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A-WM - Wetzl fordert Konsequenzen

    • A-WM 2007 RUS
  • megga
  • 7. Mai 2007 um 10:32
  • sebold
    gutmensch vom dienst
    • 8. Mai 2007 um 10:28
    • #51
    Zitat

    Original von eismeister
    für mich haben vereine wie RBS schuld am verssgen der nationalmanschaft.
    sie holen spieler wie koch , welser oder trattnig. solche spieler die in besseren liegen spielen könnten .
    es müssen einfach mehr österreicher im ausland spielen um bei der a-wm zu bestehen.

    Mit verlaub, das ist Schwachsinn, 2005 sind wir ebenso abgestiegen und da haben diese "Leistungsträger" nicht bei RB gespielt.
    Tatsache ist doch, dass wir seit Jahr und Tag nicht besser positioniert waren, nur wurde unserem team durch einen krankhaften medialen Hype mehr zugetraut als der Realität entspricht.
    Ich denke es gibt nach wie vor keine gute Stimmung im Team und dies hat uns wie so oft das Genick berochen. Prag 04 war eine einzigartige Ausnahme.

  • Haxo
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 11:12
    • #52

    Tja ich kann der Öffnung der Liga ja durchaus was abgewinnen, warum auch nicht. es würde für die arrivierten Spieler sicher mehr Konkurrenz bedeuten und damit wohl auch die Löhne drücken. Zugleich würde es aber das Aus für viele hoffnungsvolle Spieler wie Schellander, Toff, Petrik, Kraxner etc. bedeuten, die dann sicher keinen Platz mehr in einem der Teams finden würden.

    Diese Maßnahme ist vertretbar wenn mit der Öffnung in eine (wie von RexKramer geforderte) flächendeckende, qualtiativ hochwertige Jugendausbildung investiert wird. Tja und das ist der Punkt. Das findet bei uns einfach nicht statt, weil keine Interessenten dafür vorhanden sind. Die Vereine interessiert es nicht, zehn Jahre lang in ein Projekt Geld hineinzubuttern, wo doch nicht einmal feststeht obs das Team dann überhaupt noch gibt. Typische Reakton von Wetzel (ka obs stimmt, hab das nur hier herinnen gelesen), die Nachwuchsmannschaften aufzulassen. Logisch, man betreibt es ja eh schon ein paar Jahre intensiver, kostet einen Batzen geld und es gibt keine Erfolge vorzuweisen, da gehn sich schon wieder 2-3 Legios aus für die nächste Saison....

    Dadurch fällt unser Nationalteam unweigerlich in ein Loch, deswegen bin ich gegen eine solch Maßnahme. Ich finde es sollte eine strikte Legiobeschränkung geben, bis eine gute Nachwuchsarbeit etabliert ist. Danach ists dann ja egal was passiert, denn die Dichte an Spielern sollte ja gegeben sein. Das Niveau der Liga mag zwar sinken, das ist aber im Gegenzgug ja auch wieder Motivation für junge Spieler, den Weg ins Ausland zu gehen, wenn sie sich weiterentwickeln wollen.

    Wenn sich allerdings kein Mäzen für diverse Jugendprojekte und fürs Hockey generell finden lässt, kann man sich bei dieser Variante allerdings wieder die Frage der Attraktivität und des Medien/generellen Öffentlichkeitsinteresses stellen, und ob das Hockey so an Prestige gewinnen kann - kein Medieninteresse, keine Sponsoren, erst kein Geld für den Nachwuchs.

  • hockey
    CHL
    • 8. Mai 2007 um 12:06
    • #53

    RexKramer
    "Die Reformen im Jugendsektor muessen mMn unabhaengig vom Profibetrieb in der 1. Liga stattfinden". Genau das ist der Knackpunkt!

