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Playoffs

  • new_user
  • 6. März 2006 um 20:14
  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 14. April 2006 um 12:39
    • #76

    Lugano rechtzeitig wieder grande

    In einem Monat vom Fegefeuer in den sportlichen Himmel - 7. Meistertitel

    Nach dreijährigem Unterbruch heisst der Schweizer Champion wieder Lugano. Die «Bianconeri» entschieden das 5. Spiel der Finalserie gegen Davos 3:1 für sich und gewannen so den 7. Titel. Zwei Powerplaytore brachten die Südtessiner, die auch in Spiel 5 keinen Zweifel über den Ausgang des Championats offen liessen, auf den gewünschten Weg. Nummelin erzielte in der 9. Minute das 1:0, Sannitz in der 25. Minute das 2:0. Das 3:1 markierte Peltonen Sekunden vor Schluss ins leere Tor.

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    Glen Metropolit und Luganos Ehrenpräsident Geo Mantegazza sind am Ziel ihrer Träume.

    (si)/mro. In der Schlussphase mussten die 7800 Fans in der ausverkauften Resega, die mehrheitlich Lugano unterstützten, noch mehrmals zittern. Da es ihre Lieblinge verpasst hatten, die Entscheidung vor- und rechtzeitig herbeizuführen, drückte der HC Davos noch einmal vehement auf den Ausgleich. Peter Guggisberg und Reto von Arx (zweimal) sorgten noch mehrmals für massiven Angstschweiss auf den Gesichtern der Lugano-Fans, ehe die «Curva Nord» mit dem 3:1 in der Schlusssekunde durch Ville Peltonen endgültig zu jenem phantastischen Hexenkessel wurde, der sie nach wie vor zu einer der ersten Adressen im Schweizer Eishockey macht.

    Am siebenten Titel der Luganesi und dem ersten seit 2003 gab es trotz des knappen Ausgangs nur wenig zu mäkeln. Lugano war auch in der fünften Partie insgesamt die stärkere Equipe, die konsequent die Initiative an sich riss und praktisch permanent im Vorwärtsgang spielte. Dies, obwohl die Bündner im Vergleich zu den Partien zuvor physisch deutlich verbessert auftraten, sich keineswegs versteckten und das horrende Tempo der Gastgeber mehrheitlich mitgehen konnten.

    Luganos «doppelte Backhand»

    Umgekehrt hatte Keeper Ronnie Rüeger, der von seinen Vorderleuten sehr gut abgeschirmt wurde, nur relativ wenig Arbeit (11:5 Schüsse). Dies änderte mit Beginn des zweiten Abschnitts, als die von Andres Ambühl angeführten Davoser sich mehr und mehr in der gegnerischen Zone festbissen. Eher glücklich kam der HCD dann schliesslich zum Ausgleich: Peter Guggisberg umrundete die Lugano-Abwehr und schob die Scheibe vor das Tor, wo sie vom in den letzten Wochen sehr starken Internationalen Steve Hirschi unglücklich ins eigene Netz bugsiert wurde (22.). Der Davoser Glaube an die späte Wende war aber nur von kurzer Dauer: Drei Minuten später übernahm Lugano mit einer «doppelten Backhand» wieder das Kommando: Nummelin schob sich mit einer Energieleistung vor das gegnerische Tor, Goalie Hiller konnte noch abwehren, ehe der in den letzten Wochen deutlich erstarkte Sannitz den Puck über die Linie drückte.

    Deutliches Plus der Einheimischen

    In der Folge erarbeitete sich Lugano ein deutliches Plus und ein Schussverhältnis von 27:16 nach zwei Dritteln. Besonders Ville Peltonen und Glen Metropolit lieferten sich mit dem besten Davoser, Jonas Hiller, ein Privatduell und verpassten mehrfach die vorzeitige Entscheidung.

    Nicht ganz vergessen werden sollte ob Luganos Siegeseuphorie dennoch, dass das Team vor knapp einem Monat kurz nach der Entlassung von Trainer Larry Huras schon fast aus dem Meisterschafts-Rennen ausgeschieden war. Hätte Ambris Hnat Domenichelli im vierten Spiel des Viertelfinals gegen Ambri-Piotta zwei Sekunden vor Spielende den Puck ins Netz und nicht in den Leventiner Nachthimmel geschossen, wäre am Donnerstag vielleicht der Nordtessiner Dorfklub im Endspiel gestanden.

