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  3. Deutsche Eishockeyliga (DEL)

Presseberichte PO-VF

  • fly85
  • 21. März 2007 um 00:11
  • fly85
    DEL-Moderator
    • 21. März 2007 um 00:11
    • #1

    Rich Chernomaz: Die Nerven liegen bloß
    Mannheim, 20.März 2007

    Adler-Kabinenordner Armin dachte, er sei im falschen Film, als Frankfurts Coach Rich Chernomaz ihn nach dem Spiel am Kragen packte und schüttelte. Was war passiert: Der Schiedsrichter hatte das Tor zum 2:2 Ausgleich für die Lions nicht gegeben, außerdem monierte der Coach, dass die Uhr in der SAP-Arena nicht weit genug zurückgestellt worden sei. "Wir fühlen uns verschaukelt", meinte denn auch ein Frankfurter Journalist. Erregt gingen Chernomaz und Pavel Groß zum Kabinenbereich nach dem Abpfiff. Ordner Armin: "Der wollte auf die Schiedsrichter losgehen, da sind wir dazwischen gegangen und haben die Schiedsrichter abgeschirmt. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie der dann auf meinen Kollegen und mich losgegangen ist." Und noch eine Einlage: Spieler Jason Young drohte den Ordnern: "Fasst den Trainer nicht an." Tollhaus-Atmosphäre in Mannheim.

    Zur Pressekonferenz erschien erstmal nur Greg Poss, sein Frankfurter Kollege wollte sich das Video vom zweiten Tor anschaun. Nach vollbrachter Tat trat er vor die Presse, sprach ausnahmsweise in Englisch und monierte, das Tor sei legal gewesen. Als Beweis führte er an, dass auch die Mannheimer Spieler nicht protestiert hätten. Dem widersprach im Interview mit Hockeyweb Mannheims Goalie Jean Marc Pelletier: "Ich bin behindert worden und habe sofort nach dem Schiedsrichter gerufen.Ob er mich gehört hat, weiß ich allerdings nicht."

    Die Journalisten rätselten derweil, warum das Tor nicht gegeben worden sei. Es hatte keine dementsprechende Ansage gegeben, es war nur verlautet, der Treffer werde nicht anerkannt. Torraumabseits schien die Lösung zu heißen, aber auch Behinderung kam in Frage. Für Crack Sven Butenschön war verständlich, dass Frankfurt sich ärgerte, aber er betonte Hockeyweb gegenüber: "Das war absolut regelkonform." Torraumabseits sei schließlich klar definiert.

    Der nächste Akt folgte, als frischgeduschte Mannheimer Cracks längst ihren Heimweg antraten. Chernomaz und Gross warteten auf den Schiedsrichter und mit ihnen eine ganze Truppe von Journalisten, zumindest jene, die es mitbekommen hatte. Gerhard Müller, Schiedsrichterobmann und als Beobachter in Mannheim, kam nach einer längeren Besprechung mit seinen Kollegen schließlich heraus und stellte sich dem Frankfurter Duo. Schon vorher war durchgedrungen, Chernomaz solle für das nächste Spiel gesperrt sein. Das teilte nun Müller dem Coach offensichtlich mit, auch, wenn er anschließend keine Bestätigung der Presse gegenüber abgab, sondern sich mehr als bedeckt hielt.-

    Sprachfetzen, die von den Reportern aufgefangen wurden, deuteten aber in diese Richtung. Chernomaz erläuterte erstmal ausführlich (und ruhig), wie das Tor seiner Meinung nach gefallen sei, er monierte die fehlenden Sekunden und bekam dann von Müller etwas zu hören, was ihm ganz offensichtlich mißfiel. "I didnt do anything, what did I do, I did not touch him." Und weiter, jetzt etwas erregter: "Bullshit, thats not me. IO am sorry, your referee made another mistake." Und schließlich "I am not accepting a Spieldauer".Schlußendlich: " I am not accepting something like that." Auch Pavel Gross diskutierte mit, Müller ließ sich offensichtlich nicht umstimmen, wollte aber keine Auskunft geben. "Ich war nur als Beobachter hier," teilte er der Presse mit. Radiomann Soramis: "Und was haben Sie beobachtet?'" Müller: "Das Spiel der Adler gegen die Lions." Morgen, so hieß es, wird es weitergehen mit dem Nachspiel.

    https://www.eishockeyforum.at/www.hockeyweb.de
    __________________________________

    War ja klar, die Schiris und die bösen Mannheimer sind schuld :rolleyes:.
    Am Freitag bekommt das Pack nochmal was vor´n Latz geknallt und dann dürfen sie Urlaub buchen. Echt, wer in der Arena war hätte kotzen können. Jeder Pfiff wurde kommentiert, ständig genörgelt. Besonders Kelly und Young.
    Bin schon gespannt was man von Rüdiger Storch, dem größten Vollidioten unter Deutschlands Hallensprechern, am Freitag zu hören bekommt. Aber in Frankfurt wundert mich gar nichts mehr.
    Wieder mal ganz schwach: Die Gästefans. Nur nach dem 1-2 Anschlusstreffer und dem vermeintlichen Ausgleich kurz zu vernehmen, ansonsten nichts. Kein Gesang, keine Bewegung im Block

