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  3. Nationalmannschaften

Und nun? Was tun? Wie ist unserm Eishockey zu helfen?

  • nordiques!
  • 13. Mai 2005 um 19:33
  • nordiques!
    Gast
    • 13. Mai 2005 um 19:33
    • #1

    nachdem ja pünktlich zum sportlichen desaster des abstiegs wieder die strukturellen schwächen des heimischern eishockeys und die mängel im nachwuchsbereich zum großen thema werden und uns wahrscheinlich wieder eine nixbringende debatte mit den üblichen phrasen droht, frag' i mal in die kompentente runde dahier, was es denn wirklich ist, was am heimischen eishockeybetrieb nit hinhaut (obwohl ma' ja angeblich so einen boom in der liga habn) und was konkret angepackt werden könnte, um mal kurzfristig was zu verbessern und langfristig wirklich was zu ändern?

    und zwar wirklich realisierbar, weil mit gutklingenden reden sind wir (und i ja vornweg) ah nit grad kleinlich unterwegs, aber mit worten allein wird ma halt ah nur was verändern, wenn das ganz ein echo an umsetzbarkeit findet ...

    und um jetzt zb mal glei der debatte um mehr oder weniger ausländer oder budgetobergrenze ja/nein ein bissl was von ihrer ausweglosigkeit zu nehmen, solls dahier jetzt nit um partout-positionen und deren widerlegung gehen, sonderm ums zusammentragen von alternativen & möglichkeiten, was & wie man's anders machen könnte oder ob man's so belassen sollt wie es ist ... die frage, ob einen ein konzept zusagt oder nit, sollte für einmal nit im vordergrund stehen (wär ja mal ein versuch ;) )

    i hab den thread ins nationalteam-forum gegeben, weil alle entwicklung im heimischen eishockey im endeffekt in der qualität des nationalteams mit seinen ausdruck findet und ja der abstieg aus der a-gruppe wiedermal die mängel des systems zum thema gemacht hat ...

    oiso, was haut bei uns nit hin und was kann ma davon ändern?

    bin scho' gespannt ...

  • donald
    Geisterfahrer
    • 13. Mai 2005 um 19:57
    • #2

    meine erkenntnis aus der "verpatzten" wm.

    - österreichs "2. garnitur" ist zu schwach für die A-gruppe (dies gilt auch für die 2. garnitur der deutschen oder der schweizer!).
    - das trainerteam (nicht nur pöck alleine!) war (wie schon die jahre zuvor, wo wir von spiel zu spiel immer schwächer wurden) keine offenbarung.
    - die leistungsträger kalt, a. lakos und ulrich waren heuer eine vorgabe.

    daraus eine generelle krise des ö-hockeys zu zimmern halte ich für übertrieben. ich halte die schweiz, wenn wir vollzählig agieren können, nicht für besser als unser team und denke dass sich das niveau der ebl im unteren drittel der del und zwischen der nl a & b der schweiz eingependelt hat. dies ist aufgrund der geringeren mittel im ö-hockey gar nicht mal so schlecht. was uns immer noch fehlt und heuer auf den kopf gefallen ist, war die tiefe des kaders.

    wie bei jeder aufwärtsentwicklung gibt es auch für unser hockey rückschläge. diese sind meist heilsam und der startpunkt einer weiterentwicklung. denkt mal daran, wo das schweizer nati-team vor einigen jahren war (B-gruppe) und wo sie heuer gelandet sind!

    - wichtig wird sein, den weg in unserer ersten liga mit sieben bis acht zu 75% agierenden profivereinen kontinuierlich weiterzuführen, der liga durch "geldsäcke" nicht die spannung zu nehmen, eine gehaltsbalance zwischen anzahl der ausländer und chancen für junge österreicher nicht aus den augen zu verlieren und den kopf wegen dieser wm nicht in den sand zu stecken.

    - für weiters wichtig halte ich, die aufwärtsentwicklung in der nl durch "farmteamregelungen" weiter zu beschleunigen, damit die anzahl der bundesligatauglichen spieler, durrh die erleichterte durchlässigkeit zwischen den beiden ligen weiter steigt.

  • Haxo
    NHL
    • 17. Mai 2005 um 12:59
    • #3

    Sollte es wiklich mal eine Art Ligagesellschaft geben, wäre es vielleicht gut wenn ein gewisser Prozentsatz des vorzuweisenden Budgets nachweislich und verprflichtend in den Nachwuchsbereich der Teams fließen müsste...

  • hockeyfan
    EBEL
    • 17. Mai 2005 um 14:01
    • #4

    Für mich liegt der Weg zum Erfolg ganz klar beim Nachwuchs!
    Es wäre verdammt wichtig, dass in den Vereinen im Nachwuchsbereich bestens ausgebildete Trainer fungieren! Das, was man als Kind nicht lernt, lernt man nie oder fast nie mehr. Jeder, der im späteren Alter einmal mit einer Sportart, einer Sprache einem Instrument begonnen hat, kann dies bezeugen, wie schwer es ist in fortgeschrittenem Alter (das kann auch schon 16 Jahre sein) etwas neues zu lernen!
    Das heißt:
    Im Nachwuchsbereich Profis, die ihr Fach verstehen. Hier sollten die besten Trainer hin!
    Es geht dann auch darum, dass wir endlich eine breitere Basis beim Nachwuchs zusammenbringen. Durch die ständige Neugründung von Vereinen (ohne jetzt jemanden dafür kritisieren zu wollen) bleibt teilweise die Entwicklung des Nachwuchses etwas hängen.

    Also:
    Der Nachwuchs muss perfekt ausgebildet werden und dann bald in der Liga eine Chance erhalten. Die Nachwuchsspieler müssen früher oder später auch ins Ausland oder zumindest zu einem anderen Verein wechseln um aus den gewohnten Strukturen herauszukommen, neue Trainer kennenzulernen,....
    Das kostet natürlich Geld udn bringt den vereinen nicht viel udn hier sollte man ein Förderprogramm haben, dass den Vereinen, die mehr für den Nachwuchsbereich machen unter die Arme greift!


    mfg hockeyfan

  • RacerX
    EBEL
    • 17. Mai 2005 um 14:48
    • #5

    Ich sehe den Weg in mehr Teams in der BL, weiters aber leider eine gewisse Grenze an Spielern und somit einer Niveugrenze.

