Schweizer «Invasion» in der NHL
Sieben Schweizer werden sich in der kommenden Saison in der NHL versuchen.
Patrick Fischer stösst zu den Phoenix Coyotes.
ht/Si - Mit den Stanleycup-Siegern David Aebischer und Martin Gerber, Nati-Captain Mark Streit und «Rookie» Patrick Fischer präsentierten sich gestern vier von ihnen den Medien.
Die NHL steht vor einer regelrechten Schweizer «Invasion». Auch Tim Ramholt, Tobias Stephan und Timo Helbling wollen 2006/2007 in der besten Liga der Welt spielen. Für Patrick Fischer, der als 31- Jähriger zu den Phoenix Coyotes stossen wird, hat es Vorteile, dass andere Landsleute vor ihm schon solche Erfahrungen gemacht haben, wie er an einer Medienkonferenz in Langenthal sagte: «Es ist für mich etwas völlig Neues. Ich will möglichst gut vorbereitet hinüber reisen und hole mir natürlich bei Mark oder auch den beiden Goalies Tipps. Vor kurzem habe ich auch mit Helbling gesprochen.»
Aebischer: «Es ist nett»
Eine für Schweizer Verhältnisse einmalige Konstellation ergibt sich seit März und dem Transfer von Aebischer (von den Colorado Avalanche) in Montreal. Weder der Keeper noch Verteidiger Streit wollen die Tatsache aber überbewerten, dass sie einen Landsmann im selben Team haben. Aebischer: «Es ist nett und wir kennen uns schon länger. Aber grundsätzlich muss man ja mit jedem auskommen.» Streit: «Es macht es sicher einfacher, wenn man mit jemandem offen und ehrlich reden kann, was man vielleicht mit anderen weniger macht. Aber man macht auch sonst innerhalb des Teams viele Bekanntschaften.»
Das Quartett wird in den nächsten Tagen noch Gelegenheit haben, sich über die Zukunft in der stärksten Eishockey-Liga der Welt zu unterhalten. In Huttwil findet ab heute das Goaliecamp (90 Teilnehmer aus 5 Nationen) statt, das Aebischer und Gerber seit langem leiten, Fischer und Streit helfen als Leiter mit.