1. Dashboard
  2. Artikel
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Forum
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. eishockeyforum.com
  2. Internationales Eishockey
  3. Europäische Ligen

Champions League auch im Eishockey...

  • orli
  • 31. Oktober 2006 um 18:28
  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 8. Januar 2009 um 11:17
    • #201
    Zitat von TsaTsa

    Die meisten Blätter haben eine Zweitstory über die Fans der ZSC Lions gebracht. Die lautstarke Unterstützung der gut 600 mitgereisten Zürcher Anhänger, die über weite Strecken die Stimmung im Stadion dominierten, ist durchwegs positiv vermerkt worden. Dabei war es sicherlich von Vorteil, dass die Finnen den Schweizer Dialekt nicht verstehen: Wenn ein Finne auf der Strafbank Platz nehmen musste, betete nämlich der harte Kern der ZSC-Fans lautstark die Kultbeschimpfung ("Sitz du Sau?.") herunter.

    :D
    Auch mich hat die Anzahl der Auswärtsfans stark beeindruckt. Wäre das bei einem österreichischem Vertreter in der CHL möglich? 1-2 Charter-Flieger? Oder sind sie mit dem Bus angereist?

  • VEU Nostalgiker
    Nationalliga
    • 8. Januar 2009 um 11:23
    • #202
    Zitat von Dopamin

    Was glaubt ihr könnte der ebel meister in der Champions Hockey League mithallten?


    Allein dass der ZSC mithalten kann, beweist dass auch ein österreichisches Team (theoretisch) mithalten kann. Der ZSC ist ein ähnliches Phänomen wie vor 11 Jahren die VEU. Theoretisch haben sie keine Chance. Praktisch glauben sie an sich. Ralph Krüger war gestern im Schweizer Fernsehen als Experte. Auch er glaubt an den Erfolg der Lions. Warum es höherwertige Mannschaften gibt, die damals an der VEU gescheitert sind und heuer am ZSC? Weil ich behaupte, dass einige Teams die Champions League nur als Mehrbelastung (fünftes Rad am Wagen) betrachten, viel weniger Wert als die nationale Meisterschaft. Dies ist ja auch der Grund warum diese Veranstaltung einige Jahre geruht hat. Anfang dieses Jahrzehntes waren es die Schweden, die nicht mehr international Klubeishockey spielen wollten.

    Wenn es der Champions Hockey League gelingen wird in den nächsten Jahren zu wachsen und an Stellenwert zuzulegen, dann wird's allerdings für Österreicher, Schweizer und Deutsche so schwer diese CHL zu gewinnen, wie man es immer erwartetet hat.

    Doch heuer glaub ich daran, der ZSC läßt sich das jetzt nicht mehr nehmen. Auch wenn sie auf dem Papier natürlich krasser Außenseiter sind.

  • sicsche
    Nightfall
    • 8. Januar 2009 um 11:30
    • #203
    Zitat von VEU Nostalgiker

    Weil ich behaupte, dass einige Teams die Champions League nur als Mehrbelastung

    Das mag bei einigen Teams stimmen aber gerade bei den Russen wäre ich heuer vorsichtig, den ich habe das starke Gefühl die wollen heuer mal richtig am Putz hauen und allen Beweisen das sie die stärkste Liga in Europa sind. Der Auftritt von Moskau beim Spengler Cup war ja eben ein solcher Beweis, Ein Gewinn der CHL würde dies nur weiter beflügeln (und speziell für Magnitorsk würde es "Rehabiliation" gegen einen NHL Konkurenten bedeuten).

    Daher würde ich diese Motivation nicht unterschätzen.

  • VEU Nostalgiker
    Nationalliga
    • 8. Januar 2009 um 11:39
    • #204
    Zitat von sicsche

    Das mag bei einigen Teams stimmen aber gerade bei den Russen wäre ich heuer vorsichtig, den ich habe das starke Gefühl die wollen heuer mal richtig am Putz hauen und allen Beweisen das sie die stärkste Liga in Europa sind. Der Auftritt von Moskau beim Spengler Cup war ja eben ein solcher Beweis, Ein Gewinn der CHL würde dies nur weiter beflügeln (und speziell für Magnitorsk würde es "Rehabiliation" gegen einen NHL Konkurenten bedeuten).

    Daher würde ich diese Motivation nicht unterschätzen.

    Ich gebe Dir recht. Die Russen wollten immer schon gewinnen. Bei den Skandinaviern oder auch Tschechen hatte man aber öfters schon den Eindruck, dass diese gerade international oft unorganisiert wirken, was wirklich nur damit begründet werden kann, da sie es nicht für nötig halten sich gegen Underdogs zu organisieren. Die Einstellung und Organisation der Blues wirkte gestern unterirdisch. Allerdings: Hut ab vor der taktischen Leistung der ZSC, die es verhindert haben, dass die Finnen eine bessere Figur machen.

    Ich rechne bei diesem eigenartigen Modus trotz russischen Gegner mit dem ZSC. Ein Heimsieg traue ich ihnen zu. Und im Penaltyschießen kann ein Sulander das Zünglein an der Waage sein. Ich sage nicht, dass die Schweizer besser sind. Aber sie haben den Vorteil des Underdogs, der ja nicht durch Zufall ins Finale gekommen ist. Wenn sie so auftreten wie die letzten dreimal, dann wird's auch für Magnitogorsk sehr schwer sein, diese Defensive zu brechen.

    Ich denke, die Begegnung ist ein würdiges Finale! Möge der bessere gewinnen!

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 8. Januar 2009 um 11:39
    • #205
    Zitat von KönigAllerClubs

    :D
    Auch mich hat die Anzahl der Auswärtsfans stark beeindruckt. Wäre das bei einem österreichischem Vertreter in der CHL möglich? 1-2 Charter-Flieger? Oder sind sie mit dem Bus angereist?


    ich denke mal mit dem flieger, da die lions übers vergangene wochenende noch ein spiel zu bestreiten hatten wäre es zu knapp gewesen mit dem bus zu reisen.

    wie ich gerade im zsc lions forum gelesen habe, wird auf den 21.jänner eine buchung mit 2 übernachtungen angeboten.

