessen.Der Antrag über ein Sudden Death nach nordamerikanischem Muster, wonach die Verlängerung so lange gespielt wird, bis ein Tor fällt, wurde mit 40:22 Stimmen abgelehnt. Die zeitliche Unsicherheit, dass auch bei einem solchen Modus viel Zufall dabei sei sowie mögliche Probleme mit Betreibern von Multifunktionshallen bei Umgestaltungsarbeite für andere Anlässe (Hallenstadion Zürich) waren die Gegenargumente. Aus der NLA haben nur Bern und Kloten dafür gestimmt, aus der NLB dagegen eine Mehrheit (Ajoie, Biel, Chur, Langenthal, Martigny, Sierre, Visp, Young Sprinters Neuenburg).
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Marc Heberlein tritt zurück
Freitag, 31. August 2007, 7:02 Uhr - Martin MerkDer Verteidiger Marc Heberlein vom HC Davos hat laut "Blick" und der "Südostschweiz" nach einer neuerlichen Verletzung seinen Rücktritt erklärt.
Seit 1998 ist der 25-Jährige beim HC Davos in der ersten Mannschaft, die letzten drei Jahre liefen aber alles andere als rund. 2004/05 verpasste er die gesamte Saison mit den Bündnern und bestritt lediglich Ende Saison NLB-Partien beim damaligen Partnerteam Sierre zum Aufbau. Nach nur elf Spielen fiel er jedoch erneut wegen seinem rechten Knie aus und bestritt 2005/06 keine einzige Partie. 2006/07 wagte er Wochen nach dem Saisonstart sein Comeback und kam auf 20 NLA- und 6 NLB-Spiele. Nun hat er aber genug: Im Trainingslager in Finnland machte ihm das linke Knie einen Strich durch die Rechnung: Er erlitt einen Knorpelschaden und beendet seine Karriere. Zukünftig möchte er als Marketingplaner arbeiten. Für Davos bestritt er insgesamt 278 Spiele (16 Tore, 17 Assists) in der Nationalliga A.
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Danny Groulx als Hauer-Ersatz?
Freitag, 31. August 2007, 6:45 Uhr - Martin Merk
Als Ersatz für den zu Saisonbeginn ausfallenden Verteidiger Brett Hauer soll sich der EHC Basel gemäss "Blick" an den Franko-Kanadier Danny Groulx interessiert zeigen.
Seit der 26-Jährige im Jahr 2002 seine Profikarriere lancierte, bestritt er vier Jahre in der zweitklassigen AHL sowie die Saison 2005/06 bei den Kassel Huskies in der DEL. Letzte Saison war der 183 cm grosse und 92 kg schwere Verteidiger beim Montréal-Farmteam Hamilton Bulldogs in 80 Spielen mit 6 Toren und 22 Assists am Gewinn der Meisterschaft (Calder Cup) beteiligt.
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Neckar auf Probe beim HCD
Freitag, 31. August 2007, 7:38 Uhr - Martin MerkBeim HC Davos befindet sich laut der "Südostschweiz" der tschechische Verteidiger Stanislav Neckar im Probetraining.
Die Bündner suchen nach wie vor einen ausländischen Abwehrspieler, um ihr Ausländer-Quartett zu vervollständigen. Der 31-Jährige hat ein imposantes Palmarès mit 539 NHL-Spielen von 1994 bis 2004. 1996 schaffte er es anlässlich des World Cup of Hockey ins Team der besten tschechischen NHL-Profis. Nach dem Lockout 2004/05, in welchem er mit seinem Stammclub Ceske Budejovice den Aufstieg in die höchste Liga Tschechiens schaffte, hatte er eine Saison in Schweden beim Södertälje SK. Seit dem Früjahr 2006 bestritt er jedoch wegen Verletzungen keinen Ernstkampf mehr. Vor einem Jahr war der 183 cm grosse und 96 kg schwere Verteidiger bereits bei Davos und Fribourg ein Thema gewesen. -
Neuer Nationalliga-Song
Sonntag, 2. September 2007, 23:04 Uhr - Martin Merk / Urs BergerEin neuer Song kommt in die Stadien der Nationalliga. Nach einigen Jahren wird der Song der Rock-Band Gotthard in den Stadien abgelöst durch das "Power on Ice" von Daniel Kandlbauer.
Was in den letzten Wochen bereits durchsickerte, hat es nun auch in die Öffentlichkeit geschafft: "Blick Online" veröffentlichte einen 30-sekündigen Einblick in den Song des 24-jährigen "Music-Star"-Teilnehmers, der bis zu den Novizen für den EHC Grindelwald Eishockey spielte. Am Mittwoch bei der Hockey-Award-Verleihung in Interlaken wird der Song offiziell präsentiert. -
Fans wählen Gamache zum MVP
Mittwoch, 5. September 2007, 12:28 Uhr - Martin Merk
Die Eishockey-Fans haben Simon Gamache vom SC Bern zum wertvollsten Spieler der Saison 2006/07 gewählt.Der 26 Jahre alte Kanadier stiess letzte Saison vom AHL-Team Milwaukee Admirals zu den Bernern und schlug in seiner einzigen Europa-Saison ein: 27 Tore und 55 Assists erzielte er in 60 NLA-Spielen. Damit war er sowohl in der Qualifikation wie auch in den Playoffs die ligaweite Nummer eins in der Scorerliste. Kein Wunder, blieben seine Leistungen auch ausserhalb der Landesgrenzen nicht unbeachtet: Gamache kehrte nach Nordamerika zurück und erhielt einen NHL-Vertrag bei den Toronto Maple Leafs. Gut möglich, dass er heute Nacht an der Galaveranstaltung auch den offiziellen MVP-Award der Nationalliga erhält.
Bei den grössten Spielerwahlen im Schweizer Eishockey, den seit 1999 vergebenen Hockeyawards auf hockeyfans.ch, wurden fünf Rubriksieger zur MVP-Wahl zugelassen. Der klare Sieg Gamaches bei der MVP-Wahl, an welcher 6531 Fans (5207 gültige Stimmen) teilnahmen, machte eine Stichwahl nicht mehr nötig.
Resultat MVP-Wahl:
1. Simon Gamache (SC Bern, bester ausländische Stürmer): 2172 Stimmen.
2. Reto von Arx (HC Davos, bester Schweizer Stürmer): 1035 Stimmen.
3. Jonas Hiller (HC Davos, bester Torhüter): 823 Stimmen.
4. Radek Hamr (Kloten Flyers, bester ausländische Verteidiger): 806 Stimmen.
5. Goran Bezina (Genève-Servette HC, bester Schweizer Verteidiger: 371 Stimmen.Endresultat in der Kategorie "Meist unterschätzter Spieler" der Awardwahlen 2007 von hockeyfans.ch
1.
Patrick von Gunten (Kloten) 860 Stimmen 15.14%Endresultat in der Kategorie "Unfairster Spieler" der Awardwahlen 2007
1.
