Oho, auch nach der WM wird es noch etwas bezüglich dem Eis-Chaos in Wien zum mitverfolgen geben: folgender artikel auf tirol.com:
Eis-Chaos: Tirols WM-Boss fordert Schadenersatz
Dem Wiener Eisschaden folgt ein österreichweiter Imageschaden. Auch für die Tiroler WM-Veranstalter, die jetzt gegen 800.000 Euro Miete vorgehen.
Eigentlich sollte Markus Rogan (23) als Botschafter dieser Eishockey-WM auftreten. Beim Wiener Parade-Schwimmer, der zwischen 9. und 12. Dezember 2004 in eben dieser Stadthalle zwei Europameistertitel feierte, erscheinen Wasserspiele dieser Art fürwahr authentisch...
"Er ist gut zur Bank zurückgeschwommen", kommentierte der tschechische Teamchef Vladimir Ruzicka in Wien süffisant, nachdem Jiri Slegr nach Problemen mit seinem Schlittschuh robbend zur Bank gekommen war.
Peter Schramm (57), Organisationschef in Innsbruck und Vizepräsident des Österreichen Verbands, findet die Sache weniger lustig: "Wir sind sauer! Die Vorkommnisse haben ein Nachspiel." Schramm pocht dabei auf den Vertrag, in dem die Übergabe einer "spielfertigen Wiener Stadtalle" fixiert ist. Der Innsbrucker Taxiunternehmer hält fest: "Das ist sicher nicht der Fall!"
Selbst Rene Fasel, Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes, kann seine Enttäuschung kaum verbergen: "Man hat uns ein Lifting der Wiener Stadthalle versprochen."
Im Anschluss an die WM ist mit Regressforderungen zu rechnen, und die könnten der Wiener Stadthallen GmbH noch Kopfzerbrechen bereiten:
Auf 800.000 Euro zuzgüglich Mehrwertsteuer beläuft sich die Hallenmiete, das Doppelte von der Innsbrucker Summe (400.000). Eine Summe, die im Fall der Bundeshauptstadt nicht ausbezahlt werden soll. "Davon werden wir einiges einfordern", verspricht Schramm. Ins Detail woll man erst nach der WM gehen.
Augenblicklich kämpft Wien mit der Hallenhitze: Mit zwei externen Aggregaten wird die Hallentemperatur gesenkt, um den saunaähnlichen Zustand zu minimieren und das Eis zu schonen. Das Gerücht, Innsbruck wäre als Finalschauplatz eine Alternative, wird sich jedoch nicht bewahrheiten:
"Das ist kein Thema!", verspricht Schramm, der trotzdem die Tiroler Vorzüge hervorhebt. Zu Gesprächen mit den Teamleitungen komme es bestenfalls, wenn Handtücher vonnöten wären. Am Imageschaden, den das Wiener Eis-Chaos verursacht, komme Tirol dennoch nicht vorbei. Ein unbezahlbarer Verlust, der in Euroscheinen kaum aufgewogen werden kann.