  • Rapi
    Nationalliga
    • 8. Januar 2009 um 11:46
    • #206
    Zitat von VEU Nostalgiker


    Weil ich behaupte, dass einige Teams die Champions League nur als Mehrbelastung (fünftes Rad am Wagen) betrachten, viel weniger Wert als die nationale Meisterschaft.

    Natürlich ist allen Teams die nationale Meisterschaft wichtiger als ein Championsleague Titel, das europäische Eishockeysystem ist immerhin in allen großen eishockeynationen europas sehr stark von den nationalen Wettkämpfen geprägt. Dennoch kann man das ganze nicht als fünftes Rad am Wagen sehen, dafür ist einfach zuviel Geld im Spiel. Diese Ausrede wurde heuer sehr stark von den Schweden benutzt, die mMn das Championsleague einfach unterschätzt haben und es als selbstverständlich angesehen haben, ins Halbfinale zu kommen (hat wahrscheinlich auch damit zu tun, dass man in der preseason die finnen beherrscht hat). hier hat die schwedische ligenführung einfach versagt, die zum teil schwere spiele schon einen tag nach der championsleague angesetzten, was den teams einfach zu viel wurde. und als man dann ohnehin keine chance mehr auf den aufstieg hatte hat man sowieso nicht mehr mit vollem einsatz gekämpft.

    Auf die Frage ob ein österreichisches Team mithalten könnte glaube ich dass salzburg durchaus mithalten könnte, für den aufstieg aber wohl keine chance hätte. vor allem eisläuferisch hinkt österreich den meisten topnationen hinterher.

  • Gordon Bombay
    EBEL
    • 8. Januar 2009 um 11:54
    • #207

    Gratulation nach Zürich!

    Ich find den Modus der CHL ein wenig bescheuert. Vor allem im Finale sollte es kein Hin/rück spiel geben. schon gar nicht mit dieser shootout regelung

  • coach
    YNWA
    • 8. Januar 2009 um 15:13
    • #208
    Zitat von Dopamin

    Was glaubt ihr könnte der ebel meister in der Champions Hockey League mithallten?

    das tempo gestern war definitv höher als bei einem spitzenspiel in der ebel.

    ich bin ja heuer als kac-fan bislang wirklich mit sehr guten spielerischem niveau verwöhnt worden aber ich muß sagen das der kac (ich erlaube mir von der heuer besten mannschaft auszugehen) mit den beiden mannschaften von gestern abend kaum hätte mithalten können. beeindruck haben mich vor allem die skills der verteidiger. ich glaub da hinken wir in österreich schon etwas nach.

    natürlich wäre die eine oder andere überraschung in einem spiel möglich, (an) mehr glaube ich aber nicht !

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 9. Januar 2009 um 07:19
    • #209

    [Blockierte Grafik: http://is.blick.ch/img/txt/l/y/V2…_t_500xA_35.gif]

    Von Marcel Allemann und Nicole Vandenbrouck | 23:51 | 08.01.2009
    Die Russen nehmen uns nicht ernst. Für sie brauchen die ZSC Lions gar nicht erst zum Final der Champions League gegen Magnitogorsk anzutreten.
    [Blockierte Grafik: http://is.blick.ch/img/gen/U/i/HBUiF1AR_Pxgen_rc_500xA,500x323+0+0.jpg] 
    Hallo Espoo! Die lachenden Gesichter zeigen es: Die ZSC Lions sind nicht etwa am Boden — sie genossen nach ihrem Sieg bloss die Ruhe nach dem Sturm. (EQ)

    Die Spieler von Metallurg Magnitogorsk sind technisch wie läuferisch klar besser, dazu ­verfügen sie über wesentlich mehr ­Wasserverdrängung – und scheffeln auch viel mehr Kohle. Zwischen der russischen KHL und unserer NLA liegen Welten. Einer, der das beurteilen kann, ist Oleg Below (35). Er spielte in der Saison 2001/2002 für Rapperswil, danach für Metallurg.

    «Der ZSC hat keine Chance», lacht der russische Stürmer in Diensten von KHL-Klub Amur. Below: «Magnitogorsk hat Ufa auswärts besiegt, und Ufa gehört für mich zu den drei besten Teams der Welt. Ich tippe auf zwei ungefährdete Siege für Metallurg.» Mit seinen Tipps von 5:0 und 3:1 spricht er den Lions aus den beiden Finalpartien gerade mal ein Ehrentor zu.

    Ins gleiche Horn bläst der russische Spieleragent Dimitri Jerjomin: «Es wäre für mich und die gesamte russische Eishockeyszene eine riesige Überraschung, wenn Zürich gewinnen würde. Ich schätze die Chancen der Schweizer auf 20 Prozent ein.»

    Um es auf den Punkt zu bringen: Wir haben keine Chance – aber diese wollen wir wenigstens nutzen!

    Denn gute Argumente für die ZSC Lions findet man, wenn man ­einen Blick auf die Statistik der Champions Hockey League wirft. Da staunt man plötzlich ­Bauklötze.

    Sechs der sieben besten Skorer sind nämlich Zürcher! Adrian Wichser führt vor seinen Team­kollegen Jean-Guy Trudel, Peter Sejna, Jan Alston, Domenico Pittis und Ryan Gardner. Gesprengt wird das Zürcher Sextett lediglich durch Magnitogorsk-­Stürmer Jan Marek auf Rang drei, seines Zeichens immerhin aktueller Topskorer der KHL. Wichser steht also besser als der gefährlichste Stürmer der besten Liga Europas – das muss man sich zuerst einmal auf der Zunge zergehen lassen.

    Die offensive Feuerkraft der ZSC Lions auf diesem Topniveau ist beeindruckend. Denn sie stellen ganz nebenbei auch noch den besten Torschützen (Ryan Gardner), den besten Assistenten (Wichser) und den produktivsten Verteidiger (Mathias Seger).

    Die einzige Statistik, in der ­keine Zürcher an der Spitze vertreten sind, ist jene der Strafenkönige. Das ist auch das Erfolgsrezept der ZSC Lions bei ihrem Triumphzug durch Europa: Sie laufen, checken und skoren – aber das Hauptaugenmerk liegt stets auf der Disziplin.