Michal Grosek (Zug) 1333 Stimmen 23.47%
Endresultat in der Kategorie "Bester Schweizer im Ausland" der Awardwahlen 2007
1.
Mark Streit (Montréal/NHL) 3997 Stimmen 70.37%
Endresultat in der Kategorie "Bester Schiedsrichter" der Awardwahlen 2007
1.
Brent Reiber 2142 Stimmen 37.71% -
Schiedsrichteraustausch startet
Das vor vier Jahren eingeführte IIHF Schiedsrichter-Austauschprogramm innerhalb der Top-7-Nationen startet am Freitag in der DEL und der Slowakei in die neue Saison.
Auch in der Schweiz werden wieder ausländische Schiedsrichter Spiele leiten. Der Slowake Daniel Konc pfeift am 21. September Ambrì-Zug und am 22. September Lugano-Rapperswil, der Schwede Marcus Vinnerborg leitet am 12. Oktober Servette-ZSC und tags darauf Fribourg-Basel, der Slowake Peter Jonak am 27. Oktober Davos-Fribourg und am 28. Oktober ZSC-Basel. Neu nehmen pro Land drei statt zwei Schiedsrichter teil. Aus der Schweiz werden Danny Kurmann (Russland, Deutschland), Brent Reiber (Slowakei, Finnland) sowie später eventuell Nadir Mandioni ihre Dienste in Auslandeinsätzen leisten.Das Austauschprogramm verfolgt die Zieler der Ausbildung der Schiedsrichter und Angleichung der Regelauslegung innerhalb Europas Top-Ligen. Gepfiffen wird in der Regel noch im Drei-Mann-System. Das neue Vier-Mann-System wird jedoch, nachdem es in der Schweiz bei den NLB-Spielen der U20-Nationalmannschaft seit gestern getestet wird, auch auf internationaler Ebene probeweise eingeführt. Dieses Wochenende beginnt man diesbezüglich beim Continental Cup. Auch am European Champions Cup sowie der U20-WM werden je zwei Schieds- und Linienrichter die Spiele leiten. Unter dem Vorbehalt, dass das System an diesen Anlässen erfolgreich verläuft, wird auch die WM 2008 in Kanada mit dem Vier-Mann-System geleitet.
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Eine Liga zwischen Kohabitation und neuem Ehrgeiz
Grosswetterlage zwischen der NL GmbH und Verband angespannt - die Grossklubs räuspern sich
gel. Bis zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn im Schweizer Eishockey liefen im Schoss der NL GmbH die Abklärungen des Schiedsgerichts, ob der prozesswillige Gesellschafter EHC Biel am grünen Tisch aufsteigt. Die Abweisung der Klage ersparte der Liga das organisatorische Chaos und den politischen Gesichtsverlust. Allein der deplacierte Vorstoss der Seeländer illustriert, wie breit der Graben zwischen den Ligen A und B ist. Auch innerhalb der Elite herrscht nicht immer Konsens, aber alle zwölf A-Gesellschafter wissen im Hinterkopf, dass sie sich sportlich und wirtschaftlich zusammenraufen müssen, um Zukunft zu haben.
Weitere Expansion unvernünftig
Die von Biel angestrebte Aufstockung wäre ein Stich ins Herz des Eishockeys gewesen. Der Blick zurück zeigt, dass von bisher 69 NL-A-Saisons fast die Hälfte als Achter-Liga in Szene gingen. Während 19 Wintern gehörten 10 Equipen der Elite an. Die heutige Grösse (12) gibt's erst seit acht Jahren. Die Expansion wäre bar jeder Vernunft gewesen, sie hätte die wirtschaftliche Substanz der Liga ausgehöhlt. Das nicht gentleman-like Benehmen der Bieler dürfte ein Nachspiel haben. Gesellschafter, die sich Entscheiden des Plenums nicht unterziehen, gehörten im Prinzip sanktioniert, riskieren in letzter Konsequenz den Ausschluss aus der NL GmbH.
Im Alltag der Betriebs-AG rangiert die Geldsuche an erster Stelle. Das Gefälle beim Umsatz beginnt mit der Stadion-Infrastruktur. Ein Quartett (Ambri, Langnau, Freiburg, Zug) verfügt über nicht mehr zeitgemässe Arenen; in Genf ist mindestens eine Renovation von Les Vernets überfällig. In der NL müsste sich politischer Wille bilden, eine Lex Stadion zu erlassen, in der Konsequenz wie vor einem Vierteljahrhundert, als für die NL das Dach-Obligatorium vorgeschrieben (1976/77) wurde. Der Infrastruktur-Rückstand hat im Übrigen auch mit der Managementqualität in den Vereinen zu tun. Das Beispiel der Lakers illustriert, wie Projekte trotz allem mit Gemeinden realisiert werden, wenn Klubs Businesspläne vorlegen, die realistisch sind, diese umgesetzt werden und vor diesem Hintergrund der Teileinsatz von Steuermitteln zu verantworten ist.
Analog der sportlichen Kraft präsentiert sich die Liga politisch kopflastig. Meister Davos und der SC Bern sind tonangebend dank starken Exponenten, nicht nur im Klub, sondern auch im Parlament oder im Aufsichtsrat der Liga. Der HCD-Anwalt Gaudenz Domenig und Berns Marc Lüthi haben die Tonlage im Verkehr mit dem Verband verschärft. Eine gewisse Radikalität ist wirtschaftlich angebracht, da die NL sich zuletzt in der zentralen Vermarktung zu wenig einbrachte. Ein NL-A-Gesellschafter erhält pro Saison aus dem Pool 155 000 Franken vom Hauptsponsor Postfinance und 275 000 Franken aus Medienrechten (TV). Vom Subtotal von 430 000 Franken fliessen 72 000 Franken als Beitrag an den Verband zurück. Neben Zuwendungen des Sport-Totos für Elitejunioren-Teams liegen die netto 358 000 Franken klar tiefer als die Tranchen im Fussball. Dort erhält ein A-Klub 400 000 Franken aus dem Liga-Topf, dazu kommen 4 Millionen Rangprämien. Der Erste verdient 900 000, der Zweite 700 000 Franken Bonus. Der Fünfte erhält noch 400 000 Franken. Ein Mittelfeld-Fussballklub löst mit 0,8 Millionen also fast zweieinhalbmal so viel wie die ZSC Lions oder der SCB.
Dieses Gefälle stört Eishockey-Macher, zumal ihr Sport in vielen Städten sozial besser integriert ist und mehr gesellschaftliches Prestige aufweist. Die Grossklubs vor allem haben sich zu lange zu unbedarft im Gesamtpaket durch den Verband vermarkten und vertreten lassen. Dabei hatte die NL schon 1968 die Autonomie vom SEHV erlangt, allerdings nur für Spielreglemente (Modus). Wenn die NL GmbH im Marketing jetzt auf mehr Selbstbestimmung pocht, ist dies nachvollziehbar. So gibt es im TV-Bereich unterschiedliche Verträge für den Verband und die Liga! Gewahrt bleiben muss die Einheit der NL, damit der soziale Ausgleich zu den wirtschaftlich Schwächeren nicht entfällt. Mehreinnahmen sind vor allem via Sponsoring möglich. Am Bildschirm werden im Eishockey pro Saison rund 100 Matches mehr übertragen als im Fussball.
