Der HK SZ Olimpija Ljubljana ging als Titelverteidiger in die laufende Saison. Die Trophäe eroberten die Slowenen im Vorjahr vom zweiten Platz des Grunddurchgangs aus. In der aktuellen Spielzeit wird Ljubljana von der Poleposition in die neue Master Round der Alps Hockey League starten. Ausschlaggebend dafür war eine Siegesserie von zwölf Spielen von Dezember bis Jänner. In diesem Zeitraum setzte sich der Meister von 2019 an die Spitze und ließ sich von dort nicht mehr verdrängen. Vor allem in der Verteidigung wussten die ?Drachen? zu überzeugen. Im Schnitt musste das Team von Gregor Poloncic lediglich zwei Tore pro Spiel hinnehmen. Ljubljana startet am 13. Februar mit vier Bonuspunkten in die Master Round.
Ritten und Pustertal belegen Plätze zwei und drei
Die Rittner Buam, der Premieren-Meister der AHL aus der Saison 2016/17, und der amtierende Vize-Meister HC Pustertal Wölfe eroberten im Grunddurchgang jeweils 75 Punkte. Aufgrund des direkten Duells starten die ?Buam? vom zweiten Platz aus in die Master Round. Sie überzeugten vor allem durch ihre Offensive. Mit 4,5 geschossenen Toren pro Spiel gelangen ihnen die meisten Treffer aller Teams. Erfolgsgarant bei den Südtirolern war einmal mehr Alex Frei. Mit ihm am Eis schossen sie um 39 Tore mehr als sie bekamen ? Ligabestwert. Der drittplatzierte HC Pustertal stand Mitte Dezember noch ganz oben in der Tabelle. Ende des Jahres ging es auf Rang drei zurück ? und das Management reagierte darauf, wechselte den Trainer und nahm zudem personelle Änderungen innerhalb der Mannschaft vor. Die ?Wölfe? konnten danach den dritten Platz halten und starten mit zwei Punkten in die Master Round.
Cortina, Asiago und Jesenice lösen Playoff-Tickets in letzter Runde
Während sich die Top-3 bereits vorzeitig für die Playoffs qualifizierten, musste S.G. Cortina Hafro, Migross Supermercati Asiago Hockey und HDD SIJ Acroni Jesenice bis zur letzten Runde kämpfen, um sich doch noch für die Master Round zu qualifizieren. Besonders beeindruckend war die Aufholjagd der Slowenen. Ende Dezember lag Jesenice noch auf Rang 13, die Master Round schien mit einem Rückstand von neun Punkten nahezu außer Reichweite. Doch das junge Team von Head Coach
Mitja Sivic startete mit einer Siegesserie von zehn Spielen eine sehenswerte Aufholjagd und qualifizierte sich am letztmöglichen Tag noch für die Top-6. Auch Asiago war lange Zeit ?unter dem Strich? und konnte nur dank dreier Siege in den letzten drei Runden das Ticket für die Postseason lösen. Cortina machte es in den letzten Runden noch einmal spannend, geriet in der entscheidenden Phase etwas ins Wanken. Im finalen Showdown gegen Feldkirch in der letzten Runde brachte erst ein Emptynetter bei Gleichstand die Erlösung.
Fassa, Feldkirch und Lustenau begraben Hoffnung auf Top-6 in letzter Runde
Bis zur letzten Runde hatten der SHC Fassa Falcons, die VEU Feldkirch und der EHC Lustenau noch Chancen auf die Master Round. Die Falcons und die VEU hatten den Aufstieg in die Top-6 gar in der eigenen Hand, konnten ihre Showdowns allerdings nicht für sich entscheiden. Die Italiener präsentierten sich in dieser Saison als eine der größten Überraschungen, waren sie doch in den bisherigen Spielzeiten der AHL immer am Tabellenende angesiedelt. Dafür blieb Lustenau etwas unter den Erwartungen und verspielte im Jänner mit sechs Niederlagen in Serie das vorzeitige Playoff-Ticket. Die VEU Feldkirch brachte sich bis Mitte Jänner zwar in eine gute Ausgangsposition um einen Platz in der Master Round, musste allerdings in den letzten drei Runden drei Niederlagen hinnehmen ? zwei davon nach Verlängerung oder Penaltyschießen.
