Nomen est omen, der Namen ist wirklich Programm, anders als „stark“ kann man nämlich seine Leistung nicht bezeichnen. Aktuell gibt es in der Liga statistisch gesehen keinen besseren Tormann, lacht Starkbaum doch von Position Eins der Torhüter-Wertung. 1427 gehaltene von 1526 abgegebenen Schüssen bedeuten eine Save-Percantage von beeindruckenden 93,51%.
Noch beeindruckender für mich: Starkbaum ist Tormann bei einer Mannschaft die lange am Tabellenende gestanden hat, auch derzeit nur auf Platz Neun steht. Somit kann man nicht gerade behaupten, dass er im Fahrwasser seiner tollen Mitspieler schwimmt. Sicherlich liegt der schlechte Tabellenplatz der Villacher mehr am Sturm, die sehr wenige Tore erzielen, als an der Verteidigung, die an und für sich ja eine solide Leistung abgibt, aber trotzdem profitiert die Mannschaft mehr vom Tormann als umgekehrt.
Zudem hat Starkbaum alle 44 Spiele (!) bis dato bestritten (Wieser hat zwar dreimal ran dürfen, wurde aber jeweils nur max. ein Drittel eingesetzt), auch dies macht eine gute Torhüter-Statistik ungleich schwerer. Nur Lamoureux und Westlund haben übrigens bis dato die 40-Spiele-Marke (Lamoureux: 42; Westlund: 40) in dieser Saison erreicht.
Hut ab vor dieser konstanten Leistung auf höchstem Niveau, die natürlich neben einer tollen körperlichen Fitness auch auf eine ausgeprägte mentale Stärke hinweist. Nach dem Fehler bei Tor eins im Spiel gegen Graz folgte ein Shut-out daheim gegen Wien, noch Fragen?
Starkbaum ist ein Gewinner-Typ, nur mitspielen reicht ihm nicht. Aus diesem Grund steht die VSV-Vereinsführung auch unter Zugzwang um ihn herum eine starke Mannschaft für die nächste Saison aufzustellen, ansonsten wird es schwer ihn zu halten, denn sein Vertrag läuft mit Ende dieser Saison aus….