    Aber mit der Idee von unzähligen Ausländern in einer Liga ist z.B der Deutsche Trainer Krupp alles andere als zufrieden!
    Auf jeden Fall gilt: Je mehr Ausländer in der Liga, desto höher das Niveau bei überschaulichen Personalkosten. Obwohl ich für eher 5 Ausländer bin und die aber sollen wirklich gut sein. Davon könnten die anderen Spieler lernen. Aber der Knackpunkt ist und bleibt die Nachwuchsförderung bzw. Ausbildung. Deutschland hat immerhin eine 2. Leistungsstufe die etwa mit unserer EBEL gleichzusetzen wäre, also können auch da gute Spieler herauskommen. Das Erfolgsrezept der Schweizer ist deren erstklassige Nachwuchsarbeit und weniger die niedrige Anzahl der Legionäre, die aber absolut top sind und die Attraktivität der Liga steigern das wiederum notwendig ist das Produkt Eishockey gut vermarkten zu können.

    ...irgendwie hab ich da einen Denkfehler produziert. Bei teureren Legionären und der derzeitigen Struktur der teueren österr. Spieler ist das wohl nicht finanzierbar. Funktioniert nur bei genügend vielen österr. Spitzenspielern.

    Einmal editiert, zuletzt von hockey (8. Mai 2007 um 12:15)

  • RexKramer
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 12:20
    • #54
    Zitat

    Original von Haxo
    Tja ich kann der Öffnung der Liga ja durchaus was abgewinnen, warum auch nicht. es würde für die arrivierten Spieler sicher mehr Konkurrenz bedeuten und damit wohl auch die Löhne drücken. Zugleich würde es aber das Aus für viele hoffnungsvolle Spieler wie Schellander, Toff, Petrik, Kraxner etc. bedeuten, die dann sicher keinen Platz mehr in einem der Teams finden würden.

    Diese Maßnahme ist vertretbar wenn mit der Öffnung in eine (wie von RexKramer geforderte) flächendeckende, qualtiativ hochwertige Jugendausbildung investiert wird. Tja und das ist der Punkt. Das findet bei uns einfach nicht statt, weil keine Interessenten dafür vorhanden sind. Die Vereine interessiert es nicht, zehn Jahre lang in ein Projekt Geld hineinzubuttern, wo doch nicht einmal feststeht obs das Team dann überhaupt noch gibt. Typische Reakton von Wetzel (ka obs stimmt, hab das nur hier herinnen gelesen), die Nachwuchsmannschaften aufzulassen. Logisch, man betreibt es ja eh schon ein paar Jahre intensiver, kostet einen Batzen geld und es gibt keine Erfolge vorzuweisen, da gehn sich schon wieder 2-3 Legios aus für die nächste Saison....

    Dadurch fällt unser Nationalteam unweigerlich in ein Loch, deswegen bin ich gegen eine solch Maßnahme. Ich finde es sollte eine strikte Legiobeschränkung geben, bis eine gute Nachwuchsarbeit etabliert ist. Danach ists dann ja egal was passiert, denn die Dichte an Spielern sollte ja gegeben sein. Das Niveau der Liga mag zwar sinken, das ist aber im Gegenzgug ja auch wieder Motivation für junge Spieler, den Weg ins Ausland zu gehen, wenn sie sich weiterentwickeln wollen.

    Wenn sich allerdings kein Mäzen für diverse Jugendprojekte und fürs Hockey generell finden lässt, kann man sich bei dieser Variante allerdings wieder die Frage der Attraktivität und des Medien/generellen Öffentlichkeitsinteresses stellen, und ob das Hockey so an Prestige gewinnen kann - kein Medieninteresse, keine Sponsoren, erst kein Geld für den Nachwuchs.

    Wenn die Kraxners etc. wirklich was drauf haben setzen sie sich auch gegen groessere Konkurrenz auf einem liberalisierten Spielermarkt durch, denn als lokale Jungspunde, die noch in Ausbildung stehen und eher noch keine Familie haben koennen sie sich den Vereinen ja relativ guenstig anbieten...