  • Tichonov
    Nachwuchs
    • 21. März 2007 um 17:04
    • #2

    Also in Sachen Hallensprecher kenn ich da einen, der um keinen Deut besser ist! :D

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 21. März 2007 um 20:59
    • #3

    Lions fühlen sich verschaukelt und legen Protest ein
    Frankfurt, 21.März 2007


    Die Adler Mannheim haben auch das dritte Play-off Spiel gegen die Frankfurt Lions gewonnen und können am Freitag in Frankfurt die Viertelfinalserie mit einem Sieg beenden. Nach 60 ganz schwachen Minuten siegten die Adler 2:1. Überflüssige Stockfouls von Taylor und Osterloh ermöglichte Mannheim früh ein fünf gegen drei Powerplay, welches Bouchard zum 1:0 nutzte. Bei angezeigter Strafe gegen die Lions erhöhte Forbes zu Beginn des Mitteldrittels auf 2:0. Dieses Tor erhitzte zum ersten Mal die Frankfurter Gemüter, weil Bassen gleich zweimal am Puck war. Hauptschiedsrichter Oswald sah es anders, ließ das Spiel laufen mit der Folge des Treffers für die Adler.

    Von den Lions war zwei Drittel kaum eine gelungene Situation zu sehen. Vor allem in Überzahl gelang den Hessen nicht viel. Selbst eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis führte zu keiner Torchance. Im Ansatz wurde es nur gefährlich, wenn der unermüdlich kämpfende Hackert auf dem Eis war oder die jungen Deutschen Wörle, Bassen, Danner, Krzestan und Oppenheimer Eiszeit erhielten. Die Schlüsselspieler Taylor, Ulmer, Kelly, Young hingegen setzten kaum Akzente. So war es auch nicht verwunderlich, dass Michael Hackert per Alleingang aus dem nichts den Anschlusstreffer erzielte (49.) In der Folge schwächten sich die Lions aber wieder einmal selbst. Zwei unnötige Fouls von Alanko und Ulmer stoppten die Aufholjagd.

    Wieder komplett auf dem Eis setzte sich Wörle kampfstark über außen durch brachte den Puck vors Tor, von wo er zentral abgewehrt wurde auf den Schläger von Kelly, der die schwarze Hartgummischeibe ins Tor zum Ausgleich schoss. Dies jedenfalls dachten nahezu alle Zuschauer in der Halle und viele Spieler, die bereits zur Spielerbank fuhren, bis Schiedsrichter Oswald den Videobeweis anforderte. Ein Reklamieren oder Verlangen von Mannheimer Seite nach dem Videobeweis war nicht zu erkennen, ist aber laut Regel auch nicht erforderlich. Wenn sich der Schiedsrichter nicht sicher ist, kann er jederzeit Video schauen. Alfred Hascher übernahm dies für Oswald und entschied auf kein Tor.

    Diese Schlüsselszene beurteilte nach dem Spiel jeder anders. Für Mannheims Trainer Greg Poss war es ein klarer Fall von klassischem Torraumabseits. "Es ist bitter für Frankfurt, aber so ist die Regel", sagte Poss. Die Verantwortlichen der Lions sahen ein regelkonformes Tor und fühlten sich verschaukelt. "Immer in Mannheim, jedes mal aufs neue wird man hier beschissen", schimpfte ein Spieler. Für zusätzlichen Ärger sorgten die Mannheimer Zeitnehmer, die in den letzten 30 Sekunden mehrmals die Spieluhr einfach laufen ließen. Oswald bemerkte dies, ließ aber nur eine Sekunde nachspielen. Diese Sekunde änderte nichts mehr am Endstand, was auch an Mannheims Shantz lag, der einmal mehr alle entscheidenden Bullies sicher gewann.

    Was sich direkt nach dem Spiel auf der Spielerbank der Lions, im Kabinengang und an der Tür der Schiedsrichterkabine abspielte war Wahnsinn. Zunächst wurden Lions Betreuer auf der Bank von Mannheimer Zuschauern beschimpft und provoziert. Laut Zusatzbericht des Schiedsrichtertrios soll Lions Trainer Rich Chernomaz eine Plastik-Wasserflasche auf das Eis nach dem Linienrichter geworfen haben. Im Kabinengang entstand eine Rangelei, in der auch Sicherheitskräfte der Adler beteiligt waren. Vor der Kabine der Lions war der Frust über die drei Vorfälle (2:0 bei angezeigter Strafe, Bassen berührt den Puck; nicht gegebenes 2:2; Spieluhr laufen gelassen) sehr groß. Lions Aufsichtsratsvorsitzender Gerd Schröder kündigte an, die Vorfälle mit Ligenleiter Tripcke besprechen zu wollen.