Die Kohabitation zwischen NL und Verband ist belastet durch die Baustelle Nationalteam. Das politische Zusammenleben wird tangiert von den Coach-Nachwehen. Zuerst 800 000 Franken, nun ein Viertel weniger für ein Teilzeitmandat Ralph Kruegers halten die Klubs nach der eben verdauten Sanierung des SEHV für überrissen. Die Bereitschaft der Arbeitgeber, Personal fürs Nationalteam à discrétion abzustellen, ist nicht gewachsen; anderslautende Verlautbarungen sind reine Propaganda. Der «Fall Krueger» ist im Wesentlichen auch ein Führungsproblem im Verband, in dem Obmann Fredy Egli im Herbst seines Präsidiums in vielen Belangen nicht mehr überzeugt.
Generell sind im Spitzeneishockey personelle Verfilzungen offenkundig. In der NL GmbH ist die Leaderrolle des Duos SC Bern und Davos ein Fakt, per se nicht negativ, aber politisch schafft es Ungleichgewichte, wenn auch der NL-Präsident (Marc Furrer) oder der Geschäftsführer (Denis Vaucher) aus der Region Bern stammen. Der Stratege Lüthi müsste an einer Präsenz abseits stehender Gesellschafter wie Lugano oder Zürich ein vitales Interesse haben, denn die Eishockey-Bewegung kann ohne das grösste Wirtschafts-Becken des Landes nicht auskommen.
Suche nach neuem Präsidenten
Personalien sind auch im Verband kein Tabu. Egli wird die Lösung Krueger bis nach der WM 2009 nicht durchziehen können. Im SEHV ergab sich in den letzten Jahren ein richtiger Techniker-Knäuel, in dem serviles Wohlverhalten oft mehr zählt als Persönlichkeit. Mit dem Abgang Peter Zahners entsteht Raum für Änderungen. Gesucht ist auch ein Präsident mit Erfahrung für den Aufbruch, im Miteinander mit der ehrgeizigen Liga. Der fürs Präsidium zuletzt gefallene Name des früheren Kloten-Patrons Jürg Ochsner hat viele in der Szene erschreckt, aber Profil, Format bleiben gefragt, ebenso wie Übersicht und wirtschaftliches Netzwerk, wie dies einst René Fasel für den SEHV eingesetzt hatte. Aus den Klubs steht der umworbene Bruno Hug (Rapperswil, zu viel Arbeit im Lido) nicht zur Verfügung. Von den Technikern brächte Simon Schenk das nötige Rüstzeug mit, der Emmentaler kennt auch die Detailprobleme von Randregionen. Der jetzt in Stellung gebrachte Zuger Renato Eugster provoziert mehr Ablehnung als Zuspruch.
NZZ, Internationale Ausgabe, 13.09.2007, Seite 45
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hei nomol. morgen endlich gehts los.
kanns kaum erwarten, die gemütlich,aufregende eishockeyabende zu geniessen :]13. September 2007,
Neue Zürcher ZeitungDie zwölf Eishockey-Meister
Wer in der Schweiz welchen Titel verdientAmbri-Piotta – der Meister der Herzen. Nirgends singen die Fans leidenschaftlicher, nirgends wird der Klassenkampf auf höherem Niveau kultiviert, nirgends wird die Melancholie in höheren Dosen verströmt als in der Valascia. In der kältesten Eishalle ist das heisseste Publikum zu Hause. Das Konterfei von Che Guevara gehört zum Programm. Doch um die Play-offs zu erreichen, wäre mehr als eine Revolution nötig.
Basel – der B-Meister. An dieser Stelle ist Phantasie gefordert. Denn das Basler Eishockey hält meisterlichen Ansprüchen nicht stand. Am meisten Gegentreffer. Am wenigsten Tore. Fast keine Zuschauer, dafür die rote Laterne. Immerhin etwas kann der Traditionsverein für sich in Anspruch nehmen. Er war (2005) der letzte Verein, der sich durchs Nadelöhr zwischen den beiden höchsten Ligen zwängte.SC Bern – der Finanz-Meister. Operativer Gewinn: 1,5 Millionen Franken. – Ertrag in der Erfolgsrechnung: 16,37 Millionen. – Jahresumsatz: 32 Millionen. – Gesamtzuschauerzahl: 495 787. Wirtschaftlich spielt der SCB zwei Ligen höher als die Konkurrenz. Dort, wo in Zürich Walter Frey die Löcher stopft und in Lugano Geo Mantegazza die letzten Steuerschulden begleicht, blättert in Bern Marc Lüthi verklärt durch die Bilanzen.
Davos – der echte Meister. In Davos spricht die Geschichte für sich. 28 Titelgewinne. Seit 2002 fünfmal im Final und dreimal Meister. Was der Engadiner Del Curto als Trainer im Landwassertal erreicht hat, ist die erstaunlichste Erfolgsgeschichte der Neuzeit. Und würden die Verbandsfunktionäre nicht die Augen schliessen, könnte sogar das Nationalteam davon profitieren.
Freiburg – der Nicht-Meister. Ein Blick auf die derzeitige Belegschaft lässt wenig Raum für Euphorie. Wäre da nicht ein Name, der den Pulsschlag jedes Eishockey-Gourmets in die Höhe schnellen lässt. Andrei Bykow, der 19-jährige Sohn von Slawa Bykow, versetzt das Gottéron-Publikum in romantische Zustände, doch er ruft auch etwas anderes in Erinnerung. Nicht einmal der beste Ausländer aller Zeiten genügte, um Freiburg den Titel zu schenken.
Genf/Servette – der Westschweizer Meister. In der Romandie bevorzugen Eishockey-Fans die Vergangenheitsform. La Chaux-de-Fonds und Villars sind Namen, die fast schon musealen Charakter besitzen. Das Gegenbeispiel kommt aus Genf. Hier hat Chris McSorley der lokalen Szene eine neue Basis gegeben und dank kluger Personalstrategie, taktischer Disziplin und konsequentem Management mit Klischees aufgeräumt.Kloten Flyers – der Transfer-Meister. Drei Zuzüge stehen am Schluefweg vier Abgängen gegenüber. Das deutet auf eine passive Personalpolitik hin – fälschlicherweise. Denn das Flyers-Management vollbrachte ein kleines Kunststück. Es vermochte auf dem ausgetrockneten Markt drei begehrte Ausländer (Hamr, Pittis, Rintanen) zu halten – und landete mit der Verpflichtung des schwedischen Verteidigers Alavaara einen Coup, der die Konkurrenz noch schmerzen könnte.