    Mit der Jugendarbeit sind wir uns ja eh einig, aber die Legiorestriktion ist fuer mich ein no-way, denn damit tut man uU em Nationalteam was Gutes (unter Umstaenden - ich glaubs nicht), aber gleichzeitig kann man damit die Liga (und damit das Aushaengeschild dieses Sports) locker "killen" (oder zumindest beschaedigen). Ich bin mir trotz vieler Ueberlegungen (diese Frage war Teil meiner Diss und ist nach wie vor Bestandteil meiner Forschung an der Uni) nicht sicher, ob eine Freigabe guenstig waere (eher nein), bei der Reduktion auf 3-5 bin ich felsenfest Ueberzeugt, dass es ein grober Unsinn ist...

    @Mike78

    Mit deinem letzten Eintrag rennst bei mir aber offene Tueren ein, das ist dir schon aufgefallen oder?

  • Borti
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2007 um 12:28
    • #55

    Leider befinden wir uns hier in einer Zwickmühle, aus der scheinbar keiner rauskommen kann:

    Legioerhöhung ist gut, weil
    - die Löhne sinken
    -> stabilere Vereine
    -> talentierte Österreicher gehen ins Ausland
    -> besseres Nationalteam?
    - Niveau der Liga steigt
    -> höheres Zuschauer-/Medieninteresse
    ->stabilere Liga/Vereine

    Legioerhöhung ist schlecht, weil
    - Nachfrage an Österreichern sinkt
    -> keine Perspektiven (NL = ?)
    -> Karrierende (Bsp: Gottardis)
    -> keine Spielpraxis/verantwortungsvolle Rolle
    -> schlechteres Nationalteam?
    -> weniger Zuschauer-/Medieninteresse
    -> weniger stabile Liga/Vereine

    Der Liga und den Vereinen ist es Nüsse, ob die Spieler aus Österreich, Botswana oder sonst woher kommen. Wichtig aber muss es dem ÖEHV sein, dessen Mannschaft international auftritt und Kohle einspielen kann, wer da mitspielt, und der schreibt ja den Bewerb zur Ermittlung des österreichischen Eishockeymeisters aus. Wenn also die Nationalmannschaft gut sein soll, müssen möglichst viele Österreicher, egal wo, spielen, damit der Teamchef aus einem möglichst großen Spielerpool schöpfen kann.

    Dass dies mit der Aufhebung der Legionaersbeschraenkung (sorry, das ae geht bei mir nimmer) nicht erreicht wird, ist wohl jedem klar. Doch mit einer gesunden Anzahl an Legios (5 - max. 7), die das Niveau der Liga hoch halten und den Ösis was beibringen, und einer gleichzeitigen, kollektivvertraglichen Verpflichtung (Salary Cap) von Spielern aus dem eigenen Nachwuchs sollte es doch möglich sein, in ca. 5-10 Jahren eine A-WM-faehige Truppe zusammenzustellen.

    Wenn naechste Saison die Legiobeschraenkung faellt, ist anschließend die beste Gelegenheit, eine Kollektivvertragssystem einzuführen, das den Spielern niedrige, aber über dem Mindestlohn liegenden Gehaelter garantiert. Wenn dann auch noch der Nachwuchs (mit den nun freien Mitteln) forciert und in die Teams (z.B. 4. Linie) aufgenommen wird, bestehen mMn die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Team- und stabile Ligazukunft. (EDIT: Die Legiobeschraenkung müsste dann natürlich wieder greifen)

    Einmal editiert, zuletzt von Borti (8. Mai 2007 um 12:30)

  • score
    Hobbyliga
    • 8. Mai 2007 um 12:32
    • #56

    man könnte es auch anders regeln. die vereine können soviele ausländer holen wie sie wollen (das niveau steigt und die jungen österreicher erhalten somit eine bessere ausbildung), dafür müssen sie aber zB. mindestens 5 junge österreicher (nachwuchshoffnungen) regelmäßig einsetzen.