    Unter dem anstelle von Larry Huras kurzfristig engagierten Chefcoach Harold Kreis gewann der HC Lugano zwölf seiner 15 Play-off-Spiele und knüpfte in der finalen Serie an Topleistungen vergangener Tage an. Einzige Ausrutscher waren jeweils eine Niederlage gegen Ambri-Piotta im ersten Spiel unter dem Deutsch-Kanadier, in der ersten Halbfinal-Partie gegen die Kloten Flyers sowie im zweiten Finalspiel gegen Davos.


    Lugano - Davos 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
    Resega. - 7800 Zuschauer (ausverkauft)
    . - Schiedsrichter: Reiber, Wehrli/Wirth. - Tore: 9. Nummelin (Metropolit, Jeannin/Ausschluss Sutter) 1:0. 22. Guggisberg 1:1 (Eigentor Hirschi). 25. Sannitz (Nummelin/Ausschluss Kress) 2:1. 60. (59:59) Peltonen 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Lugano, 8-mal 2 Minuten gegen Davos.


    Lugano: Rüeger; York, Vauclair; Guyaz, Cantoni; Nummelin, Hirschi; Gardner, Metropolit, Peltonen; Hentunen, Sannitz, Jeannin; Näser, Wirz, Murovic; Reuille, Romy, Fuchs.

    Davos: Hiller; Gianola, Jan von Arx; Hauer, Häller; Winkler, Kress; Ramholt, Ackeström; Riesen, Reto von Arx, Christen; Juhlin, Marha, Hahl; Guggisberg, Rizzi, Ambühl; Bruderer, Sutter, Burkhalter.

    Bemerkungen: Lugano ohne Conne (verletzt), Bianchi, Hänni, Norris und Oksa (alle überzählig), Davos ohne Heberlein (verletzt), Blatter und Wilson (beide überzählig). - Davos ab 59:19 ohne Goalie.


    Meisterporträt des HC Lugano
    Gründungsjahr: 1941. - Verwaltungsrats-Präsident und Geschäftsführer: Beat Kaufmann. - Vereinspräsident: Fabio Gaggini. -Manager und Sportchef: Jörg Eberle. - Erfolge: 7-mal Meister in der NLA (1986, 87, 88, 90, 99, 2003, 2006). Zweimal Meister in der NLB (1971, 82). Dreimal Qualifikation für das Europacup-Finalturnier (1987, 90, 2000). Spengler-Cup-Final 1991.

    Kader. Tor: Ronnie Rüeger (33-jährig), Michael Flückiger (22), Mika Oksa (Fi/29). - Verteidigung: Krister Cantoni (33), Alessandro Chiesa (19), Lukas Gerber (23), Noël Guyaz (33), Andreas Hänni (26), Steve Hirschi (24), Petteri Nummelin (Fi/33), Julien Vauclair (25), Jason York (Ka/35). - Sturm: Luca Balerna (19), Mattia Bianchi (22), Flavien Conne (26), Régis Fuchs (36), Ryan Gardner (Sz/Ka/28 ), Jukka Hentunen (Fi/31), Sandy Jeannin (30), Jordan Landolt (Sz/Ka/18 )
    , Danny Masa (20), Glen Metropolit (Ka/31), Mirko Murovic (Sz/Ka/25), Andy Näser (31), Warren Norris (Ka/31), Alain Pasqualino (21), Ville Peltonen (Fi/32), Massimo Piemontesi (19), Sebastien Reuille (24), Kevin Romy (21), Raffaele Sannitz (22), Valentin Wirz (24). - Coach: Harold Kreis (De/Ka/47); Assistent Ivano Zanatta (Ka/It/46).

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    Luganos Petteri Nummelin feiert in der «Curva Nord» (Bild EQ Images)

  • TsaTsa
    Nordlicht
    • 14. April 2006 um 12:53
    • #77

    Grossartige Leistung von Lugano.Gratuliere zum Meistertitel .