    «Wir wissen, dass wir nur ­erfolgreich sein können, wenn wir unsere Torchancen nutzen und ­unnötige Strafen vermeiden», sagt Trudel. Die erniedrigenden Prognosen der russischen Experten ­können den Kanadier übrigens nicht aus der Ruhe bringen: «All unsere bisherigen Gegner in der Champions League wurden stärker als wir ­eingestuft. Solche Beurteilungen können uns nur recht sein!»

    Ähnlich sieht dies Topskorer Wichser: «Der Druck ist auf den Schultern von Magnitogorsk, wir haben nichts zu verlieren.» Und eine Vorstellung, wie dieses Überteam zu stoppen ist, hat er ebenfalls bereits: «Russische Mannschaften muss man zermürben – so kann man ihren Spielfluss brechen.»

    Quelle Blick


    ;) nanana liebe russen, nur nicht übertreiben, zuerst mal muss gespielt werden. ich glaube zwar auch nicht unbedingt an einen sieg des zetts, aber alles ist möglich und als underdog steht man weniger unter druck. die zürcher haben praktisch auf der ganzen linie überrascht und warum soll ihnen dieser coup nicht nochmals gelingen? den zürchern kanns nur recht sein, wenn der gegner grosse töne spuckt, so setzen sie sich selber unter druck.

  • Eishockeyfreak
    Vielfahrer
    • 9. Januar 2009 um 13:46
    • #210

    Die Russen sind ein bisschen überheblich, kann das sein?Man wird sehen ob sie wirklich so gut sind!Für mich hat Zürich trotzdem eine kleine Chance zu gewinnen, im Eishockey ist Alles möglich!

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 9. Januar 2009 um 14:02
    • #211

    Zum Vergrößern, klicken:
    [Blockierte Grafik: http://www.nzzglobal.ch/data_ep/NZZ/20090109/articlepng/1E2253DA-A0D9-4A09-A6EB-0429BD03EDA5/29415B85-2B51-4B73-8BB7-46BCCDD43D50.png]

    Neue Zürcher Zeitung, Internationale Ausgabe, 09.01.2009, Seite 47

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 13. Januar 2009 um 18:54
    • #212

    Vorverkauf CHL-Finale

    Dienstag, 13. Januar 2009 - Medienmitteilung


    Morgen Mittwoch, 14. Januar 2009 startet um 10:00 Uhr der Vorverkauf des Champions Hockey League Final-Rückspiels vom Mittwoch, 28. Januar 2009 in Rapperswil. Spielbeginn wird um 19:30 Uhr sein. Das Schweizer Fernsehen wird das Spiel auf allen drei Senderketten (SF2, TSR2 und TSI2) live übertragen.

    Tickets sind an folgenden Vorverkaufsstellen zu beziehen:
    [list]
    [*]Ticketportal
    [*]an 200 SBB Stationen
    [*]Geschäftsstelle ZLE Betriebs AG, Siewerdtstrasse 105, 8050 Zürich
    [*]http://www.zsclions.chAn der Kasse des Hallenstadions sind keine Tickets erhältlich.

    Die ZSC Lions möchten alle Fans informieren, dass nur eine limitierte Anzahl Sitzplatztickets in den Vorverkauf gelangen wird. Es kann sein, dass zu einem späteren Zeitpunkt noch Sitzplatz-Tickets aus den Kontingenten des Internationalen Eishockeyverbandes resp. dessen Vermarktungsagentur in den Verkauf gelangen. Sämtliche Stehplätze sind ab Morgen im Vorverkauf erhältlich.

    Die Abklärungen für ein Public Viewing sind noch im Gang und die ZSC Lions werden zu einem späteren Zeitpunkt informieren.

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 15. Januar 2009 um 08:21
    • #213

    [Blockierte Grafik: http://slapshot.ch/cgi-bin/mobilescout/slapshot/20090115081041.jpg] Zuerichs Trainer Sean Simpson und Assistenztrainer Colin Muller

    CHL-Final in Rekordzeit ausverkauft
    Das Rückspiel des CHL-Finals der ZSC Lions gegen Magnitogorsk vom 28. Januar war erwartungsgemäss in Rekordzeit ausverkauft. 10 Minuten nach Öffnung der Verkaufsstellen waren alle Steh-, rund 20 Minuten später auch die Sitzplätze weg. Frust gab es an den Bahnhofsschaltern. Wegen eines Computerabsturzes hatten die SBB einige Minuten keinen Zugriff aufs Ticketsystem, sodass viele Fans leer ausgingen. Weil fast die Hälfte der 6100 Plätze in Rapperswil über den Vermarkter verteilt wird, kommen möglicherweise bis zum Spieltag noch einzelne Tickets in den öffentlichen Verkauf zurück. Diese wären über die ZSC-Homepage erhältlich.
    Quelle: Tages-Anzeiger
    15.01.2009

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 17. Januar 2009 um 11:29
    • #214

    Interview mit Paolo Della Bella

    [Blockierte Grafik: http://www.hockeyfans.ch/background/090117/metallurg.jpg]
    Paolo Della Bella in einem Spiel mit Metallurg Magnikorsk gegen Mechel Tscheljabinsk. Foto: Metallurg Magnitogorsk

    Della Bella: “Es wird eine knappe Sache“

    Von Martin Merk

    Paolo Della Bella war der erste Schweizer, der in der höchsten russischen Liga spielte. hockeyfans.ch sprach mit dem Italo-Schweizer vor dem CHL-Finale zwischen seinem Ex-Club Metallurg Magnitogorsk und seinem einstigen Gegner ZSC Lions.

    Der Tessiner Paolo Della Bella hat es zwar nie zu einem Länderspiel geschafft, doch von der Eishockey-Welt blieb ihm so gut wie nichts verborgen. In seinen jungen Jahren stand er für Lugano, Ambrì und Davos im Einsatz, bis er nach Nordamerika ging um bei der University of Ottawa zu studieren und zu spielen. Die Rückkehr zu Ambrì im Sommer 2000 war nur von kurzer Dauer. Bei Spielen in Magnitogorsk wurde er gleich dort behalten und feierte als Ersatztorhüter hinter dem ukrainischen Nationalgoalie Igor Karpenko den Meistertitel, wobei er es auf 16 Spiele in der russischen Superliga schaffte. Es folgte ein Jahr in der Schweiz (Lugano, La Chaux-de-Fonds), ein weiteres Nordamerika-Abenteuer in Knoxville (ACHL), ein Gastauftritt bei Ajoie und 2003 der Umzug nach Italien. Wie er Magnitogorsk erlebte, welche Chancen er den ZSC Lions gibt und was er heute macht, verrät er im Interview.