    Die Wege dorthin, Zwiespältigkeiten, Geld-Diskussionen lass ich jetzt außer Acht! Andere Baustelle.

    Unsere 2. Besetzung an guten Spielern darf nicht so steil abfallen. Und da gibt's ein doch eher größeres Loch, das zu schließen ist.

    Das könnte der Fall sein, in dem ich sukzessive versuche, im Abstand von viell. 2 Jahren ein Team mehr bis zu einem gewissen Ziel zu integrieren. Das System muß hier perfekt sitzen, sprich gleichmäßige Aufteilung der guten Österreicher, die Finanzverteilung, usw.

    In einem kleinen Land wie dem unseren ist die Dichte an jungen Spielern leider viel zu gering, wer mit 18 kein Potenzial hat, wird es mit 20 nirgends mehr aufgedrückt bekommen. Es gibt einen sehr geringen Konkurrenzkampf untereinander, es sind verhältnismäßig wenige Spieler vorhanden, nach Adam Riese auch wenige, die ein Potenzial wie z.B. Vanek hätten. Eishockey Megastaaten schöpfen hier aus einem ganz anderen Faß an Spielerauswahl.

    Das ergibt irgendwann eine Grenze, an der wir fast schon angestoßen sind.

    Wie geht's besser?!
    Wenn junge Spieler im Alter von 14-16 Jahren eine sehr gute Entwicklung aufzeigen, gibt's die größte Chance im Ausland. Dort muß man drum kämpfen, spielen zu dürfen, dort muß gearbeitet werden.
    Und wer den Schritt wagt, der tut das auch, da bin ich mir sicher.

  • BigBert #44
    The Freight Train
    • 17. Mai 2005 um 15:52
    • #6
    Zitat

    Original von RacerX
    In einem kleinen Land wie dem unseren ist die Dichte an jungen Spielern leider viel zu gering, wer mit 18 kein Potenzial hat, wird es mit 20 nirgends mehr aufgedrückt bekommen.

    das mit dem kleinen land lass ich nicht gelten!

    immer wieder versucht sich auch die offizielle seite des österreichischen eishockey mit diesem argument (welches mmn einfach keines ist!!!! X() zu rechtfertigen! ;(

    schaut euch doch mal an, welche mannschaften in der a- gruppe spielen und dazu im vergleich die größe der länder, oder noch viel wichtiger, die einwohnerzahlen dieser:

    dänemark: ca. 5,3 mio.

    lettland: 2,3 mio.

    schweiz: 7,4 mio.

    slowenien: 1,9 mio.

    finnland: 5,1 mio.

    usw., usw......

    selbst schweden hat nur an die 800.000 einwohner mehr (ca. 8,8 mio.) als Ö und wir alle wissen, wo die stehen.....

    es müßte sich einfach, wie hockeyfan schon sagte, von grund auf bei der nachwuchsarbeit vieles grundsätzlich ändern!!!

    denn leute wie z.b. trattnig, brandner oder vanek, die einfach etwas mehr können als der status quo-spieler aus Ö, sind bei uns imo eben doch noch ausnahmen......

    junge talente gibt's ja immer wieder - grabner, pinter, rotter, raffl, etc. , denen ich wünsche, daß sie es weit nach oben schaffen - nur von denen gibt's z.b. in SWE über 500/jahr.......das dort eishockey einen anderen stellenwert hat, wissma auch alle, aber trotzdem ist es einfach kein argument, sich auf das "kleine land österreich" rauszureden.....meine meinung dazu.....

    lg, gertl 8)

  • Alpenliga
    Hobbyliga
    • 17. Mai 2005 um 15:54
    • #7
    Zitat

    Original von hockeyfan
    Für mich liegt der Weg zum Erfolg ganz klar beim Nachwuchs!
    Es wäre verdammt wichtig, dass in den Vereinen im Nachwuchsbereich bestens ausgebildete Trainer fungieren! Das, was man als Kind nicht lernt, lernt man nie oder fast nie mehr. Jeder, der im späteren Alter einmal mit einer Sportart, einer Sprache einem Instrument begonnen hat, kann dies bezeugen, wie schwer es ist in fortgeschrittenem Alter (das kann auch schon 16 Jahre sein) etwas neues zu lernen!
    Das heißt:
    Im Nachwuchsbereich Profis, die ihr Fach verstehen. Hier sollten die besten Trainer hin!
    Es geht dann auch darum, dass wir endlich eine breitere Basis beim Nachwuchs zusammenbringen. Durch die ständige Neugründung von Vereinen (ohne jetzt jemanden dafür kritisieren zu wollen) bleibt teilweise die Entwicklung des Nachwuchses etwas hängen.

    Also:
    Der Nachwuchs muss perfekt ausgebildet werden und dann bald in der Liga eine Chance erhalten. Die Nachwuchsspieler müssen früher oder später auch ins Ausland oder zumindest zu einem anderen Verein wechseln um aus den gewohnten Strukturen herauszukommen, neue Trainer kennenzulernen,....
    Das kostet natürlich Geld udn bringt den vereinen nicht viel udn hier sollte man ein Förderprogramm haben, dass den Vereinen, die mehr für den Nachwuchsbereich machen unter die Arme greift!