  • KönigAllerClubs
    KHL
    • 17. April 2006 um 00:38
    • #78

    Vom Abgrund auf den Gipfel

    Warum der siebente Meistertitel des HC Lugano eine ganz besondere Geschichte hat

    Von unserem Redaktor Thomas Renggli

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    Den Pokal gewinnen Lugano-Captain Peltonen und sein Team dank ganz starker Leistung.

    Am 14. März 2006 war der HC Lugano einen Atemzug vom sportlichen Weltuntergang entfernt: Mit 0:3 Siegen lag er in der Viertelfinalserie gegen Ambri-Piotta im Rückstand und musste zwei Sekunden vor Ende des vierten Spiels (beim Stand von 4:4) ansehen, wie Hnat Domenichelli, der kanadische Goal-Garant des Erzfeindes, aus kurzer Distanz zum Schuss ansetzte. Das Luganeser Tor war weit offen, und Domenichelli hätte normalerweise mit verschlossenen Augen und im Halbschlaf das Ziel getroffen, doch an diesem Abend hob der Kanadier den Puck über die Latte und schenkte dem Kantonsrivalen ein zweites Leben - ein zweites Leben, das die Luganesi zur beeindruckendsten Rückkehr in der einundzwanzigjährigen Play-off-Geschichte im Schweizer Eishockey und zum siebenten Titelgewinn nutzten. «Non mollare mai» («niemals aufgeben»), der Resega-Evergreen lieferte den akustischen Hintergrund zum Steigerungslauf der Bianconeri - obwohl ihn am Schluss eigentlich die anderen hätten singen müssen.


    Als erstes Team vom 0:3 zum 4:3

    In Sachen lokales Identifikationspotenzial besitzt der neue Meister Steigerungsmöglichkeiten: Nur zwei Tessiner (Sannitz und Cantoni) zählten in den Play-offs zu seiner Stammformation. Dennoch setzte er mit dem innerkantonalen Triumph gegen Ambri Massstäbe: Nie zuvor war es nämlich einer Schweizer Mannschaft gelungen, nach einem 0:3-Rückstand eine Play-off-Serie noch zu gewinnen. Die Erfolge gegen Kloten und Davos - jeweils mit einer Niederlage - muteten vergleichsweise normal und undramatisch an. Doch der oberflächliche Eindruck täuschte; denn der HC Lugano profitierte weder von der Konstellation noch von glückhaften Umständen. Er traf auf die Kloten Flyers, als diese mit viel Schub unterwegs waren, und sah sich im Final einem Widersacher gegenüber, der mit ungleich grösseren Energiereserven und der Zuversicht einer Mannschaft an den Start ging, die sich schon das vierte Mal in fünf Jahren für die Endspiel-Serie qualifiziert hatte.

    Doch am HC Lugano prallte alles ab. Dank einem magistralen Powerplay (mit 29 Toren in 17 Play-off-Spielen - 13 allein in der Finalserie), den stärksten Ausländern der Liga (Metropolit, Peltonen, Nummelin) und der Basisarbeit von Leuten wie Jeannin, Sannitz, Hentunen, Gardner und Romy, die im entscheidenden Moment ihr bestes Eishockey zeigten, machten die Tessiner mit dem alten Meister aus Davos kurzen Prozess und degradierten dessen Schlüsselspieler zu Statisten. Angesichts der Luganeser Übermacht muss sich selbst HCD-Riesen wie ein Zwerg vorgekommen sein und rückte die Frage nach der einzigen möglichen Schwäche des Resega-Ensembles (Goalie Rüeger) gar nie in den Vordergrund.