    konsequenz: alle müssten eigentlich zufrieden sein, österreicher werden billiger, junge werden gefördert und bekommen auch relativ viel eiszeit und die vereine haben auch ihre ausländer

  • RexKramer
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 12:35
    • #57
    Zitat

    Original von Borti
    Leider befinden wir uns hier in einer Zwickmühle, aus der scheinbar keiner rauskommen kann:

    Legioerhöhung ist gut, weil
    - die Löhne sinken
    -> stabilere Vereine
    -> talentierte Österreicher gehen ins Ausland
    -> besseres Nationalteam?
    - Niveau der Liga steigt
    -> höheres Zuschauer-/Medieninteresse
    ->stabilere Liga/Vereine

    Legioerhöhung ist schlecht, weil
    - Nachfrage an Österreichern sinkt
    -> keine Perspektiven (NL = ?)
    -> Karrierende (Bsp: Gottardis)
    -> keine Spielpraxis/verantwortungsvolle Rolle
    -> schlechteres Nationalteam?
    -> weniger Zuschauer-/Medieninteresse
    -> weniger stabile Liga/Vereine

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    Wo ist da die zwickmuehle? du hast eine Schraube an der man drehen kann und wenn man*s tut aendern sich einige Dinge zum positiven und andere zum negativen...das sagt nur dass es kein Wunderland gibt, in dem alles toll ist, aber nicht dass es kein Optimum gibt. Man muss halt so lange an der Schraube drehen bis der positive und der negative Effekt gleich sind. Das nennt man gemeinhin Optimierung.

  • hockey
    CHL
    • 8. Mai 2007 um 12:37
    • #58

    Hallo RexKramer!
    "diese Frage war Teil meiner Diss und ist nach wie vor Bestandteil meiner Forschung an der Uni"
    ist diese Diss irgendwo öffentlich zugänglich? z.B. Unibibliothek, Online etc. würde mich sehr dafür interessieren!
    Mfg hockey

  • Borti
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2007 um 12:48
    • #59
    Zitat

    Original von score
    man könnte es auch anders regeln. die vereine können soviele ausländer holen wie sie wollen (das niveau steigt und die jungen österreicher erhalten somit eine bessere ausbildung), dafür müssen sie aber zB. mindestens 5 junge österreicher (nachwuchshoffnungen) regelmäßig einsetzen.

    konsequenz: alle müssten eigentlich zufrieden sein, österreicher werden billiger, junge werden gefördert und bekommen auch relativ viel eiszeit und die vereine haben auch ihre ausländer

    Das Problem ist halt, dass sobald ein Spieler eingesetzt werden MUSS, er auch ordentlich Kohle für seine (wenn auch bescheidenen) Dienste verlangen kann. Somit glaube ich nicht, dass die Österreicher entscheidend günstiger werden.

    Außerdem müsste klar sein, was mit den Vereinen passiert, die sich nicht an die Verpflichtung halten. Ist es ne Strafe? Weniger Kohle vom TV-Geld? Denn sonst waere die unbeschraenkte Öffnung des Auslaendermarktes ein Freibrief zur Vernachlaessigung des Nachwuchses, und damit die B-WM für Österreich das höchste der Gefühle.

    An einem Kollektivvertrag kommt man mEn nicht vorbei, wenn man ein halbwegs wettbewerbsfaehiges Nationalteam und einige Österreicher in der Liga sehen will. Wenn nicht (was der ÖEHV wohl nicht will), kanns einem eh Wurscht sein, was ich aber schade finden würde.

  • Michaela
    Hobbyliga
    • 8. Mai 2007 um 12:53
    • #60

    Glaube ein Problem ist, dass oft die Präsidenten der Vereine sich nicht so gut im Eishockey auskennen und sich nicht beraten lassen wollen.
    Es gibt genügend gute und günstige österreichische Spieler.