Lugano – der ewige Meister. Der HC Lugano ist die beständigste Attraktion des helvetischen Eishockeys. Seit John Slettvoll in den achtziger Jahren die Mantegazza-Millionen zu (sportlichem) Gold machte, ist der Titelgewinn in der Resega der einzige Massstab. Daran ändern kurzfristige Leistungsschwankungen ebenso wenig wie gelegentliche Steueraffären. Mit anderen Worten: Der HC Lugano muss im nächsten Frühling Meister werden – und wird er es nicht, steigt er trotzdem als Favorit in die Saison 2008/09.
Rapperswil-Jona Lakers – der Marketing-Meister. Kein Klub hat in der Schweiz aus weniger mehr gemacht als Rapperswil-Jona. In einem begrenzten wirtschaftlichen Einzugsgebiet – mit der Konkurrenz aus Zürich und Kloten in unmittelbarer Nähe – sind die Lakers zu einem Qualitätslabel geworden. Das macht auch ein Blick ins Matchprogramm deutlich. Trotz einem auf 10 Millionen Franken gewachsenen Budget kann der Verein mittlerweile auf Inserate aus dem Sexgewerbe verzichten.
SCL Tigers – der Zürcher Meister. Christian Weber, Martin Bruderer, Matthias Schoder, Marco Bayer, Eric Blum, Fabian Debrunner, Matthias Bieber, Michel Zeiter. Kein Nationalliga-A-Klub setzt in der Schweiz so konsequent auf zürcherische Schaffenskraft wie die SCL Tigers. Das zeugt von Emmentaler Weltoffenheit – und müsste Simon Schenk zu einer brillanten Wiederwahl in den Nationalrat verhelfen.
ZSC Lions – die Administrations-Meister. Im Managementbereich setzen die Lions Massstäbe: Peter Iten, Simon Schenk, Tarzis Bono, Erich Ogi, Franz Kälin. Dazu ein Verwaltungsrat, der viel zu sagen hat, und ein designierter CEO (Peter Zahner), der sich lieber heute als morgen in den Löwenkäfig stürzen möchte. Würde die Schweizer Meisterschaft in der Teppichetage ausgespielt, der ZSC befände sich permanent in Überzahl.EV Zug – der Weltmeister. Kein Schweizer Verein verfolgt so konsequent die kanadische Spur wie der EVZ. Es ist die Philosophie aus dem Land des Weltmeisters und eine, die auch in der Nationalliga zum kurzfristigen Erfolg führen kann. Trainer Simpson setzt auf Wasserverdrängung und Offensivpunch. Doch seine Mannschaft hat ein Verfalldatum. Denn Leute wie Richter, McTavish Petrow oder Di Pietro unterstehen dem Jugendschutz schon lange nicht mehr.
Thomas Renggli
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Die längste Eiszeit
Weshalb die Ausdehnung der am Freitag beginnenden Regular Season im Schweizer Eishockey zum sportlichen Balanceakt werden könnte
Auf der Suche nach dem Fortschritt setzt das Schweizer Eishockey auf Quantität - die Regular Season umfasst satte 50 Runden. Ob das auch zum sportlichen Mehrwert führt? Die wachsende Belastung akzentuiert aber bestimmt die Zweiklassengesellschaft im Eishockey.
tre. Wer auf Dienst nach Vorschrift und dosierte Arbeitspensen steht, ist im Schweizer Eishockey ab sofort fehl am Platz. Professionals mit günstigen Play-off-Perspektiven und gutem Verhältnis zu Nationaltrainer Krueger müssen in dieser Saison mit 90 Ernstkämpfen rechnen. Und selbst für die Rebellen aus Davos ist «Holiday on Ice» kein Thema. Spengler-Cup und European-Champions-Cup garantieren auch dem Personal des Titelhalters 80 Arbeitstage unter Wettkampfbedingungen. Die Ausdehnung der Qualifikationsphase entspricht dem internationalen Standard - in den führenden europäischen Ligen trägt jeder Klub zwischen 52 (Tschechien) und 60 (Deutschland) Partien allein in der Regular Season aus. Ausserdem wird die höhere Anzahl Spiele einem schon lange geäusserten Anliegen der Techniker gerecht, die den sportlichen Fortschritt nur über eine Erhöhung des Wettkampf-Rhythmus zu erreichen glauben.
Fehlende Leistungsdichte
Falsch ist dieser Lösungsansatz nicht. Ob er sich allerdings aufs Schweizer Modell - mit seiner geringen Leistungsdichte - übertragen lässt, muss in Frage gestellt werden. Die Eindrücke der vergangenen Regular Season, als die Favoriten aus Davos und Bern quasi auf einem Schlittschuh ins Ziel fuhren, die «Kellerkinder» aus Ambri, Freiburg, Langnau und Basel die Play-off-Plätze noch vor der Jahreswende aus den Augen verloren und selbst das branchenübliche Krisenmanagement (sprich Trainerentlassung) nur in zwei Fällen - Rautakallio in Ambri, Ruhnke in Basel - dramaturgische Kontrapunkte setzte, hätten auf jeden Fall nicht zwangsläufig nach einer Vermehrung der sportlichen Alltagskost geschrien.
So ist der Verdacht nicht ganz zu enthärten, dass die Liga-Architekten in der Modusfindung auch auf die Finanzchefs Rücksicht nahmen. Denn drei Heimspiele mehr lassen auf eine Einnahmensteigerung hoffen. Weil allerdings die zusätzlichen Partien in drei isolierten Gruppen (aufgrund des letzten Qualifikations-Rankings) ausgetragen werden, dürfte die Begeisterung geteilt sein. Während sich etwa der SC Bern über verlockende «Zugaben» gegen Langnau, Kloten und die ZSC Lions freuen kann, gilt im Fall des Schweizer Meisters Davos (mit einer «Ehrenrunde» über Rapperswil, Genf und Basel): Ausser Spesen nichts gewesen.
Die schwierige Suche nach dem Mittelweg
Ohnehin erweist sich die Suche nach einem gangbaren Mittelweg zwischen sportlicher Glaubwürdigkeit und finanzieller Sicherheit als heikler Balanceakt. Bezeichnend sind etwa die Anpassungen im Klubwechsel-Reglement: Während der Transferstopp rund einen Monat vor Play-off-Beginn in die richtige Richtung zielt und die unsägliche Last-Minute-Hektik ausschliesst, kann die Reduktion der Ausländerzahl auch kritisch beurteilt werden. Denn einerseits schränkt sie das Personalreservoir (bei gleicher Stellenzahl) ein, andererseits stärkt sie die Position der Schweizer Spieler. Und geht man von Jahressalären zwischen 200 000 und 300 000 Franken aus (für einheimische Spieler im Umfeld der Nationalmannschaft), muss eher mit einer Stagnation der Leistungen als mit einem Einschreiten der Gewerkschaft gerechnet werden.