    Paolo Della Bella, wie war das damals, als Metallurg dir ein Angebot machte und was dachtest du am Anfang darüber?

    Ich war mit Ambrì für ein Vorbereitungsturnier und den europäischen Supercup in Magnitogorsk. Ich zeigte eine gute Leistung und bekam dann das Angebot. Russland hat die stärkste Liga in Europa. Natürlich musste noch ein paar Wörter Russisch lernen, aber ich dachte mir: „Wieso nicht? Wag mal etwas Neues!“

    Wie war es in den ersten Tagen in Magnitogorsk? Wie würdest du die Stadt beschreiben?

    Nun, das ist ja fast zehn Jahre her, das heutige Russland ist anders als früher. Die Stadt war damals eher noch im sowjetischen Lebensstil. Für mich war es nicht einfach. Ich konnte nichts lesen, verstand die Strassenschilder nicht, konnte kaum etwas finden, aber ich begann zu lernen. Ich fand viele Freunde und die Leute halfen mir.

    Wie war es dort bezüglich sozialer Gesichtspunkte damals?

    Wenn man die Stadt nicht kennt und kommt, denkt man, es hat nichts. Keine Restaurants, keine Geschäfte. Sie sind nicht gut beworben und daher fast versteckt. Aber die Spieler zeigten mir dann mehr Sachen, die man tun kann, als ich überhaupt Zeit hatte.

    Weisst du von Sachen, die sich seither verändert haben?

    Sicher mal haben sie eine neue Eishalle erhalten, auch eine neue Kirche. Die Stadt ist europäischer geworden, man hat ganz andere Einkaufsmöglichkeiten. Ich denke auch bei den Clubs ist der Stil nicht mehr so sowjetisch.

    War es sehr kalt in der Arena? So im Vergleich zur Valascia in Ambrì...

    Nein, wir hatten dort einen Aufenthaltsraum, auch eine Küche. Ich verbrachte viel Zeit dort, wohnte schon fast dort, von dem her kann es gar nicht so kalt gewesen sein.

    Wurdet ihr vor den Spielen auch „einkaserniert“ damals?

    Ja vor jedem Spiel hatten wir die „Basa“, das war für mich etwas ganz Neues. Es war aber nicht dort. Vor jedem Spiel gingen wir etwa 50 Minuten von der Stadt entfernt in einen Komplex und verbrachten die Zeit als Team zusammen.

    Was waren deine Highlights in Magnitogorsk?

    Die meisten Spiele, die ich bestreiten durfte, waren für mich Highlights, vor allem an einen 2:1-Sieg gegen Dynamo Moskau kann ich mich gut erinnern, das war wohl mein grösstes Spiel. Ich wurde danach auch von Ralph Krueger angerufen und für das B-Nationalteam nach Morges nominiert. Witzigerweise war „Russland B“ Metallurg Magnitogorsk, so spielte ich gegen meine Kollegen. Am Schluss kam dann die Meisterfeier, das war natürlich auch riesig. Damals war es immer eine grosse Genugtuung, wenn nicht eine Mannschaft aus Moskau Meister wurde wie früher immer.

    Gab es auch Tiefpunkte? Und welche?

    Das war sicher im Januar, als mein Teamkollege Sergej Zemchenok (dritter Torhüter) ermordet wurde. Er wurde erschossen. Man sagte es mir, als ich zum Training kam und ich dachte zuerst an einen schlechten Scherz, aber es war keiner. Der Club bot mir danach auch an, dass ich eine Freigabe erhalten würde, falls ich mich nicht mehr wohl fühlte in Russland, aber ich blieb und es war letztendlich eine gute Entscheidung.

    Was waren deine speziellsten Erlebnisse, an welche du dich lange erinnern wirst?

    Aus meiner Perspektive sicher die Flugreisen. Ich war mir ja immer Busreisen gewohnt, wo man dann sein Gepäck verstaut. Das Fliegen war dann wie das Busfahren hier. Wir mussten unsere ganze Ausrüstung selbst ins Flugzeug nehmen und verstauen.

    Was können die ZSC Lions in Magnitogorsk erwarten?

    Es ist immer hart, ein Auswärtsspiel zu bestreiten, gegen den besten Club Europas, der sogar die New York Rangers so sehr forderte, erst recht. Sie kommen auch aus einer stärkeren Liga ans Spiel, haben ein viel höheres Budget. Aber die ZSC Lions sind für mich dieses Jahr eines der besten Teams, das wir in der Schweiz je hatten. Sie machten einen sehr guten Job und ich denke, dass es eine knappe Sache wird.

    Ambrì besiegte Metallurg ja einst im europäischen Supercup. Denkst du, dass auch die ZSC Lions eine Chance haben?

    Über eine ganze Saison würde das kaum gehen, aber in einem Spiel ist immer alles möglich.

    Wie wird denn die Atmosphäre sein?

    Es ist anders als in der Schweiz. Da sind nicht 6000 schreiende Fans wie in Ambrì, aber sie machen schon Lärm. Die Stimmung in Russland ist vielleicht irgendwo zwischen der Schweiz und Nordamerika anzusiedeln. Sie spielen im Stadion auch immer gute Musik und für die Zuschauer sind die Cheerleaders sicher ein Hingucker.

    Für wen schlägt denn dein Herz in diesem Finale?

    Ich habe mein Herz ein bisschen auf beide Seiten. Einerseits mag ich meinen Ex-Club, als Schweizer drücke ich aber auch den ZSC Lions die Daumen.

    Was geschah seither in deinem Leben?

    Nach Lugano spielte ich in den Staaten bei Knoxville. Ich kam dann kurzzeitig auch in die AHL und war dort Ersatz hinter Ilja Bryzgalov, was sicher auch ein Highlight war. Leider ist aber vor Saisonbeginn mein Vater verstorben, das war eine harte Zeit für mich. Danach spielte ich kurz NLB-Hockey und übernahm danach den Familienbetrieb in Italien. Ich spielte für Varese und als der Club Konkurs bin, wechselte ich zu den Milano Vipers.