    Weit nach der Pressekonferenz wurde Chernomaz vom Schiedsrichterbeobachter Müller mitgeteilt, dass er mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe belegt wurde. Er stritt sofort ab, eine Flasche geworfen zu haben. Inzwischen stellte sich heraus, dass wohl Pavel Gross die Plastikflasche auf das Eis geworfen haben soll. Eine entsprechende Erklärung ist an die DEL-Ligenleitung unterwegs. (Frank Meinhardt)


    https://www.eishockeyforum.at/www.hockeyweb.de

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 22. März 2007 um 23:03
    • #4

    Brand(t)herd: Die Hockeyweb-Vorschau auf das DEL-Viertelfinale (2)
    Im Disziplinarausschuss, 22.März 2007

    Na also, geht doch! Am Dienstag haben sich zwei von vier Verlierern des ersten Play-off-Wochenendes zurück gemeldet, die anderen beiden waren nah dran. Jetzt können wir uns auf eine spannende zweite Viertelfinal-Woche freuen. Und es wäre auch nicht schlecht, wenn die Anzahl der Tore höher bliebe als die der Ermittlungsverfahren.

    Mannheim (1) - Frankfurt (8 ) Stand: 3-0

    Es sieht alles nach einem „Sweep“ für Mannheim aus, Frankfurt war im dritten Spiel aber nah dran. Jetzt können die Löwen auf eigenem Eis ein fünftes Spiel erzwingen, doch gerade zuhause unterlagen sie am deutlichsten. Trainer Rich Chernomaz wird von der Tribüne aus zusehen, nachdem er in Mannheim gegen einen Ordner handgreiflich wurde. „Cherno“ kann dann per Handy dirigieren, hoffentlich hat er eine Flat Rate. Wird alles nichts nutzen, Mannheim macht die Sache am Freitag klar.

    Düsseldorf (2) - Hamburg (7) Stand: 3-0

    Ja, Eishockey wird in dieser Serie auch noch gespielt! Düsseldorf führt klar, aber Hamburg kam zuletzt immer näher. Am Freitag werden die Freezers vor eigenem Publikum noch mal alles geben, Düsseldorf muss nachsitzen, wird am Sonntag aber wohl ins Halbfinale einziehen.

    Nürnberg (3) - Hannover (6) Stand: 1-2

    Zwei Wochen vor Ostern scheinen die Nürnberger tatsächlich noch Eier bekommen zu haben, am Dienstag holten sie den ersten Play-off-Sieg seit 2005, jetzt könnte die Serie noch kippen. Dieses Duell wird uns wohl noch eine Weile beschäftigen, Nürnberg wird auch mindestens eines der beiden Spiele des kommenden Wochenendes gewinnen, die Serie wird wenigstens bis Dienstag andauern, eine Tendenz ist nicht zu erkennen . Erfreulich: In dieser Serie geht es bisher zivilisiert zu, hier wird tatsächlich nur Eishockey gespielt. Vorbildlich!

    Ingolstadt (4) - Köln (5) Stand: 1-2

    Hat Ingolstadt am Dienstag die Kurve gekriegt, oder ist das Spiel für die Kölner nur dumm gelaufen? Der Glaube an eine Auferstehung der Bayern ist doch recht schwach, wenn man die konzentrierte Leistung der Kölner am vergangenen Sonntag gesehen hat. Am Freitag werden die Haie auch ihr zweites Heimspiel gewinnen und wohl spätestens am Dienstag ins Halbfinale einziehen. Hoffentlich wird sich Ingolstadts Skandal-Stürmer Yannic Seidenberg wieder in den Griff bekommen, sonst droht am Freitag eine Eskalation auf dem Eis, die vermeidbar gewesen wäre.

    Halbfinal-Prognose:

    Mannheim - Hannover Düsseldorf - Köln

    Alternativ: Mannheim - Köln Düsseldorf - Nürnberg

    Alexander Brandt
    https://www.eishockeyforum.at/www.hockeyweb.de

  • Südhesse
    Nachwuchs
    • 23. März 2007 um 09:06
    • #5
    Zitat

    Original von fly85


    Bin schon gespannt was man von Rüdiger Storch, dem größten Vollidioten unter Deutschlands Hallensprechern, am Freitag zu hören bekommt.

    bloß kein Neid, nur weil Ihr einen "Sprecher" habt, den niemand versteht, wenn er ins Mikro lallt :P


    Die Frankfurt Lions werden das vierte Play-Off Viertelfinal-Heimspiel am kommenden Freitag (23.03.2007) gegen die Adler Mannheim ohne Trainer
    Rich Chernomaz als Coach an der Bande bestreiten müssen.

    Chernomaz wurde nach dem dritten Spiel am letzten Dienstag wegen angeblichen Werfens einer Trinkflasche in Richtung der Schiedsrichter von Hauptschiedsrichter Christian Oswald mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt, die automatisch ein Spiel Sperre zur Folge hat.