    Alles anzeigen


    dem ist natürlich zuzustimmen, wer gesehen hat, was die russen mitn staberl können bzw wie die sich fast schon kunstlaufartig übers eis bewegen, der wird beipflichten, dass dies nur in der "grundschule" gelehrt/gelernt werden kann.

    aber wie bringt man super trainer dazu, im nachwuchs zu arbeiten?
    klar, man muss sie super bezahlen. genau die paar tausender fehlen aber dann im budget der "ersten". denn genau um die paar tausender kannst dir ein paar fertige spieler leisten, die dir vielleicht kurzfristige erfolge bringen.

    was - außer moneten - wäre ein argument für einen spitzentrainer eine u-12 zu trainieren?

    mir fällt nichts ein ;(

    da könnte man im verband ansetzen. die immer wieder gepriesenen nachwuchsförderungen könnten so aussehen, dass der verband statt förderungen die kosten für die trainer im nachwuchs übernimmt. und zwar mit einem fixen gehalt. jeder trainer, der eine nachwuchsmannschaft trainiert (egal welche altersklasse - egal welcher verein, nur eine mindestanzahl an kindern muss es geben, zb 15) erhält 1.500 € netto (14x). voraussetzung ist das vorweisen aller lizenzen, die bei uns möglich sind.

    ich könnte mir schon vorstellen, dass dies einen anreiz für in- und ausländische qualitätstrainer darstellen könnte, bei uns zu arbeiten. macht das einer hauptberuflich (was in ö zurzeit keiner tut) kann er so auch zwei oder drei teams - vor allem bei den kleinen - trainieren und verdient so seine 4.500 € im monat.

    denn kaum einer wagt es heute noch, in ö hauptberuflich die trainerkarriere anzustreben. warum nicht? weil man außer als bl-trainer, mit manchen ausnahmen auch in der nl, keine chance auf ein gehalt hat, mit dem man überleben kann. und bei der ausländerquote betreffend trainer in den oberen beiden ligen und bei der kurzlebigkeit des geschäfts, hat man so gut wie keine aussichten.

    wissen - vor allem ehemalige spitzenspieler - dass man auch als trainer im nachwuchs gutes geld verdienen kann und dadurch díe nachfrage ein bißchen größer wird, würden sich vielleicht mehr zu einer trainerausbildung durchringen anstatt - wie es zur zeit der große heuler zu sein scheint - ihr glück als spieleragenten zu versuchen.

  • RacerX
    EBEL
    • 17. Mai 2005 um 17:39
    • #8
    Zitat


    junge talente gibt's ja immer wieder - grabner, pinter, rotter, raffl, etc. , denen ich wünsche, daß sie es weit nach oben schaffen - nur von denen gibt's z.b. in SWE über 500/jahr.......das dort eishockey einen anderen stellenwert hat, wissma auch alle, aber trotzdem ist es einfach kein argument, sich auf das "kleine land österreich" rauszureden.....meine meinung dazu.....

    lg, gertl 8)


    Wie Du schon sagst, diese produzieren weit mehr Rotters pro Jahr als Österreich es jemals schaffen wird.
    Die Einwohnerzahl spielt dabei keine so große Rolle, vielmehr die vorhandene Infrastruktur sowie Trainingsmöglichkeiten, Stellenwert der Sportart (wissen wir ja wo das bei uns liegt).

    Wieviele Eiszeiten bekommt ein österreichischer im Vergleich zu einem finnischen Spieler?! Wie oft hat er die Möglichkeit zu trainieren? Wie stark kann auf einen Spieler eingegangen werden?

    Österreich ist leider nichts anderes als ein kleines Eishockeyland, wofür wie's scheint kein besseres Aufbausystem vorhanden ist... :(

  • BigBert #44
    The Freight Train
    • 17. Mai 2005 um 18:06
    • #9
    Zitat

    Original von RacerX


    Wie Du schon sagst, diese produzieren weit mehr Rotters pro Jahr als Österreich es jemals schaffen wird.
    Die Einwohnerzahl spielt dabei keine so große Rolle, vielmehr die vorhandene Infrastruktur sowie Trainingsmöglichkeiten, Stellenwert der Sportart (wissen wir ja wo das bei uns liegt).

    Wieviele Eiszeiten bekommt ein österreichischer im Vergleich zu einem finnischen Spieler?! Wie oft hat er die Möglichkeit zu trainieren? Wie stark kann auf einen Spieler eingegangen werden?

    Österreich ist leider nichts anderes als ein kleines Eishockeyland, wofür wie's scheint kein besseres Aufbausystem vorhanden ist... :(

    @ racerX:

    womit wir eben leider beim punkt sind ;(:

    nehmen wir jetzt z.b. einfach mal finnland, mit seinen knapp über 5 mio. einwohnern her (wobei du recht hast: die ew-zahl sollte keine rolle spielen - habs nur mal anmerken wollen, weil viele eben immer die ausrede "kleines österreich" benutzen, um eine antwort auf die hier "niedrige talentezahl" zu finden): dort wird es möglich gemacht, talente zu finden, zu schaffen und diese weiter zu fördern!

    das wird sicher bei uns auch versucht, ich will ja gar niemandem absprechen, daß dies bei uns keiner will!

    aber wie wir aus der vergangenheit wissen und bei jeder wm aufs neue sehn:

    ich bleib gleich bei meinem beispiel finnland: denen gelingt das, Ö (eigentlich) leider nicht......ich glaub, das ist der erste punkt, über den man sich hierzulande gedanken zu machen hat - denn alles andere wie infrastruktur, stellenwert als auch die möglichkeit, den sport im professionellen umfeld auszuüben, sind schon ein teil der lösung dieses hausgemachten problems.....

    Einmal editiert, zuletzt von BigBert #44 (17. Mai 2005 um 18:09)

  • daysleeper
    Hobbyliga
    • 17. Mai 2005 um 18:13
    • #10
    Zitat

    Original von RacerX


    Wie Du schon sagst, diese produzieren weit mehr Rotters pro Jahr als Österreich es jemals schaffen wird.
    Die Einwohnerzahl spielt dabei keine so große Rolle, vielmehr die vorhandene Infrastruktur sowie Trainingsmöglichkeiten, Stellenwert der Sportart (wissen wir ja wo das bei uns liegt).

    Wieviele Eiszeiten bekommt ein österreichischer im Vergleich zu einem finnischen Spieler?! Wie oft hat er die Möglichkeit zu trainieren? Wie stark kann auf einen Spieler eingegangen werden?

    Österreich ist leider nichts anderes als ein kleines Eishockeyland, wofür wie's scheint kein besseres Aufbausystem vorhanden ist... :(

    ganz genau meine Meinung.

    Der Sport hat in Österreich eigentlich, außer beim Skifahren einen vergleichbaren Stellenwert, als Eishockey in Skandinavien oder Tschechien. Daher ist auch nicht ausschlaggebend wieviel Einwohner ein Land hat sondern wieviel Aktive Eishockeyspieler man hat.