    Wieso hast du dich entschlossen, nach der Auflösung der Milano Vipers letzten Sommer in der zweithöchsten Spielklasse für die neugegründeten Milano Rossoblu zu spielen?

    Der Präsident hatte genug, immer wieder Geld reinzustecken in ein Team aus einer Liga, wo er jedes Jahr um eine Modusänderung bangen musste. Der General Manager, Trainer und andere Leute haben es dann geschafft, einen Club für die zweithöchste Spielklasse zu gründen. Ich wurde angefragt, ob ich bleiben würde und mir gefiel das Projekt mit jungen Spielern etwas aufzubauen. Auf einmal war ich mit 31 Jahren der älteste Spieler im Team und das ist eine gute Erfahrung.

    Der Familienbetrieb wird wohl nun die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Was machst du da genau?

    Ich und meine Frau haben den Betrieb nach dem Tod meines Vaters übernommen. Unsere Marke heisst Sottocoperta, wir machen Kindermode und vertreiben sie auf der ganzen Welt. Wegen dem Geschäft kann ich auch nicht mehr allzu weit weg ziehen. Mir gefällt es im Beruf und ich habe gute, vertrauenswürdige Leute um mich herum, die es auch möglich machen, dass ich noch Eishockey spielen kann. Das Geschäft wird wie ein eigenes Baby. Unsere Kleider werden in verschiedenen Ländern auf der Welt vertrieben. Auch in einigen russischen Städten, in Magnitogorsk aber noch nicht.

    Quelle: Hockeyfans.ch

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 19. Januar 2009 um 07:39
    • #215

    Metall, Moneten und Marek
    Von Martin Merk

    Die ZSC Lions treten zum ersten Finalspiel um die Champions Hockey League in der Stahlmetropole Magnitogorsk an. hockeyfans.ch hörte sich um, was den Zürchern erwarten wird und stellt den amtierenden europäischen Clubmeister Metallurg Magnitogorsk vor.

    Magnitogorsk, ausgesprochen Magnitagorsk, die Stadt am Ural. Der Fluss trennt die Wohnquartiere vom Industriedistrikt, der die Stadt aus dem Verwaltungsdistrikt Tscheljabinsk am Leben hält und sie gleichzeitig heftig verschmutzt, und auch von den Kontinenten Europa und Asien. Rund 2000 Kilometer liegt die Stadt von Moskau entfernt, welche zu den Top-25 der am meisten verschmutzten Städte gewertet wird. Die Mehrheit der Kinder wird laut einer Studie als „ungesund“ eingestuft. Übersetzt bedeutet der Name soviel wie „Stadt am magnetischen Berg“. Der Legende nach sollen schon Mongolenfürsten bei ihren Feldzügen hier hängen geblieben sein. Oder besser gesagt die Hufeisen ihrer Pferde.

    So richtig besiedelt war das von der Natur her als schön geltende Gebiet nie bis 1929. Der sowjetische Führer Stalin legte dann mit der Industrialisierung so richtig los und wegen dem hohen Eisenvorkommen wurde die grösste Stahlfabrik des Landes auf der asiatischen Seite von Magnitogorsk gebaut und am europäischen Ufer die Wohngebäuden für die Arbeiter. Im Zweiten Weltkrieg war Magnitogorsk der wichtigste Stahllieferant für die Erstellung des Kriegsmaterials. Für diesen Einsatz wurde die Stadt in sowjetischer Manier mit einer 15 Meter hohen Statue belohnt, die zwei Stahlarbeiter darstellt. Von dort aus soll die Sicht auf das rauchende Stahlwerk am schönsten sein.

    Die Stadt mit rund 400 000 Einwohnern war bis in die 80er-Jahre „geheim“ und durfte von Ausländern nicht besucht werden. Seither prägt zwar immer noch das kolossale Stahlwerk mit ihren Rauchschwaden das Stadtbild, doch gesellschaftlich gab es sehr wohl Veränderungen. So stieg etwa der zuvor bedeutungslose, 1950 gegründete Eishockey-Club des Stahlkombinats von der vierthöchsten Liga nach dem Zerfall der Sowjetunion bis in die höchste Spielklasse auf und wurde ein Vorreiter für die neue Eishockey-Ordnung im Land. Nicht mehr jene Clubs, die von den Machthabern kontrolliert wurden (ZSKA Moskau vom Militär, Dynamo Moskau vom Geheimdienst) waren die besten des Landes, sondern jene mit den grosszügigsten Geldgebern.

    Wiktor Raschnikow erwarb mit anderen Managern nach dem Zerfall der Sowjetunion das heruntergekommene Magnitogorsker Metallurgische Kombinat MMK, führte es an die Spitze zurück, wurde so zum Multimilliardär und alimentiert auch den Club grosszügig. Schon Ende der Neunziger-Jahre war Metallurg Magnitogorsk aus dem Nichts Meister in Russland und in der Euroliga und setzte Zeichen, welche andere russischen Clubs folgen liessen und letztes Jahr mit der KHL auch zu einer neuen Ligaordnung führten.

    Dreimal gewann der der Club die Meisterschaft, dabei schauten auch drei Siege im europäischen Club-Eishockey (European Hockey League, European Champions Cup) heraus. Dazu kam auch ein Sieg am Spengler Cup. Vor ziemlich genau zwei Jahren wurde die neue Arena Metallurg eröffnet, welche von einer finnischen Unternehmung gebaut wurde. Sie fasst rund 7700 Zuschauer.

    Zuvor war der Club international unbekannt. Den einzigen internationalen Auftritt hatte Metallurg, als es in den 80er-Jahren in Pjöngjang Testspiele gegen Nordkorea durchführte. Die Zeiten haben sich sichtlich geändert.

    Gerade in den letzten Jahren vor der Finanzkrise haben die unternehmerischen Konstrukte ihre Besitzer zu Multimilliardären gemacht. Schicke Limousinen und Pelzmäntel sind da als Symbole des Reichtums schon längst nicht mehr gut genug, ein Eishockey-Team jedoch schon. Seine Freunde und Geschäftsleute zu einem Eishockey-Spiel einzuladen gilt als schick und gut fürs Geschäft. Das lässt man sich kosten. Und es gilt auch als schöne Geste, der Arbeiterklasse und Gesellschaft etwas vom Reichtum zurückzugeben.