    Die Verantwortlichen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) folgten nicht der Argumentation der Frankfurt Lions, dass besagter Flaschenwurf von Co-Trainer Pavel Gross und nicht vom beschuldigten Rich Chernomaz ausgeführt wurde. Die Entscheidung durch die DEL gegen die Frankfurt Lions geschah unter Berufung auf die DEL-Statuten, nach denen ein Identitätsirrtum nur durch einen Bild-Beweis nachgewiesen werden könne.

    „Wir haben mehrere Zeugenaussagen, die Rich Chernomaz entlasten. Sie werden in diesem Fall aber nicht gehört, da nach den Statuten ein Bildbeweis zur Aufhebung der Spieldauer-Disziplinarstrafe unumgänglich ist, sagt Geschäftsführer Bernd Kress. „Es ist ein Ohnmachtgefühl und ungerecht, das hier ein Unschuldiger verurteilt wird.“ Denn das vorliegende Bildmaterial zeige eindeutig, dass keiner der drei Schiedsrichter im Moment des Wurfes zur Bank der Frankfurt Lions geblickt habe, was die Identifikation des Täters mehr als fragwürdig erscheinen lasse.

    „Wenn ich die Flasche geworfen hätte, würde ich es zugeben“, sagt Rich Chernomaz zu dem Vorfall, „denn ich stehe im Gegensatz zu anderen zu meinen Fehlern.

    Sollte es den Frankfurt Lions gelingen, bis zum morgigen Spiel noch Video- oder Fotomaterial zu besagter Szene zu erhalten, kann die Entscheidung zugunsten von Rich Chernomaz aufgehoben werden.

    Andernfalls wird das Coaching an der Bande am Freitag Co-Trainer Pavel Gross übernehmen.


    https://www.eishockeyforum.at/www.frankfurt-lions.de

    Einmal editiert, zuletzt von Südhesse (23. März 2007 um 09:14)

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 24. März 2007 um 14:48
    • #6

    Frankfurt Lions vs. Adler Mannheim 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
    Lions gewinnen 4:2 und erzwingen ein weiteres Spiel

    Mit 4:2 (1:0,2:1,1:1) gewannen die Frankfurt Lions das vierte Spiel der Viertelfinalserie gegen die Adler und konnten die Serie so auf 1:3 nach Spielen verkürzen. Die Lions mit viel Biss und hohem Tempo hatten an diesem Abend die besseren Special-Teams und erzielten alle Tore in Überzahl. Somit kommt es am Sonntag um 14:30 Uhr in der SAP ARENA zum fünften Spiel in der Viertelfinalserie.

    Sehr entschlossen kamen die Frankfurt Lions zum vierten Viertelfinalmatch gegen die Adler aus der Kabine und versuchten die Adler von Beginn an unter Druck zu setzen. Es entwickelte sich so ein Klassespiel, das von Tempo, Härte und prima Spielzügen geprägt war. Denn auch die Adler legten ein hohes Tempo an den Tag und hielten dagegen. Doch die Lions zu Beginn mit den besseren Chancen. Exakt nach 300 Sekunden gab es einen Penalty für die Hausherren, als Pascal TRepanier Michael Hackert bei einem Break von hinten von den Beinen holte. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte allerdings an Jean-Marc Pelletier. Gute zweieinhalb Minuten später war es aber dann doch soweit, die Frankfurt Lions gingen mit 1:0 in Führung. Eine tolle Kombination in Überzahl brachte Verteidiger Peter Podhradsky in Position und dieser ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und traf mit einem platzierten Schlagschuss zum 1:0. In der Folge weiter viel Tempo im Spiel, das Spiel wogte von einer Seite auf die andere, doch die beiden Goalies, Gordon bei den Lions und Pelletier bei den Adlern, zeigten Klasseparaden, so dass es bis zur ersten Pause beim 1:0 für die Hausherren blieb.

    Auch im zweiten Abschnitt die Lions mit dem besseren Start. Mit viel Power kamen die Mannen Rich Chernomaz aus der Kabine und setzten die Adler sofort unter Druck. Diese konnten sich nur durch Fouls aus der Umklammerung befreien, kassierten hierfür allerdings Strafen, so dass die Lions in Überzahl zu großen Chancen kamen. Diese nutzten sie denn auch eiskalt aus. Jason Young war es in der 26. Minute, der das 2:0 erzielen konnte – Tomas Martinec saß auf der Strafbank. Den dritten Treffer erzielten die Hessen dann in der 27. Minute bei doppelter Überzahl. Steve Kelly konnte Jean-Marc Pelletier mit einem platzierten Schuss in den Winkel zum 3:0 überwinden. Erst nach diesem dritten Treffer der Lions kamen die Adler wieder besser ins Spiel. Bei jeweils fünf Feldspielern auf dem Eis setzten sie die Lions unter Druck und kamen durch Rico Fata in der 31. Minute zum Anschlusstreffer. Doch die Überzahl funktionierte in diesem zweiten Drittel bei den Adlern immer noch nicht. Im Gegenteil, die Mannheimer Cracks kamen in Überzahl eher aus dem Rhythmus und machten es den Lions leicht, die numerische Unterlegenheit zu überstehen.