    O.K. ich kann mich in einer Boutique einkleiden, wird sich schön und gut sein, aber auch teuer. (Kalt, Koch, Setzinger)

    Aber ich kann in einem durschnittlichen Geschäft einkaufen und mich umsehen und ich kann dann wenn ich Geschmack, Ideen und SELBSTVERTRAUEN habe günstige, schöne Sachen einkaufen. (Pewal etc.) Aber ich muss mich auskennen und denken.

    Aber solange sich die Vereine nur NAMEN und nicht SPIELER kaufen - o.k dann jammert weiter.

  • Henke
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 12:54
    • #61

    martin pewal is ned schön ;)

  • Geroldov
    Gast
    • 8. Mai 2007 um 12:56
    • #62

    Legioerhöhung ist gut, weil
    - die Löhne sinken
    -> stabilere Vereine
    -> talentierte Österreicher gehen ins Ausland
    -> besseres Nationalteam?
    - Niveau der Liga steigt
    -> höheres Zuschauer-/Medieninteresse
    ->stabilere Liga/Vereine

    Legioerhöhung ist schlecht, weil
    - Nachfrage an Österreichern sinkt
    -> keine Perspektiven (NL = ?)
    -> Karrierende (Bsp: Gottardis)
    -> keine Spielpraxis/verantwortungsvolle Rolle
    -> schlechteres Nationalteam?
    -> weniger Zuschauer-/Medieninteresse
    -> weniger stabile Liga/Vereine


    Ich würde aber auch eine aufwertung der nationalliga sehen. dann bekommt der spieler x halt nur 7000 im jahr anstatt 35000 entweder er spielt für dieses geld oder macht was "ordentliches"


    ein sehr guter beitrag:
    Die Presse" vom 3.5.07:


    A-Team muss bei der A-WM um Klassenerhalt zittern. Alarmglocken läuten seit Jahren, auch die Ursachen sind allseits bekannt.


    MOSKAU (dat). Österreichs Eishockey steht einmal mehr vor sehr schweren Zeiten. Nach drei WM-Pleiten plumpste das A-Team in die Relegation und gelingt jetzt nicht die komplette Trendwende, droht erneut der Abstieg. Doch so wie sich die Mannschaft beim 2:5 gegen Weißrussland präsentierte, ist Schlimmes zu befürchten: Wechselfehlern folgten Fouls, die in heimischen Hallen zwar von Applaus begleitet werden, auf internationalem Terrain aber mit zwei Minuten auf der Strafbank entlohnt werden. „Check von hinten gegen die Bande“ ist etwa so ein Beispiel und der Wiener Philippe Lakos der erklärte Spezialist dafür. Auch Abwehrverhalten – Rebek, Stewart und Lukas sind angesprochen –, Trefferausbeute und Torhüterleistung hatten keineswegs A-Niveau. Die Bilanz spricht für sich: 5:17 Tore.


    Es sind Fakten, denen muss sich Teamchef Jim Boni stellen. Aber in Wahrheit liegt das Problem in Österreich viel tiefer – bei Liga und Verband.


    Wunsch und Wirklichkeit


    In Österreich sind Ressourcen auf dem Spielermarkt begrenzt. Um heimische Spieler vor einer Legionärsflut zu schützen, die Arbeitsplätze kosten und sich negativ auf das Nationalteam auswirken würde, so die Begründung, installierte der Verband vor Jahren eine Legionärsbeschränkung. Derzeit dürfen pro Klub sieben Legionäre spielen, und das machen sie auch. In spiel-entscheidenden Situationen sind sie, bis auf wenige Ausnahmen, am Puck.


    Das Spielniveau stieg im Vergleich zu Spieler-Gagen minimal und half nur drittklassigen Legionären, aber weder der Liga noch dem Team. Da gleichzeitig die Einbürgerungswelle (Stichwort: Austro-Kanadier) endete, sind internationale Träume endgültig vorbei. Den Beweis dafür erbrachte das Team bei der WM 2005 (Abstieg) und jetzt erneut. Ohne Ausnahmekönner wie Thomas Vanek – er verließ Österreich als 14-Jähriger, um den Sport zu lernen – wird das Team nie um die Top 8 spielen, sondern stets um den Klassenerhalt kämpfen.