    Das Budget von Metallurg Magnitogorsk samt Staff, Farm- und Juniorenteams beträgt rund 60 Millionen Franken, also gut viermal soviel wie bei der ZSC-Organisation. Die Einnahmen von Fans bei Eintrittspreisen im teils einstelligen Frankenbereich und entsprechend günstigen Fanartikeln halten sich in Grenzen, MMK kommt für den Grossteil des Budgets auf.

    „Unsere Existenz haben wir unserem Präsidenten Wiktor Raschnikow zu verdanken, er ist ein sehr wichtiger Mann in Russland“, sagt Gennadij Welitschkin, der General Manager des Clubs. „Er möchte so den Namen seines Unternehmens bekannt machen. Dafür möchte er aber überall, wo er tätig ist, die Nummer eins sein. Sein Motto ist: alles oder nichts!“ Nichts Geringeres als der Titelgewinn in der russischen Liga wie auch in der Champions Hockey League kommt daher in Frage. Dies, nachdem schon der Victoria Cup gegen die New York Rangers in der letzten Minute unglücklich verloren ging. Der Sieg über die Amerikaner war eines der drei Saisonziele gewesen.

    In Russland gilt, dass es „Schmerzensgeld“ braucht, um als Hockeystar in die Industriestadt sowjetischen Schlags zu wechseln und leben. Auch die normale Bevölkerung verdient mehr als in anderen russischen Provinzstädten üblich. Der mittlere Monatslohn in der Stahlarbeiterstadt liegt mit 600 Franken etwa auf dem Niveau der westrussischen Millionenstadt St. Petersburg und ist viermal höher als noch vor zehn Jahren.

    Etwas Glanz in die industriell geprägte Stadt bringen die vor ein paar Jahren gebaute russisch-orthodoxe Kirche sowie eine Moschee. Knapp zehn Prozent der Einwohner sind Muslime, hauptsächlich aus den benachbarten Völkern der Tataren und Baschkiren.

    Und auch die 2007 erbaute Arena Metallurg sorgt bezüglich Architektur für Abwechslung. Ein Bogen leuchtet über die Arena, wenn ihr Team gewonnen hat. Ob dies auch am Mittwoch geschehen wird, muss sich aber zuerst weisen.

    Zuerst noch als Retortenclub angesehen, ist Metallurg einer der führenden Clubs im Lande und auf dem Kontinent geworden, der seit langer Zeit von Welitschkin geführt wird. Er ist seit 1991 Raschnikows rechte Hand im Eishockey und erlangte auch in Übersee mit markigen Sprüchen Berühmtheit, als er sich mit der grossen NHL anlegte. Pittsburghs Jewgeni Malkin ist der erste grosse Star, der durch Metallurgs Eishockeyschule ging und mittlerweile hat die NHL mit Nikolaj Kulemin von den Toronto Maple Leafs einen zweiten Magnitogorsker. Doch Malkin, der als 17-Jähriger in der höchsten Liga Russlands debütierte, hatte einen weiterlaufenden Vertrag, als er Metallurg 2006 verliess. Er tauchte bei einem Vorsaisonturnier in Finnland unter und unterschrieb bei den Pittsburgh Penguins.

    Die juristischen Abklärungen ergaben, dass Eishockey-Spieler nach russischem Arbeitsrecht wie alle anderen Personen auch ihre Verträge mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen kündigen können ohne Ersatzzahlungen. Das Arbeitsrecht in Russland wurde in den Monaten darauf um ein Kapitel für Profisportler ergänzt, das hohe, am Lohn gekuppelte Transfersummen beinhaltet... Auch hier war Metallurg ein Vorreiter, doch die geforderte Millionenablöse von Pittsburgh mussten sich die Russen abschreiben.

    Neben den beiden NHLern kann auch der mittlerweile zurückgekehrte Alexej Kajgorodow erwähnt werden, der zwar bei Metallurg zum Profi wurde, jedoch aus Tscheljabinsk stammt.

    Metallurg ist offensiv kaum zu widerstehen und nett fürs Auge. Schalt- und Waltstation ist Jan Marek, ein tschechischer Stürmer, der auch NHL-Angebote hatte, jedoch in Magnitogorsk ganz glücklich ist. Dies zumal er mit Jaroslav Kudrna und Tomas Rolinek auch noch tschechische Kollegen im Team hat, während Karel Pilar überzählig wurde und kürzlich zu Sparta Prag zurückgekehrt ist. Mit je 30 Toren und Assists in 41 Spielen ist Marek der KHL-Topscorer. In der CHL bringt er es mit drei Toren und sechs Assists aus sechs Spielen auf Rang drei hinter dem ZSC-Duo Wichser/Trudel.

    Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist der Torhüter. Ilja Proskurjakow ist erst 21 Jahre alt und schon ein gefeierter Held. Der einstige Metallurg-Junior und U18-WM-Teilnehmer ist in der Vorsaison zur Nummer zwei in der Organisation ernannt worden hinter dem weissrussischen Routinier Andrej Mezin. Doch als Mezin ausfiel, ersetzte ihn Proskurjakow derart gut, dass er zum Stammkeeper wurde. In der russischen Liga stand der Youngster während rund 1800 Minuten im Tor und kommt mit einer Fangquote von 91,8 Prozent auf Rang drei. Mezin bestritt rund 900 Minuten und ist ligaweit auf Rang 23. In der Champions Hockey League ist Proskurjakow zusammen mit Ari Sulander der einzige Torhüter, der auf sechs Spiele kommt, und hat die beste Fangquote mit 95,2 Prozent. Zum Helden avancierte er definitiv, als er im Halbfinale in Ufa sein Team im Spiel hielt und im Penaltyschiessen alles parierte.

    Und nicht zuletzt liegt der Schlüssel zum Erfolg auch beim Trainerfuchs Walerij Belousow. Er hat die Mannschaft im Sommer wieder übernommen und spielte früher für die sowjetische Nationalmannschaft. Belousow war erstmals in den 80er-Jahren in der Stahlstadt und übernahm das aufgestiegene Team 1994, führte es zu den Europatiteln 1999 und 2000. Danach war er bis zu seiner Rückkehr in Magnitogorsk auch mit Avangard Omsk erfolgreich.