Die Achterbahnfahrt von Sterzing und Salzburg
Sowohl die Wipptal Broncos Weihenstephan als auch die Red Bull Hockey Juniors haben einige Ups and Downs in dieser Saison durchlebt. Während die Broncos einen sehenswerten Start hinlegten, die ersten Runden gar an der Tabellenspitze standen und bis Anfang November auf Platz zwei rangierten, mussten sich die Salzburger zum selben Zeitpunkt mit dem vorletzten Platz zufriedengeben. Von verschiedenen Seiten kommend, trafen sich die Broncos und die Salzburger schließlich in der Mitte der Tabelle. Beide Teams stehen sich auch in der Qualification Round A gegenüber, mit einem Vorteil für Sterzing, das drei Bonuspunkte mitnimmt.
Zell am See, Kitzbühel und Gröden mit Bonuspunkten in die Qualification Round
Ebenfalls noch Bonuspunkte für die Qualification Round eroberten der EK Zeller Eisbären, der HC Gherdeina valgardena.it sowie der EC ?Die Adler? Stadtwerke Kitzbühel. Gröden war bisher in dieser Saison stark vom Stürmer-Duo Matt Wilkins und Bradley McGowan abhängig. Mit zusammen 125 Punkten sind sie das erfolgreichste Duett der Liga. Die Eisbären hatten eine unglaublich starke Phase von Mitte Oktober bis Ende November, in der sie in der Tabelle bis auf den fünften Platz kletterten. Danach lief es allerdings nicht mehr nach Wunsch und sie mussten sich im Grunddurchgang mit Rang zwölf begnügen. Kitzbühel haderte in dieser Saison mit seiner Chancenauswertung. Lediglich 9,05% der Schüsse fanden ihr Ziel, was am Ende des Grunddurchgangs Phase 1 den 14. Rang bedeutete.
Klagenfurt, Bregenzerwald, Wien und Linz greifen punktelos an
Das junge Team des EC-KAC II nahm in dieser Saison etwas zu spät Fahrt auf, um noch Bonuspunkte für die Qualification Round zu sammeln. Vor allem von 31. Oktober bis 26. Dezember verspielten die ?jungen Rotjacken? mit elf Niederlagen aus zwölf Spielen ihre Chancen auf mehr. In den verbleibenden zehn Spielen des Grunddurchgangs konnten sie immerhin vier Spiele gewinnen und damit den EC Bregenzerwald noch einholen. Die Vorarlberger verloren im selben Zeitraum acht von neun Spielen und müssen ihren Weg somit in der Qualification Round B fortsetzen. Abgeschlossen wird das Feld von den beiden AHL-Debütanten Vienna Capitals Silver sowie den Steel Wings Linz. Während die Wiener immerhin acht Siege in dieser Saison feiern durften, nehmen die Linzer in der Qualification Round Sieg Nummer Zwei in Angriff.
Master Round: hier geht?s zum Spielplan
1. HK SZ Olimpija Ljubljana 4 pts.
2. Rittner Buam 3 pts.
3. HC Pustertal Wölfe 2 pts.
4. S.G. Cortina Hafro 1 pt.
5. Migross Supermercati Asiago Hockey 0 pts.
6. HDD SIJ Acroni Jesenice 0 pts.
Qualification Group A:
EHC Lustenau 4 pts.
Wipptal Broncos Weihenstephan 3 pts.
Red Bull Hockey Juniors 2 pts.
HC Gherdeina valgardena.it 1 pt.
EC KAC II 0 pt.
Vienna Capitals Silver 0 pt.
Qualification Group B:
SHC Fassa Falcons 4 pts.
VEU Feldkirch 3 pts.
EK Die Zeller Eisbären 2 pts.
EC 'Die Adler' Stadtwerke Kitzbühel 1 pt.
EC Bregenzerwald 0 pt.
Steel Wings Linz 0 pt.
Die Spielpläne zur Qualification Round folgen am Donnerstag.