    In der Stunde der Niederlage forderte Verbands-Boss Dieter Kalt die Klubs, die nach mehr Fachkräften aus dem Ausland schreien, zum Umdenken auf. „Wenn wir nicht die eigenen Leute forcieren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir international weg vom Fenster sind.“ Allerdings: Von wem sollen Cracks denn lernen, wenn nicht von (guten) Legionären? Und: Setzt sich ein Österreicher nicht gegen einen Legionär durch, ist er dann nicht ohnehin zu schwach für Liga und Team? Wer schult die Referees, sodass Fouls richtig geahndet und konsequent verfolgt werden?


    Für Unverständnis sorgt auch ein weiteres, unglaubliches Detail: Andre und Philippe Lakos verschliefen Mittwoch das Team-Training, aber aufgeweckt hat sie auch keiner! Warum? Wieso? Gibt es kein Team-Management? Daher ist die Konsequenz irgendwie nachvollziehbar, sie wurden nicht nach Hause geschickt. Es fährt ja ohnedies bald die ganze Mannschaft wieder heim...


    wie gesagt es muss bald krachen, anders kann ich mir es nicht mehr vorstellen. es gibt österreicher die verdienen doppelt so viel wie vor 2 jahren.
    die vereine zahlen den österreichern viel zu viel. bekommen weit mehr als wenn sie im ausland spielen würden.

    die frage: welche ziele soll er noch haben wenn er hier so viel bekommt.

    in norwegen, dänemark und anderen ländrn ist die gehalts obergrenze für gute national team spieler bei ca. 40000 euro!!!!!

    dafür bekommst du in österreich einen einheimischen 3 linien spieler, das um 3 klassen schlechter ist.

    ein beispiel.
    daniel welser bekommt in schweden x0000 euro und bei red bull xx0000 euro und das obwohl er in schweden zu schwach war um weiter verpflichtet zu werden.

    zahlen sind mir bekannt ( durch einen spieler managr) kann ich aber nicht sagen. die differenz ist fast das doppelte.

    es muss der liga gelingen das preis niveau zu senken, aber das geht nur zusammen ansonsten gehen die spieler immer zu dem team bei dem sie am meisten bekommen, sie wären ja auch blöd wenn sie es nicht machen würden.

  • Henke
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 13:10
    • #63
    Zitat

    Original von Geroldov


    Ich würde aber auch eine aufwertung der nationalliga sehen. dann bekommt der spieler x halt nur 7000 im jahr anstatt 35000 entweder er spielt für dieses geld oder macht was "ordentliches"

    wer es für 7000/jahr macht (bei neun monaten saison macht das ein sattes monatseinkommen von 777,77 euroen, ganzjährig 583,33) muss zwangsläufig was "ordentliches" machen (viel spaß bei suche nach dem arbeitgeber, der ständig auf trainings- und matchzeiten seines eishockeyspielenden angestellten rücksicht nimmt).

  • sicsche
    Nightfall
    • 8. Mai 2007 um 13:18
    • #64
    Zitat

    Original von Henke

    wer es für 7000/jahr macht (bei neun monaten saison macht das ein sattes monatseinkommen von 777,77 euroen, ganzjährig 583,33) muss zwangsläufig was "ordentliches" machen (viel spaß bei suche nach dem arbeitgeber, der ständig auf trainings- und matchzeiten seines eishockeyspielenden angestellten rücksicht nimmt).

    7000 is sicher etwas tief gestapelt aber 10-12 000 is eine Summe wovon man leben kann ohne nebenher einen anderen Beruf ausüben zu müssen und für die Nali Vereine wäre es wohl auch zu stemmen

    Was mir dann eher kopfzerbrechen machen würde ob die Nali wirklich intelligenter ist als die buli und in so einen szenario nicht mit der selbigen blöden preistreiberei anfangen würde wie es die buli derzeit tu

    dazu kommt: zB wev mit kolportierten 500 000 euro budget (wenn ich das jetzt richtig im kopf hab) hätte in einer solchen nali kaum noch eine chance

  • thommy_goes
    Hobbyliga
    • 8. Mai 2007 um 13:21
    • #65

    Also das Ganze führt a sowieso zu keiner guten Lösung.