    Auch im letzten Abschnitt die Lions zu Beginn das konsequentere Team. Gleich nach sieben Minuten nutzten sie wieder ein Powerplay und trafen durch Podhradsky zum 4:1. Auch nach diesem Treffer ließen sich die Adler nicht hängen, doch so richtig gefährlich tauchten sie vor Gordons Tor nicht auf. Eine doppelte Überzahl in der 52. Minute brachte den 2:4-Anschlusstreffer durch Rick Girard. Trotz weiterer Powerplay-Situationen kamen die Adler allerdings nicht mehr näher heran, die Lions verteidigten die Zwei-Tore-Führung bis zum Schluss.

    https://www.eishockeyforum.at/www.adler-mannheim.de
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    War gestern krankheitsbedingt nicht am Ratsweg, was man aber so liest und erzählt bekommt ein völlig verdienter Sieg der Lions.
    Negativerlebnis gestern: Nach Spiel 1 in Frankfurt wurden Mannheimer Autos zerkratzt. Gestern gab´s ein Pfefferspray-Attacke in der U-Bahn, allerdings weiß man dort noch nicht aus welchem Lager dies kam. Schade, dass eine gesunde Rivalität bei manchen Bekloppten solche Aktionen auslösen.
    Aber Glückwunsch nach Frankfurt, man sieht sich morgen wieder ;)
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    edit: Südhesse: Wir haben mit Sicherheit nicht den besten Hallensprecher, aber gegen euren Kasper sieht jeder gut aus ;) :D

    Einmal editiert, zuletzt von fly85 (24. März 2007 um 14:50)

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 24. März 2007 um 20:57
    • #7

    hier noch Berichte zu den anderen 3 Partien:


    Scorpions: Unnötiger geht es nicht
    Hannover, 24.März 2007


    40 Minuten lang sah es nach einer klaren Angelegenheit aus, doch dann kippte die Partie zwischen den Hannover Scorpions und den Sinupret Ice Tigers. Nach einem 0:2 Rückstand gewannen die Franken gestern Abend das vierte Spiel in der Viertelfinalserie.

    Das Spiel: Ging man nach dem Spiel durch die Umläufe der TUI-Arena, so kam man sich vor als hätte man zuvor ein Konzert gesehen. Schweigend, gar betroffen marschierten die Fans der Hannover Scorpions nach Hause. Denn was sich in den 20 Minuten zuvor abspielte, damit rechnete niemand in der zweiten Drittelpause. Mit 2:0 führten die Hausherren, hatten die Nürnberger komplett im Griff. Martin Hlinka (6.) und Eric Schneider (17.) schossen ihr Team in Front und es hätte durchaus auch 3:0 oder 4:0 für die Niedersachsen stehen können. Wenn es denn mit der Chancenverwertung besser geklappt hätte. Die Scorpions gestalteten die Partie überlegen, übten gerade in ihren Überzahlsituationen sehr viel Druck aus.

    Im zweiten Drittel kamen die Ice Tigers etwas besser ins Spiel, ohne aber die ganz grossen Möglichkeiten zu erzwingen. So kamen die Mannen von Benoit Laporte um die 25. Minute herum zu einigen Chancen, als Schneider mit 2+10 Minutenstrafe das Sünderbänkchen drückte. Jedoch ohne Erfolg. Die Hannoveraner konzentrierten sich nur noch auf das Verwalten ihrer Führung, warteten ab und liessen ihren Kontrahenten immer besser in die Partie kommen. Auch den Warnschuss, als in der 39. Minuten Nürnbergs-Stürmer Greg Leeb den Pfosten traf, verstanden die Zach´schen Mannen nicht als Weckruf. Auch durften sich die Scorpions bei ihrem Keeper Alexander Jung bedanken, der die nicht vielen Chancen der Gäste zunichte machte.