Kann die vom Nationalliga-Präsidenten Marc Furrer geäusserte Zielsetzung («Die Nationalliga soll bis 2015 die attraktivste Meisterschaft Europas stellen») mit etwas Grosszügigkeit als vorsaisonale Blauäugigkeit ad acta gelegt werden, droht eine andere (von den Neuerungen begünstigte) Tatsache das Bestreben der Liga gleich selber zu unterminieren. Weil mittelfristig nämlich nur die Grossklubs in der Lage sind, den (aufgrund der grösseren Anzahl Partien benötigten) Personalbedarf auf einem befriedigenden Niveau zu decken, dürften sich die Teams und Leistungen je länger, desto mehr zwischen top und Flop bewegen.
Zwei Klassen in einer LigaDabei verläuft die Zweiklassengesellschaft im Schweizer Eishockey schon jetzt quer durch die höchste Liga. Hinter den (sportlichen und/oder wirtschaftlichen) Branchenleadern aus Davos, Bern, Kloten, Lugano, Zug und Zürich vermögen nur Rapperswil und Genf dank einer geschickten Nischenstrategie mitzuhalten. Für den Rest der Liga gilt das Prinzip Hoffnung - doch auch das verliert seine Überzeugungskraft, wenn (beispielsweise) in einer bitterkalten Januarnacht der Kassier in Ambri vor dem Heimspiel gegen Langnau jeden Zuschauer persönlich begrüssen kann. Spätestens dann wird man sich nicht nur in der Leventina fragen: «Wäre weniger nicht vielleicht doch mehr?»
NZZ, Internationale Ausgabe, 13.09.2007, Seite 44
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Am Freitag beginnt eine Marathon-Saison
13.09.2007
Von Rolf Bichsel
Unter neuem Label (National League statt Nationalliga) beginnt am Freitag mit der ersten von neu 50 Qualifikationsrunden die längste Schweizer Eishockey-Meisterschaft der Geschichte. Mit Davos und Bern sind die Favoriten aber die gleichen geblieben.
Der HC Davos und der Schlittschuhclub Bern lieferten sich im vergangenen Frühling eine der spannendsten Finalserien aller Zeiten. Die Entscheidung fiel erst im letzten Abschnitt von Spiel 7 und somit derart spät, dass die Ligaführung auf diese Saison hin mögliche Penaltyschiessen im Endkampf um den Titel abschaffen wollte. Dieses Vorhaben wurde von den Ligavertretern zwar abgeblockt, dennoch gibt es auch für die Saison 2007/08 Neuerungen.Die wichtigste betrifft die Ausländer. Nach zwei Saisons mit fünf Ausländern dürfen die NLA-Klubs in der neuen Spielzeit (wie schon 2004/05) nur noch vier Söldner pro Spiel einsetzen. Ausserdem stehen jedem Klub bloss noch acht Lizenzen für Ausländer zur Verfügung; in den Vorjahren hatte es keine Begrenzung mehr gegeben. Ein Transferschluss per Ende Januar sorgt dafür, dass in dieser Saison nicht mehr vor Playoffs oder Playouts ganze Blöcke ausgewechselt werden können.
<b>6 Runden mehr</b>
Mit der Erweiterung der Qualifikation auf 50 Runden (zuvor 44) nähert sich die Schweiz den übrigen europäischen Ligen an. Noch immer dauert die Regular Season in der Schweiz weniger lang als in Deutschland (60 Runden), Russland (57), Finnland (56), Schweden (55) oder Tschechien (52). Erstmals spielen in der National League nicht mehr alle Teams gleich oft gegeneinander. Die (tolle) Idee von sechs Derbyrunden setzte sich zwar in der Ligaversammlung vor einem Jahr (noch) nicht durch, die Schlussrangliste der letzten Qualifikation (die darüber entschied, wer gegen wen wie oft zu spielen hat) bereitete den Derby-Freunden aber dennoch Freude. Mit Bern - Langnau, Lugano - Ambri und Davos - ZSC gelangen immerhin drei "Derbys" sechs statt vier Mal zur Austragung.
Wieder abgeschafft -- zumindest in der NLA -- wurde die letzten Frühling erstmals praktizierte Wahl des ersten Playoffgegners.
<b>Davos oder Bern?</b>
Vor der ersten Runde gelten die Vorjahresfinalisten als die heissesten Titelanwärter. Sowohl der HC Davos wie der SC Bern verloren jedoch seit dem April die grössten Teamstützen. Bei Davos entschied sich der als MVP ausgezeichnete Torhüter Jonas Hiller für die NHL (Anaheim Mighty Ducks). Auch Berns Topskorer Simon Gamache kehrt in die stärkste Liga der Welt zurück (zu den St. Louis Blues).
Mit ausreichender finanzieller Potenz -- und die ist beim SC Bern vorhanden -- kann ein starker Söldner ersetzt werden. Ramzi Abid, ein Kanadier mit tunesischen und schottischen Wurzeln, lässt die Berner Fans in der Postfinance-Arena (früher BernArena) Gamache womöglich schnell vergessen. In Davos ist der Abgang des Schweizer Topgoalies (Hiller) wohl weniger rassig kompensiert. Die erst 20-jährigen Reto Berra und Leonardo Genoni aus der Organisation der ZSC Lions sollen Jonas Hiller ersetzen. Ein unmögliches Unterfangen? Vor vier Jahren sah es für Davos nach dem Abgang von Lars Weibel auch scheinbar düster aus -- und dann holten die Davoser mit Newcomer Hiller auf Anhieb den Titel.
Insbesondere der SC Bern schielt ohne Sonnenbrille in Richtung der Eishockey-Champions-League, die 2008 neu lanciert wird. Die zwei besten Teams dieser Saison (Meister plus Qualifikationssieger und allenfalls Playoff-Finalist) werden in der Euroliga um 17 Millionen Franken Preis- und Werbegeld mitmischen.
Wer könnte Davos und Bern die Euroliga am ehesten vermiesen? Erwartet wird, dass die Meisterschaft spannender wird als in der Vorsaison, als sich der HCD und der SCB schon vor Weihnachten von der Konkurrenz abgesetzt hatten. Alle Playoff-Mannschaften der letzten Saison glauben (oder hoffen), sich den Sommer über verstärkt zu haben. Von den vier Mannschaften, die letzten Frühling die Abstiegs-Playoffs bestritten (Ambri, Fribourg, Basel, Langnau), dürften sich einzig die SCL Tigers verstärkt haben. Ob stärkere Ausländer und "Lion King" Michel Zeiter genügen, damit die Tiger im zehnten Anlauf (endlich) erstmals die Playoffs erreichen, wird sich weisen müssen.
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So scharf wird die neue Saison!
VON MARCEL ALLEMANN UND NICOLE VANDENBROUCK
14.09.2007 | 00:38:24ZÜRICH – Das Eis glänzt, die Stöcke sind präpariert, der Body ist gestählt. Endlich geht es los – heute erfolgt der Saisonstart. Und wir dürfen uns auf eine so richtig scharfe neue Spielzeit freuen: Sechs Gründe, weshalb heute ein Spektakel beginnt, das erst mit dem Playoff-Final Mitte April wieder vorbei sein wird.
