Ritten gleich Serie gegen Salzburger Juniors aus
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marksoft -
9. März 2018 um 08:00 -
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Beim ersten Playoff-Spiel der jungen Alps Hockey League Geschichte empfingen die Red Bull Hockey Juniors den amtierenden Meister Rittner Buam in der Eisarena Salzburg. Nach dem 2:1-Auswärtssieg im ersten Viertelfinalspiel erwartete Farmteam Trainer Matt Curley ‚eine meisterliche Antwort‘ der Südtiroler. Dementsprechend hart und intensiv führten beide Teams das Spiel. Die Gäste setzten sich am Ende mit 2:0 durch und glichen in der Best-of-7-Serie aus. Das nächste Spiel steigt am Samstag, 10. März in Ritten.
Nachdem sich die Juniors beim ersten Aufeinandertreffen mit den Rittner Buam den ersten Playoffsieg holten, versprach das zweite Match gleich noch etwas mehr Brisanz. So starteten die Gäste stark, wurden bei einer ersten Überzahlmöglichkeit prompt gefährlich. In weiterer Folge übten die Juniors in der 10. Spielminute starken Druck auf den Gästetorhüter Patrick Killeen aus. Dabei hatten die Red Bulls sogar die Führung auf dem Schläger, Daniel Wachter wurde beim Abschluss noch kurz gehindert und verfehlte das offene Tor. Gegen Ende der ersten zwanzig Minuten ging es schnell auf und ab. Zuerst vergab Nik Postel eine gute Möglichkeit, keine Minute später konnte sich Daniel Fießinger auszeichnen. Als noch 50 Sekunden auf der Uhr waren, schlugen die Rittner zu. Ein langer Pass fand ungehindert den Weg zu Thomas Spinell, der mit einem präzisen Abschluss ins Kreuzeck die Führung der Gäste erzielte.
Beide Mannschaften kämpften auch im zweiten Abschnitt um jeden Zentimeter am Eis. Vermeidlich erhöhte Ritten dabei auf 2:0, das Tor war aber zuvor bereits aus der Verankerung gerissen und so entschied das Schiedsrichterduo auf ‚no goal‘. Ein darauffolgendes Powerplay ließen die Juniors ungenutzt, worauf die Gäste aus Südtirol in Person von Topscorer Alex Frei in der 31. Minute zuschlugen und ihre Führung erhöhten. In der 39. Minute hatte Julian Klöckl die beste Chance auf den Anschlusstreffer, seine Direktabnahme entschärfte der Kanadier Killeen im Tor der Rittner Buam mit einer tollen Reaktion.
Zu Beginn des dritten Drittels kam es zu einer kuriosen Szene, als Fießinger seinen Torhüterstock verlor und anschließend fast eine Minute mit einem Spielerstock das Tor hütete. Als der nächste Angriff der Rittner Buam auf ihn zurollte, war er nicht nur wieder im Besitz seines Arbeitsgerätes, sondern hellwach zur Stelle und entschärfte zwei Topchancen der Südtiroler. Angriffe der Juniors wurden in diesem Spiel von den Gästen vorzeitig kontrolliert und routiniert verteidigt. Die beste Chance fand Lukas Kainz in der 53. Minute vor, sein Handgelenkschuss aus dem Slot verfehlte das Kreuzeck nur ganz knapp. Kurz darauf hatte Emil Quaas mit einem Fernschuss von der blauen Linie ebenfalls kein Glück – sein Schuss traf nur die Stange. 105 Sekunden vor Schluss nahm Trainer Curley den Torhüter vom Eis. Mit sechs Feldspielern drückten die Juniors auf einen Treffer, die Zeit reichte am Ende jedoch nicht mehr. Ritten glich in der Serie somit aus.
Stürmer Lukas Kainz gibt die Marschroute vor: "Wir müssen wie im ersten Spiel die Chancen besser nutzen und hinten gut stehen." So sieht das auch Assistenkapitän Patrik Kittinger: "Direkter spielen, mehr qualitativ bessere Schüsse. Das wird eine lange Serie gegen Ritten." Salzburgs Head Coach Matt Curley: "Wir spielen ein gutes Eishockeyspiel, verlieren aber das Spiel. Wir waren gut auf Ritten vorbereitet, so spielten auch wie erwartet, nutzten unsere kleine Fehler routiniert aus. So ist das gegen eine starke Mannschaft wie Ritten."
Red Bull Hockey Juniors – Rittner Buam 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
Tore: - resp. Spinell T. (20.), Frei (31.)
Stand in der Best-of-7-Serie: Juniors 1 - Ritten 1