Gestern betrat der neue HCI-Tormanntrainer Vincent Riendeau erstmals das Innsbrucker Eis. Bei Claus Dalpiaz hinterließ er einen bleibenden Eindruck.
Während Riendeau scherzte, war Dalpiaz die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Der HCI-Goalie ging ans Limit.
Mit Applaus und "Bravo Clausi!" Rufen wurde HCI-Goalie Claus Dalpiaz gestern Mittag von seinen Kollegen in der Kabine der Wasserkraft-Arena empfangen. Und auch mit etwas Schadenfreude. Denn was Head-Coach Alan Haworth die Eishackler seit Vorbereitungsbeginn spüren lässt, erfuhr der HCI-Schlussmann bei der ersten Eiszeit mit dem Ex-NHL-Startorhüter Vincent Riendeau.
Denn das harte Training des Kanadiers, der drei bis fünfmal während der Saison für mehrere Tage mit den Innsbrucker Torhütern trainieren wird, hinterließ Spuren und sorgte für Schmerzen. "Anstrengender gehts nicht. Ich kann nicht mehr sagen", schnaufte der 34-Jährige, nachdem er seinen Körper am Bully-Kreis mit unzähligen Übungen ans Limit brachte. Für seinen neuen Coach, der für 14 Tage in Innsbruck weilen wird, war es erst der Anfang. "Claus ist ein Kämpfer. Ich habe gleich gemerkt, dass er für den Erfolg lebt. Wir werden hart arbeiten und Claus noch besser machen", sagte Riendeau, der während seiner Karriere das Gehäuse der Montreal Canadiens, der St. Louis Blues, der Detroit Red Wings und der Boston Bruins hütete. Prominenter Zaungast: Villacher SV-Coach Greg Holst nützte einen zweitägigen Innsbruck-Besuch zur intensiven Beobachtung des Liga-Konkurrenten.