    Es kam wie es kommen musste. Dank der Aufbauarbeit ihrer Gastgeber kamen die Franken immer besser ins Spiel. Nach 44 Minuten der Anschlusstreffer. In Überzahl markierte im Nachschuss Nationalstürmer Petr Fical das 2:1. Gerade mal 18 Sekunden saß Sascha Goc auf der Strafbank. Das Spiel nun intensiver, die Scorpions konnte der Angriffsoffensive der Ice Tigers nichts mehr entgegensetzen. Wie gelähmt ihr Spiel, der nächste Nackenschlag sollte folgen. In der 49. Minuten bekam die Scorpions-Verteidigung den Puck nicht aus ihrem Drittel, Jame Pollock nutzte die Gelegenheit und erzielte per Sonntagsschuss den Ausgleich. Es war nicht so als ob das Spiel der Scorpions nicht mehr stattfand, Derek Bekar (52.) scheiterte in aussichtsreicher Position. Es war so etwas wie das letzte Lebenszeichen in dieser Partie der Hausherren. Sechs Minuten vor Schluss schien die Welt der Scorpione stillzustehen. Man hätte die berühmte Stecknadel in der TUI-Arena fallen hören können, es war schier unglaubliches passiert. Nürnbergs-Stürmer Thomas Pielmeier saß für zwei Minuten auf der Strafbank, und als Pollock mit einem satten Befreiungsschlag den Puck in Richtung Jung bugsierte, war der Scorpions-Keeper wohl im Tiefschlaf. Denn der Puck rutschte Jung durch die Hosenträger. Die knapp 100 mitgereisten Fans konnten ihr Glück kaum fassen, die Hannoveraner nun endgültig von der Rolle. Auch eine Auszeit von Hans Zach nach 59 Minuten brachte seine Mannschaft nicht mehr auf den Erfolgsweg zurück.

    Am Rande: ...zeigte sich Ice Tigers Coach Laporte zufrieden ob der zwei Siege in Folge: „Hannover war im ersten Drittel das bessere Team, in den nächsten beiden Drittel kamen wir besser in die Partie.“ Zum 2:3 meinte er: „Das ist Eishockey!“ Sein Gegenüber Hans Zach wirkte entsprechend angefressen. „Wir haben ein Gutes erstes Drittel gezeigt, in der restlichen Spielzeit war Nürnberg das bessere Team. Mit ihren technischen Möglichkeiten liessen sie uns ab dem zweiten Drittel keine Chance mehr. Wir hatten heute kein Benzin mehr. Heute hat man den Unterschied zwischen dem dritten und sechsten Tabellenplatz gesehen.“
    ______________________________________


    Freezers mit erstem Sieg – 3:1 gegen Düsseldorf
    Hamburg, 24.März 2007


    Totgesagte leben länger – diese Binsenweisheit hat sich auch in der Playoff-Serie zwischen den Hamburg Freezers und DEG Metro Stars wieder einmal bestätigt. Mit einem verdienten 3:1-Sieg in der heimischen Color Line Arena bewahrten sich die Freezers vor rund 10.500 Zuschauern eine Mini-Chance auf den Halbfinale-Einzug und liegen in der Viertelfinalserie „nur“ noch mit 1:3 hinten. Entsprechend freundlich gestimmt war Freezers-Coach Bill Stewart nach der Partie: „Bei fünf gegen fünf war meine Mannschaft extrem stark“, stellte Stewart richtigerweise fest. Der erste Hamburger Treffer fiel bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis, jedoch ging dem 1:0 für die Gastgeber ein kapitaler Schnitzer von Gäste-Goalie Jamie Storr voraus. Der DEG-Keeper eilte aus seinem Kasten um den Puck aus dem eigenen Drittel zu befördern, sein missglückter Schuss landete aber direkt auf der Kelle von Freezers-Angreifer Ahren Nittel (7.), der nur noch ins leere Tor einnetzen musste. Wenige Minuten später hingegen stand Boris Rousson im Freezers-Kasten Jamie Storr nur um wenig nach. Einen einfachen Bauerntrick von Craig Johnson (12.) ließ der Kanadier durch seine Beine rutschen und hatte damit maßgeblich Anteil am 1:1-Ausgleich der Gäste.

    Der zweite Abschnitt begann deutlich actiongeladener als das maue erste Spieldrittel. Zuerst brachte Francois Fortier die Hausherren nach Vorarbeit von Vitalij Aab und Marc Beaucage mit einem Traumtor in Minute 23 mit 2:1 in Front, dann stand Schiedsrichter Richard Schütz erstmalig im Mittelpunkt. Nach einem fairen Check an der Bande von Freezer Ahren Nittel gegen DEG-Center Tore Vikingstadt hob der Referee erst den Arm als der Düsseldorfer am Boden liegen blieb. Die nachfolgende Entscheidung war ebenso unverständlich wie das späte Anzeigen der Strafe: zwei plus zehn für Check gegen den Kopf entschied Schütz, dabei hatte Nittel Vikingstad eindeutig an der Schulter getroffen. Für den Norweger war die Partie nach dieser Aktion beendet. Mit einer ausgekugelten Schulter muss der Top-Stürmer mindestens zwei Wochen pausieren. Ansonsten bot Schütz jedoch eine verhältnismäßig gute Leistung und leitete das Spiel fair und größtenteils unauffällig.

    In Sachen Verletzungspech traf es nicht nur die Metro Stars. In der 45. Minute musste auch Freezers-Leistungsträger Francois Fortier das Match vorzeitig beenden. Nach einem Duell an der Bande blieb der Franko-Kanadier verletzt liegen. Ein langer Schnitt klaffte über seinem rechten Knie, der Schlittschuh seines Gegenspielers hatte Fortier, der auf der Trage vom Eis gefahren werden musste, getroffen.