    Die ZSC Lions bekommen es zweifelsfrei mit einer hochklassigen und euphorischen Mannschaft zu tun. In der KHL hat Metallurg dieses Jahr alle fünf Spiele gewonnen, bis es am Samstag auswärts im Regionalderby gegen Traktor Tscheljabinsk eine 2:3-Niederlage absetzte. Ob auch Metallurg mit dem Kopf schon im CHL-Finale ist?

    Quelle Hockeyfans.ch

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 19. Januar 2009 um 08:28
    • #216

    Putin kommt nach Rapperswil


    Von Benjamin Muschg. Aktualisiert vor 26 Minuten


    • Morgen reisen die ZSC Lions nach Magnitogorsk. Zum Rückspiel hat sich der russische Ministerpräsident angemeldet.

    [Blockierte Grafik: http://files.newsnetz.ch/story/1/2/7/12758190/3/1.jpg] 
    Gibt sich in Rapperswil die Ehre: Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin reist zum Final der Champions Hockey League. (Bild: Keystone)

    Wenn die ZSC Lions in neun Tagen ihr nächstes Spiel in der Diners Club Arena bestreiten, dann sind sie das Heimteam, und der Gegner heisst nicht Rapperswil-Jona, sondern Magnitogorsk. Für das Rückspiel des Champions-League-Finals hat sich auch der russische Ministerpräsident Wladimir Putin angemeldet, der dannzumal am WEF in Davos weilt. Der besondere Gast erfordert auch ein besonderes Sicherheitsdispositiv. Die beteiligten Parteien treffen sich heute, um die Massnahmen zu koordinieren.

    Down und Wichser wieder dabei

    Vorläufig ist der Fokus der ZSC Lions nun aber ganz auf Magnitogorsk gerichtet. Nach dem Ausfall von Cyrill Bühler dürfte dort Aurelio Lemm ins Team zurückkehren, der im Europacup erst zu einem Einsatz gekommen ist. GCK-Kanadier Blaine Down verstärkt die Lions ebenfalls wieder. Adrian Wichser musste am Wochenende wegen einer Erkältung passen. Der Einsatz des Champions-League-Topskorers ist jedoch nicht in Gefahr.

    Heute absolviert Sean Simpsons Team in Oerlikon ein letztes leichtes Training. Morgen früh um 9.15 Uhr startet es mit rund 60 Fans per Chartermaschine von Kloten nach Magnitogorsk. Der Gegner der Zürcher verlor am Samstag nach zuletzt fünf Siegen in Serie das Derby in Tscheljabinsk 2:3. Magnitogorsk hat aber heute gegen SKA St. Petersburg noch eine Gelegenheit, ebenfalls mit einem positiven Resultat in den Final zu steigen.

    (Tages-Anzeiger)

    hatte zuerst gedacht das sei unser neuer trainer für die nächste saison :P

  • mocoro
    EBEL
    • 19. Januar 2009 um 15:50
    • #217

    Metallurg Magnitogorsk - ZSC Lions Zürich wird live auf laola1.tv übertragen! Das Spiel diesen Mittwoch um 17:30h und nächsten Mittwoch um 19:30h!

    zur Info! falls es nicht schon wo gepostet wurde!

  • Fred
    NHL
    • 19. Januar 2009 um 17:03
    • #218

    zsc
    Lasst euch nicht einschüchtern, wir hatten 1998 auch keine Chance gegen ZSKA Moskau und haben doch 5:3 gewonnen und wurden EHL-Champion :D

    jaja , die guten alten VEU Zeiten ;(

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 19. Januar 2009 um 17:13
    • #219

    ZSC Lions - Metallurg Magnitogorsk«Wir heizen Putin richtig ein»

    von Amir Mustedanagic

    Die ZSC Lions spielen morgen in Magnitogorsk um die Krone im europäischen Eishockey. Zum Rückspiel hat sich der russische Ministerpräsident Wladimir Putin angemeldet. Die Fans freuen sich auf den mächtigen Staatsmann und wollen ihm einen heissen Empfang bereiten

    Morgen fliegen die ZSC Lions nach Magnitogorsk zum Hinspiel des Champions-League-Finals (20 Minuten Online berichtete). Doch bereits jetzt sorgt das Rückspiel in neun Tagen für Aufregung. Der Grund: Wladimir Putin. Der russische Ministerpräsident nutzt seinen Besuch in der Schweiz nicht nur auf politischer Ebene am WEF, sondern auch auf sportlichem Parkett. Er will den Auftritt des russischen Vertreters Metallurg Magnitogorsk in der Diners Club Arena in Rapperswil live verfolgen, wie die russische Botschaft gegenüber 20 Minuten Online bestätigte.

    Sollte der starke Mann Russlands tatsächlich auftauchen, könnte es zum ersten Gipfeltreffen zwischen Putin und Bundesrat Ueli Maurer kommen. Wie Bundesratssprecher Oswald Sigg auf Anfrage sagte, wäre der hohe Besuch «normalerweise ein Anlass für den Sportminister». Denkbar wäre auch, dass Aussenministerin Micheline Calmy-Rey Putin begleitet. Eine Frage, die allerdings noch nicht für Aufregung sorgte. «Im Bundesrat war das Spiel noch kein Thema», so Sigg.

    Der hohe Gast bedeutet aber auch ein entsprechendes Sicherheitsrisiko. Bei den ZSC Lions macht man sich darüber keine Sorgen: «Wir planen das Spiel ganz normal», sagt der Sicherheitsverantwortliche beim ZSC, Franz Kälin. Grundsätzlich sei sowieso der Internationale Hockeyverband für die Sicherheitsvorkehrungen verantwortlich. «Bisher sind uns noch keine Spezialvorkehrungen für das Spiel mitgeteilt worden», sagt Kälin. Die Sitzung zwischen dem Internationalen Hockeyverband und der zuständigen Kantonspolizei St. Gallen sei noch ausstehend.