6 Gründe, weshalb heute ein monatelanges Spektakel beginnt:
Glamour in der Liga: Die Mutter des Glamours ist in Hollywood zuhause. Eine nahe Verwandte von ihr in Rapperswil-Jona. Denn Mariusz Czerkawski (35) bringt etwas von dieser Glitzerwelt ins Schweizer Eishockey. Einst mit dem Ex-Bond-Girl Izabella Scorupco (37) verheiratet, schritt er schon über manchen roten Teppich. So war der Pole, dessen Ex-Frau mit Tochter Julia (10) in Los Angeles lebt, in den USA nicht nur als NHL-Stürmer bekannt. Mal charmant, mal charismatisch – sein Auftreten auf sowie neben dem Eis ist ganz wie es sich für einen Glamour-Star gehört. Czerkawski, seit zwei Wochen mit Miss Polen 1999 verheiratet, wird mit seinen Eishockeykünsten für filmreifes Spektakel sorgen.
Zum Glamour in der Liga passt auch der neue Auftritt der Liga. National League heisst das Dach über die NLA und NLB – modern ist auch das neue Logo.
Bunte Vögel in der Liga: Wie Ramzi Abid (27). Sein Name ist die Fleisch gewordene Globalisierung: Vater aus Tunesien, Mutter aus Schottland und kanadischer als kanadisch denkend. Der neue SCB-Stürmer mag Rumpel-Hockey und soll mit Händen und Füssen verhindern, dass der HC Davos nochmals meisterlich zaubert.
So viel Hockey wie nie: Unsere Meisterschaft umfasst neu 50 Runden. Die Spieler, aber auch die Fans sind gefordert wie noch nie – gemütliches Zurücklehnen liegt 2007/2008 nicht mehr drin.
Unser Eishockey ist ein Publikumsmagnet: 1,9 Millionen Fans verfolgten die 323 Spiele der letzten Saison. Das sind über 100 000 Zuschauer mehr als in der Fussball-Super-League. In der neuen Saison soll nun die 2 Millionen-Marke geknackt werden.
TV setzt auf Eishockey: Der Fan wird auch zuhause mit Eishockey verwöhnt – sofern er einen Teleclub-Decoder hat. Letzte Saison stieg der Pay-TV-Sender ins Eishockey-Business ein, nun erhöht Teleclub den Aufwand nochmals. Pro Runde werden vier Spiele live übertragen. Und eine neue Dimension in der Schweizer Eishockey-TV-Geschichte wurde den Fans in den letzten Playoffs mit der Konferenzschaltung in die Stube geliefert.
Knalliges Start-Weekend: Eine Anlaufphase in die neue Meisterschaft gibt es nicht. Bereits das erste Weekend wartet mit Knallern auf. Heute geht es mit dem Klassiker SC Bern – ZSC Lions los, morgen stehen mit Lugano – Ambri und Kloten – ZSC Lions zwei Derbys auf dem Programm, und am Sonntag geht es bei SCB – SCL Tigers um die Vorherrschaft im Kanton Bern. Emotionen sind angesagt. Auch bei den Partien der im Vorfeld schwächer eingestuften Teams. Der Verlierer aus dem Match Ambri – Fribourg hat heute Abend bereits die Gewissheit, dass er keine einfache Saison vor sich hat.
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Boykottiert der SCB unsere Nati?
VON MARCEL ALLEMANN
19.09.2007 | 08:21:33BERN – Schon vor dem ersten Länderspieltermin der Saison brodelt es im Umfeld unserer Nati. Muss Ralph Krueger am Deutschland-Cup ohne SCB-Spieler auskommen?
Zankapfel ist der Jobwechsel von Peter Zahner. Der Verbandsdirektor und Nati-Delegierte wird bis spätestens 1. März 2007 CEO der ZSC Lions (exklusiv im SonntagsBlick). Er will aber zuvor bei Swiss Icehockey noch für einen geordneten und sauberen Übergang sorgen.
Genau das ist SCB-CEO Marc Lüthi ein Dorn im Auge. Lüthi soll am letzten Wochenende gegenüber Drittpersonen gesagt haben, dass er keinen SCB-Spieler an der Nati-Woche vom 5. – 12. November (Deutschland-Cup) teilnehmen lasse, wenn Zahner bis dann noch immer Nati-Delegierter sei.
Haben Sie das wirklich gesagt, Herr Lüthi? Der SCB-General auf Anfrage: «Kein Kommentar!» Was – wenn man Lüthi kennt – fast schon ein Eingeständnis ist.
Auf weiteres Nachhaken verschafft Lüthi dann seinem Ärger doch noch Luft: «Es kann nicht sein, dass ein Klubvertreter während einer Woche Zeit bekommt, unsere Nati-Spieler zu bearbeiten!»
Nach dem Fall «Krueger/HCD» hat unsere Nationalmannschaft nun den Fall «Zahner/Lüthi». Fortsetzung folgt...
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HC Lugano: Verfahren gegen Wilson
19-09-07 03:00
Alter: 10 hrs
VON: ANDREA STADELMANN
Kategorie: NLA, HC Lugano, HC Ambri-PiottaDer Einzelrichter Reto Steinmann hat das erste Verfahren der Saison eröffnet
Landon Wilson
Reto Steinmann will prüfen, ob der US-Amerikaner Landon Wilson vom HC Lugano im Spiel vom Samstag gegen den HC Ambri-Piotta die IIHF-Regel 540 verletzt hat (Check gegen den Kopf von Ambri-Stürmer Benoit Pont).
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Patrick Fischers Traumofferte
Donnerstag, 20. September 2007, 8:28 Uhr - Urs BergerAlso doch: Wie hockeyfans.ch im Sommer exklusiv ankündigt, möchte der SKA St. Petersburg aus Russland Patrick Fischer holen. Nach dem Aus bei Phoenix soll man einen Betrag von rund eine Million Franken offerieren.
Noch vor zehn Wochen glaubte Fischer an einen Scherz, als hockeyfans.ch ihn mit dem Interesse aus Russland konfrontierte. Der Erdgas-Gigant Gazprom hatte über den Sommer aus dem bescheidenen SKA St. Petersburg einen Spitzenclub gemacht. Barry Smith, bisher Assistenztrainer der Coyotes, wollte Fischer bereits im Juli holen und lud ihn zum Training ein. Nun hat man ihm ein gutes Angebot unterbreitet, denn in Phoenix möchte man aufgrund einer Verjüngungskur nicht auf ihn setzen und droht mit der Abschiebung ins Farmteam San Antonio. Sollte Fischer kein anderes NHL-Team finden, wäre ein Wechsel in die russische Superliga, der wohl stärksten Eishockey-Liga nach der NHL, gut möglich, zumal ihn nach der Trennung von seiner bisherigen Ehefrau keine familiäre Zwänge binden.Weil die Russen ihn für das Transferfenster anfangs November verpflichten würde, könnte er davor ein Gastspiel in der Schweiz geben. Sollte er teilweise oder ganz in die Schweiz wechseln, so hätte er beim EV Zug noch einen Vertrag. Er könnte auch zu einem anderen NLA-Club wechseln, dann wäre aber eine hohe Ablösesumme für die Zuger fällig.