    Es ist eben in Österreich auch so, dass man als junger Eishockeyspieler fast immer noch nebenbei eine Ausbildung machen muss um nach der Karriere ein Standbein zu haben. In anderen Ländern wird der Sport oft als einzige möglichkeit gesehen zu einem besseren Leben zu kommen (Vergleich: russische Tennisspielerinnen).
    Vielleicht gehts uns in Österreich zu gut! :P

    daysleeper

  • VEU-Nosti
    Nationalliga
    • 17. Mai 2005 um 19:14
    • #11

    Wie wäre es wenn ein Nationaltrainer jede Woche in einem anderen Bundesland Trainingskurse für alle einheimischen Bundesliga- und Nationalligaspieler abhält (man könnte vielleicht ja auch zwei Bundesländer zusammenlegen)? Das hieße dass ca. alle sechs Wochen intensiv nach den A-Gruppen-Standards mit jungen Leuten trainiert werden kann (hohes Tempo, konsequente Defensive, konsequentes Scheibenhalten, Üben von Eins-Zu-Eins-Situationen bis zum Abwinken) wozu sie in ihren Klubs kaum die Möglichkeit haben (hier steht wohl Taktik, Kondition im Vordergrund).

    Dadurch würde den Klubs wohl kaum ein besonderer Schaden entstehen (man könnte die Trainings ja so planen, dass nicht gerade ein entscheidendes Spiel der Klubs in dieser Woche stattfindet).

    Ziel müßte sein, dass ALLE einheimischen Spieler mehrere Nationlmannschaftstrainings in einer Saison mitmachen können. Vielleicht würde man so auch das eine oder andere Talent entdecken und so die Möglichkeit eröffnen in Testspiels zum Einsatz zu kommen.

    Es müssen ja nicht immer nur die Stars für eine Mannschaft nützlich sein. Auch wenn in Österreich der Starkult Zentrum unseres Lebenssinns ist.

    Auf jeden Fall sollten alle potentiellen Spieler das Nationalteam-System von der Pike auf lernen. So würde man den Ausfall von wichtigen Spielern und Leistungsträgern auch jederzeit vorbeugen.

    Ich denke mal dass die richtigen A-Nationen dieses System mit ihren Nachwuchsleuten bereits jetzt praktizieren.

  • Eiskalt
    NHL
    • 17. Mai 2005 um 19:34
    • #12
    Zitat

    Original von donald
    meine erkenntnis aus der "verpatzten" wm.

    - österreichs "2. garnitur" ist zu schwach für die A-gruppe (dies gilt auch für die 2. garnitur der deutschen oder der schweizer!).
    .....

    daraus eine generelle krise des ö-hockeys zu zimmern halte ich für übertrieben. ich halte die schweiz, wenn wir vollzählig agieren können, nicht für besser als unser team und denke dass sich das niveau der ebl im unteren drittel der del und zwischen der nl a & b der schweiz eingependelt hat. dies ist aufgrund der geringeren mittel im ö-hockey gar nicht mal so schlecht. was uns immer noch fehlt und heuer auf den kopf gefallen ist, war die tiefe des kaders.

    Seh ich nicht so, Österreichs B-Team wäre prinzipiell nicht zu schwach gewesen, und der erste Fehler ist es mMn schon die Ausfälle für die verkorkste WM ins Treffen zu führen. Für mich liegt das Scheitern hauptsächlich im mentalen Bereich der Spieler und bei dem Professionalisierungsgrad des Trainerteams begraben. Das sind Dinge die schon verbessert werden könnten.

    Ob man es als Krise betrachtet oder nicht, ist nicht so wichtig, die daraus zu folgernde Zielsetzung ist wichtig, auf jeden Fall sollte man die Situation als höchst verbesserungswürdig betrachten (Was natürlich net der Fall ist bei den meisten Verantwortlichen bei Vereinen und Verband).
    Österreichs Hockey hat sich in den letzten 10 Jahren gut entwickelt allerdings find ich es falsch sich nun auf unseren Aushängeschildern wie Vanek und Brandner auszuruhen, und zu glauben, daß wir eh so gut wie die Schweizer sind und das schon passt. Wenn dem so wäre, warum sind wir dann bei weitem net so erfolgreich wie die Schweizer, warum ist deren NLB dann fast so gut wie unsere EBL und warum buttern die dann weit mehr Geld in den Nachwuchs. Weil sie wirtschaftlich potenter sind, ihre Topographie sportvereinsfreundlicher und ihre Bürger sportbegeisterter? Weil Eishockey mehr Tradition hat?
    Auch die Dänen und Staaten wie Kasachstan und Weißrussland haben gezeigt wie sich ihr Hockey entwickelt, und da muß Österreich voll dabei sein.

    Mein Fazit der Wm ist, daß Österreichs Hockey sich in seiner Breite im techischen und taktischen Bereich weiterentwickeln muss. Österreichs Eishockey braucht eine breitere Basis an Spielern, und damit mein ich nicht nur Ausnahmespieler wie Vaneks, Kochs und Brandner, ich meine daß auch bei der B-Garnitur eine Breite da sein müßte, die verhindert, daß man sich darüber streiten muss ob nun Schaden, Schuller, Auer oder Hala dem Team mehr "helfen".

    Nachwuchs, Vermarktung der Liga und des Sports sind die Hebel wo permanent angesetzt werden muss.
    Im Nachwuchsbereich wären neben Trainern auch Leistungszentren notwendig, mehr Eishallen, mehr Eiszeit und eine enge Kooperation zwischen Vereinen und Schulen, vielleicht sogar Eishockeyschulen...

    Vielleicht muss man auch versuchen den Konkurrenzdruck in der Liga zu erhöhen, bspw. durch eine Abschaffung der Punkteteilung bzw. vielleicht einen Cup mit deutschen oder slowakischen Teams...

    Technische Qualitäten könnte man kurzfristig schon allein durch bessere Schiris forcieren,...

