Zu diesem Brief möchte ich folgendes anmerken:
Grundsätzlich relativ schlüssig ausformuliert, jedoch wiedermal ohne jeglichen Weitblick:
1. Man weiß seit nun mehr einigen Saisonen, dass sich das Gehaltsgefüge zu sehr nach oben entwickelt. Chancen dem entgegenzuwirken hat man durch Uneinigkeit vertan bzw. durch eine Nachwuchspolitik, die für einen Wiener Verein geradezu lächerlich ist.
2. Den Spielermanagern, deren Job es nun mal ist, ihre Akteure zu den bestmöglichen Konditionen bei den Vereinen unterzubringen, hier zum Teil den schwarzen Peter zuzuschieben, halte ich für zu billig. Zur Preistreiberei gehören auch die Vereine, die solche Summen zahlen.
3. Man sollte sich als Verein auch eingestehen, dass es zur Zeit in der Liga einen (einige) Budgetkaiser gibt, mit denen man nicht mithalten kann. Demnach müssen auch die sportlichen Ziele dieser Situation angepasst werden.
4. Ständiges Bestreben nach mehr Macht in der Liga lässt die meisten Vorschläge in einem schiefen Licht erscheinen und führt zu sportpolitischen Streiterein, die der Liga schaden.
Alles in allem wird das Problem sicher nicht durch ein paar zusätzliche Billigsdorfer Legios zu beseitgen sein, sondern durch ein klares unverrückbares Ligareguativ, bzw. einem starken Mann, der dafür steht. Meiner Meinung nach sollte das Mitspracherecht der Vereine auf ein Mimimum reduziert werden, um die ständig wiederkehrenden destruktiven Allianzen zu zerstören.
lg,