Neuer Generalmanager bei den Violetten:
Die Hauptaufgabe von Parits besteht darin, vernünftige und Erfolg versprechende Zukunftskonzepte zu entwickeln.Das 1:4-Heimdebakel am Donnerstag im UEFA-Cup-Gruppenspiel gegen SV Zulte Waregem hat im Lager von FK Austria Magna personelle Konsequenzen nach sich gezogen.
Mäzen Frank Stronach bestellte am Freitag den langjährigen Austria-Spieler und -Trainer Thomas Parits mit sofortiger Wirkung als Generalmanager für den Profi-Bereich des schwächelnden und in der Bundesliga nur auf dem vorletzten Platz rangierenden Double-Gewinners.
Zukunftskonzepte entwickeln
Die Hauptaufgabe des Burgenländers, der am 7. Oktober seinen 60. Geburtstag beging, besteht darin, vernünftige und Erfolg versprechende Zukunftskonzepte für den Verein zu entwickeln.
"Ich freue mich sehr, dass mich Frank Stronach mit dieser Aufgabe betraut hat. Ebenso freue ich mich sehr auf meine Aufgabe, weil mir die Austria und ihre Zukunft ein echtes Herzensanliegen ist", wird Parits auf der Austria-Homepage zitiert.
"Nicht im Alleingang"
Und weiter: "Ich möchte aber nicht im Alleingang arbeiten und werde daher sofort Gespräche mit Persönlichkeiten führen, deren Herz ebenfalls für die Austria schlägt und sie zur Mitarbeit einladen, damit wir gemeinsam eine gute Zukunftsbasis für die Austria schaffen können".
Parits, 1946 im burgenländischen Siegendorf geboren, trug 1964 das erste Mal das Dress der Austrianer und holte mit den Violetten fünf Meistertitel - vier als Spieler und einen als Trainer.
Stronach von Parits überzeugt
Stronach, der 2005 für etwa ein halbes Jahr Toni Polster mit der Funktion des Generalmanagers betraut hatte, begründete seine Entscheidung, Parits ins violette Boot zu holen, so: "Ich bin überzeugt, dass er die richtige Persönlichkeit ist, um sinnvolle, vernünftige Konzepte für eine erfolgreiche Zukunft der Austria zu entwickeln."
Der Austrokanadier hat zuletzt immer wieder betont, dass er die Veilchen auch nach Ablauf des bestehenden Betriebsführervertrags über den Sommer 2007 hinaus weiter unterstützen möchte.
Notwendige Maßnahmen setzen
"Es ist aber notwendig, dass andere Leute die Verantwortung für die Zukunft der Austria übernehmen und dass die Vereinsführung die notwendigen Maßnahmen setzt, um eine vernünftige wirtschaftliche Basis zu schaffen." Er, Stronach, wolle den Weg dorthin vorbereiten und freue sich sehr, dass sich Parits bereit erklärt hat, den Posten zu übernehmen.
"Ein Mann mit Austria-Blut"
"Als international erfahrener und erfolgreicher Spieler und Trainer ist er nicht nur ein Experte, sondern er ist auch ein Mann mit Austria-Blut in den Adern, dem die Zukunft der Austria ein großes Anliegen ist", sagte der Milliardär, dem es wichtig ist, dass der Weg der konsequenten Nachwuchsförderung beibehalten werde.
In einem durchgängigen System von der Nachwuchsakademie in Hollabrunn über die Red Zac Erste Liga bis zur Profi-Abteilung sollen junge, heimische Spieler ausgebildet werden.
"Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um das Budget in einem vernünftigen Rahmen zu halten, da man auf junge, talentierte Österreicher setzen kann und nicht auf teurere ausländische Spieler zurückgreifen muss. Außerdem leisten wir dadurch einen wichtigen Beitrag, um die österreichische Nationalmannschaft international wieder konkurrenzfähiger zu machen", skizzierte Stronach, der am Donnerstag bis zum Schlusspfiff im Happel-Stadion gegen ZV Zulte Waregem ausgeharrt hatte, die violette Fußball-Zukunft.
Quelle: orf.at
Nach Polster kommt jetzt Parits und ich glaube es wird eine ähnliches Ende nehmen. Stronach hat wieder Spass mit seiner Austria!