    Große Veränderungen erwarte ich mir allerdings net, ich denke es wird einfach weitergewurstelt, es fehlt in Österreich einfach an zu vielem um strukturelle Änderungen durchführen zu können, dazu ist Österreichs Hockey zu sehr "Randsportart" und dazu sind zu viele verschiedene kurzfristige Interessen vorhanden.
    Wahrscheinlich ist dies auch gar kein Problem des österr. Eishockeys sondern viel mehr des österreichischen Sports.

    Und ad Legionäre:
    Vielleicht sollte man sich für den Nachwuchsmeisterschaften ein Punktesystem überlegen, daß mit der Legionärsanzahl der EBL gekoppelt ist. (Anfänglich könnte man ja die Kärntner Vereine diesbez. benachteiligen, denn fürs Eishockey wäre so ein Regelment dienlich, dann müßte man sich auch nicht drüber ärgern wie über den Legionärsschildbürgerstreich für die kommende Saison...)
    Traditionsreiche Hockeyhochburgen und Nachwuchsschmieden wie Zell und Kapfenberg sollten die Chance bekommen in der 1sten Liga mitspielen zu können und wollen....

    Ist schlußendlich erst wieder ein obsoletes Wunschdenkposting geworden... :rolleyes:

  • VEU-Nosti
    Nationalliga
    • 17. Mai 2005 um 21:09
    • #13
    Zitat

    Original von Eiskalt

    Seh ich nicht so, Österreichs B-Team wäre prinzipiell nicht zu schwach gewesen, und der erste Fehler ist es mMn schon die Ausfälle für die verkorkste WM ins Treffen zu führen. Für mich liegt das Scheitern hauptsächlich im mentalen Bereich der Spieler und bei dem Professionalisierungsgrad des Trainerteams begraben. Das sind Dinge die schon verbessert werden könnten.

    Ob man es als Krise betrachtet oder nicht, ist nicht so wichtig, die daraus zu folgernde Zielsetzung ist wichtig, auf jeden Fall sollte man die Situation als höchst verbesserungswürdig betrachten (Was natürlich net der Fall ist bei den meisten Verantwortlichen bei Vereinen und Verband).
    Österreichs Hockey hat sich in den letzten 10 Jahren gut entwickelt allerdings find ich es falsch sich nun auf unseren Aushängeschildern wie Vanek und Brandner auszuruhen, und zu glauben, daß wir eh so gut wie die Schweizer sind und das schon passt. Wenn dem so wäre, warum sind wir dann bei weitem net so erfolgreich wie die Schweizer, warum ist deren NLB dann fast so gut wie unsere EBL und warum buttern die dann weit mehr Geld in den Nachwuchs. Weil sie wirtschaftlich potenter sind, ihre Topographie sportvereinsfreundlicher und ihre Bürger sportbegeisterter? Weil Eishockey mehr Tradition hat?
    Auch die Dänen und Staaten wie Kasachstan und Weißrussland haben gezeigt wie sich ihr Hockey entwickelt, und da muß Österreich voll dabei sein.

    Mein Fazit der Wm ist, daß Österreichs Hockey sich in seiner Breite im techischen und taktischen Bereich weiterentwickeln muss. Österreichs Eishockey braucht eine breitere Basis an Spielern, und damit mein ich nicht nur Ausnahmespieler wie Vaneks, Kochs und Brandner, ich meine daß auch bei der B-Garnitur eine Breite da sein müßte, die verhindert, daß man sich darüber streiten muss ob nun Schaden, Schuller, Auer oder Hala dem Team mehr "helfen".

    Nachwuchs, Vermarktung der Liga und des Sports sind die Hebel wo permanent angesetzt werden muss.
    Im Nachwuchsbereich wären neben Trainern auch Leistungszentren notwendig, mehr Eishallen, mehr Eiszeit und eine enge Kooperation zwischen Vereinen und Schulen, vielleicht sogar Eishockeyschulen...

    Vielleicht muss man auch versuchen den Konkurrenzdruck in der Liga zu erhöhen, bspw. durch eine Abschaffung der Punkteteilung bzw. vielleicht einen Cup mit deutschen oder slowakischen Teams...

    Technische Qualitäten könnte man kurzfristig schon allein durch bessere Schiris forcieren,...

    Große Veränderungen erwarte ich mir allerdings net, ich denke es wird einfach weitergewurstelt, es fehlt in Österreich einfach an zu vielem um strukturelle Änderungen durchführen zu können, dazu ist Österreichs Hockey zu sehr "Randsportart" und dazu sind zu viele verschiedene kurzfristige Interessen vorhanden.
    Wahrscheinlich ist dies auch gar kein Problem des österr. Eishockeys sondern viel mehr des österreichischen Sports.

    Und ad Legionäre:
    Vielleicht sollte man sich für den Nachwuchsmeisterschaften ein Punktesystem überlegen, daß mit der Legionärsanzahl der EBL gekoppelt ist. (Anfänglich könnte man ja die Kärntner Vereine diesbez. benachteiligen, denn fürs Eishockey wäre so ein Regelment dienlich, dann müßte man sich auch nicht drüber ärgern wie über den Legionärsschildbürgerstreich für die kommende Saison...)
    Traditionsreiche Hockeyhochburgen und Nachwuchsschmieden wie Zell und Kapfenberg sollten die Chance bekommen in der 1sten Liga mitspielen zu können und wollen....

    Ist schlußendlich erst wieder ein obsoletes Wunschdenkposting geworden... :rolleyes:

    Alles anzeigen


    Vieles was ich unterschreiben würde. Nur das mit dem Handicap bringt nix....Wie würde sich ein Meister fühlen, der schlechter gespielt hat als der Drittplatzierte?

    Wir sollten auch nicht immer nur jammern. Vielleicht hat uns der Abstieg einfach auch nur gezeigt, dass wir jetzt umso konsequenter arbeiten müssen und überhaupt nicht mehr Legionäre in der Bundesliga brauchen.

    Der Abstieg vor 9 Jahren war eigentlich von den Voraussetzungen viel schlimmer. Weil wir damals weniger Klubs, weniger potentielle Nationalspieler hatten. B-Gruppe hat noch früher angefangen...