    Spielerisch verharrte die Partie auf einem dürftigen Niveau. Die Gäste fanden kein Rezept um die Hamburger Defensive zu knacken, die Freezers ihrerseits hatten hauptsächlich Konterchancen. Als Jamie Storr für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging erzielte ausgerechnet Marc Beaucage den Treffer zum 3:1-Endstand und sicherte den Freezers damit Spiel fünf, das am kommende Sonntag in Düsseldorf stattfindet.
    _________________________________________


    Nach 76 packenden Minuten schlägt Köln Ingolstadt mit 1:0
    Köln, 23.März 2007

    In der Play-off-Viertelfinalserie der Deutschen Eishockey Liga zwischen den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt siegten die Haie nach 76 dramatischen Minuten mit 1:0 (0:0/0:0/0:0/1:0) nach Verlängerung. In der Serie steht es nun 3:1 für Köln, das noch einen Erfolg benötigt, um das Halbfinale zu erreichen.

    Mit dem vierten Spiel der bis zu sieben Partien umfassenden Viertelfinal-Serie boten beide Teams endlich packendes, spannendes, aber vor allem faires Eishockey auf Augenhöhe. Ingolstadt war gegenüber der schwachen Vorstellung vom vergangenen Sonntag an gleicher Stelle nicht wiederzuerkennen, in der 6. Minute hatten die Gäste sogar die erste große Torchance, als Christoph Melischko in Unterzahl ein Break fuhr, doch Kölns Torhüter Adam Hauser wehrte ab. Hausers Kollege Jimmy Waite bot ebenfalls eine überragende Leistung, der Kanadier hielt selbst die aussichtsreichsten Schüsse der Kölner und ließ auch im Powerplay der Gastgeber nichts anbrennen.
    Im zweiten Drittel blieb die Partie weiter torlos, doch an Spannung war das Spiel nicht zu überbieten. Bereits nach zehn Sekunden hatte Ivan Ciernik ein große Chance zum Führungstreffer, doch er vergab knapp. Das Powerplay der Haie kam zunächst nicht wie gewünscht zum Zug, selbst 52 Sekunden bei doppelter Überzahl blieben ungenutzt, im Gegenzug kam Ingolstadt zu gefährlichen Kontern. In der 29. Minute ging John Tripp nach einer Unachtsamkeit in der Kölner Abwehr alleine auf und davon, konnte nur unfair gebremst werden. Schiedsrichter Daniel Piechaczek entschied auf Penalty Shot.

    Tripp trat unter den gellenden Pfiffen der 16.000 Zuschauer selbst an und scheiterte an Adam Hauser. Die zweite Hälfte des Mittel-Abschnitts gehörte komplett den Kölnern. Dreimal wanderten Ingolstädter Spieler auf die Strafbank und Köln belagerte minutenlang den gegnerischen Torraum. Die Haie schossen, stocherten, kämpften, doch Jimmy Waite war nicht zu bezwingen, manchmal zischte die Scheibe auch nur um Haaresbreite am Ingolstädter Tor vorbei. Das Torverhältnis betrug im zweiten Drittel 28:3 für Köln, der Spielstand blieb aber unverändert bei 0:0. Insgesamt wehrte Jimmy Waite 65 Schüsse ab.

    Im Schlussabschnitt ließ der Kölner Druck etwas nach, Ingolstadt kam zu einer guten Chance durch Daniel Tkaczuk, im Gegenzug verfehlte Ivan Ciernik nach einem Fehler von Jimmy Waite das leere Tor. Als es fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit immer noch 0:0 stand, begann praktisch schon die "Sudden Death"- Phase: Das erste Tor würde das Spiel entscheiden. Drei Minuten vor Schluss mussten die Gäste eine Strafe hinnehmen, doch Köln nutzte die Gelegenheit nicht, Ingolstadt rettete sich in die Verlängerung. Nun machte sich ein leichtes Beklemmen auf den Rängen breit, denn die Haie hatten als einziges Team der Liga in der abgelaufenen Saison kein einziges Spiel in der Overtime gewonnen.

    Auch in der Verlängerung ließen die Kölner wieder ein Überzahlspiel verstreichen Mit jedem Angriff stockte den Zuschauern der Atem, doch sie mussten bis zur 76. Minute warten: Daniel Rudslätt eroberte links neben dem Tor im Liegen den Puck von Jeff Tory, plötzlich war Ivan Ciernik frei vor Waite und spielte den Torhüter aus, als befände er sich im Training. Die Kölnarena stand Kopf. Einziger Minuspunkt in einem fantastischen Spiel: Michael Bakos checkte Philip Gogulla von hinten in die Bande, der Kölner musste ins Krankenhaus gebracht werden. Piechaczeks Arm blieb unten.

    Ron Kennedy: "Das war ein Play-off-Spiel! Beide Torhüter waren super, Köln war vor allem im zweiten Drittel besser, aber wir hatten auch unsere Möglichkeiten. Der letzte Fehler wurde dann schwer bestraft."

