Gelungene Heimpremiere des HCI
Das war eine Heimpremiere, die aus Sicht der Tiroler Eishockeyfans nicht besser hätte verlaufen können. Genau eine Woche nach dem 3:2-Sieg von Chur präsentierte sich der HC Tiroler Wasserkraft am Tag des Haiefestes erstmals den eigenen Anhängern und krönte die Fete mit einem hoch verdienten 4:2-Erfolg über den Deutschen DEL-Klub Iserlohn Roosters.
Genau so sensationell wie das Ergebnis war auch die Zuschauerzahl, rund 3000 wollten den HCI-Neu sehen; und die Fans hatten - bei freiem Eintritt - ihr Kommen wahrlich nicht zu bereuen. Die kanadische Welle, für die das von Neo-Trainer Alan Haworth zusammengestellte Legionärs-Quinett Elik, Hansen, Desmaris, Cloutier und Jacob sorgte, schwappte gleichsam von Beginn an in die Publikumsränge über. Viel Beifall, die Welle und am Ende standing Ovations bestätigten, dass die Erwartungen der Zuschauer erfüllt worden waren.
Zweimal konnten die Gäste, die aus der Schweiz eine Niederlage (kloten) und ein Remis (Olten) mitgebracht hatten, die Führung unserer Haie (Pusnik 1:0, Elik 2:1) egalisieren. Nach dem 3:2 erneut durch Elik sorgte Unterluggauer knapp vor Schluss für die endgültige Entscheidung.
Während Todd Elik wie alle seine kanadischen Landsleute von der Stimmung in der Halle und dem großen Interesse für ein Testspiel begeistert waren und Sven Klimbacher ergänzte, ,,dass man gegen einen DEL-Klub erst einmal gewinnen muss", analysierte Alan Haworth nüchtern. Der Trainer gewann zwar viele positive Erkenntnisse, sieht aber auch noch viel Arbeit auf das Team zukommen. ,,Vorbereitungsspiele sind da, damit die Spieler zeigen können, was zu leisten sie im Stande sind, und mit welcher Einstellung sie bei der Sache sind. Mit einigen Spielern war ich bereits sehr zufrieden, andere müssen sicher noch zulegen. Fazit? Wir sind noch lange nicht bei 100% angelangt. Dennoch war es ein toller Auftakt und wichtig für alle, in einer vollen Halle zu gewinnen.“
HC TWK – Iserlohn 4:2 (1:0, 1:2:, 2:0)
Tore: Pusnik (14.) Elik (30.SH, 44.Pp) Unterluggauer (59.pp) bzw. Knold (24.pp), Goldmann (35.)
Die zweite Premiere feierte der neue Hallensprecher. War voll dabei, versuchte Stimmung zu machen, hat eine erwachsenere Stimme als M.V. es in hundert Jahren haben wird.