    Und ein Jahr später waren wir wieder oben!

    Vielleicht schaut's nächstes Jahr schon wieder ein bißchen besser aus!

  • ozzy74
    Gast
    • 18. Mai 2005 um 01:31
    • #14

    .....Vielleicht aber bleibt Poss doch in verantwortlicher Position. Denn mit einem Austausch des Bundestrainers ist es nicht getan, dieser ist noch das geringste Problem. Und außerdem - wer wäre Alternative? Die WM in Wien hat bewiesen, dass die Strukturen im deutschen Eishockey einer Generalsanierung bedürfen, denn: Fallen fünf Leistungsträger aus, ist das Team international nicht mehr wettbewerbsfähig, müssen Akteure ran, die selbst in ihren DEL-Vereinen keine tragenden Rollen spielen......

    https://www.eishockeyforum.at/www.kicker.de


    auch bei uns wird mit hire and fire nichts gelöst sein. tiefgreifende reformen der nachwuchsausbildung/förderung müssen kommen.

    mehr trainingsflächen geschaffen werden, um den kindern die möglichkeit zu geben, den sport auch in ihren umgebung ausüben zu können.

    und natürlich sollte der neue teamchef ein topmann sein, der aber auch gleichzeitig die nachwuchsauswahlen im auge hat - siehe schweiz!

  • RacerX
    EBEL
    • 18. Mai 2005 um 09:27
    • #15
    Zitat

    Original von gertl2
    ich bleib gleich bei meinem beispiel finnland: denen gelingt das, Ö (eigentlich) leider nicht......ich glaub, das ist der erste punkt, über den man sich hierzulande gedanken zu machen hat - denn alles andere wie infrastruktur, stellenwert als auch die möglichkeit, den sport im professionellen umfeld auszuüben, sind schon ein teil der lösung dieses hausgemachten problems.....


    Finnland is a super Beispiel, denn da ist Eishockey Nationalsport No.1!!
    Da wird nit gfragt ob da Bua eventuell schifahren will, oder ob er sich zu Weihnachten an Fußball wünscht.

    Is Christkindl bringt automatisch den neuen Vapor Triple X Skate für die lange Wintersaison. :D

    Hoff daß die WM ihres dazu beigetragen hat, den Sport doch ein bisschen ins Rampenlicht zu heben. Auch wenn's nach wie vor 95% der AUT Bevölkerung nit interessiert hat, mitkriagt habens dann doch einige.

    Allerdings hoff i, daß ihr alle brav auf Iceman's ORF Liste unterschrieben habt's! Mehr Medienpräsenz wäre das um und auf um einfach mehr jungens heiß auf den Sport zu machen!

  • peergue
    Hobbyliga
    • 18. Mai 2005 um 16:20
    • #16

    Einige haben es schon angesprochen, Eishockey ist in Österreich eine Randsportart! Man sehe sich nur die Einschaltquoten im Fernsehen an; wenn ein Spiel unserer Nationalmannschaft (zu welchem Zeitpunkt auch immer) etwa 150.000 TV-Zuseher anlockt, dann ist das für mich schon ein Zeichen, dass das niemanden interessiert.
    Da müsste man meiner Meinung nach den Hebel ansetzen - nur konkretes fällt mir dazu leider nicht ein...
    Wie der RacerX geschrieben hat, es muss zu Weihnachten nicht immer der Atomic unter dem Baum liegen!
    Ich hätte ja gehofft, dass durch die Fussball-Abstinenz im ORF Ressourcen für Eishockey frei werden - die man grade zur WM nutzen hätte müssen! Umso mehr hoffe ich, dass Icemans Aktion Früchte bringt und Eishockey eine stärkere Medienpräsenz in Österreich erlangen kann; damit steigt automatisch das Interesse der Zuschauer, damit das der Sponsoren, das bringt mehr Geld in die Kassen, das Geld wird vernünftig verwendet,... *träum*

    Wenn man es in die Köpfe der Österreicher bringt, dass nicht nur das Dreschen einer Lederkugel über eine Wiese oder das Bergabrutschen auf einem verschneiten Hang großartige Freizeitbeschäftigungen sind, sondern auch Eishockey, dann ist jener Vorteil aufzuholen, den Staaten wie Schweden und Finnland, aber auch Kazachstan und Lettland uns gegenüber haben.

  • nordiques!
    Gast
    • 24. Mai 2005 um 01:03
    • #17
    Zitat

    Original von donald

    - für weiters wichtig halte ich, die aufwärtsentwicklung in der nl durch "farmteamregelungen" weiter zu beschleunigen, damit die anzahl der bundesligatauglichen spieler, durrh die erleichterte durchlässigkeit zwischen den beiden ligen weiter steigt.

    um mal konkret zu werden:

    wie stellst dir das mit den farmteams vor - so in der praxis?

  • donald
    Geisterfahrer
    • 24. Mai 2005 um 15:56
    • #18

    nun ich denke, ohne den vereinen der nl die identität zu rauben, sollte jeder ebl verein mit einem nl verein (möglichst nicht aus der gleichen stadt) eine kooperationsvereinbarung schliessen, die den wechsel der spieler zwischen nl und ebl ermöglicht. wovon ich wenig halte, sind die "aufgefetteten" u20 teams der rbs oder der (ehemaligen) bwl, die dann ohne eigene identität vor 50 zusehern in der selben halle spielen, wie der mutterverein.

    mit einer kooperation von zwei eigenständig agierenden "gestandenen" vereinen schafft man mehr durchgängigkeit zwischen nl und ebl und verhindert, dass bspw. (dauer)ersatzspieler der ebl keine eiszeiten bekommen, da sie ja auch in der nl spielen können. geeignete spieler aus der nl haben damit automatisch auch eine chance in der ebl. unter einbeziehung der nachwuchsmannschaften beider vereine schafft man damit einen wesentlich grösseren spielerpool aus dem beide vereine unbürokratisch schöpfen können.

    koppeln müsste man das ähnlich, wie in der nhl mit einweg oder zweiweg verträgen, die die unterschiedlichen gehaltsniveaus der ligen berücksichtigt. damit ist automatisch der zustrom von nl in die ebl gesichert, da die spieler dort mehr verdienen können (und sollen).

    den wechselwildwuchs kann man derart beschränken, dass die begünstigten wechsel nur zwischen den kooperationsvereinen stattfinden können, alle anderen wechsel unterliegen einer transferverordnung mit einem strengen reglement bzgl. ausbildungsentschädigung (um zu verhindern, dass die traditionellen nachwuchsschmieden wie zell oder der we-v permanent (nahezu entgeltlos) "ausgesaugt" werden).

    das ist nicht umfassend erklärt, aber ich denke du verstehst, was ich meine.

