Vienna Capitals machen Deckel auf Serie gegen Innsbruck
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marksoft -
20. März 2018 um 21:56 -
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Der HC Innsbruck schnupperte knapp am Serienausgleich gegen Meister Vienna Capitals, am Ende gewannen die Wiener aber auswärts mit 5:3 und beendeten damit das Viertelfinale gegen die Tiroler. Die Capitals stehen im Halbfinale, wo sie nun auf den HC Bozen treffen.
Die Vienna Capitals stehen im Play-Off-Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga. Der Titelverteidiger gewann das sechste Spiel in der Viertelfinalserie gegen den HC Innsbruck auswärts mit 5:3 und entschied die Serie damit mit 4:2 für sich. In einem erneuten Thriller wurden Kelsey Tessier und Andreas Nödl, mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 36 Sekunden, zu den Matchwinnern für Wien. Im Halbfinale kommt es für das Team von Head-Coach Serge Aubin zu einem Wiedersehen. Wie schon in der vergangenen Saison heißt der Gegner HCB Südtirol. Das erste Heimspiel in der Serie steigt bereits am Sonntag in der Albert-Schultz-Eishalle
Head-Coach Serge Aubin schickt in Spiel 6 dasselbe Line-Up wie am Sonntag in Wien. Sascha Bauer und Riley Holzapfel fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Das Tor der Vienna Capitals hütet Stammgoalie Jean-Philippe Lamoureux. Die Partie beginnt für die Vienna Capitals mit einer Strafe. Nach 39 Sekunden muss Jerry Pollastrone für zwei Minuten in die Kühlbox. Die anschließende Unterzahl überstehen die Gäste aus Wien erfolgreich (1. Min.). In Minute fünf jubeln die mitgereisten Caps-Fans zum ersten Mal in der Tiroler Wasserkraft Arena. Andi Nödl bringt die Scheibe gut ins Angriffsdrittel, kurz darauf gibt es vor dem Gehäuse von HCI-Goalie Patrik Nechvatal ein Gestocher und Taylor Vause drückt den Puck zum 1:0 über die Linie (5. Min.). Nur wenige Sekunden später hat Jerry Pollastrone die Chance auf den nächsten Treffer. Nechvatal fischt das Spielgerät gerade noch mit seiner rechten Beinschiene aus der Ecke (6. Min.). In Minute 10 ist Pollastrone erneut knapp dran. Bei einem Querpass von Brandon Buck in den Slot hält der Stürmer seinen Schläger rein. Die Scheibe springt an der Stange vorbei (9. Min.). Zur Mitte des ersten Drittels bekommen die Vienna Capitals ihr erstes Powerplay und schlagen gleich zu. Die Scheibe gelangt über mehrere Stationen zu Rafael Rotter. Dieser lässt im Slot noch einen Hai sehenswert aussteigen und hämmert den Puck via Innenstange zum 2:0 ins Netz (12. Min., PP1). Wien übersteht auch die zweite Unterzahl und kommt sofort nach dem Ablauf der Zwei-Minuten-Strafe von Peter Schneider zur nächsten Chance durch Ali Wukovits (16. Min.). 40 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels schicken die Referees Taylor Vause wegen Stockschlags für zwei Minuten in die Kühlbox (20. Min.).
Die Vienna Capitals starten ins Mitteldrittel mit 81 Sekunden Unterzahl und müssen den ersten Gegentreffer hinnehmen. Ein Schuss von John Lammers wir von Tyler Cumas Schuh ins eigene Tor abgefälscht. (21. Min., PP1). Der Caps-Verteidiger ist auch am nächsten Gegentreffer beteiligt. Die Referees sehen ein Foul von Cuma am durchbrechenden Bishop. Innsbruck erhält einen Penalty-Shot und Bishop trifft im Eins gegen Eins gegen Lamoureux zum 2:2-Ausgleich (24. Min., PS). Zur Mitte des zweiten Drittel drängt Wien auf die Führung. Buck und Hartl haben in Unterzahl (2 Min.-Strafe für Cuma wegen hohen Stocks) die Möglichkeit auf den Shorthander (28. Min.). Tessier scheitert wenig später im Rebound an Nechvatal (29. Min.). In Minute 34 rettet Lamoureux aus kurzer Distanz gegen den freistehenden Andrew Yogan (34. Min.). Kurz vor der zweiten Pausensirene muss Lamoureux nochmals seine Klasse beweisen. In Unterzahl (2 Min.-Strafe gegen Peter wegen Haltens) geht es zum zweiten Mal in die Kabinen.
Das Schlussdrittel beginnt mit den verbleibenden 61 Sekunden Unterzahl für Wien. Die Capitals überstehen die brenzlige Phase, müssen aber wenig später den dritten Gegentreffer verkraften. Yogan bezwingt Lamoureux zum 3:2 (43. Min.). Das Spiel ist auf Messerschneide. McKiernan knallt einen Distanzschuss nur um Zentimeter an der linken Stange vorbei (51. Min.). In Minute 56 stellen die Vienna Capitals dann das Spiel komplett auf den Kopf. Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 36 Sekunden durch Kelsey Tessier (56. Min., PP1) und Andreas Nödl (56. Min.) dreht das Team von Head-Coach Serge Aubin die Partie und stellt auf 4:3. Innsbruck geht in der Schlussphase volles Risiko, nimmt Goalie Nechvatal vom Eis. Vause macht den Sieg, 62 Sekunden vor der Schlusssirene, mit einem Empty-Net-Treffer zum 5:3 Endstand perfekt. Die Vienna Capitals entscheiden somit die Viertelfinalserie gegen den HC Innsbruck mit 4:2 für sich und stehen im Halbfinale. Dort wartet, wie schon in der letzten Saison, der HCB Südtirol.
Statement Serge Aubin, Head-Coach Vienna Capitals: „Wir hatten einen großartigen Start und spielten ein sehr gutes erstes Drittel. Wir waren kompakt, unser Penalty-Killing hat die Unterzahlsituationen toll gemeistert. Im Mitteldrittel hat uns das frühe Gegentor kurz aus der Bahn geworfen, aber das ist so in den Play-Offs. Das Momentum war für ein paar Minuten auf Innsbrucker Seite. Aber im Endeffekt hat sich die Erfahrung meines Teams, das letzte Saison den Meistertitel geholt hat, ausgewirkt. Meine Burschen haben nie aufgegeben. Wir haben im Schlussdrittel einen Weg gefunden den vierten Sieg einzufahren. Die Viertelfinalserie brachte uns wieder gute Lerneffekte und jetzt bereiten wir uns auf Bozen vor.“
HC Innsbruck - Vienna Capitals 3:5 (0:2, 2:0, 1:3)
Tore HCI: John Lammers (21. Min., PP1), Hunter Bishop (24. Min., PS), Andrew Yogan (43. Min.)
Tore Caps: Taylor Vause (5., 59. Min.), Rafael Rotter (12. Min., PP1), Kelsey Tessier (56. Min., PP1), Andreas Nödl (56. Min.)