    «Die Russen werden mächtig staunen»

    Die St. Galler Polizei hält sich bedeckt. Mediensprecher Hans Eggenberger sagt lediglich: «Wir wissen, dass das Spiel stattfindet und werden alle nötigen Schritte einleiten – mehr sagen wir zu diesem Thema nicht.» Das ist aber mehr, als der Internationale Eishockey Verband (IIHF) dazu sagen kann. Denn der weiss von seinem Glück noch gar nichts und wartet auf eine Bestätigung. «Wir haben keine offiziellen Informationen, ob Wladimir Putin kommt oder nicht», sagt Mediensprecherin Wanda Burà gegenüber 20 Minuten Online.

    Risiko hin, Putin her – die Fans freuen sich auf das Spiel. «Weder die Sicherheitsvorkehrungen noch Putin werden Einfluss auf die Stimmung haben – im Gegenteil», sagt Patrick Zaugg vom ZSC Lions Fanclub Züri Nord. «Herrn Putin heizen wir richtig ein», verspricht Zaugg und ist überzeugt: «Die Russen werden mächtig staunen.»

    Die lautstarke Unterstützung wird die Mannschaft freuen. Über den hohen Besuch hat man sich dort allerdings keine Gedanken gemacht. «Sicher ist es etwas Spezielles, wenn ein Minister im Publikum sitzt, aber das ist für uns nebensächlich», sagt ZSC-Stürmer Adrian Wichser. Im Moment gelte die Konzentration sowieso dem Auswärtsspiel in Russland. Morgen früh um 9:15 Uhr startet die Mannschaft mit einer Chartermaschine nach Magnitogorsk. Sie werden ohne politische Unterstützung in Russland auskommen müssen - Sportminister Ueli Maurer fliegt nicht mit

    [Blockierte Grafik: http://www.20min.ch/images/content/2/6/1/26161919/17/1.jpg]


    Die ZSC Fans wollen dem russischen Ministerpräsident richtig einheizen. Dass sie das können, haben sie längst bewiesen. Hier an der Meisterfeier 2008 in Genf


    die zürcher werden verlieren, so oder so, mit oder ohne putin :D

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 19. Januar 2009 um 20:39
    • #220

    Champions Hockey LeagueMagnitogorsk hat Sorgen

    von Klaus Zaugg

    Magnitogorsk ist vor dem ersten Finalspiel gegen die ZSC Lions nicht ganz ohne leise Zweifel. Trainer Waleri Belousow klagte vor den Medien sein Leid.
    [Blockierte Grafik: http://www.20min.ch/images/content/1/5/8/15888700/1/1.jpg] 
    Sorgen bei Metallurg vor dem ersten CHL-Finalspiel. (Bild: Keystone)

    Trainer Waleri Belousow, dessen Weichheit Generalmanager Gennadi Welichkin ohnehin ein Dorn im Auge ist,
    erklärte am Montag vor den Medien, die letzten Spiele in der Meisterschaft gegen ZSKA Moskau und Salawat Ufa hätten sehr viel Kraft gekostet.

    Zudem leidet der tschechische Stürmer Jaroslav Kudrna, der sechstbeste Skorer des Teams in der CHL, an einer Erkältung und ist für das erste Finalspiel fraglich oder dann mindestens nicht ganz hundertprozentig fit.

    Zur Zeit liegt Magnitogorsk in der Gesamttabelle der KHL auf dem 5. Platz (von 24 Teams) und liefert sich in der
    Division Tarasow ein Kopf-an-Kopf Duell mit SKA St. Petersburg um den 1. Platz.

    dann könnten die zürcher ja doch noch gewinnen, wenn die metaller keinen saft mehr haben ;)

  • VincenteCleruzio
    un galant´omu
    • 19. Januar 2009 um 21:07
    • #221

    und gegen ska sankt peterburg hat met mag heute nachmittag mit mühe und mit melzin im tor nach en in der letzten minute mit 3:1 gewonnen - auch dieses spiel hat "saft" gekostet - zum nachschauen, hier wäre die partie zu sehen.

    vielleicht hat diese partie met mag aber auch "flügel" verliehen, denn:

    met mag steht jetzt - vor zska und dem dritten ska - an der spitze der division tarasow mit 88 punkten und ist in der gesamttabelle 4. hinter ufa (110 punkte) und kazan und mytischi (jeweils 98 punkte).

    und jan marek hat ein tor erzielt und einen assist geleistet, setzt sich damit an die spitze der scorerwertung (31 tore) und führt auch in der gesamtpunkteliste mit 62 punkten der khl.

    und der - laut klaus zaugg - kranke und für mittwoch fragliche kudrna hat heute auch gespielt und das 1:0 erzielt.

    jetzt müssen nur noch die banden und andere flächen im stadion in dieses unsäglich hässliche champions-league-blau getaucht werden, dann können die züricher kommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von VincenteCleruzio (19. Januar 2009 um 21:32)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 21. Januar 2009 um 07:41
    • #222

    [Blockierte Grafik: http://slapshot.ch/cgi-bin/mobilescout/slapshot/20090121073119.jpg] Magnitogorsk, Russland, Anzeigetafel in der Arena von Metallurg Magnitogorsk


    Die Lions wären als Titelverteidiger nicht gesetzt

    Selbst wenn die ZSC Lions die Champions Hockey League (CHL) gewinnen sollten - für die nächste Saison wären sie nicht gesetzt. Der Titelverteidiger ist nicht automatisch für die nächste CHL qualifiziert. Die Schweiz hat auch nächste Saison zwei CHL-Plätze. Der Meister kommt direkt für die Gruppenphase und der Qualifikationssieger muss erst, wenn auch er in die Gruppenspiele will, zwei Qualifikations-Turniere überstehen. Stärkstmögliche Gegner in diesen zwei Turnieren sind die Meister aus der Slowakei und Deutschland.

  • Henke
    NHL
    • 21. Januar 2009 um 08:45
    • #223

    wird das match auf eurosport 2 übertragen?

  • jayjay
    EBEL
    • 21. Januar 2009 um 09:37
    • #224
    Zitat von Henke

    wird das match auf eurosport 2 übertragen?

    leider nicht live. morgen, donnerstag gibt's eine aufzeichnung um 22:00 uhr auf eurosport.

  • Henke
    NHL
    • 21. Januar 2009 um 09:44
    • #225

    schade, dennoch danke.

    livestreams?

  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™