    Wie Huras die Autorität verlor

    Am Ursprung der Luganeser Renaissance hatte eine Feuerwehrübung von Verwaltungsratspräsident Kaufmann gestanden. Der Berner - in der Resega selber schon lange nicht mehr unumstritten - zog nach der zweiten Niederlage gegen Ambri-Piotta die Notbremse, ersetzte Trainer Larry Huras durch den Deutschkanadier Harold Kreis vom Partnerteam Chur, übertrug faktisch aber dem langjährigen Assistenten Ivano Zanatta die technische Hauptverantwortung. Bereits im Dezember hatte sich die Lugano-Führung entschieden, die (dreieinhalbjährige) Zusammenarbeit mit Huras nach der Saison zu beenden. Es war ein Schritt, der dem extrovertierten Kanadier die Autorität raubte - ihn quasi zu einer «lame duck» machte - und die Leistungskultur im Team empfindlich störte. Die Spieler schienen ab diesem Moment nicht mehr mit vollem Engagement bei der Sache; sie verloren in der Kabine den gemeinsamen Fokus und auf dem Eis an Schwung und Überzeugungskraft. Bis zur Ankündigung der Trennung von Huras (am 15. Dezember) hatte Lugano pro Spiel durchschnittlich 1,4 Punkte gewonnen; danach sackten die statistischen Werte (14 Punkte aus 14 Spielen, nur 2 Siege in den letzten 10 Heimspielen) in den Keller.

    Erst mit der definitiven Trainerrochade wurde die Mannschaft aus der Lethargie gerissen - auch weil Zanatta und Kreis die hierarchischen Strukturen aufbrachen. Es waren zwar weiterhin die Ausländer, die in den entscheidenden Momenten die Hauptverantwortung trugen, doch Leute wie Jeannin, Sannitz, Reuille, Fuchs oder Romy spürten nun wieder jene Wertschätzung, die oft das Fundament für grosse Erfolge liefert. Trotzdem war der Personalwechsel an der Bande mit beträchtlichen Risiken verbunden. Abgesehen von den Kloten Flyers, die nach der Regular Season 1995 das Duo Carlsson/Falk durch Alpo Suhonen ersetzt hatten und danach den Titel gewannen, war einer «Last-Minute-Korrektur» im Coaching-Bereich noch nie derart viel Erfolg beschieden.


    Wer wird neuer Trainer?

    Mit der Meisterfeier ist die Arbeit in der Resega noch nicht zu Ende gegangen - ganz im Gegenteil: Im Hinblick auf die nächste Saison sind die wichtigsten (strategischen) Stellen neu zu besetzen. Sportchef Jörg Eberle hat zwar einen weiterlaufenden Vertrag, doch seine Position steht ebenso zur Debatte wie diejenige von Verwaltungsratspräsident Kaufmann. In ihren bisherigen Funktionen dürften beide abgelöst werden - oder zumindest an Kompetenzen einbüssen. Das letzte Wort haben in jedem Fall Geo Mantegazza, der Mäzen im Hintergrund, und Fabio Gaggini, der einflussreiche Präsident des HC Lugano. Möglich ist, dass Kaufmann den Posten eines «General Manager» erhält und Eberle zum Mitglied einer technischen Kommission degradiert wird. Offen sind die Funktionen von Zanatta und Kreis. Der Italokanadier ist als Trainer ebenso eine Option wie als Sportchef, sein Kollege besitzt noch immer einen Trainervertrag in Chur.

    Vergleichsweise übersichtlich ist die Situation in der Mannschaft: Rüeger wechselt nach Kloten - als Alternative ist Züger (Ambri) im Gespräch. Für Verteidiger Guyaz (nach Rapperswil) stehen Forster (ZSC) und (evtl.) Helbling (Tampa) als Ersatz zur Diskussion. York, in Lugano nie richtig glücklich geworden, kehrt nach Nordamerika zurück. In der Offensive verlassen Fuchs (sicher; nach Basel) und Sannitz (möglicherweise; Columbus) den Meister. Metropolit hat seinen Vertrag gekündigt und spekuliert auf eine Rückkehr in die NHL. Seine (gleichwertige) Ersetzung wird die erste Nagelprobe für die neue technische Führung. Doch möglicherweise steht zunächst noch das Play-off an der juristischen Front bevor. Denn die Steueraffäre um die angeblichen Schwarzgeldzahlungen wird in den nächsten Wochen erst richtig ins Rollen kommen. - Der «Sudden Death» könnte in Lugano in diesem Frühling neben dem Eis zuschlagen.


    Quelle: https://www.eishockeyforum.at/www.nzzglobal.ch

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