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Martin Bruderer vor dem Aus?
Donnerstag, 20. September 2007, 8:19 Uhr - Urs Berger / Martin MerkKaum hat die Saison begonnen, beginnen die Probleme in Langnau. Gemäss der gestrigen Ausgabe der neuen Zeitung .ch soll Martin Bruderer entlassen werden.
Es droht ungemach bei den SCL Tigers. Gemäss der Zeitung .ch soll Martin Bruderer noch vor Amtsantritt von Heinz Schlatter (Ex-CEO SC Langenthal) entlassen werden. Der Grund der Entlassung sei, so die Zeitung, dass Bruderer noch keine neuen Vertragsverhandlungen mit dem Torhüter Matthias Schoder geführt habe. Gegenüber der Berner Zeitung dementierte der Verwaltungsratspräsident Hans Grunder: Eine Entlassung Bruderers sei kein Thema. -
da wird der erste kopf wohl bald rollen
Nur 1 Punkt aus 5 Spielen
«Ich habe keine Angst vor einer Entlassung»VON MARCEL ALLEMANN, ROLF TRIULZI UND ALBERT FÄSSLER
24.09.2007 | 00:22:45BASEL – Noch ist Mike McParland (49) im Amt. Doch ob er das auch am Freitag (Spiel gegen Kloten) noch ist? Dem Basel-Trainer droht ein unrühmlicher Eintrag in die Geschichtsbücher – als dritter Trainer bereits im September entlassen zu werden!
«Nein, Angst vor einer Entlassung habe ich nicht», sagte ein nachdenklicher McParland gestern Nachmittag zu BLICK. «Ich kenne die Realitäten in diesem Geschäft, aber Zeit an eine mögliche Entlassung verschwenden – das will ich nicht. Diese Zeit investiere ich lieber in die Mannschaft», erklärt der Kanadier. Er traut sich zu, das Steuer herumreissen zu können und sagt: «Alle müssen zulegen, vom Goalie über die Verteidiger und Stürmer bis zum Coach.»
Die Fakten sprechen gegen McParland. Schlimm: Nach dem zweiten Hockey-Wochenende der neuen Saison ist Basel bereits abgeschlagen Letzter. Noch schlimmer: In den letzten drei Partien liess sich sein Team richtiggehend abschlachten (2:8, 3:5, 0:6). Die Frage ist daher eigentlich nicht mehr ob, sondern wann McParland (Vertrag bis Ende Saison) gehen muss.
Ist es noch diese Woche der Fall, schafft es der Gentleman-Trainer ungewollt in die Geschichtsbücher. Dann wäre er nach Fribourgs Remy Levesque (27. September 1988) und Klotens Bengt Ericsson (24. September 1998) der dritte Trainer, der seit Einführung der Playoffs (85/86) bereits im September seinen NLA-Trainerstuhl räumen muss.
«Bis jetzt ist keine Entlassung ausgesprochen», erklärte gestern Vizepräsident Urs P. Musfeld, «wir werden mit dem Verwaltungsrat tagen, das weitere Vorgehen besprechen.»
Sportchef Ueli Schwarz war gestern daran, eine Analyse zur Situation zu erstellen und erklärte: «Alle Massnahmen sind denkbar. Die Notbremse zu ziehen ist eine Möglichkeit.»
Auch der Name eines möglichen McParland-Nachfolgers wird in Basel bereits gehandelt: Ex-Lugano und ZSC-Meistercoach Larry Huras (52) ist derzeit ohne Engagement und interessiert.
P.S. Einen vorzeitigen Trainerwechsel gabs schon in der NLB: Nach der 4. Pleite im 4. Spiel wurde der Finne Heikki Leime (45) bei Sierre gefeuert und durch Assistent Mark Jooris ersetzt.
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Carter und York in die Schweiz?
Freitag, 28. September 2007, 9:36 Uhr - Martin MerkLaut "Blick" wollen Jason York und Anson Carter aus der NHL in die Schweiz wechseln.
Der Verteidiger York spielte 2005/06 im Meisterteam des HC Lugano und soll beim EV Zug ein Thema sein als Ersatz für Barry Richter , der mit einer Oberschenkelprellung mindestens zwei Wochen ausfällt. Nach seiner letzten Saison mit Boston trainiert er derzeit mit den Ottawa Senators.Für den dunkelhäutigen Stürmer Anson Carter könnte ein Wechsel nach Europa lukrativ werden, weil er bei den Edmonton Oilers möglicherweise keinen neuen Vertrag erhält.
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Sutter wohl bis Ende Jahr out
Der EV Zug muss womöglich bis Ende Jahr auf seinen Verteidiger-Routinier Patrick Sutter verzichten.In der Partie am Freitag in Davos (2:1) erlitt der 800-fache Nationalliga-Spieler beim Zusammenprall mit Dario Bürgler in der 51. Minute einen Wadenbeinbruch. Sutter wird am Montag operiert.
Robin Leblanc operiert - vier Monate out
Der Davoser Meisterschütze Robin leblanc ist gestern an der Schulter operiert worden. Leblanc hatte sich letzte Woche beim internationlen Turnier in Salzburg die Schulter ausgekugelt. Obwohl weder Bänder noch Knochen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, musste sich Leblanc der Operation unterziehen, die Schulter wäre sonst nicht richtig verheilt.
Der HC Davos muss nun drei bis vier Monate auf Robin Leblanc verzichten.SLAPradio: Leuenberger zum Fall Stefan, NL News
Als Top-Transfer zum SCB gekommen und nach drei Spielen bereits verletzt. Der Tschechische Star Spieler Patrik Stefan leidet wieder an seiner Hüft-Verletzung. Er kam eigentlich als gesunder Spieler nach Bern - oder doch nicht? Für SCB GM Sven Leuenberger ist noch nicht klar, wie es mit dem tschechischen Stürmer weitergehen wird -
Zitat
Original von TsaTsa
Robin Leblanc operiert - vier Monate out
Der Davoser Meisterschütze Robin leblanc ist gestern an der Schulter operiert worden. Leblanc hatte sich letzte Woche beim internationlen Turnier in Salzburg die Schulter ausgekugelt. Obwohl weder Bänder noch Knochen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, musste sich Leblanc der Operation unterziehen, die Schulter wäre sonst nicht richtig verheilt.
Der HC Davos muss nun drei bis vier Monate auf Robin Leblanc verzichten.was muss er auch josh green zum tänzchen auffordern...
