Aus der Kärntner Kleinen Zeitung:
HEINZ TRASCHITZGER
RätselhaftNeueinsteiger haben es von Haus aus schwer in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga. Die „Roten Bullen“ aus Salzburg lassen grüßen. Absteigen brauchen sie zum Glück nicht, denn hierzulande sind die Verbandsfunktionäre froh, wenn überhaupt jemand mitspielt.
Sieben sind es zurzeit. Nicht ideal, aber man darf nicht unbescheiden sein. Die Hoffnung, dass das Feld größer wird, ist schon zerplatzt: Zell am See, das die zweite Liga anführt, hat abgewunken. Der Obmann der „Eisbären“ fürchtet das Oberhaus wie der Teufel das Weihwasser. Weil sich dort die Vereine auf dünnem Eis bewegen, begründete er. Tatsächlich gibt es einige Unverbesserliche, die sich den sportlichen Erfolg zu kaufen versuchen. Die Spieler tauschen wie andere die Hemden und so tun, als ob so etwas nichts kostet.
Salzburg, dem Red Bull-Erfinder Mateschitz ein kommodes Eishockey-Leben garantiert, ließ vor wenigen Tagen bereits den dritten NHL-Spieler einfliegen. Das Motiv dafür ist rätselhaft, denn die Meisterschaft ist für den Neuling gelaufen. Viel gescheiter wäre es, würde der Aufsteiger im Hinblick auf die Zukunft die heimischen Kräfte Spielpraxis sammeln lassen. Das Getränk, für das die Bullen werben, verleiht halt lediglich Flügel und keinen Verstand.
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