War der Check an Martin Schumnig ein Foul oder keines, das ist wohl derzeit die meist diskutierte Frage in der Eishockeyszene. Auch wir haben am Sonntag diskutiert ob der Check ein Check gegen den Kopf war oder nicht, haben auch noch lange nach der ServusTV-Übertragung mit Experten diskutiert. Viele meinen Ja, es war ein „Check to the head“, viele meinen Nein.
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Aber ganz egal, ob der Check ein vom Regelbuch her „regulärer“ Check war, er war sicherlich nicht „fair“! Benjamin Petrik hat Martin Schumnig mit voller Wucht „blindside“ erwischt, dh Schumnig hatte nicht den Funken einer Chance sich auf den Check einzustellen. „Blindside“-Vergehen können schwere Verletzungen mit sich ziehen (in der NHL bspw. werden solche Checks rigoros geahndet) und genau aus diesem Grund müssen die Spieler auch gegenseitig auf sich aufpassen. Respekt ist hier das Schlüsselwort! Man muss doch nicht mit voller Wucht den Check zu Ende fahren, wenn man sieht, dass der Gegner eben gar nichts sieht. Körperbetontes Eishockey Ja, aber solche Checks wollen wir alle nicht sehen. Apropos Respekt: auch die Aktion am Sonntag von Damon war überflüssig und kann böse enden. Die Scheibe muss ich nicht in Kopfhöhe durch die Gegend pfeffern, wenn sich alle Spieler schon auf den Pfiff eingestellt haben (bei angezeigter Strafe gegen den VSV), Isopp hatte großes Glück, nicht im Gesicht getroffen worden zu sein.
Letztendlich wird das Department of Player Safety (DOPS) die Entscheidung treffen, aber ganz egal ob der Check regeltechnisch korrekt war oder nicht, für Martin Schumnig ist das Urteil irrelevant. Halten wir alle die Daumen und hoffen wir gemeinsam, dass die Verletzung nicht so schlimm ist wie befürchtet.
Gute Besserung Schumme!