    Nationalteam und Liga sind nun mal 2 verschiedene Paar Schuhe! Die werden nie auf einen Nenner kommen.

    Ich galube das Hauptproblem sind nicht die Legios, sondern, dass der Nachwuchs einfach nicht gut genung ist (natürlich konnen immer wieder ein/zwei Talente zum Vorschein). Wennst in der A-Gruppe spielen willst, dann sollte auch die U20, U18 in der A-Gruppe spielen. So sind wir von Haus aus eine Klasse schlechter und das holst dann auch nicht mehr auf.
    Vielleicht sollte man das ganze Geld nicht den Legios und überteuerten Österreichern in den Rachen werfen, sondern vermehrt in den Nachwuchs investieren. Anständige Strukturen schaffen, weltklasse Nachwuchstrainer verpflichten. Dann würde das Niveau der Liga und des Nationalteams automatisch nach Oben gehen. Und die Nachwuchsspieler hätten es leichter den Sprung ins Ausland zu wagen!

    Aber dieser Weg dauert den "Verantwortlichen" zu lange und so versucht man kurzfristig eine Lösung zu finden, die uns vermutlich für eine Zeit weiter bringt, aber am Ende steigen wir dann wieder ab und alles beginnt von Vorne... siehe 2005 - 2007 In dieser Zeit hätte man schon einiges ändern können... 2 Jahre für nix...

  • Borti
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2007 um 13:22
    • #66
    Zitat

    Original von RexKramer
    Wo ist da die zwickmuehle? du hast eine Schraube an der man drehen kann und wenn man*s tut aendern sich einige Dinge zum positiven und andere zum negativen...das sagt nur dass es kein Wunderland gibt, in dem alles toll ist, aber nicht dass es kein Optimum gibt. Man muss halt so lange an der Schraube drehen bis der positive und der negative Effekt gleich sind. Das nennt man gemeinhin Optimierung.

    Die Zwickmühle sehe ich dahingehend, dass von den Vereinen billigere Spieler und vom ÖEHV mehr Österreicher gefordert werden. So wie die Schraube jetzt gedreht wird, liegt der ÖEHV und damit das Nationalteam (vermutlich, denn Voraussagen kann ich deren zukünftiges Abschneiden ja auch nicht) auf der Verliererstraße.

    Mich haette aber mehr gefreut, von dir eine Meinung zu meinem Vorschlag zur Erreichung des Optimums zu hören, da du dich mit dem Thema besonders auseinandersetzt. An der Schraube wurde mMn lange genug gedreht, was dabei rausgekommen ist, zeigt ja Österreichs Abschneiden bei der heurigen A-WM. Vielleicht sollte mal ein neues Loch gebohrt werden?

  • Marling
    Gast
    • 8. Mai 2007 um 13:25
    • #67

    Auch in der Nationalliga gibt es Spieler und Trainer, die um die 30-40000 verdienen (Inländer)..

    Also wird in der EBEL viel zu viel bezahlt...

    Wenn es keine ordentliche höchste Spielklasse mit einer gesunden Breite (10 oder 12 Vereine) gibt in Österreich, dann scheitert es an der Blödheit und Ignoranz der Funktionäre der (noch) 7 Restklubs.

  • Henke
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 13:27
    • #68

    geh bitte: wie willst du von 12.000 euro/jahr leben? dass ist kaum mehr als das existenzminimum, das liegt bei einem arbeitsverhältnis ohne sonderzahlung bei 736 euro (ohne unterhaltspflicht).

    hört so ein spieler mit dem hockey auf, ist er prompt arbeits- und mittellos.