  • WGretzky
    Gast
    • 24. Mai 2005 um 17:21
    • #19

    Die einzige Möglichkeit wäre den Sport in die Breite zu bekommen. Soll heissen, der Sport muß mediale Präsenz erhalten. Ob Zeitschriften, Zeitungen, Rundfunk oder Internet, das ist entschieden zu wenig.
    Ein privater Sportsender müßte her, der kein Pay-TV Sender ist. Dieses müßte dann als Start ein Jahr frei von der Liga berichten dürfen. Spitzenspiele, Schlager, aber auch die Spiele wo schon immer gute Szenen waren sollten gezeigt werden. Im zweiten Jahr kann dann sicher auch ein Betrag für die Senderechte gezahlt werden, da bin ich mir sicher. Jedoch kann sich keiner erwarten, daß sich das Problem von alleine löst, daher sollte es auch von offizieller Seite diesbezüglich ein umdenken in die von mir angesprochene Richtung geben.
    Live-Übertragungen bringen Popularität. Diesbezüglich brauchen wir Prominenz, um den Leuten zu signalisieren, "Wer nicht hier ist, gehört in Österreich eigentlich nirgendwo dazu". Durch die Popularität entwickelt sich die Breite. Und aus der Breite dann die Qualität. Denn hab ich 500 Spieler zur Auswahl kann ich aus 500 wählen, wobei momentan gerade mal aus 20 gewählt werden kann und das ist etwas schwach für ne Wintersportnation wie Österreich.

    Also sollte man sehen die Senderechte äußerst günstig an z.B ATV zu verscherbeln.

    Jedoch denkt Mr. und Mrs. Österreicher genau verkehrt.
    Wenn ich nicht 500 Mio. bekomme, dann sche.. ich drauf und es sieht halt keiner. Alles ganz toll ausgebildete Werbestrategen. Echt stark.

    Ich würde lieber mal 2 Jahre auf alles verzichten und ein Spektrum schaffen, welches es mir ermöglich Erfolge einzufahren, erst dann sollte man sich zusammensetzen und einen Preis diskutieren.

    Am Anfang muß ich halt was opfern, aber mein Gott, wenn dieses Konzept aufgeht und das ist zu 100 % sicher, dann hol ich mir in den nächsten 2 Jahren das 10 fache zurück was ich anfangs immer gefordert hatte.

    Aber das ist zuviel für unsere Nation, das versteht wieder mal keiner, denn das Problem mit dem Eishockey hier hat nur mit der Kohle zu tun.

    Und warum gibts keine Kohle - logisch weils eine "Rand"sportart ist die eben gerade mal trendy ist. Dieser Sport soll, denke ich, bewußt unten gehalten werden, denn wir sind echt eine zu kleine Nation um überall mitmischen zu können. Alle Fans, egal welchem Sport sie angehören, wollen natürlich das unsere Nation eine Macht wird. Und da wo es durchaus möglich wäre, dort will man nicht investieren, sondern verlangt immer nur.

    Mal sehen wenn das noch lang so weitergeht mit dem Amateur-Marketing hier, werd ich mir das sicher nicht mehr allzu lang mitansehen.

    Irgendwie wird es sicher machbar sein eine Liga die nicht auf Profit, von der ersten Sekunde einer Idee, programmiert ist, zu schaffen. Vor allem eine Liga wo jeder Zugang dazu hat und nicht nur die jenigen die Premiere haben. Oder denkt ihr einer, der sich gern einmal in seinem Leben ein Spiel ansehen möchte, kauft sich Premiere Sport nur aus diesem Grund?????

    Also ich hab kein Premiere und kaufe mir sicher keine Box.
    Ich empfinde es als Riesen-Frechheit der Breite den Sport zu nehmen nur weil man sich mehr leisten kann als andere.

    Finanzierungsweg: Sponsoren suchen und dann vermarkten.
    wie z.B Diese Sendung widmete Ihnen Skoda, oder Toyota oder Mobil1 oder Shell oder von mir aus die Tante Trude aus Buxtehude. So kanns gehen, nur interessiert es keinen, da sie ja nicht von der ersten Sekunde an Mio. verdienen.

    Aber egal genug gesagt, denn sonst bekomm ich noch Herzbeschwerden von der "tollen" Arbeit unserer Marketing"experten" in Österreich

  • Haxo
    NHL
    • 25. Mai 2005 um 13:23
    • #20
    Zitat

    Original von donald
    nun ich denke, ohne den vereinen der nl die identität zu rauben, sollte jeder ebl verein mit einem nl verein (möglichst nicht aus der gleichen stadt) eine kooperationsvereinbarung schliessen, die den wechsel der spieler zwischen nl und ebl ermöglicht. wovon ich wenig halte, sind die "aufgefetteten" u20 teams der rbs oder der (ehemaligen) bwl, die dann ohne eigene identität vor 50 zusehern in der selben halle spielen, wie der mutterverein.

    mit einer kooperation von zwei eigenständig agierenden "gestandenen" vereinen schafft man mehr durchgängigkeit zwischen nl und ebl und verhindert, dass bspw. (dauer)ersatzspieler der ebl keine eiszeiten bekommen, da sie ja auch in der nl spielen können. geeignete spieler aus der nl haben damit automatisch auch eine chance in der ebl. unter einbeziehung der nachwuchsmannschaften beider vereine schafft man damit einen wesentlich grösseren spielerpool aus dem beide vereine unbürokratisch schöpfen können.


    Das klingt ja ganz gut, aber glaubst nicht, dass das dann genau kontraproduktiv zum Wunsch, mehr Teams in der 1. und auch 2. Liga zu etablieren, ist?