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Zitat
Original von Henke
was muss er auch josh green zum tänzchen auffordern...
haben sie den schneewalzer getanzt
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rückwirkend auf das gestrige nachholspiel basel-davos;
Spielfeldprotest des EHC Basel
Der EHC Basel legte nach dem Schlusspfiff der gestrigen Meisterschaftspartie gegen den HC Davos einen Spielfeldprotest ein. Grund für den Unmut war die fehlende Übersicht von Schiedsrichter Mandioni auf der Davoser Strafbank. Nachdem in der 51. Spielminute eine minutenlange Keilerei ausgebrochen war, spielte HCD-Verteidiger Jan von Arx während 20 Sekunden, die er auf der Strafbank hätte verbüssen müssen. Zudem verliess HCD-Stürmer Peter Guggisberg die Strafbank zu früh. Der EHC Basel erhoffe sich eine Wiederholung des 0:3 verlorenen Spiels, das berichtet die Südostschweiz.
s'manderinli chunnt eh nid drussDer Basler Stürmer Thomas Nüssli konnte nach dem heutigen Spiel Basel-Davos halbe Entwarnung geben, nachdem Reto von Arx ihn (mit Verletzungsabsicht?) in den angeschlagenen Rücken gecheckt hatte.
"Eine Sekunde lang spürte ich nichts", sagte Nüssli, doch seinem Rücken scheint nichts geschehen zu sein. Er kehrte später nochmals aufs Eis zurück, war beim Check jedoch kopfvoran in die Bande geprallt und verletzte sich beim Aufprall am Daumen. Morgen wird geklärt, ob dieser gebrochen ist. Nüssli hatte nach seiner wochenlangen Pause wegen einer Rückenverletzung erst am Freitag sein Comeback gegeben. Entsprechend sauer war er, dass der Gegner derart unnötig auf seinen Rücken losging. "Das war eine saudumme Attacke", so der Appenzeller. Neben Nüssli bangen die Basler auch um Ralph Bundi , der mit einer Schulterverletzung ausschied. Dem Davoser Reto von Arx dürfte ein Verfahren vom Einzelrichter blühen.das ist typisch reto von arx, er ist ein hinterlistiger bursche. darum unter den gegnerischen fans höchst unbeliebt.
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Freitag, 5. Oktober 2007, 5:55 Uhr - Martin Merk
Patrik Stefan vor Karrierenende?
Laut "Blick" dürfte der SC Bern heute den längeren Ausfall und das mögliche Karrierenende seines prominentesten Stürmers Patrik Stefan bekannt geben.
Der Tscheche wollte sich über die NLA wieder in die NHL zurückkämpfen, wo er letzte Saison aufgrund eines langen Ausfalls wegen Hüftproblemen sich nicht mehr für einen Vertrag aufdrängen konnte. Die Ärzte gaben grünes Licht für den SCB, doch Stefan bestritt nur drei Spiele, seither laboriert er wieder an der alten Hüftverletzung. Ärztliche Tests sollen nun laut der Zeitung ergeben haben, dass Stefan, der 455 NHL-Spiele (64 Tore, 124 Assists) bestritten hatte, wohl seine Karriere beenden muss. -
Patrik Stefan muss Karriere beenden
Freitag, 5. Oktober 2007, 19:27 Uhr - Urs Berger / Martin Merk
Der Stürmer Patrik Stefan vom SC Bern muss seine Karriere per sofort beenden. Dies wurde heute bekannt gegeben.
Der Tscheche Patrik Stefan muss im Alter von 27 Jahren als Eishockey-Profi seine Karriere beenden. Von 1999 bis 2007 bestritt Stefan 455 NHL-Spiele (64 Tore, 124 Assists) für die Atlanta Thrashers und die Dallas Stars. Bei den Stars litt er letzte Saison bereits unter der Hüftverletzung, verpasste einen Grossteil der Saison und erhielt in der NHL keinen neuen Vertrag. Beim SC Bern wollte er sich wieder zurückkämpfen, nach nur drei Spielen musste er jedoch auch in der NLA aufgeben und nun seine Karriere beenden."Es ist sicher hart, diese Entscheidung mit 27 Jahren zu fällen. Dennoch wusste ich, dass einmal der Zeitpunkt kommen würde, an dem ich dies machen muss", sagte Stefan, "dass heute dieser Tag sein wird, wollte ich lange nicht wahr haben. Doch alle Ärzte versicherten mir, dass es für meine Gesundheit besser sei, wenn ich diesen Schritt nun vollziehe."
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NLA - Livespiele in Finnland
Montag, 8. Oktober 2007, 16:21 Uhr - Martin Merk
Die National League geht eine Partnerschaft mit dem finnischen Sportfernsehen "Urheilukanava" ein, der ab sofort Spiele der höchsten Schweizer Spielklasse überträgt.
Die Finnen haben die Rechte für mindestens 20 Live-Übertragungen an Dienstagen und Samstagen der laufenden NLA-Saison erworben. Am Samstag wurde mit der Partie Fribourg-Kloten Premiere gefeiert, morgen kommt die Finalrevanche Bern-Davos in die finnische Stube. Bei den Finnen gilt die Liga als interessant, nicht zuletzt weil sieben finnische Spieler und ein finnischer Trainer in der NLA beschäftigt sind. Die National League erhofft sich mit diesem Engagement zu stärken und den Partnern und Sponsoren eine zusätzliche Plattform zu bieten. Urheilukanava, zu deutsch Sportkanal, gehört zu MTV3, dem bedeutendsten finnischen Fersehanbieter, und wird über Kabelnetze verbreitet. -
Berner Hoolingans wüteten in Zug
Dienstag, 9. Oktober 2007, 11:02 Uhr - Martin Merk
Zu schweren Ausschreitungen ist es laut der "Neuen Zuger Zeitung" am vergangenen Samstag im Spiel EV Zug - SC Bern (3:2) gekommen, Berner Hooligans hätten einen Spielabbruch provozieren wollen.
In der 58. Minute gingen vermummte Berner Matchbesucher aus dem Berner Sektor auf Zug-Fans und Sicherheitskräfte los, traktieren sie mit Faustschlägen, Fusstritten, Fahnenstangen und Glasflaschen. Auf einen am Boden liegenden Sicherheitsmann hätten mehrere Berner eingetreten und geschlagen. Er war einer von mehreren, welche ins Spital eingeliefert werden musste, mittlerweile aber wieder entlassen werden konnten. Der Zuger Ordnungsdienst zeigt sich geschockt über das Ausmass der Gewalt. Ausserhalb des Stadions sei die Lage dagegen im Griff gewesen, die Polizei hat die Berner zum Bahnhof eskortiert.
.....................was ist eigentlich in unsrer eishockeyszene los? dass ein teil der berner nicht mehr alle tassen im schrank haben und andere äusserst brutal gegen andere fans losgehen ist ja bekannt. das sind doch keine fans, haben bestimmt null ahnung vom hockey und sind nur da um zu provozieren und schlägerien anzuzetteln. feige sind sie dazu auch noch und verstecken sich unter ihren schwarzen dämlichen kapuzen.
habt ihr dieses problem eigentlich auch in eurer Liga?
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