    Doug Mason: "Ingolstadt hat ein perfektes Auswärtsspiel gespielt. Wir haben Druck gemacht, sie haben auf Konter gesetzt. In der Pause nach der Vorrunde haben wir viel das Overtime-Spiel mit Vier gegen Vier geübt und die Jungs haben viel Geduld bewiesen, das macht sich jetzt bezahlt. Jimmy Waite war überragend, aber auch Adam Hauser. Der hatte nicht so viel zu tun wie Waite, musste aber einige Breakaways und einen Penalty Shot halten."


    https://www.eishockeyforum.at/www.hockeyweb.de

  • fly85
    DEL-Moderator
    • 28. März 2007 um 01:38
    • #8

    Der Fluch ist Geschichte - Ice Tigers im Halbfinale
    Nürnberg, 28.März 2007

    Nach sieben mageren Jahren haben es die Nürnberg Ice Tigers geschafft. Nach 1999 stehen sie zum zweiten Mal in einem DEL-Halbfinale. Brian Swanson hieß - wie schon am Sonntag - der glückliche Overtime-Torschütze zum 3:2-Siegtreffer im sechsten Viertelfinalspiel bei den Hannover Scorpions.

    Nach den beiden Auftaktniederlagen, als selbst im Nürnberger Umfeld kaum noch jemand an eine Wende glaubte, haben die Mannen von Trainer Benoit Laporte mit vier Siegen in Folge das Blatt zu ihren Gunsten gewendet.

    Dass ausgerechnet Brian Swanson, den zu Saisonbeginn viele Fans am liebsten nicht mehr im Ice Tigers Trikot gesehen hätten, zum Helden wurde, ist auch dem Vertrauen von Benoit Laporte und Sportdirektor Otto Sykora zu verdanken, die dem US-Amerikaner immer den Rücken stärkten und mit André Savage den idealen Sturmpartner für Swanson im Laufe der Saison verpflichteten. Dieses Vertrauen zahlte Swanson, der sich vor den Playoffs auf eine Vertragsverlängerung mit den Ice Tigers einigte, jetzt mit starken Leistungen und dem Schuss ins Halbfinale zurück.

    Dass die Ice Tigers nach den sechs Viertelfinalpleiten in Folge zuletzt oftmals nur verspottet und belächelt wurden, liegt in der Natur der Sache. Als Freilos ins Halbfinale wurden sie hier und dort bezeichnet. Das alles ist jetzt vorbei - endlich wird man sich in Nürnberg sagen. Kaum noch auszuhalten war das jährliche Zittern vor den Play-offs, nachdem man regelmäßig trotz herausragender Vorrunde recht schnell die Segel streichen musste.

    "Es freut mich für den ganzen Club, die Fans und alle die mit dem Nürnberger Eishockey zu tun haben", ließ Top-Verteidiger Jame Pollock nach der Partie schnell wissen. Der torgefährlichste DEL-Verteidiger traf auch heute wieder zweimal und wurde zum Spieler der Partie gewählt.

    Neben Swanson und Pollock muss man aber dem kompletten Team bescheinigen, in den letzten Tagen viel Charakter gezeigt zu haben. Mit der Last von zwei Niederlagen und sechs Viertelfinalpleiten in Folge auf diese Art und Weise ins Halbfinale einzuziehen verdient Respekt, den auch Scorpions Trainer Hans Zach den Ice Tigers schon während der ganzen Serie zollte.

    Nicht zuletzt muss man auch Trainer Benoit Laporte erwähnen, der anders als seine Vorgänger Murdoch, Schmidt und Poss seinem Team in den Play-offs die notwendige Kaltschnäuzigkeit und Winner-Mentalität vermittelte, die notwendig war, um diesen unsäglichen Playoff-Fluch zu beenden.

    Im Vorjahr hatte er noch das Pech, zum Playoff-Start gleich auf vier verletzte Leistungsträger verzichten zu müssen, so dass der Sweep gegen die Kölner Haie letztendlich nicht überraschte.

    Vor allem wegen der besseren finanziellen Vorraussetzungen durch den neuen Alleingesellschafter Günther Hertel und den Namenssponsor-Vertrag mit der Bionorica AG, aufgrund dessen die Ice Tigers seit Saisonbeginn Sinupret Ice Tigers heißen, konnte diesmal ganz anders geplant und reagiert werden.

    Das frühe Saison-Aus von Shawn Carter, der eine wichtige Rolle im Team inne hat, konnte durch die Verpflichtung von Justin Mapletoft aufgefangen werden. Zuvor waren mit Nationalverteidiger Toni Bader und André Savage schon zwei Nachverpflichtungen getätigt worden, die der Mannschaft zeigten, der Club versucht alles, damit man eine erfolgreiche Saison spielen kann.

    Dies ist gelungen, alles was jetzt noch folgt wäre ein Sahnehäubchen auf die ohnehin schon zuckersüße Halbfinal-Torte.


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