    Einmal editiert, zuletzt von Henke (8. Mai 2007 um 13:35)

  • 3floh
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2007 um 13:39
    • #69

    Ich hätte auch eine "lustige" Idee zum Thema Legionärsfrage etc.:

    1. Gehaltsobergrenz für Legionäre (nix neues)

    Jeder Verein darf z.B. 500.000 € für Legionäre ausgeben. Jetzt kann ich mir 5 Spitzenlegios holen oder 10 durchschnittliche, je nach Bedarf.

    2. Abgaben für Österreicher, die innerhalb Österreichs nicht beim Stammverein spielen

    Wenn bspw. ein in Villach ausgebildeter Spieler nach Wien wechselt, muss Wien einen Teil des Gehalts an Villach zahlen (prozentual, eventuell mit jährlicher Abschreibung).

    Vorteile: Gute Nachwuchsarbeit zahlt sich aus! Selbst ausgebildete Spieler sind billiger, wenn ich viele Eigengewächse habe, brauche ich weniger Legionäre, die dafür aber besser sind. Sogenannte Plastikvereine werden entweder teuer (weil ich viele Österreicher von anderen Vereinen holen muss, die nun entsprechend teurer sind) oder nicht wirklich konkurrenzfähig (15 Legios um 500.000€ --> kein Spitzenklub)

    Mehr Österreicher wechseln ins Ausland, weil man in Österreich nicht so viel verdient.

    Fazit: Im Endeffekt sind Vereine mit guter Nachwuchsarbeit im Vorteil, Eishockeysöldner werden weniger, Auslandsösterreicher werden mehr, Nationalteam wird besser...

  • Henke
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 13:42
    • #70

    guter ansatz, rechtlich ist die angelegenheit mit der ausbildungsentschädigung tönern.

    einschränkung: du bekommst keine 5 spitzenausländer für gesamt 500.000.

    Einmal editiert, zuletzt von Henke (8. Mai 2007 um 13:43)

  • 3floh
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2007 um 13:43
    • #71

    500.000€ war ja nur ein Beispiel...
    Rechtlich kenn ich mich ehlich gesagt nicht wirklich aus, aber die derzeitige Legiobeschränkung ist ja rechtlich auch nicht haltbar soweit ich weiß.

    Einmal editiert, zuletzt von 3floh (8. Mai 2007 um 13:45)

  • Henke
    NHL
    • 8. Mai 2007 um 13:46
    • #72

    3floh, noch mal: der ansatz hat was, keine frage.

  • 3floh
    Nachwuchs
    • 8. Mai 2007 um 13:58
    • #73

    Das hab ich schon verstanden :)

    Sollte ja nicht mehr als ein Ansatz sein, hab mir das gerade beim Mittagessen überlegt. In den Details sicher verbesserungswürdig ;)

    Einmal editiert, zuletzt von 3floh (8. Mai 2007 um 13:59)

  • geri
    EBEL
    • 8. Mai 2007 um 14:33
    • #74

    Man müsste alle Wertungen für die Gehaltsobergrenze heranziehen.
    Ein Obergehalt für zB. den besten Stürmer, der besten Verteidiger und der besten Torhüter. ZB die Tor-, +/- , sowie die Assiststatistik wirken sich positiv auf das Gehalt aus, aber die Strafenstatistik neagativ.

    Alle Stürmer in einer eigenen Wertung wie auch die Verteidiger sollen in ihre eigene Wertung kommen. Dazu noch eine Toleranz und fertig ist die Geldbezugstabelle für Eishockeyspieler. Ausserdem kann so die Liga besser kontroliert werden. Wenn hier beschissen wird gibt es dann Punkteabzüge. ;)

  • avalanche
    EBEL
    • 8. Mai 2007 um 14:38
    • #75

    nix leichter als wie das zu umgehen - überlegt mal. das eine übern tisch, das andere unterm tisch - auf die gute alte österreichische weise. und das könntest so gut wie gar net kontrolliern.

    av.

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