    Durch so eine Kooperation wird ja quasi jedem NL- Team, das kooperiert, die Chance genommen, jemals an der BL teilzunehmen. Ausserdem ists mMn nicht machbar, da die NL- Teams, die tw. mehr Tradition als die Bundesligamannschaften haben und sich sicher nicht plötzlich zu einem Farmteam "abstempeln" lassen wollen. Wär auch gegenüber den Fans nicht sehr fair, ich hätt keine Freude wenn, sollte der KAC jemals absteigen, er plötzlich Farmteam des VSV würde. (Obwohl der Gedanke einer gewissen Komik nicht entbehrt :D :D )

    Ich glaub auch dasses bei uns schwer ist, eine einheitliche Regelung, die die ganze Liga umfasst zu treffen, da einfach so verschiedene Vorraussetzungen herrschen.

    Jedes neue Team is grundsätzlich zu begrüßen, auch wenns "nur" ein aus dem Boden gestampftes Farmteam ohne Tradition is, ok, is halt am Anfang so, aber in 10 Jahren gibts vielleicht auch einen eigenen Fanstamm. Vorraussetzung dafür ist ein anderer Standort mit eigener Identität, da hast natürlich Recht (denn ein Team, das Black Wings Linz 2010 zwei oder so heißt, wird kaum eine Identität aufbauen können) aber genau daran scheiterts bei uns auch, da es einfach zu wenige Hallen gibt.

  • nordiques!
    Gast
    • 25. Mai 2005 um 14:20
    • #21
    Zitat

    Original von Eiskalt

    Mein Fazit der Wm ist, daß Österreichs Hockey sich in seiner Breite im techischen und taktischen Bereich weiterentwickeln muss.

    nur, wie ist das zu schaffen?

    wär's zb erstrebenswert, daß in der heimischen liga wieder mehr das technische denn das kämpferische element bevorzugt wird? zb gibts ja einige forumuser hier, die der nla ja bissi das etikett weichei-liga oder so umhängen (eine vorurteil, dem ja auch die russische eishockey-schule wiederholt begegnet) - nur, bei der wm war von weicheiigen schweizern wenig zu sehen und technisch waren auch die role player viel weiter als unsere und haben damit ihre aufgaben auf diesem höheren level besser erledigt (ähnliches bei belarussen oder kaszachen ...)

    es is schon klar, daß die spieler aus dem baltikum oder auch die schweizer die bessere ausbildung genießen haben dürfen (und da ist sicher ein mörderhebel anzusetzen), nur ausbildung alleine ists ja noch nit - man lernt ja erstens nie aus und das gelernte kann ja auch wieder verkümmern; und wenn ich zb in der heimischen liga wie der unseren eher das defensiv-element bevorzuge und auch die talente in ein eher enges taktisches und körperlich dominiertes korsett schnüre, kanns schon sein, daß ich dann plötzlich einen haufen in ihren fähigkeiten denn doch limitierte drittlinienspieler rausbringe, die vor lauter kämpfen, kratzen & beißen auf heimischem parkett mit dem höheren speed einer a-wm nur mehr schwer zu rande kommen ...

    und es is sicher leichter, aus einem scorer für die wm-zeit einen grinder zu machen als umgekehrt ...

    nur eben: wie könnt ma diese philospohie-änderung hin zu mehr spiel und weniger k(r)ampf hinkriegen (und zwar auch schon im nachwuchs)?

  • Haxo
    NHL
    • 25. Mai 2005 um 14:44
    • #22

    "Ost"- Trainer und bessere Schiris.

    Siehe Innsbruck: der schnelle Erfolg stellt sich nicht ein, schuld is das skandinavisch geprägte Hockey des Trainers, es muss natürlich sofort ein toller Kanadier mit zweifelhaftem Ruf her. Das Ö- Hockey ist von Anfang an sehr Canada- geprägt. Ich glaub sogar dass ein kanadischer Trainer bei uns leichter erfolgreich ist, da ein großteil der Spieler technisch nicht soo fähig ist und daher das kanadische "grinderorientierte" System vielleicht leichter umsetzten können.

  • Eiskalt
    NHL
    • 25. Mai 2005 um 15:13
    • #23
    Zitat

    Original von Haxo
    dass ein kanadischer Trainer bei uns leichter erfolgreich ist, da ein großteil der Spieler technisch nicht soo fähig ist und daher das kanadische "grinderorientierte" System vielleicht leichter umsetzten können.

    Was bei skandinavischen Trainer auch dazukommt ist, daß sie eine andere Einstellung zum Sport haben als unsere Spieler, profihaftes Verhalten (Stichwort Alkohol, Ehrgeiz, körperliche Fitness) ist in Österreich bei vielen der "Neustars" nicht vorhanden, auch bezeichnend, daß es mMn im österr. Eishockey mehr Probleme mit Trainern und ihren Spielern gibt als in anderen Ländern.
    Skandinavische Trainer waren mMn auf die Unprofessionalität unserer Sportler vielfach net vorbereitet, da passt ein harter Hund wie Kennedy halt oft besser her, als ein Gentleman.

    @nordiques
    kurzfrisitg würde wohl eine Verbesserung am ehesten nur über die Schiedsrichter erfolgen können, denn wenn Haken und Halten rigoros gepfiffen würde und sich die Spieler drauf einstellen, würde es automatisch Technik besser zur Geltung bringen und die Trainer würden diese Qualität dann auch mehr forcieren sowohl in der Kaderzusammensetzung als auch in der Linienzusammenstellung und im Training.
    Langfristig wirds wiederum nur über den Nachwuchs funktionieren, aber Wunderdinge darf man sich sicher net erwarten.

    Die Daumformel "Fordern und Fördern" ist wohl in jeder Sportart eine ewige Wahrheit, und dass im österr. Eishockey beides zu kurz kommt wohl auch. Quantensprünge würden wohl nur durch radikale Strukturveränderungen im österr. Eishockey möglich sein, aber da stehen sich die einzelnen Vereinsinteressen und Verbandsfunktionärsinteressen wohl zu sehr im Wege.

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